Herzlich Willkommen, liebe Leserinnen und Leser!

Monat: Juni 2023

„Cronuts“: Bitte goldbraun backen!

Zutaten:

3 Rollen Blätterteig

Rundes zum Ausstechen (klein und groß)

Optional: Füllung ( Zimt und Zucker oder Schokolade)

Toppings nach Wahl 

Zubereitung:

  1. Zuerst werden die drei Blätterteigrollen aufeinander gelegt, optional kann man dazwischen Butter verstreichen und dann Zimt und Zucker darüber streuen oder mit Nutella einstreichen.
  2. Nachdem man alle aufeinander gelegt hat, sticht man mithilfe etwas Rundem große Kreise aus und sticht einen kleinen Kreis in der Mitte aus – siehe Bild.
  3. Die fertigen Cronuts dann auf ein Blech legen und anschließend bei 180 Grad goldbraun backen. Zuletzt kann man die Cronuts nach Wahl verzieren. Toppings: geschmolzene Schokolade, Lotus-Creme, Kokosraspeln, Kekse, Schokoriegel, Raffaello-Kugeln

Rezeptidee: Schahesta D.

Witze in der „Nachprüfungszeit“

„Hast du Löcher in deinen Socken?“ – „Nö, natürlich nicht.“

„Wie kommst du dann in deine Socken rein?“

Fritzchen kommt wütend von der Schule nach Hause und sagt zu seinem Vater: „Unser Lehrer weiß nicht, was er will! Gestern sagt er, dass 5 und 5 zehn ergibt, und heute ist auf einmal 6 + 4 auch zehn.

Ideen: Gabriel T.

„Sebastian kocht“: Ich stehe hier, ich kann nicht anders

Ich stehe hier, ich kann nicht anders. Gott helfe mir.

Um genau zu sein, stehe ich hier nun seit geschlagenen 3 Stunden und umwickle einen Holzlöffel mit Alufolie und Teig. Seit 3 Stunden!

Nachdem mein Zeitgefühl sich schon längst zur anderen Seite des Styx verabschiedet hat, sind mein einziger Anhaltspunkt für die vorangeschrittene Zeit die vergangenen Folgen von „Brooklyn 99“ und „The Rookie“.  

Das ist wohl das Phänomen der „Sunk Cost Fallacy“. Für alle die nicht zufälligerweise eine Schwester haben, die Psychologie studiert oder selbst an diesem Thema interessiert ist: die „Sunk Cost Fallacy“ ist ganz vereinfacht die menschliche Tendenz an einer Tätigkeit immer weiter festzuhalten, nur weil man bereits so viel Zeit darin investiert hat.

Eigentlich hätte ich auch einfach meinen Nachmittag für etwas Produktiveres nutzen können. Das Portfolio ist mein persönliches Damokles-Schwert und Hausaufgaben und sowie Schulaufgaben wollen sich irgendwie auch nicht an meinen Zeitplan anpassen. Auch wenn die Existenz meiner Motivation etwas Nützliches zu tun genauso fragwürdig ist, wie die Existenz von Schrödingers-Katze, so ist es doch ohnehin egal, wenn diese hypothetische Zeit bereits in der Vergangenheit weilt.

Viele Worte und doch hat fast niemand eine Ahnung, worum es eigentlich geht.

Nun, es geht um afghanischen Cream Rolls und meinem inkompetenten Versuch dieses wirklich tolle Gebäck selbst meiner Klasse zu servieren.

An einem Mittwoch im Mai habe ich meiner Klasse versprochen, dass sie als Belohnung für gute Mitarbeit bei meinem Referat etwas von mir gebacken bekommen. Dies wurde mit Schmunzeln entgegengenommen, aber nur die Leute, welche mich in der Klasse besser kennen wussten, dass diese Drohung keine leere war.

Ich hatte mir bereits länger vorgenommen, das Rezept für die „Cream Rolls“, welches von der Schülerzeitung veröffentlicht wurde, selbst mal auszuprobieren. Nicht weil ich super im Backen bin, nein, eher aufgrund des Gegenteils: Immer wenn ich backe oder koche, kommen dabei sehr, nun, unterhaltsame Geschichten heraus. Und da ich ohnehin einen Artikel schreiben wollte, schien mir dies doch eine lustige Idee.

Nun, schon bei der Vorbereitung hatte Murphy seinem Gesetz alle Ehre gemacht; Regen. Genau dann als ich mit meinem Fahrrad losfuhr.

Und anscheinend hatte der Edeka die Gestalt von Daidalos Labyrinth angenommen, als ich versucht habe, die einfachsten Zutaten zu finden. Zugleich schien dieses Labyrinth eine neue Form der audio-visuellen Folter für die CIA auszuprobieren; alte deutsche Lieder. (Nicht wirklich mein liebstes Genre der musischen Künste wie man sich vielleicht denken konnte. ^^)

Aber dann hatte ich doch alles gefunden und war bereit zu ba-

Ich hatte vergessen, die doppelte Menge zu kaufen… Aww —, here we go again.

Aber jetzt. Jetzt war alles fertig, der Rest sollte ja nicht schwierig sein. Einfach nur den Teig wickeln und dann in den Ofen.

Naja, ganz so einfach war es dann doch nicht. Ich hatte irgendwie den Aufwand davon, jede Roll einzeln zu bearbeiten, bei einer Menge von mehr als 40 Stück, wohl leicht unterschätzt…

Wie gesagt, 3 Stunden. Nur fürs Aufrollen.

In den Ofen und fert-

Ach stimmt, die Alufolie ist ja noch in den Rollen drinnen…

Mittlerweile hat meine Mutter, nachdem ich mich mehrere Stunden in der Küche verbarrikadiert hatte, sich Sorgen gemacht. Daraufhin ist das Ganze in eine Familienaktion ausgeartet bei dem verzweifelten Versuch die Folie, welche sich nur ungern lösen wollte, mit Pinzette von den Rolls zu befreien. Was weitere 45 Minuten in Anspruch nahm, nicht weil das der Plan war, sondern weil das Herausziehen eigentlich viel einfacher hätte seien sollen.

Letztendlich hat alles ein Ende, nur die „Cream Rolls“ haben zwei. In diesem Fall wurden gegen 22 Uhr abends endlich die beiden Enden erreicht. Man darf bedenken, dass diese unendliche Geschichte gegen 16:30 begonnen hatte.

Und was ist jetzt die Moral der Geschichte? Backen ist böse? Backen ist ein gutes Bein-Workout? Man sollte sich Gedanken machen und die Anweisungen gescheit durchlesen bevor man mit irgendeiner Aufgabe anfängt?

Nun, für mich war die Moral erkannt als sich am nächsten Tag meine Klassenkameraden über das Gebäck gefreut haben und sich bei mir bedankt hatten.

Auch wenn manche Wege langwierig und hart scheinen, sollte man sie gehen, wenn sie am Ende zu einem Lächeln führen. Irgendjemand, irgendwo, 2023

Text/Fotos: Sebastian H.

Podcast: Gänsehaut-Momente bei der 2. „Open-Mind-Night“

Im vergangenen Februar fand an unserer Schule bereits die zweite „Open-Mind-Night“ statt. Den ganzen Abend lang zeigten Schüler*innen, eine Lehrerin und sogar eine ehemalige Schülerin der FOS/BOS unter dem Motto „Creative Moments“ ihre versteckten Talente dem Publikum. Organisiert wurde die Veranstaltung vom „Schule ohne Rassismus“-Teams der Beruflichen Oberschule Friedberg.

Unserer Autorinnen Mona und Lara waren mit dem Mikrofon unterwegs und haben den Abend so für uns dokumentiert. Von gefühlvollen Gesangseinlagen, anti-rassistischen Poetry Slams, über zwei selbst gedrehte Filme, wurden den Gästen viele kreative Beiträge geboten.

Hier findet ihr den Podcast zur 2. „Open-Mind-Night“ der FOS/BOS Friedberg:

Viel Spaß beim Hören!

Podcast/Text: Mona W., Lara Q.

Schwarz, rot, gold: Die Witze der Woche

B. kommt in ein Geschäft: Ich hätte gerne eine blaue Deutschlandflagge.

Darauf der Verkäufer: Die gibt es aber nur in schwarz, rot, gold.

B.: Dann hätte ich sie gerne in rot.


Unterhalten sich zwei Personen. Sagt die eine: Sach ma, wat is eigentlich weiter weg, London oder der Mond?

Sagt die andere: Haalllloo! Kannste vielleicht London von hier aus sehen?

Ich war als Kind mal etwas länger christlich. Ich habe zwei Wochen jeden Tag für ein neues Fahrrad gebetet. Habe dann aber gemerkt, es klappt einfach nicht. Dann habe ich eins geklaut und 14 Tage um Vergebung gebetet. Viiieeel besser.

Ideen: gabriel t.

Erfahrungen sammeln und berufliche Entscheidungshilfe – Über die Praktika der 11. Klasse FOS

Das Praktikum oder auch die fachpraktische Ausbildung in der elften Klasse an der Fachoberschule in Friedberg bringt einige Schüler*innen an ihre Grenzen und positive wie negative Erfahrungen mit sich.  Alle zwei Wochen stellen sich die Schüler*innen neuen Herausforderungen, vom technischen bis hin zum sozialen Zweig.

Ich schildere im folgenden Erfahrungen, die ich mit meinen Praktika im gesundheitlichen Zweig in zwei Krankenhäusern gesammelt habe.

Der Alltag

Obwohl mein Arbeitstag doch immer relativ ähnlich ablief, wurde es nie langweilig. Im Gegenteil, es grenzte ab und an eher an Stress, mit den vielen Aufgaben, die einem anvertraut wurden. Doch dies war für mich eher positiver Natur, denn ich persönlich habe es lieber etwas stressiger und weiß meine Zeit gut genutzt, anstatt, dass mir langweilig ist und ich nichts zu tun habe. Das einzig Gewöhnungsbedürftige an der Arbeit neben dem frühen Aufstehen ist der doch sehr an Berührungen angelehnte Teil. Angst vor Berührungen darf man auf jeden Fall weniger besitzen.

Der Arbeitsplatz

Das Schöne an meinen Stationen war die freundschaftliche Art, mit der ich direkt aufgenommen und durchs ganze halbe Jahr begleitet wurde. Neben ein paar Späßen, um die lockere Stimmung beizubehalten, hatten die Kollegen auch ein offenes Ohr für Fragen und Unverstandenes. Dies ist nicht selbstverständlich. Das ich von meinen Stationen nicht von oben herab als „Praktikantin“ behandelt wurde, war eher Glück. Das liegt nicht immer an Unfreundlichkeit, oft nehmen sich beziehungsweise haben  die dort Arbeitenden einfach nicht die Zeit, um jemanden in Ruhe einzuweisen.

Erfahrungen

Man macht viele Erfahrungen im Praktikum, eine der größten und positivsten für mich war der grundlegende Arbeitsalltag. Nachdem wir nun elf Jahre nur die Schule besucht und gelernt haben, können dann doch nur diejenigen Erfahrung mit einem Arbeitsalltag vorweisen, die einen Nebenjob ausüben. Um sich das anzusehen und mal „reinzuschnuppern“ ist das Konzept der Praktika auf jeden Fall nicht schlecht.

Desweiteren konnte man mal eine Richtung ausschließen oder auch annehmen, die den späteren Arbeitsweg bestimmt. Wenn man sich wie in meinem Fall für den gesundheitlichen Zweig entschieden hat, weiß man nun auf jeden Fall, ob die Arbeit in diesem Bereich für einen selbst ansprechend ist. Für eine grundsätzliche berufliche Orientierung für später grundsätzlich sehr gut.

Neben den positiven Erfahrungen gibt es wie bei vielen Dingen auch negative Seiten. Im Krankenhaus ist der Tod und die Krankheiten natürlich stark präsent. Mit diesen Situationen muss man umgehen können, auch wenn es für uns vielleicht noch etwas früh erscheint, um sich mit so etwas auseinanderzusetzen. Zu lernen, dass man nicht jedem helfen kann und man nicht alles nah an sich ran lassen darf, ist eine Sache, die ich lernen musste.

Schlussendlich muss ich sagen dass das Praktikum mich im positiven als auch im negativen Sinne geprägt hat.  In welchem fachlichen Bereich man sich den Dingen stellen will, muss jeder für sich entscheiden.

Text: Laura G.

Podcast: „Achtsamkeit“ – Was war das nochmal?

Meiner Klasse, der F12GA aus dem Gesundheitszweig der FOS / BOS Friedberg, wurde im Fach Kommunikation und Interaktion die Aufgabe gestellt, ein Referat zu gestalten, welches nach der „Pecha Kucha“-Methode aufgebaut werden sollte. Bei dieser speziellen Vortragstechnik gibt es keine teils komplizierten Textfolien, wie bei herkömmlichen Referaten, es wird nur ein einziges Bild als visuelle Unterstützung des Inhalts verwendet. Dieses Bild wechselt exakt alle 20 Sekunden, sodass diese 20 Sekunden lang über den Inhalt des Bildes referiert wird, bevor das nächste Bild erscheint.

Da uns außerdem freigestellt wurde, ob wir das Thema vor der Klasse vortragen wollen oder ob wir es in Form eines Podcasts erarbeiten, hat sich meine Gruppe für das Podcast-Format entschieden. Also habe ich mit zwei Freundinnen von mir, Lilli und Teresa, das sehr individuelle Thema „Achtsamkeit“ in Form eines informativen Gesprächs unter Freundinnen erarbeitet. In diesem geht es vor allem um die verschiedenen Arten von Achtsamkeit. Allerdings werden auch simple Achtsamkeitsübungen erklärt, welche sich optimal in den Alltag integrieren lassen, um die Selbstwahrnehmung zu steigern und Stress zu reduzieren.

Da die Videodatei leider sehr groß geworden ist, wird unseren Leserinnen und Lesern hier die Audio in Podcastform präsentiert. Wenn ihr also noch mehr zu dem spannenden Thema „Achtsamkeit“ erfahren wollt, hört gerne mal rein…

Text: Lara Q.

Podcast: Lara, Lili, Teresa