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Kategorie: Schule und Zukunft (Seite 1 von 4)

„Und Action!!“ – Schülerzeitung bekommt Besuch von Filmemacherin Maria Rilz

Der Filmworkshop, der von der renommierten Filmmacherin Maria Rilz veranstaltet wurde, war eine inspirierende und lehrreiche Erfahrung für alle Teilnehmer. Maria Rilz ist seit 1999 im Filmgeschäft tätig und bringt daher eine Fülle an Erfahrung und Fachwissen mit.

Der Workshop konzentrierte sich darauf, den Teilnehmern beizubringen, wie man einen Film dreht und welche grundlegenden Werkzeuge dafür benötigt werden. Es wurde besprochen, dass man nicht unbedingt teure Ausrüstung benötigt, um einen Film zu machen. Eine Kamera, die auch ein Handy oder ein iPad sein kann, ein Stativ, Licht und ein Mikrofon sind ausreichend, um qualitativ hochwertige Aufnahmen zu machen.

Ein wichtiger Schwerpunkt lag darauf, dass man vor Beginn der Dreharbeiten ein Konzept haben muss. Die ersten Fragen, die man sich stellen sollte, sind: „Wie lang soll der Film gehen?“, „Was will man hören?“ und „Was will man wissen?“. Diese Fragen helfen dabei, eine klare Vorstellung von der gewünschten Ausrichtung des Films zu bekommen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der besprochen wurde, war die Entscheidung, ob der Film im Hochformat oder im Querformat gedreht werden soll. Es wurde betont, dass diese Entscheidung vor Beginn der Dreharbeiten getroffen werden muss, da sie im Nachhinein nicht mehr oder kaum noch geändert werden kann. Es wurde zudem auch gesagt, sich für eine Ausrichtung zu entscheiden, da es nicht schön und unprofessionell aussieht, wenn im fertigen Film sowohl Hoch- als auch Querformat-Aufnahmen enthalten sind.

Für Interviews wurde besprochen, dass offene Fragen verwendet werden sollten, um interessante Antworten zu erhalten. Fragen wie „Kannst du dich vorstellen?“ ermöglichen es den Befragten, ausführliche und persönliche Antworten zu geben“, so Frau Rilz.

Wenn verschiedene Gruppen interviewt und gefilmt werden, wurde empfohlen, Karteikarten zu verwenden, um den Überblick zu behalten. Jede Gruppe sollte ihre eigenen Karteikarten haben, um sicherzustellen, dass keine Informationen verloren gehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Entscheidung, ob der Film als „O-Ton-Film“ oder als „Off-Film“ gestaltet werden soll. Bei einem „O-Ton-Film“ hört man nur die Befragten reden, während bei einem „Off-Film“ auch der Interviewer oder Sprecher zu hören ist. Diese Entscheidung sollte je nach Art des Films und der gewünschten Atmosphäre getroffen werden.

Für diejenigen, die Interesse an einem Filmworkshop haben, wurde empfohlen, einen Basic-Kurs zu besuchen. Dieser vermittelt die grundlegenden Kenntnisse und Fähigkeiten, die für das Filmemachen erforderlich sind.

Abschließend wurde von Maria Rilz betont, „dass es ideal ist, in einer Gruppe von etwa fünf Personen zu arbeiten, da dies eine intensive Zusammenarbeit ermöglicht“. Zudem ist das Filmmachen „eine Teamarbeit, bei der jeder seine Fähigkeiten und Ideen einbringen kann.“

Der Filmworkshop von Maria Rilz war eine wertvolle Gelegenheit, um das Handwerk des Filmemachens zu erlernen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Teilnehmer wurden ermutigt, ihre Kreativität zu entfalten und ihre eigenen Geschichten auf die Leinwand zu bringen. Mit den erlernten Kenntnissen und Fähigkeiten sind wir nun bereit, eigene Filme zu drehen und die Leidenschaft für das Filmmachen weiterzuentwickeln.

Text: Jessica V.

Wettbewerb: Debattanten diskutieren Verbot von Castingshows und manipulativer Werbung

Am 18. Januar 2024 fand der Schulwettbewerb für „Jugend debattiert“ statt. Es trafen sich acht Debattantinnen und Debattanten sowie vier Ersatzteilnehmer und sechs Jurorinnen und Juroren, um die vorbereiteten Themen zu debattieren.
Nach einem kurzen Treffen um 13.30 Uhr, bei dem die Debattanten erfahren haben, in welchen Gruppen sie debattieren werden, ging es für die angespannten Teilnehmer um 14.00 Uhr endlich mit den zwei Halbfinaldebatten los.


Das Thema im Halbfinale lautete, ob Modelcastingshows und Schönheitswettbewerbe in Deutschland verboten werden sollen. In zwei intensiv geführten Debatten wurden viele Argumente für und gegen ein solches Verbot vorgebracht:
Während die Pro-Seite argumentierte, dass solche Wettbewerbe

  • Stereotype festigen und ein fragwürdiges Schönheitsideal idealisieren,
  • Essstörungen fördern können und
  • bei den Teilnehmern für psychische Belastungen sorgen,
    entgegnete die Kontra-Seite vor allem, dass die Wettbewerbe dazu beitragen, dass
  • die Teilnehmer ihren Traumberuf verwirklichen können,
  • ihre sozialen Kompetenzen stärken sowie
  • Kritikfähigkeit erlernen.
    Nach der Beratung der Juroren bekamen alle Debattanten eine Juryrückmeldung und es wurde verkündet, wer es ins Finale geschafft hat. Das waren Robert Vogel, Phillipp Landherr, Franziska Schechinger und Tuana Güngör.
    Endlich steht das Finale an! Das Thema der Debatte war „Soll an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?“ Die Debatte drehte sich vor allem um die Sinnhaftigkeit von Verboten und Regulierungen. Ein Hauptstreitpunkt war zudem, inwiefern Werbung dafür verantwortlich ist, dass Kinder und Jugendliche sich zum Teil ungesund ernähren beziehungsweise übergewichtig sind oder ob die
    Verantwortung nicht eher in den Händen der Eltern liegt.
    Nach der Juryrückmeldung wurden die Gewinner bekanntgegeben:
  1. Platz: Tuana Güngör, F12GA
  2. Platz: Franziska Schechinger, B12W
  3. Platz: Phillipp Landherr, F12WB
  4. Platz: Robert Vogel, F13TA
    Wir wünschen den Schulsiegern viel Erfolg beim Regionalwettbewerb, der am 20.02.2024 in Augsburg stattfindet.
    Text: Kawthar Alhelal, Eva Wirt, Emana Beganovic (F10A)

Die Heldin des Schülercafés

Ein Interview mit Frau Dichtl.

Wie lange gibt es das Schülerkaffee jetzt eigentlich schon?

Das Schülerkaffee existiert jetzt seit 2005. 2007 bin ich dann als 1€-Jobberin gekommen und führe es seit 2008 selbst.

Ist das Schülerkaffee Ihre einzige Beschäftigung?

Nein, irgendwann haben wir noch die Realschule dazugenommen, das war glaube ich 2012 und samstags die IHK. Die ist jetzt aber Corona bedingt weggefallen. Das bedeutet für mich Umsatzeinbußen ohne Ende.

Was haben Sie denn gelernt, welche Ausbildung haben Sie gemacht?

Ich bin gelernte Bürokauffrau und wurde später zur Pächterin des FOS- und Realschul-Cafés.

Haben Sie hier Hilfe, also können Schülerinnen und Schüler Ihnen helfen?

Wir haben ja bis letztes Jahr immer Praktikanten vom Wirtschaftszweig gehabt. Das ist dann auch ein bisschen unglücklich gelaufen. Ich bin aber auch ein wenig froh darüber, dass wir keine Praktikanten mehr beschäftigen, weil es ein sehr großer Aufwand ist sie einzulernen und ihre Fehler zu verbessern. Und durch den großen Umsatzrückgang habe ich jetzt gerade mal zwei Frauen, die aber am Tag höchstens drei Stunden da sind. Und ab Mittag muss ich dann wieder alles alleine machen.

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Wie bewerten Sie Ihre Zeit an dieser Schule?

Also wenn man rückblickend überlegt, habe ich hier auch schon viele Anschaffungen gemacht, Geräte und so weiter. Es gibt ja heutzutage auch leider keine Abendveranstaltungen mehr, wo das Schülercafé eingebunden wurde. Es wurden hier auch früher Abendveranstaltungen von der Schulleitung organisiert, mit Bands und Theaterstücken. Außerdem war die Abschlussfeier ja sonst immer hier im Haus mit Bewirtung.

Wie wirken Sie dem Umsatzverlust entgegen?

Naja, da muss ich jetzt halt selber mit klarkommen und mich umstrukturieren und schauen, dass ich meine Gerätschaften und Gläser auf Ebay verkaufe.

Wo gibt es sonst noch Probleme bei der Bewirtung durch das Schülercafé? Und wo sehen Sie Lösungen?

Was die Küche oder ein neues Konzept angeht, werde ich immer wieder vertröstet. Es wird häufig von der zukünftigen Mensa, die gebaut werden soll, gesprochen.

Ihre Küche ist nicht optimal ausgestattet?

Nein. Also wenn man überlegt, jetzt habe ich zwar weniger zu tun, aber früher waren wir zu viert hier und haben die Schule versorgt. Die Nachfrage ist weniger geworden.

Woran glauben Sie liegt das?

Also an den Preisen glaube ich kann es nicht liegen. Wenn man überlegt, was andere Schulen verlangen. Zum Beispiel ein Schüler, der neu gekommen ist, hat bei mir an der Theke gesagt: „Boah, des ist voll günstig bei euch, früher in Bobingen hat das so und so viel gekostet. Die zahlen zuweilen für eine Butterbreze 2,30€. Und bei mir kostet die Butterbreze eben deutlich weniger.

Wie steht es wirtschaftlich für Sie nach der Pandemie?

Das war alles Umsatzverlust ohne Ende. 2020 bin ich ja fünf Monate daheim geblieben. 2021 war dann nur ab und zu ein bißchen was los. Man merkt, dass die Schüler sich grundsätzlich immer weiter verändern.

Wie meinen Sie das?

Also eigentlich zu meinem Nachteil als Unternehmer. Der Schüler hat einfach das Geld nicht mehr. Er kauft sich einfach einen trockenen Knoten, keine Butterbreze, kein Schnitzel. Im Vergleich, drüben an der Realschule, da bin ich wirklich gefordert.

Wie könnte man dem Schülercafé wieder zu wirtschaftlichem Erfolg verhelfen?

Ich hab das schon dieses Jahr zu Schuljahresbeginn bei der Schulleitung angesprochen. Das Problem ist, dass wenn an der FOS das Abitur geschrieben ist,  nichts mehr los ist. Da müsste ich für 100 Euro Umsatz fünf Stunden hier stehen. Wenn ich das dann nicht mache, dann schimpfen zum Teil auch die Lehrer das ich nicht da bin, die Schüler jammern.

Wie sieht die weitere Entwicklung aus?

Ja, der Wechsel wird nächstes Jahr kommen, weil meine Mitarbeiterin sich eine andere Stelle sucht. Dieses Jahr ist besonders schwierig, weil der erste Abiturtag der 5. Mai ist. Das heißt, ab Mitte April ist hier viel weniger Nachfrage. Und dann kommen fünf Monate, wo ich hier so gut wie keinen Verdienst habe und damit muss ich dann über den Sommer kommen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Von den Schülern würde ich mir auf jeden Fall wünschen, dass sie mehr kommunizieren, was sie gerne möchten. Man kann ja auch einige Sachen vorbestellen, und einfach allgemein auch mehr Verständnis zeigen. Ich bemühe mich, allen gerecht zu werden und auch auf spezielle Ernährungswünsche einzugehen. Schön wäre, wenn wir vielleicht auch mithilfe des Elternbeirats die Bewirtung unterstützen und das Schulleben durch innerschulische Veranstaltungen bereichern könnten.

Interview: Gabriel T.

BVerfG-Urteil: Die Doppelmoral des Nachteilsausgleiches

Unsere Autorin Lara ist selbst von einer Lese-Rechtschreib-Störung betroffen und äußert sich hier zum jüngsten Urteil des Bundesverfassungsgerichts.

Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden. Der „Legasthenie-Vermerk im Abi-Zeugnis [sei] zulässig“, so kommentierte zumindest der Instagram-Account der Tagesschau das Urteil. Dass die offizielle Bezeichnung eigentlich Nachteilsausgleich für Schüler*innen mit einer Lese-Rechtschreib-Störung heißt, bleibt hier wohl bewusst unerwähnt. Denn dies würde ja implizieren, dass zwischen allen Schüler*innen wirklich eine Chancengleichheit bestehen würde und diese nicht durch diesen einen Satz im Abi-Zeugnis wieder aufgehoben wird. Es würde bedeuten, dass bei den Abiturprüfungen wirklich nur Wert auf die fachliche Leistung gelegt wird und nicht auf außer- fachspezifische Inhalte, wie die Lesegeschwindigkeit oder Kommasetzung. 

Grundsätzlich gilt ja die Idealvorstellung, dass alle Abiturient*innen oder jegliche andere Schulabgänger*innen ihre Prüfungen unter den gleichen Voraussetzungen antreten sollten. Wenn aber aufgrund einer Behinderung oder eben wie hier, einer Lese-Rechtschreib-Störung, ein Nachteil besteht, welcher durch einen NachteilsAUSGLEICH ausgeglichen werden soll, wäre es nur fair diesen Ausgleich bei der Bewertung sowie auch bei der Dokumentation der Prüfungsergebnisse nicht zu beachten. Alles andere ist nicht nur nicht fair, sondern schlichtweg diskriminierend. 

Generell sollten nicht die grundsätzlichen „Randbedingungen“, die während einer Prüfung herrschen, welche beispielsweise auch Gleichberechtigung gewährleisten, bewertet werden, sondern einzig und allein die fachlich relevanten Inhalte. Das Vorhandensein einer Lese-Rechtschreib-Störung oder nicht, stellt für die Evaluation einer Prüfung somit eine völlig irrelevante Information dar. 

Dieses Urteil, welches „das öffentliche Interesse an Transparenz bei Prüfungen“ über „das Interesse von Betroffenen, ihre behinderungsbedingten Einschränkungen nicht offenzulegen“ (https://www.instagram.com/tagesschau/ vom 22.11.2023) stellt, sorgt nicht nur für ein Ungleichgewicht oder Ungerechtigkeiten bei späteren Bewerbungsverfahren, welche entgegen aller Kritiker faktisch existieren, sondern spricht Betroffenen auch das Recht ab, selbst zu entscheiden, wann und vor wem sie sich dafür entscheiden, ihre ‚Störung‘ offenzulegen. Da hört der sonst so penible deutsche Datenschutz dann wohl auf.

Es spricht auch mir persönlich die vielen kräftezehrenden Stunden ab, die meine Eltern und ich in meiner Grundschulzeit damit verbracht haben, meine Lese- und Rechtschreibkompetenz zu verbessern, damit ich jetzt, aufgrund dieser Unterstützung und meiner eigenen Anstrengungen, ohne den Nachteilsausgleich zurecht komme. Wodurch ich nicht den Nachteil habe, den dieser eine Satz „Auf die Bewertung des Rechtschreibens wurde verzichtet“ in meinem Abi-Zeugnis mit sich bringen würde. Es spricht mir die potentiellen Notenpunkte ab, welche ich aufgrund von Zeitknappheit durch eine langsame Lesegeschwindigkeit, nicht erhalten habe. Es spricht mir und vielen anderen Betroffenen die Demütigung ab, welche wir jedes Mal aufs neue erfahren, wenn wir einen Text laut vorlesen müssen.

Das beste Beispiel ist hierfür, dass ich vier Versuche gebraucht habe, um das Wort „Legasthenie“ auf dem Instagram-Post der Tagesschau zu entziffern, um mich kurz darauf wieder zweimal bei dem selben Wort zu verlesen, als ich den Inhalt des Posts meiner Schwester vorgetragen habe. Oder auch, dass ich diesen Text mindestens drei Personen vorlegen werde, um ihn auf Komma- und Rechtschreibfehler überprüfen zu lassen, womit er hoffentlich die nötige Professionalität erreichen wird, um meinen Standpunkt unmissverständlich vermitteln zu können. 

Jedoch ist die vorhin erwähnte Unterstützung meiner Eltern auf keinen Fall selbstverständlich. Für alle anderen die nicht das Glück haben, so unterstützende Eltern hinter sich stehen zu haben wie ich, ist dieser Nachteilsausgleich ein notwendiges Mittel, um einer Chancengleichheit auch nur annähernd gewährleisten zu können. So kommt es, dass eine 18-jährige Abiturientin am Abend vor ihrer Englisch-Klausur um 22:32 Uhr durch diesen Text zur öffentlichen demokratischen Meinungsbildung in unserem Rechtsstaat beitragen möchte, anstatt für die morgige Klausur zu lernen. 

Und auch wenn sich die Wahrnehmung der Lese-Rechtschreib-Störung in den Augen der Öffentlichkeit in den letzten Jahren stark gewandelt hat und nun definitiv mehr Akzeptanz herrscht, war dies auf jeden Fall nicht immer so. Dieser Fortschritt wurde durch sehr viel Aufklärungsarbeit hart erkämpft und sollte nicht als selbstverständlich angesehen werden. Jedoch handelt es sich bei der Vorstellung von Chancengleichheit im deutschen Schulsystem, nicht nur bezogen auf die Lese-Rechtschreib-Störung, sondern auch angesichts von Themen wie der zunehmenden sozialen Ungleichheit, um reines Wunschdenken. Deswegen sollte der Fortschritt, welcher uns zu dem Punkt, an dem wir gerade auf diesem Prozess hin zu mehr Alltags-Inklusion in unseren Schulen stehen, nicht zu Stagnation anregen, sondern eher dazu beitragen, weiter den mühsamen Weg Richtung Gleichberechtigung zu gehen. Das momentane Urteil stellt auf diesem Weg leider nicht nur eine Stagnation dar, sondern eher sowas wie eine Kehrtwende in Richtung Tal auf dem Weg zum Gipfel. 

Klar ist hierbei, dass das riesige und allumfassende Wort „Gleichberechtigung“ einen Idealzustand beschreibt, der eigentlich nur in pädagogischen Modellen und Fachbüchern existiert. Jedoch ist ein praktisch unerreichbares Ziel kein Grund, nicht den Weg dorthin einzuschlagen und es zumindest zu versuchen. Und natürlich wäre es wünschenswert, dass es keinen Unterschied machen würde, ob der „Legasthenie-Vermerk“ im Zeugnis steht oder nicht. Was allerdings eine maximal tolerante und aufgeklärte Gesamtbevölkerung in Deutschland voraussetzen würde. Wieder Wunschdenken. Da wäre es doch der wesentlich einfachere Weg diesen „Vermerk“ einfach aus allen Zeugnissen zu verbannen und so auf einfacherem Wege für mehr Inklusion zu sorgen. 

Kommentar/Symbolfoto: Lara Q.

Podcast: Wer verbirgt sich eigentlich hinter unseren Schülersprecher*innen?

Die Schülersprecher für das Schuljahr 23/24 stehen fest, die Wahl vor den Herbstferien hat entschieden. Lara und Laura vom Team der Schülerzeitung trafen sich mit den neu gewählten Schülersprecher*innen zum Gespräch.

In den folgenden beiden Interviews stellen sich zunächst einmal die Schülersprecher*innen der BOS vor und im darauffolgenden zweiten Teil die Schülersprecher*innen der FOS.

Die Interviews mit den FOS- und den BOS-Vertreter*innen findet ihr hier:

Gespräch mit den BOS-Schüler*innen über persönliche Ziele, bisherige berufliche Erfahrungen und das hohe Arbeitspensum in der Schule:

Gespräch mit den FOS-Schüler*innen über kreative Hobbys, ehemalige Schülersprecher und die Kooperation mit den Verbindungslehrern Binner und Botzenhardt:

Interview: Lara Q., Laura G.

Fotos: Laura G.

Schulanfang und Gottesdienst: Die Anstrengungen der Palme

Seit dem 12.09.2023 sind wir wieder in der Schule. Für manche ist es das erste Jahr an der FOS Friedberg, viele andere Schülerinnen und Schüler werden die Bildungseinrichtung nach diesem Schuljahr auch endgültig verlassen, wenn das Fachabitur oder Abitur geschrieben wurde. Passend zum Schulanfang fand auch am Freitag der ersten Schulwoche der Gottesdienst zum Start ins neue Jahr statt, der von der Fachschafft Religion geleitet und einigen Lehrerinnen und Lehrern musikalisch begleitet wurde. Dabei stand die Veranstaltung der gesamten Schülerschaft – egal welcher Konfession oder ohne Konfession.

Einen herzlichen Dank schon an dieser Stelle für die virtuose musikalische Begleitung durch Gesang und Instrumente und die Möglichkeit sich auf das Schuljahr einklingen zu lassen.

Thema des Gottesdienstes waren Lasten, die durch eine orientalische Geschichte und Erzählung dargestellt wurden. Diese Geschichte handelte von einer Palme, die wachsen wollte, dies wurde aber von einem Menschen, der alles Gute in der Welt verderben möchte, unterbunden – indem er einen schweren Stein auf ihre Krone legte. Die Palme gelangte jedoch an eine Wasserader und konnte größer und schöner werden als alle anderen, weil sie sich durch ihre Last mehr Mühe gab.

Der Stein steht für die Lasten des Lebens und speziell für die der Schüler, besispielsweise für das Abitur, das dieses Jahr im Vergleich zu den Vorjahren zwei Wochen früher geschrieben wird, oder für Probleme in der Schule mit Lehrern oder anderen Mitschülern, aber auch für Probleme zu Hause, die uns stark belasten können. Die Anstrengungen der Palme zeigen jedoch, dass es immer einen Weg gibt, der manchmal zwar etwas mühsamer beziehungsweise steinig ist, das Ziel dadurch jedoch umso wertvoller, größer und lohnenswerter erscheinen lässt.

Die Geschichte wurde auch durch eine Textpassage aus der Bibel ergänzt, in der Jesus zu seinen Jüngern sagt, sie sollen sein Joch auf sich nehmen, denn es sei leicht und er sei voller Liebe und Mitgefühl. Es könnte so interpretiert werden, dass eine geteilte Last eine halbe Last ist und soll die Schüler dazu ermutigen, sich gegenseitig zur Seite zu stehen und zu helfen.

Ein äußerst ermutigender Gottesdienst.

Nochmals vielen Dank an die Musiker und Religionslehrer, aber auch an unsere Schulleitung Frau Scroggie, die sich sehr viel Mühe gibt und sich um uns Schüler bemüht.

Text: Gabriel T.

Umfrage: Schulleben und Schulalltag an der FOS/BOS Friedberg

Unsere Autorin Schahesta hat sich für die Umfrage zum Thema „Schulleben und Schulalltag“ Fragen für unsere Schülerinnen und Schüler überlegt. Es geht hierbei um die Unterrichtsqualität, die Hygiene sowie den „Wohlfühl-Faktor“ an der Beruflichen Oberschule Friedberg. Wir freuen uns, wenn ihr an der Abstimmung teilnehmt! Schreibt gerne eure Meinung zu den Fragen in die Kommentare!

Denkst du, dass die Lehrkräfte der FOS/BOS Friedberg guten Unterricht machen und gut ausgebildet sind?

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Bist du mit der Hygiene an der FOS/BOS Friedberg zufrieden?

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Fühlst du dich an der FOS/BOS Friedberg sicher/wohl?

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Fühlst du dich gut vorbereitet auf das (Fach-)Abitur an der FOS/BOS Friedberg?

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Bist du mit deinem aktuellen Stundenplan an der FOS/BOS Friedberg zufrieden?

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Fragen: Schahesta D.

Erfahrungen sammeln und berufliche Entscheidungshilfe – Über die Praktika der 11. Klasse FOS

Das Praktikum oder auch die fachpraktische Ausbildung in der elften Klasse an der Fachoberschule in Friedberg bringt einige Schüler*innen an ihre Grenzen und positive wie negative Erfahrungen mit sich.  Alle zwei Wochen stellen sich die Schüler*innen neuen Herausforderungen, vom technischen bis hin zum sozialen Zweig.

Ich schildere im folgenden Erfahrungen, die ich mit meinen Praktika im gesundheitlichen Zweig in zwei Krankenhäusern gesammelt habe.

Der Alltag

Obwohl mein Arbeitstag doch immer relativ ähnlich ablief, wurde es nie langweilig. Im Gegenteil, es grenzte ab und an eher an Stress, mit den vielen Aufgaben, die einem anvertraut wurden. Doch dies war für mich eher positiver Natur, denn ich persönlich habe es lieber etwas stressiger und weiß meine Zeit gut genutzt, anstatt, dass mir langweilig ist und ich nichts zu tun habe. Das einzig Gewöhnungsbedürftige an der Arbeit neben dem frühen Aufstehen ist der doch sehr an Berührungen angelehnte Teil. Angst vor Berührungen darf man auf jeden Fall weniger besitzen.

Der Arbeitsplatz

Das Schöne an meinen Stationen war die freundschaftliche Art, mit der ich direkt aufgenommen und durchs ganze halbe Jahr begleitet wurde. Neben ein paar Späßen, um die lockere Stimmung beizubehalten, hatten die Kollegen auch ein offenes Ohr für Fragen und Unverstandenes. Dies ist nicht selbstverständlich. Das ich von meinen Stationen nicht von oben herab als „Praktikantin“ behandelt wurde, war eher Glück. Das liegt nicht immer an Unfreundlichkeit, oft nehmen sich beziehungsweise haben  die dort Arbeitenden einfach nicht die Zeit, um jemanden in Ruhe einzuweisen.

Erfahrungen

Man macht viele Erfahrungen im Praktikum, eine der größten und positivsten für mich war der grundlegende Arbeitsalltag. Nachdem wir nun elf Jahre nur die Schule besucht und gelernt haben, können dann doch nur diejenigen Erfahrung mit einem Arbeitsalltag vorweisen, die einen Nebenjob ausüben. Um sich das anzusehen und mal „reinzuschnuppern“ ist das Konzept der Praktika auf jeden Fall nicht schlecht.

Desweiteren konnte man mal eine Richtung ausschließen oder auch annehmen, die den späteren Arbeitsweg bestimmt. Wenn man sich wie in meinem Fall für den gesundheitlichen Zweig entschieden hat, weiß man nun auf jeden Fall, ob die Arbeit in diesem Bereich für einen selbst ansprechend ist. Für eine grundsätzliche berufliche Orientierung für später grundsätzlich sehr gut.

Neben den positiven Erfahrungen gibt es wie bei vielen Dingen auch negative Seiten. Im Krankenhaus ist der Tod und die Krankheiten natürlich stark präsent. Mit diesen Situationen muss man umgehen können, auch wenn es für uns vielleicht noch etwas früh erscheint, um sich mit so etwas auseinanderzusetzen. Zu lernen, dass man nicht jedem helfen kann und man nicht alles nah an sich ran lassen darf, ist eine Sache, die ich lernen musste.

Schlussendlich muss ich sagen dass das Praktikum mich im positiven als auch im negativen Sinne geprägt hat.  In welchem fachlichen Bereich man sich den Dingen stellen will, muss jeder für sich entscheiden.

Text: Laura G.

Umfrage zum Spitzenthema: „Ende und Anfang“

Unser Autor Gabriel hat sich für die Umfrage zu unserem aktuellen Spitzenthema Fragen für unsere Schülerinnen und Schüler überlegt. Es geht hierbei um die Zeit nach dem Schulabschluss, berufliche Orientierung und persönliche Ziele. Wir freuen uns, wenn ihr an der Abstimmung teilnehmt! Schreibt gerne eure Meinung zu den Fragen in die Kommentare!

Wirst du nach der FOS/BOS ein FSJ machen?

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Wirst du nach der FOS eine Ausbildung machen?

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Wirst du nach der FOS ein Studium beginnen?

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Wirst du nach der FOS ins Ausland gehen?

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Glaubst du, dass du im Abitur deinen Wunschschnitt erreichen wirst?

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Willst du nach der FOS erst mal "chillen"?

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Planst du das Schuljahr freiwillig zu wiederholen?

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Blickst du gerne an deine Zeit an der FOS/BOS Friedberg zurück?

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Kamst du an die FOS, weil du nicht wusstest, welchen Beruf du ausüben möchtest?

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Hast du schon einen Plan, welche berufliche Karriere du starten möchtest?

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Fragen: Gabriel T.

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