Es ist jetzt über acht Jahre her, dass du von uns gegangen bist.
Acht Jahre, seitdem dieser Motorradunfall mein Leben verändert hat. Acht Jahre, in denen ich mich jeden Tag frage, wie es wäre, wenn du noch hier wärst. Ich denke so oft an dich. Manche Tage sind leichter, an anderen fühlt es sich an, als hätte ich dich gestern verloren.
Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich die Nachricht bekam. Es war, als hätte jemand einfach den Boden unter meinen Füßen weggezogen. Alles, was sicher war, alles, was Halt gab, war plötzlich weg. Du warst weg. Und mit dir ging ein Teil von mir.
Ich vermisse dich, Papa. Jeden Tag. Es gibt so viele Momente, in denen ich wünschte, ich könnte dich einfach anrufen, dir von meinem Tag erzählen, deinen Rat hören oder einfach nur deine Stimme. Ich vermisse es, wie du mich mit deinem Lachen aufmuntern konntest, wie du mich angeschaut hast und ich sofort wusste, dass du stolz auf mich bist.
Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden. Aber ehrlich gesagt, fühlt es sich nicht so an. Der Schmerz ist immer noch da, vielleicht nicht mehr so laut wie früher, aber immer noch präsent. Es gibt Momente, da sehe ich jemanden, der dir ähnlich sieht, oder höre ein Lied, das du mochtest, und plötzlich ist der Schmerz wieder da, als wäre es erst gestern passiert.
Ich frage mich oft, wie du mein Leben jetzt sehen würdest. Ob du stolz auf mich wärst, ob ich die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Es gibt so viele Dinge, die ich dir erzählen möchte. Du hast so viel verpasst. Geburtstage, Erfolge, Niederlagen – all die kleinen und großen Momente, die ich mit dir teilen wollte.
Ich versuche, stark zu sein, so wie du es mir beigebracht hast. Aber manchmal ist es schwer, ohne dich weiterzumachen. Ich stelle mir oft vor, dass du irgendwo bist, vielleicht auf einer langen Straße, mit dem Wind im Gesicht und Freiheit im Herzen. Und ich hoffe, dass du glücklich bist, wo auch immer du jetzt bist.
Ich wünschte, ich könnte dich noch einmal umarmen, dich noch einmal hören, noch einmal mit dir lachen. Aber das Einzige, was mir bleibt, sind die Erinnerungen. Sie sind alles, was ich habe, und ich halte sie fest, so gut ich kann.
Papa, ich vermisse dich so sehr. Und ich hoffe, dass ich dich eines Tages wiedersehe. Bis dahin trage ich dich in meinem Herzen. Du bist ein Teil von mir, für immer.
Text: Paula K.