friedo - Die Schülerzeitung der Beruflichen Oberschule Friedberg

Herzlich Willkommen, liebe Leserinnen und Leser!

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Herzlich Willkommen bei „Friedo“

dem Online-Blog der Schülerzeitung der Beruflichen Oberschule Friedberg!

Schön, dass Sie uns gefunden haben.

Wir berichten für unsere Leserinnen und Leser hier über Neuigkeiten aus dem Schulleben, Interessantes aus dem Unterricht und schreiben über Dinge, die unsere Schülerinnen und Schüler wirklich bewegen.

Das Team der Schülerzeitung wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen der Beiträge!

Erfahrungen sammeln und berufliche Entscheidungshilfe – Über die Praktika der 11. Klasse FOS

Das Praktikum oder auch die fachpraktische Ausbildung in der elften Klasse an der Fachoberschule in Friedberg bringt einige Schüler*innen an ihre Grenzen und positive wie negative Erfahrungen mit sich.  Alle zwei Wochen stellen sich die Schüler*innen neuen Herausforderungen, vom technischen bis hin zum sozialen Zweig.

Ich schildere im folgenden Erfahrungen, die ich mit meinen Praktika im gesundheitlichen Zweig in zwei Krankenhäusern gesammelt habe.

Der Alltag

Obwohl mein Arbeitstag doch immer relativ ähnlich ablief, wurde es nie langweilig. Im Gegenteil, es grenzte ab und an eher an Stress, mit den vielen Aufgaben, die einem anvertraut wurden. Doch dies war für mich eher positiver Natur, denn ich persönlich habe es lieber etwas stressiger und weiß meine Zeit gut genutzt, anstatt, dass mir langweilig ist und ich nichts zu tun habe. Das einzig Gewöhnungsbedürftige an der Arbeit neben dem frühen Aufstehen ist der doch sehr an Berührungen angelehnte Teil. Angst vor Berührungen darf man auf jeden Fall weniger besitzen.

Der Arbeitsplatz

Das Schöne an meinen Stationen war die freundschaftliche Art, mit der ich direkt aufgenommen und durchs ganze halbe Jahr begleitet wurde. Neben ein paar Späßen, um die lockere Stimmung beizubehalten, hatten die Kollegen auch ein offenes Ohr für Fragen und Unverstandenes. Dies ist nicht selbstverständlich. Das ich von meinen Stationen nicht von oben herab als „Praktikantin“ behandelt wurde, war eher Glück. Das liegt nicht immer an Unfreundlichkeit, oft nehmen sich beziehungsweise haben  die dort Arbeitenden einfach nicht die Zeit, um jemanden in Ruhe einzuweisen.

Erfahrungen

Man macht viele Erfahrungen im Praktikum, eine der größten und positivsten für mich war der grundlegende Arbeitsalltag. Nachdem wir nun elf Jahre nur die Schule besucht und gelernt haben, können dann doch nur diejenigen Erfahrung mit einem Arbeitsalltag vorweisen, die einen Nebenjob ausüben. Um sich das anzusehen und mal „reinzuschnuppern“ ist das Konzept der Praktika auf jeden Fall nicht schlecht.

Desweiteren konnte man mal eine Richtung ausschließen oder auch annehmen, die den späteren Arbeitsweg bestimmt. Wenn man sich wie in meinem Fall für den gesundheitlichen Zweig entschieden hat, weiß man nun auf jeden Fall, ob die Arbeit in diesem Bereich für einen selbst ansprechend ist. Für eine grundsätzliche berufliche Orientierung für später grundsätzlich sehr gut.

Neben den positiven Erfahrungen gibt es wie bei vielen Dingen auch negative Seiten. Im Krankenhaus ist der Tod und die Krankheiten natürlich stark präsent. Mit diesen Situationen muss man umgehen können, auch wenn es für uns vielleicht noch etwas früh erscheint, um sich mit so etwas auseinanderzusetzen. Zu lernen, dass man nicht jedem helfen kann und man nicht alles nah an sich ran lassen darf, ist eine Sache, die ich lernen musste.

Schlussendlich muss ich sagen dass das Praktikum mich im positiven als auch im negativen Sinne geprägt hat.  In welchem fachlichen Bereich man sich den Dingen stellen will, muss jeder für sich entscheiden.

Text: Laura G.

Podcast: „Achtsamkeit“ – Was war das nochmal?

Meiner Klasse, der F12GA aus dem Gesundheitszweig der FOS / BOS Friedberg, wurde im Fach Kommunikation und Interaktion die Aufgabe gestellt, ein Referat zu gestalten, welches nach der „Pecha Kucha“-Methode aufgebaut werden sollte. Bei dieser speziellen Vortragstechnik gibt es keine teils komplizierten Textfolien, wie bei herkömmlichen Referaten, es wird nur ein einziges Bild als visuelle Unterstützung des Inhalts verwendet. Dieses Bild wechselt exakt alle 20 Sekunden, sodass diese 20 Sekunden lang über den Inhalt des Bildes referiert wird, bevor das nächste Bild erscheint.

Da uns außerdem freigestellt wurde, ob wir das Thema vor der Klasse vortragen wollen oder ob wir es in Form eines Podcasts erarbeiten, hat sich meine Gruppe für das Podcast-Format entschieden. Also habe ich mit zwei Freundinnen von mir, Lilli und Teresa, das sehr individuelle Thema „Achtsamkeit“ in Form eines informativen Gesprächs unter Freundinnen erarbeitet. In diesem geht es vor allem um die verschiedenen Arten von Achtsamkeit. Allerdings werden auch simple Achtsamkeitsübungen erklärt, welche sich optimal in den Alltag integrieren lassen, um die Selbstwahrnehmung zu steigern und Stress zu reduzieren.

Da die Videodatei leider sehr groß geworden ist, wird unseren Leserinnen und Lesern hier die Audio in Podcastform präsentiert. Wenn ihr also noch mehr zu dem spannenden Thema „Achtsamkeit“ erfahren wollt, hört gerne mal rein…

Text: Lara Q.

Podcast: Lara, Lili, Teresa

„Sebastian kocht“: Ich stehe hier, ich kann nicht anders

Ich stehe hier, ich kann nicht anders. Gott helfe mir.

Um genau zu sein, stehe ich hier nun seit geschlagenen 3 Stunden und umwickle einen Holzlöffel mit Alufolie und Teig. Seit 3 Stunden!

Nachdem mein Zeitgefühl sich schon längst zur anderen Seite des Styx verabschiedet hat, sind mein einziger Anhaltspunkt für die vorangeschrittene Zeit die vergangenen Folgen von „Brooklyn 99“ und „The Rookie“.  

Das ist wohl das Phänomen der „Sunk Cost Fallacy“. Für alle die nicht zufälligerweise eine Schwester haben, die Psychologie studiert oder selbst an diesem Thema interessiert ist: die „Sunk Cost Fallacy“ ist ganz vereinfacht die menschliche Tendenz an einer Tätigkeit immer weiter festzuhalten, nur weil man bereits so viel Zeit darin investiert hat.

Eigentlich hätte ich auch einfach meinen Nachmittag für etwas Produktiveres nutzen können. Das Portfolio ist mein persönliches Damokles-Schwert und Hausaufgaben und sowie Schulaufgaben wollen sich irgendwie auch nicht an meinen Zeitplan anpassen. Auch wenn die Existenz meiner Motivation etwas Nützliches zu tun genauso fragwürdig ist, wie die Existenz von Schrödingers-Katze, so ist es doch ohnehin egal, wenn diese hypothetische Zeit bereits in der Vergangenheit weilt.

Viele Worte und doch hat fast niemand eine Ahnung, worum es eigentlich geht.

Nun, es geht um afghanischen Cream Rolls und meinem inkompetenten Versuch dieses wirklich tolle Gebäck selbst meiner Klasse zu servieren.

An einem Mittwoch im Mai habe ich meiner Klasse versprochen, dass sie als Belohnung für gute Mitarbeit bei meinem Referat etwas von mir gebacken bekommen. Dies wurde mit Schmunzeln entgegengenommen, aber nur die Leute, welche mich in der Klasse besser kennen wussten, dass diese Drohung keine leere war.

Ich hatte mir bereits länger vorgenommen, das Rezept für die „Cream Rolls“, welches von der Schülerzeitung veröffentlicht wurde, selbst mal auszuprobieren. Nicht weil ich super im Backen bin, nein, eher aufgrund des Gegenteils: Immer wenn ich backe oder koche, kommen dabei sehr, nun, unterhaltsame Geschichten heraus. Und da ich ohnehin einen Artikel schreiben wollte, schien mir dies doch eine lustige Idee.

Nun, schon bei der Vorbereitung hatte Murphy seinem Gesetz alle Ehre gemacht; Regen. Genau dann als ich mit meinem Fahrrad losfuhr.

Und anscheinend hatte der Edeka die Gestalt von Daidalos Labyrinth angenommen, als ich versucht habe, die einfachsten Zutaten zu finden. Zugleich schien dieses Labyrinth eine neue Form der audio-visuellen Folter für die CIA auszuprobieren; alte deutsche Lieder. (Nicht wirklich mein liebstes Genre der musischen Künste wie man sich vielleicht denken konnte. ^^)

Aber dann hatte ich doch alles gefunden und war bereit zu ba-

Ich hatte vergessen, die doppelte Menge zu kaufen… Aww —, here we go again.

Aber jetzt. Jetzt war alles fertig, der Rest sollte ja nicht schwierig sein. Einfach nur den Teig wickeln und dann in den Ofen.

Naja, ganz so einfach war es dann doch nicht. Ich hatte irgendwie den Aufwand davon, jede Roll einzeln zu bearbeiten, bei einer Menge von mehr als 40 Stück, wohl leicht unterschätzt…

Wie gesagt, 3 Stunden. Nur fürs Aufrollen.

In den Ofen und fert-

Ach stimmt, die Alufolie ist ja noch in den Rollen drinnen…

Mittlerweile hat meine Mutter, nachdem ich mich mehrere Stunden in der Küche verbarrikadiert hatte, sich Sorgen gemacht. Daraufhin ist das Ganze in eine Familienaktion ausgeartet bei dem verzweifelten Versuch die Folie, welche sich nur ungern lösen wollte, mit Pinzette von den Rolls zu befreien. Was weitere 45 Minuten in Anspruch nahm, nicht weil das der Plan war, sondern weil das Herausziehen eigentlich viel einfacher hätte seien sollen.

Letztendlich hat alles ein Ende, nur die „Cream Rolls“ haben zwei. In diesem Fall wurden gegen 22 Uhr abends endlich die beiden Enden erreicht. Man darf bedenken, dass diese unendliche Geschichte gegen 16:30 begonnen hatte.

Und was ist jetzt die Moral der Geschichte? Backen ist böse? Back ist ein gutes Bein-Workout? Man sollte sich Gedanken machen und die Anweisungen gescheit durchlesen bevor man mit irgendeiner Aufgabe anfängt?

Nun, für mich war die Moral erkannt als sich am nächsten Tag meine Klassenkameraden über das Gebäck gefreut haben und sich bei mir bedankt hatten.

Auch wenn manche Wege langwierig und hart scheinen, sollte man sie gehen, wenn sie am Ende zu einem Lächeln führen. Irgendjemand, irgendwo, 2023

Text: Sebastian H.

Umfrage zum Spitzenthema: „Ende und Anfang“

Unser Autor Gabriel hat sich für die Umfrage zu unserem aktuellen Spitzenthema Fragen für unsere Schülerinnen und Schüler überlegt. Es geht hierbei um die Zeit nach dem Schulabschluss, berufliche Orientierung und persönliche Ziele. Wir freuen uns, wenn ihr an der Abstimmung teilnehmt! Schreibt gerne eure Meinung zu den Fragen in die Kommentare!

Wirst du nach der FOS/BOS ein FSJ machen?

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Wirst du nach der FOS eine Ausbildung machen?

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Wirst du nach der FOS ein Studium beginnen?

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Wirst du nach der FOS ins Ausland gehen?

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Glaubst du, dass du im Abitur deinen Wunschschnitt erreichen wirst?

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Willst du nach der FOS erst mal "chillen"?

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Planst du das Schuljahr freiwillig zu wiederholen?

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Blickst du gerne an deine Zeit an der FOS/BOS Friedberg zurück?

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Kamst du an die FOS, weil du nicht wusstest, welchen Beruf du ausüben möchtest?

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Hast du schon einen Plan, welche berufliche Karriere du starten möchtest?

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Fragen: Gabriel T.

Witze der Woche: Ludo Indenberg ist dabei!

Schlagersänger Ludo Indenberg geht nach langer Zeit wieder auf Tournee.

Bei seinem ersten Konzert sitzt nur eine Frau im Publikum zu der er sagt: „Heute Abend singe ich nur für Sie!“

Die Frau: „Dann mach ma hinne, ick muss hier heut noch sauber machen.“

Kurz nachdem der amerikanische Präsident Beau Johnson und seine Vizepräsidentin Pamela Harris vereidigt wurden, erklärte ich meiner Tochter: „Wenn eine Frau Vizepräsidentin der USA werden kann, dann kann Sie alles schaffen.

Dazu meine Tochter: „Dann möchte ich Schokolade.“

Ideen: Gabriel T.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

unsere Deutschlehrerin Frau Dahab…

… auf eine einsame Insel Musik und ein gutes Buch mitnehmen würde,

… am liebsten „How I met your Mother“ schaut,

… in ihrer Freizeit gerne Musik hört, liest, kocht und sich mit ihren Freunden trifft,

… Lügen und Hinterlistigkeit überhaupt nicht ausstehen kann,

… am liebsten Pasta mag,

… an der FOS Friedberg am meisten die Schüler, die Kollegen und die positive Atmosphäre mag,

… am liebsten die Musikrichtung Elektro hört,

… zwar nicht von Anfang an Lehrerin werden wollte, aber schon immer mit  Menschen arbeiten und etwas Soziales, wie Sozialpädagogik, studieren wollte,

… viel reist und unter anderen schon in Thailand, den USA, in Mexiko und Jamaika war,

… gerne mal nach Japan oder Indien reisen möchte,

… an dem Lehrerdasein besonders die Abwechslung und die Arbeit mit den Menschen mag?

Das Interview führte Laura G.

„ME-Day“: Schule mal anders!

Stress, Leistungsdruck und Selbstzweifel – Alltag in der Oberstufe.

Davon bekamen wir am „ME-Day“ eine Verschnaufpause. Zum ersten Mal wurde an der FOS/BOS Friedberg ein Tag organisiert, an dem verschiedene Angebote wie vielfältige Sportangebote, Lehrer*innenfeedback, Stresswahrnehmung, Achtsamkeitsworkshop, Teambuildingmaßnahmen sowie eine Analyse zu Selbstwirksamkeit beziehungsweise erlernter Hilflosigkeit durchgeführt wurden. Am 13.03.2023 starteten die Schüler*innen der 13. Gesundheitsklassen mit Frau Goßner mit einer Joggingrunde in den Tag. Laut Umfrageergebnissen das absolute Highlight unserer Schüler*innen, denn dies gaben 36% als favorisiertes Modul an. Nach einer Teambuildingmaßnahme, die uns als Gruppe stärkte und uns Lösungen für Probleme finden ließ, frühstückten wir gemeinsam die mitgebrachten Leckereien.

Gestärkt gingen wir zu den Modulen unserer Wahl, welche 40 Minuten dauerten. Hierbei gab es eine große Auswahl: Unter anderem einen Kreativraum, ein Yoga- und Tanzangebot, eine Leseecke oder die Möglichkeit sich mit anderen Betroffenen über psychische Belastungen auszutauschen. Im Anschluss wurden wir in zwei Gruppen eingeteilt und führten, angeleitet von Psychologiestudentinnen 30 Minuten lang Achtsamkeitsübungen durch.

Das Bild zeigt den Kreativraum am „Me-Day“ an der FOS Friedberg.

Daraufhin hatten beide Gruppen parallel eine Einheit, die 45 Minuten in Anspruch nahm: entweder eine Analyse der Selbstwirksamkeitserwartung bei Frau Goßner oder das gemeinsame Sammeln von Feedback für die Lehrer*innen. Um 12:30 Uhr nahmen wir zusammen unser Mittagsmenü ein und konnten so gestärkt in die zweite Runde des „ME-Days“ starten. Nun tauschten die Gruppen die Aktivitäten und führten jeweils wieder für 45 Minuten das Lehrer*innenfeedback oder die Analyse der Selbstwirksamkeit durch. Danach begaben wir uns in die Sonnenstrahlen und führten eine gemeinsame Sporteinheit, bestehend aus HIIT und Dehnen, durch. Ausgepowert und verschwitzt wagten wir uns erneut ins Schulhaus für eine weitere 40-minütige Durchführung der Wahlmodule.

Man konnte dabei erneut das gleiche Modul wählen oder etwas Neues ausprobieren. 15 Minuten vor Schluss trafen wir uns alle wieder, um den Tag gemeinsam ausklingen zu lassen. Schüler*innenstimmen sind sich einig und lassen eindeutig verlauten: die gemeinsamen, abwechslungsreichen Aktivitäten haben voll ins Schwarze getroffen!

Unser Feedback: Das hat Wiederholungsbedarf!

Text/Fotos: Emilia H., Diana S. und Romana L.

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