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Herzlich Willkommen bei „Friedo“

dem Online-Blog der Schülerzeitung der Beruflichen Oberschule Friedberg!

Schön, dass Sie uns gefunden haben.

Wir berichten für unsere Leserinnen und Leser hier über Neuigkeiten aus dem Schulleben, Interessantes aus dem Unterricht und schreiben über Dinge, die unsere Schülerinnen und Schüler wirklich bewegen.

Das Team der Schülerzeitung wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen der Beiträge!

Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer – Interview mit Frau Zimmiak

1. Sehen Sie KI prinzipiell als positiv oder negativ?
Zimmiak: Ich sehe KI prinzipiell als positiv, denn sie bietet viele Möglichkeiten, unser Leben und Arbeiten zu erleichtern. Gleichzeitig ist es wichtig, verantwortungsvoll mit der Technologie umzugehen. Grundsätzlich denke ich, dass gute Menschen egal welches Tool – auch KI – nicht für schlechte Zwecke verwenden. Auch dieses Tool wird leider zu unseriösen Zwecken genutzt – und das wird wohl auch so bleiben.

2. Wie waren Ihre Ersteindrücke von KI?
Zimmiak: Meine Ersteindrücke waren beeindruckt und neugierig. KI erschien mir zunächst etwas futuristisch und abstrakt, aber schnell wurde mir klar, dass sie viele praktische Anwendungen hat. Heute verwende ich sie täglich.

3. Hat sich Ihre Einstellung zu KI mit der Zeit geändert?
Zimmiak: Da ich schnell den Wert von KI erkannt habe, hat sich meine Einstellung nicht verändert. Jedoch verstehe ich nun immer besser – beispielsweise durch besseres Prompten – wie KI sinnvoll eingesetzt werden kann und ich schneller ans Ziel komme.

4. Nutzen Sie KI, um ihren Beruf als Lehrerin zu vereinfachen? Wenn ja, wie, und welche?
Zimmiak: Ja, ich nutze KI-Tools, wie ChatGPT, zum Beispiel, um Texte zu analysieren, um Arbeitsblätter zu erstellen oder zur fairen, möglichst objektiven Bewertung von Arbeiten in zweiter Instanz. Das spart momentan noch nicht viel Zeit, da ich noch viel ausprobiere und gerne kreativ arbeite, aber hoffentlich ermöglicht es uns Lehrer*innen, uns künftig mehr auf die persönliche Betreuung zu konzentrieren.

5. Sehen Sie Möglichkeiten, KI in Ihrem Unterricht aktiv einzubinden?
Zimmiak: Auf jeden Fall! KI kann zum Beispiel helfen, individuelle Lernstände zu erfassen, personalisierte Übungen anzubieten oder kreative Projekte zu gestalten. So kann Lernen noch abwechslungsreicher und effektiver werden.  

6. Haben Sie Bedenken wegen der raschen Entwicklung von KI? Was könnten die Nachteile sein?
Zimmiak: Ich bin grundsätzlich kein ängstlicher oder pessimistischer Mensch. Aber ja, ich sehe auch Risiken im Bereich Datenschutz oder die Gefahr der Abhängigkeit von Technik. Ohne Akku auch keine KI! Ich sehe aber weniger die Gefahr, dass menschliche Fähigkeiten vernachlässigt werden, sondern vielmehr die Chance, soziale Kompetenzen auch in der Schule stärker zu gewichten.

7. Wie könnte KI den Schülern helfen bzw. schaden?
Zimmiak: KI kann Lernenden helfen, indem sie individuelles Feedback gibt oder Lerninhalte besser zugänglich macht. Schaden kann entstehen, wenn KI zu stark für reines Abschreiben genutzt wird und man sich nicht mehr mit dem Stoff auseinandersetzt. Hier gilt für uns Lehrkräfte, Arbeitsaufträge an die neue Technologie anzupassen.

8. Haben Sie Methoden, um KI in Schüleraufsätzen zu erkennen?
Zimmiak: Ja, ich erkenne es am Schreibstil, der inhaltlichen Tiefe und auch einfach an der Tatsache, dass ein Text fehlerfrei ist. Dann weiß ich oft: Hier war kein Mensch am Werk. Denn Fehler sind menschlich und übrigens auch ganz wichtig, damit wir Lehrende erkennen, was noch geübt werden muss.

Interview: Martin P.

Deep Fake: Eine täuschend echte Lüge

Deep Fakes sind durch KI (künstliche Intelligenz) manipulierte Inhalte, meistens Gesichter und Stimmen von echten Personen, die so gut sind, dass sie nur schwer von echten Personen unterschieden werden können. Die wohl bekannteste Methode ist das sogenannte Face-Swap, bei dem ausschließlich die Stimme und das Gesicht einer Quellperson übernommen werden.

Deep Fakes als Gefahr

Jeder, der in sozialen Netzwerken unterwegs ist, ist vielleicht schon einmal darüber gestolpert, dass prominente Persönlichkeiten irgendwelche Aussagen tätigen oder sogar mit anderen Prominenten einen Dialog führen, die aber nie stattgefunden haben. Diese Face-Swaps können für politische Manipulationen missbraucht werden, um Politikern Worte in den Mund zu legen, die sie nie gesagt haben – zur Rufschädigung oder sogar Verleumdung. So wurden im Jahr 2023 falsche Nacktbilder einer damals 14-Jährigen erstellt, die so echt schienen, dass selbst die eigene Mutter sie für authentisch hielt. Diese gefälschten Fotos können den Ruf nachhaltig zerstören, was den Mobbingfaktor erheblich erhöht und im schlimmsten Fall sogar zum Selbstmord führen kann. Täter benutzen diese Deep Nudes sogar als Druckmittel, um Betroffene damit zu erpressen. Eine Studie der Cybersicherheitsfirma Deeptrace konnte bereits 2019 zeigen, dass über 95 Prozent der im Internet zu findenden Deepfakes pornographisches Material sind.

Wie schützt man sich?

Um sich vor Deep Fakes zu schützen, ist es wichtig, sich der Gefahr bewusst zu sein. Man kann zum Beispiel seine Social-Media-Accounts auf „privat“ stellen, damit nicht jeder gepostete Inhalte sehen kann. So wird man für Fremde weniger zur Zielscheibe von Deep Fakes.

Wie erkennt man Deep Fakes?

  • Unnatürliche Gesichter: Deep Fakes haben meist eine merkwürdige Mimik und unlogische Schatten.
  • Fehlendes Blinzeln: Wenn in einem Video kein Blinzeln vorhanden ist, kann es sich um einen Deep Fake handeln.
  • Spezielle Tools nutzen: Tools wie Deepware Scanner oder Deep Fake-o-meter können Deep Fakes erkennen.
  • Unscharfe Übergänge: Zum Beispiel zwischen Gesicht und Haaren oder Gesicht und Hals sind verräterische Merkmale.

Die guten Seiten an Deep Fakes

  • Kostensenkung: Schauspieler müssen nicht für jede Szene am Set sein.
  • Verjüngung oder Wiederbelebung: Deep Fakes können alte Schauspieler verjüngen oder verstorbene Schauspieler wiederbeleben.
  • Traumabewältigung: In kontrollierten therapeutischen Settings können Deep Fakes genutzt werden, um z. B. Gesprächssimulationen mit verstorbenen Angehörigen zu ermöglichen.
  • Sprach- und Stimmwiedergabe: Für Menschen, die ihre Stimme verloren haben, kann eine personalisierte künstliche Stimme erstellt werden.

Fazit

Ich finde Deep Fakes im Grundgedanken keine schlechte Idee, da man vor allem verstorbene Schauspieler wieder zum Leben erwecken kann. Wenn ein Schauspieler mitten in einer Trilogie aufhört, z. B. gesundheitlich bedingt oder während der Dreharbeiten stirbt, kann man Deep Fakes als Alternative nutzen.

Gleichzeitig muss man aber auch ehrlich sein: Jede neue Technologie, so nützlich sie sein mag, birgt das Risiko des Missbrauchs. Deep Nudes sind dafür ein besonders negatives Beispiel, denn sie verletzen die Privatsphäre massiv und werden häufig als Druckmittel eingesetzt. Das zeigt, dass technischer Fortschritt auch Verantwortung erfordert – denn wie bei vielen Erfindungen kann er auch als Waffe genutzt werden, um Macht auszuüben oder Menschen zu schaden.

Deshalb ist es dringend notwendig, dass wir uns umfassend mit den Chancen und Risiken von KI auseinandersetzen und vor allem in Bildung investieren. Nur so können wir einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang fördern und verhindern, dass Technologien zum Schaden Einzelner oder der Gesellschaft missbraucht werden. Ebenso kritisch sehe ich es, wenn KI ganze Berufe, wie Schauspieler oder Synchronsprecher, einfach ersetzt, ohne ethische und soziale Folgen ausreichend zu bedenken. Allgemein sollte gegen den Missbrauch von Deep Fakes konsequent strafrechtlich vorgegangen werden.

Text: Justin A.

KI – eine Gefahr, die schleichend und schrittweise auf uns zukommt?

Künstliche Intelligenz mag für den ein oder anderen von Nutzen sein. Allerdings birgt die KI auch einige Gefahren, deren man sich bewusst sein sollte, beispielsweise die Manipulation durch KI im politischen Kontext.

Bild: pixabay.com

Politischer Kontext: Aussagen von Politikern werden mithilfe einer künstlichen Intelligenz verfälscht, um Jugendliche in den sozialen Medien leichter zu indoktrinieren. Da junge Menschen oftmals kaum, respektive weniger Recherche zum Thema Politik betreiben, glauben sie sehr viel, das ihnen durch die sozialen Medien vermittelt wird, darunter fälschlicherweise auch Fake News. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass gerade junge Menschen sich aktiver an dem Politikgeschehen beteiligen und auf seriöse Quellen zurückgreifen, nicht etwa TikTok, Instagram oder Ähnliches.

Ein Ansatzpunkt, um dieses Problem anzugreifen, wäre, dass in der Schule, etwa im Politikunterricht, darauf aufmerksam gemacht wird, woran man seriöse Quellen erkennt und welche seriöse Quellen es überhaupt gibt. Zudem können als Beispiel diverse dubiose Quellen gezeigt werden, die als Informationsquelle für eine Recherche nicht geeignet sind.

Ein weiterer Aspekt, auf den die KI durchaus einen negativen Einfluss haben kann, ist der soziale Aspekt.

Sozialer Kontext: Ein weiterer negativer Aspekt, der mit der Nutzung von KI einhergeht, ist, dass die Gesellschaft wortwörtlich ,,verblödet‘‘. Künstliche Intelligenzen wie beispielsweise ChatGPT kommen nahezu immer öfter in den alltäglichen Gebrauch unserer Gesellschaft. Selbst die einfachsten Fragen werden mithilfe einer Künstlicher Intelligenz beantwortet, anstatt mithilfe unseres eigenen logischen Denkens und Wissens. Dies hat zur Folge, dass sich immer mehr Menschen auf das Wissen der KI verlassen und somit ihr eigenes Gehirn weniger anstrengen und es demnach weniger zum Einsatz kommt. Allerdings funktioniert das menschliche Gehirn wie ein Muskel. Nur, wenn es regelmäßig gefordert und beansprucht wird, verkümmert es nicht. Deshalb ist es von großer Notwendigkeit, dass unsere Gesellschaft wieder anfängt, sich einfache Fragen selbst zu erschließen und bei komplexeren Dingen nicht gleich eine KI zur Nutzung heranzieht, sondern sich und ihr Gehirn selbst herausfordert und intensiver nachdenkt.

Beruflicher Kontext: Ein weiteres großes Problem, das sich vor allem auch zukünftig durch die immer häufigere Nutzung von KI ergibt, ist das Ersetzen von Berufen und Arbeitsplätzen durch KI. Dies ist zum Beispiel in der ärztlichen Diagnostik bereits der Fall. KI verfügt über die Fähigkeit, Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen in Echtzeit zu analysieren und potenziell gefährliche Befunde zuverlässig zu identifizieren. Zudem ist es denkbar, dass Roboter, die durch KI gesteuert werden, Menschen durch etwa Lasertechnik operieren werden. Somit besteht die Gefahr, dass Berufsgruppen, wie in diesem Beispiel Ärzte, fortan von KI substituiert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI ein bedeutendes Thema ist, das es nicht zu bagatellisieren gilt und welches mit Vorsicht zu genießen ist.

Text: Elisa H.

KI – ein Ersatz für menschliche Arbeit?

Gefühle, Emotionen, eine menschliche Reaktion, dies versuchen Künstler und Regisseure mit ihrer Kunst in der Menschheit hervorzurufen. Sie erschaffen Dinge, die faszinieren, etwas mit dem man sich identifizieren kann. Eine Eigenschaft, die nur Menschen in Menschen hervorrufen können, oder? Und doch hat die künstliche Intelligenz in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Einfluss und Fortschritt auf die Kreativbranche gewonnen – besonders im Film und der Musik.

Die Einsatzbereiche der KI sind weit gefächert. In der Filmproduktion unterstützt sie von Effekten bis zum Drehbuch den Prozess. Sie wird vor allem bei der Postproduktion eingesetzt, um Effekte zu generieren oder zu verbessern. Deepfakes, zum Beispiel, werden genutzt, um Gesichter auszutauschen, oder zu verjüngen, was Stuntdoubles und weitere Schauspieler hinfällig werden lässt. Dadurch wird das Gefühl der Echtheit für den Zuschauer gestärkt.

„Ersetzt künstliche Intelligenz den Menschen?“ Illustration über Procreate: Laura G.

Der Bereich, der in den letzten Monaten, den meisten Aufruhr verursacht hat, ist die Synchronisation und Übersetzung. KI-gestützte Tools können Lippenbewegungen des Schauspielers anpassen, um Filme realitätsnah zu synchronisieren. Das Abschalten eines Films, aufgrund schlechter Synchronisation und der Unangepasstheit des Sprechers und der Sprache, wird dadurch hinfällig. Auch der komplette Austausch von Synchronsprechern mit KI-generierten Stimmen steht im Raum. Dies sorgt beim üblichen Personal für Widerstand. Auf Social Media fordern sie auf, sich gegen diese Änderung aufzulehnen, um die emotionale Nähe des Films zu retten und so ihren Job zu sichern.

Auch in der Musik nutzt man die KI zum Generieren von Stimmen. Die Stimmen klingen täuschend echt und können so zum Beispiel einen verstorbenen Künstler wieder zum „Leben erwecken“ oder sogar komplett neue Sänger erschaffen. Durch sogenannte Trendprognosen analysiert die KI potentielle Hits, noch bevor sie auf den Markt kommen, und bewertet sie als gut oder schlecht. Dies gelingt ihr durch Analyse der Struktur, Geschwindigkeit, den Inhalt des Textes und die Reaktion der Hörer.

Einige Vorteile bringt das Einsetzen der KI in Musik und Film natürlich, vor allem in Hinblick auf Zeit- und Kostenersparnis, indem repetitive Aufgaben automatisiert werden. Auch kann dadurch eine Barrierefreiheit geschaffen werden, da die KI die Musik oder den Film für verschiedene Zielgruppen adaptieren kann. So wird die Generierung von Filmen für Gehörlose fast für jeden Film möglich sein.  

Aber die KI bringt auch hier, wie so oft, einige Risiken und Herausforderungen mit sich. Angefangen bei der Frage nach dem Urheberrecht. Denn wem gehört die Musik nun – demjenigen, der die KI generiert hat oder demjenigen, der die KI beauftragt hat? Diese Fälle sind juristisch noch nicht wirklich eindeutig geklärt.

Der Verlust menschlicher Arbeitsplätze ist wohl eines der größten Kritikpunkte. Denn, wie vorhin schon erwähnt, fürchten die Synchronsprecher vor den Verlust ihrer Arbeit. KI kann nun mal bestimmte Tätigkeiten ersetzen, was auch allgemein in der Produktion und Musikbearbeitung zu Verlust von Arbeitsplätzen führen kann.

Grundsätzlich ist KI kein Ersatz für menschliche Kreativität – kann jedoch Künstlern, Produzenten und Studios als ein neues Werkzeug dienen. Die Zukunft der KI in Film und Musik ist davon abhängig, wie wir diese Technologie nutzen und regulieren.

Text: Laura G.

Abistress – Wie man damit umgeht und ob die Prüfungspanik sich lohnt

Das Problem:

Der Abistress ist für viele ein Zeichen dafür, dass es „jetzt“ richtig losgeht – und dass man sich jetzt ein kleines bißchen mehr anstrengen muss. Den Abistress erleben viele, aber jede Person, die man fragt, hat eine andere Antwort auf die Frage, wie man damit am besten umgeht. Manche bereiten sich sehr früh auf die Prüfungen vor. Manche merken spät, dass man für ein gutes Ergebnis doch schon ein wenig lernen muss. Manche ziehen es durch und lernen 24/7 ohne an „unwichtige Sachen“ zu denken, wie Schlaf oder ein soziales Leben (wie der eine Autor dieses Textes). Andere entscheiden sich, gegen den Stress zu kämpfen und versuchen, sich beharrlich zu entspannen.

Symbolbild: Die Französischklasse frühstückt entspannt gemeinsam mit ihrer Lehrerin Frau Pauly. (privat)

Was beim ganzen Abistress manchmal total untergeht: die eigene Psyche. Man hetzt von Prüfung zu Prüfung, lernt, plant, zweifelt – und hat dabei ständig das Gefühl, alles geben zu müssen. Aber keiner sagt einem, wie VIEL man eigentlich geben kann oder sollte. Der Druck kommt von überall: Lehrer*innen, die bereits in den Winterferien angekündigt haben, dass man demnächst anfangen soll zu lernen; Eltern, die fragen ob man schon angefangen hat zu lernen, Freunde, die selbst im Lernwahn sind – und vor allem von einem selbst, denn man will ja ein gutes Abi haben. Und plötzlich denkt man, man müsste irgendwie perfekt funktionieren.

-Kleiner Reminder: Muss man nicht.-

Antiabistressmethoden:

Strategien, die man von Mitschüler*innen hört, aufgelistet:

– sich mit ChatGPT anfreunden

-Sport, Sport und noch mehr Sport

– anfangen, zu rauchen / mehr zu rauchen (nicht empfehlenswert)

– Work-School-Balance: 50% der Zeit arbeiten und 50% der Zeit lernen

– schon bereit zu sein, du warst ja das ganze Jahr im Unterricht anwesend… (lustig)

– gar nichts zu machen und trotzdem optimistisch in die Prüfungen zu gehen (funktioniert, vorausgesetzt, der letzte Stichpunkt trifft zu)

– Lernspaziergänge (für alles außer Mathe, Physik und BwR geeignet und am besten, wenn man sich nicht schämt, Monologe mit sich selbst zu führen)

– einer anderen Person den Stoff erklären, während diese höflich zuhört

– gemeinsam mit anderen zu lernen (endet meistens mit dem vorherigen Stichpunkt)

– durchzufeiern und den Abistress zu vergessen (wirkt Wunder)

Wir haben von uns gelernt, dass es voll okay ist, mal nicht produktiv zu sein. Es ist okay, wenn man mal zusammenklappt, weint, zweifelt oder einfach nichts mehr kann. Es ist sogar richtig gut, sich mal komplett freizunehmen – für ’ne Stunde, ’nen Tag oder auch länger – einfach, um wieder durchzuatmen.

Was wirklich hilft:

  • Handy weg
  • Tief durchatmen
  • Was trinken
  • Einfach mal 15 Minuten lang nichts machen

Und redet. Mit euren Freund*innen, mit euch selbst, mit eurem Tagebuch, mit der Katze oder der Decke überm Kopf – egal. Hauptsache, das Chaos bleibt nicht nur in eurem Kopf und ihr pflegt eure sozialen Kontakte (nicht wie die andere Autorin dieses Textes, von der man nach ein paar Tagen die Antwort „Kann nicht!“ bekommt). Und bitte seid nicht so hart zu euch. Niemand verlangt, dass ihr alles perfekt macht. Abi-Stress ist real. Aber wir alle mussten/müssen da durch. Passt nur auf, dass ihr nicht wahnsinnig werdet!

Hat sich nun der ganze Stress gelohnt? Ein gesundes Gleichgewicht zu finden, damit man am Ende nach den Prüfungen noch Sprit hat, die Auszeit zu genießen und sich von dem Ganzen nicht überwältigen zu lassen, ist eigentlich extrem wichtig. Noten bleiben Noten und NCs bleiben NCs, aber nur eine überlegte und gleichzeitig auch relativ entspannte Lernstrategie sorgt für die besten Ergebnisse. Dieser Artikel kommt ja für die jetzigen 13. Klässler zu spät, aber hoffentlich können die nächsten Prüflinge aus den Fehlern und Erfahrungen der Prüflingen der vergangenen Jahrgänge lernen und dafür sorgen, dass die NCs überall steigen!

Text: Noel M., Jessica M.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unsere Gesundheitswissenschaftenlehrerin Frau Murr…

Foto: privat

… früher Gesundheits- und Krankenpflegerin, primär im psychiatrischen Bereich, war,

… sich aber dann doch für den Beruf der Lehrerin entschieden hat, da sie ihn sehr interessant findet,

… außerdem Schulpsychologie studiert hat, jedoch das Amt der Schulpsychologin nicht an unserer Schule ausübt,

… am meisten am Beruf des Lehrers die Arbeit mit jungen Menschen, die Abwechslung und die Aufklärung über Gesundheit mag,

… ,,von Pop über Musicals‘‘ alles hört, jedoch kein Fan von Rock- und Rapmusik ist,

… gerne Thriller und Liebesromane liest,

… früher als Lieblingstier Delfine hatte, mittlerweile aber kein Lieblingstier mehr hat,

… keine Haustiere hat…,

… gerne die Superkräfte hätte, alle Sprachen der Welt zu sprechen und sich teleportieren zu können,

… in ihrer Freizeit gerne in Cafés Kaffee trinkt, Spieleabende macht, mit Freundinnen spazieren geht und tanzt,

… gerne reist, vor allem in nordische Länder, beispielsweise nach Finnland, Island, aber auch Schweden und Norwegen noch genauer kennenlernen möchte,

… sehr gut Englisch spricht,

… gerne „Gilmore Girls“, „The Bold Type“, „Friends“ und „Burlesque“ schaut,

… Pizza, Burger, Wraps und Nudeln liebt,

… Saftschorlen, vor allem Rhabarberschorle und Apfelschorle, liebt,

…und wenn sie ein alkoholisches Getränk wäre, ein ,,fancy Weißwein‘‘ wäre?

Interview: Jana G., Elisa H.



Weißer Rauch – so läuft die Wahl des Papstes ab

Überraschend teilte am Ostermontag der Vatikan den Tod des römischen-katholischen Oberhauptes mit. Papst Franziskus, der im März 2013 als Nachfolger für den aus Deutschland stammenden Papst Benedikt XVI. gewählt wurde, starb im Alter von 88 Jahren. Ganze 12 Jahre lang war Jorge Mario Bergoglio, so sein bürgerlicher Name, Oberhaupt der Kirche und spendete vielen Menschen Mut und Hoffnung, indem er die Modernisierung und eine größere Toleranz der Kirche anstrebte.

Nach dem Ableben eines Papstes erfolgt die offizielle Feststellung seines Todes durch ein Ärzteteam, dem „Camerlengo“ (den sogenannten päpstlichen Kämmerer) und den Kardinaldekan. Der „Camerlengo“ erfüllt nach dem Tod des Papstes wichtige Aufgaben, wie die Abnahme des Pertrusrings, der danach zerschlagen wird, und die Versiegelung des Arbeitszimmers und der Privatgemächer des Papstes. Auch die Organisation der Bestattung fällt in seinen Aufgabenbereich. Der Kardinaldekan dagegen bereitet die Wahl des Nachfolgers vor.

„Raucht’s schon?“ Illustration über Procreate: Laura G.

Die Wahl des neuen Papstes erfolgt durch die 133 Kardinäle. Die Wahl beginnt in der Regel zwischen 15 bis 20 Tage nach dem Todestag, damit sich sowohl für die Bestattung als auch die Aufbahrung und das Abschied nehmen Zeit genommen werden kann.

Nach Beginn der Wahl dürfen die Kardinäle unter 80 für einen wählbaren Kardinal, also einen ledigen, männlichen, katholisch getauften und über 35 Jahren alten Kardinal stimmen. Dafür werden sie von der Außenwelt abgeschirmt und die Wahl wird so lange anonym wiederholt, bis ein Kardinal die nötige Zweidrittel-Mehrheit der Stimmen besitzt. Nach jedem gescheiterten Wahldurchgang werden die Stimmzettel verbrannt und es steigt schwarzer Rauch aus dem Schornstein auf. Erst bei weißem Rauch ist das universale Zeichen gegeben, dass ein neuer Papst gewählt wurde.

Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost, der ehemalige Erzbischof aus Chicago, ist neuer Papst der römisch-katholischen Kirche. Er entschied sich für den Namen Leo XIV. Der im September 1955 geborene Kirchenmann gilt als diplomatisch, pragmatisch und hoch geschätzt bei sowohl progressiven als auch konservativen Kirchenvertretern. Er dürfte den gleichen Weg wie sein Vorgänger beschreiten: mehr Teilhabe aller Gläubigen. Den Namen wählen seit etwa 1000 Jahren die Päpste aus 83 möglichen selbst aus. Es dient als Abgrenzung zu ihrem früheren Leben und symbolisiert die Ziele des neuen Papstes. Papst Leo XIV. könnte mit seinem Namen auf Leo XIII. verweisen, der für soziale Gerechtigkeit und mehr Arbeiterrechte stand. Auch „Leo der Große“ könnte als Namensvetter gedient haben, dieser stand vor allem für Stäke und die Führung in der Kirche.

Text: Laura G.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unsere Deutsch- und Religionslehrerin Frau Müller…

Foto: Elisa H.

… schon immer Lehrerin wollte, da ihre Eltern ebenfalls Lehrer waren,

… Deutsch und Religion als Fächerkombination gewählt hat, da sie beide Fächer schon in ihrer eigenen Schulzeit sehr gern gemocht hat,

… es schön findet, ihre Schüler auf dem Weg des Erwachsenwerdens zu begleiten,

… die Schulfächer Italienisch und Mathematik interessant finden würde zu unterrichten,

… am meisten am Beruf des Lehrers mag, dass es sehr viel Spaß macht, den ganzen Tag mit jungen netten Leuten zusammen zu sein,

… gerne klassische Musik hört,

… Pferde als Lieblingstiere hat,

… einen Hund als Haustier hat,

… gerne die Superkraft hätte, andere Menschen zu durchschauen, um sie so akzeptieren zu können, wie sie sind,

… wenn sie ein Naturphänomen wäre, ein „belebender Landregen“ wäre,

… in ihrer Freizeit Krimis schreibt, im Kirchenchor singt, Klavierspielen lernt und gerne mit ihrem Hund spazieren geht,

… eigentlich nur durch Europa reist, allerdings schon einmal New York und Israel besucht hat,

… neben Deutsch noch Englisch, Italienisch und ein wenig Finnisch spricht,

… die Fähigkeit, auf andere Menschen zuzugehen von Jesus von Nazareth inspirierend findet,

… das Lebensmotto ,,Immer nach vorne schauen und das Beste daraus machen, egal, was ist‘‘, hat?

Interview: Jana G., Elisa H.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unser Mathe- und Religionslehrer Herr Dr. Mayer…

Foto: Martin P.

… in zwei Chören singt und selber Musik macht,

… ganz unterschiedliche Musik hört, nämlich „von Klassik über Schlager bis zum Rock“,

… am liebsten Schnitzel mit Pommes isst,

… keine Haustiere hat,

… sich von allen Tieren am ehesten mit dem Pferd identifiziert,

… er Kirchenorgel spielt und während des Studiums längere Zeit als Kirchenmusiker gearbeitet hat,

… wahrscheinlich Pfarrer wäre, wäre er kein Lehrer geworden,

… an seiner eigenen Schulzeit gute Noten am meisten und Nächte mit wenig Schlaf im Schullandheim am wenigsten gefallen haben,

… vor seinem Mathestudium katholische Theologie gelernt und in Augsburg und Wien studiert hat, wo er auch seinen Doktortitel erworben hat,

… und ihm am Beruf des Lehrers am meisten die Eigenständigkeit, die Flexibilität und der sichtbare Erfolg bei Schülerinnen und Schülern gefällt?

Interview: Martin P.