Die AfD (Alternative für Deutschland) als demokratiefeindlich einzustufen ist ein komplexes Thema.
Zentral ist die Einschätzung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), dass Teile der AfD, insbesondere der „radikale Flügel“ und die Jugendorganisation „Junge Alternative“, als Verdachtsfälle für rechtsextremistische Bestrebungen eingestuft sind. Die Haltungen dieser Gruppen der AfD stehen bereits im Widerspruch zu den demokratischen Grundwerten der Bundesrepublik Deutschland, wie etwa der Menschenwürde und dem Prinzip der Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz.
Einen weiteren wesentlicher Punkt stellen die öffentlichen Äußerungen und politischen Positionen hochrangiger AfD-Politiker dar. Viele dieser Äußerungen werden als rassistisch, fremdenfeindlich oder antisemitisch interpretiert. Solche Aussagen werfen nicht nur ethische und moralische Fragen auf, sondern lassen auch Zweifel an der demokratischen Gesinnung der Parteien vermuten.
Ebenfalls gibt es zahlreiche Hinweise auf Verbindungen zwischen AfD-Mitgliedern und rechtsextremen Gruppen oder Personen. Diese Verbindungen nähren den Verdacht, dass die AfD Elemente in sich birgt, die mit den Prinzipien einer liberalen Demokratie unvereinbar sind.
Trotz dieser Kritikpunkte argumentieren Befürworter der AfD, dass die Partei durch demokratische Wahlen legitimiert sei. Die AfD ist in zahlreichen Landtagen sowie im Bundestag vertreten und erhält regelmäßig einen bedeutenden Anteil der Stimmen. Diese demokratische Legitimation ist ein starkes Argument, das die Frage aufwirft, inwieweit die Einstufung als „demokratiefeindlich“ gerechtfertigt ist. In einer Demokratie muss auch Platz für kontroverse und unangenehme Fragen sein, solange diese sich im Rahmen der Verfassung bewegen. Die Frage , ob die AfD demokratiefeindlich ist, lässt sich nicht abschließend beantworten, ohne die teils widersprüchlichen Aspekte zu berücksichtigen.
Das Waffenrecht in den USA ist ein kontroverses und viel diskutiertes Thema, das seit Jahrzehnten die Gesellschafft spaltet. Angesichts des Attentats auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist die Diskussion um die Notwendigkeit und Effektivität der aktuellen Waffengesetze erneut entbrannt.
Befürworter strengerer Waffengesetze argumentieren, dass Vorfälle wie das Trump-Attentat zeigen, wie gefährlich der einfache Zugang zu Waffen sein kann. Sie fordern umfassende Hintergundüberprüfungen, sog. Background Checks, psychologische Tests und strengere Kontrollen, um sicherzustellen, dass Waffen nicht in die falschen Hände geraten.
Zudem können strengere Waffengesetze dazu beitragen, die Zahl der unabsichtlichen Schusswaffenverletzungen und -tode zu reduzieren. Viele Verletzungen mit Schusswaffen resultieren aus Unfällen, insbesondere in Haushalten mit Kindern. Dies würde nicht nur die allgemeine öffentliche Sicherheit erhöhen, sondern auch das Leben vieler unschuldiger Menschen schützen.
Gegner solcher Maßnahmen hingegen halten an ihrem verfassungsmäßigem Recht fest, Waffen zu besitzen. Sie argumentieren, dass die meisten Waffenbesitzer verantwortungsbewusst seien und strengere Gesetze lediglich die Freiheit der Bürger einschränken würden, ohne die Kriminalität signifikant zu reduzieren.
Trotz des Attentats auf Trump könnten strengere Waffengesetze nicht verhindern, dass entschlossene Täter andere Mittel und Wege finden, um Gewalt auszuüben. Es besteht die Sorge, dass zusätzliche Regulierungen die Rechte der gesetzestreuen Bürger unnötig einschränken und gleichzeitig nicht effektiv genug seien, um solche tragischen Ereignisse zu verhindern. Zudem könnte der Fokus auf Waffenkontrollen von der Notwendigkeit ablenken, umfassendere Lösungen für gesellschaftliche und psychische Gesundheitsprobleme zu finden.
Die Frage, ob das aktuelle Waffenrecht noch sinnvoll ist, bleibt umstritten. Angesichts der zunehmenden Anzahl von Schießereien und Attentaten wächst jedoch der Druck auf die Politik Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, jedoch variiert von Staat zu Staat, wie frei oder liberal man mit den Waffengesetzen umgeht. In manchen Staaten kann man eine Waffe öffentlich tragen, in anderen muss sie verdeckt sein und in anderen darf man sie gar nicht mitnehmen. Ein ausgewogener Ansatz, der beide Seiten berücksichtigt, könnte der Schlüssel zu einer Lösung dieses langwierigen und komplexen Problems sein. Durch Maßnahmen wie sichere Aufbewahrungsvorschriften, obligatorische Waffensicherheitsschulungen und Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von bestimmten Waffenarten könnte die Wahrscheinlichkeit solcher tragischen Unfälle verringert werden.
Ich finde persönlich den Zugang zu Waffen durch die Gesetzgebung in den USA schwer nachvollziehbar . Man kann nicht ohne den Gedanken, dass man jederzeit auf der Straße erschossen werden könnte, durch die amerikanischen Straßen laufen. Es gibt auch andere Wege sich zu verteidigen abgesehen von einer Schusswaffe, denn die kann schnell in die falschen Hände geraten oder missbraucht werden. Dies spiegeln die Amokläufe und Gang-Schießereien in den Vereinigten Staaten wider. Das Trump-Attentat ist das perfekte Beispiel dafür, dass der Missbrauch von Waffen potentiell möglich ist und die Politik in Amerika etwas an den Waffengesetzen ändern muss, um solche Vorfälle zu verhindern.
Am 13. Juli 2024 kam es bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump in Butler, Pennsylvania, zu einem dramatischem Zwischenfall. Während der ehemalige Präsident auf der Bühne sprach, eröffnete ein Schütze das Feuer und verletzte Trump am rechten Ohr: Der Angreifer, identifizieret als Thomas Matthew Crooks, postierte sich auf einem Dach in der Nähe der Veranstaltung und schoss aus einer Entfernung von etwa 130 Metern auf Trump und die anwesende Menge.
Details zum Täter
Thomas Matthew Crooks wird offiziell als Täter bekanntgegeben. Er war 20 Jahre alt. Offenbar trug der mutmaßliche Attentäter ein T-Shirt des YouTube-Kanals «Demolition Ranch». Der Kanal mit 11,6 Millionen Abonnenten ist vollständig Waffen gewidmet. Es werden verschiedene Waffen gezeigt, getestet und beworben. Der Betreiber des Kanals, Matt Carriker, schrieb auf X, er kenne Crooks nicht und habe keinen Kontakt mit ihm gehabt. Zudem hinterließ Thomas Matthew Crooks vor dem Angriff eine bedrohliche Nachricht auf einer Gaming-Plattform namens Steam. Er schrieb „Der 13. Juli wird meine Premiere sein, seht zu, wie es sich entfaltet.“ Dies zeigt, dass das Attentat geplant war.
Welche Waffe wurde verwendet?
Laut Angaben des FBI wurde ein halbautomatisches Gewehr vom Typ AR-15 verwendet. Auch anzumerken ist, dass im Auto und bei ihm zu Hause laut Medienberichten zudem Bauteile für eine Bombe entdeckt wurden. Jedoch wurde die Tatwaffe legal erworben. Es sei noch unklar, ob Crooks die Waffe seines Vaters entwendet oder sie von ihm erhalten habe.
In den letzten Jahren haben in den Vereinigten Staaten immer wieder Schützen diesen Typ Gewehr verwendet, der bei sogenannten Amokläufen viele Menschen getötet hat. Daher steht das Gewehr auch im Mittelpunkt der kontroversen Debatte über eine Verschärfung des Waffenrechts in den Vereinigten Staaten.
Noch beunruhigender ist, dass die Sicherheitskräfte vor Ort Thomas Matthew Crooks schon 62 Minuten vor dem Angriff auf den Republikaner als Verdächtige identifizierten. Trotzdem konnte er Trump anschießen. Ein Sender veröffentlichte eine detaillierte Zeitleiste des Attentats:
17.10 Uhr: Crooks wird erstmals als verdächtige Person identifiziert.
17.30 Uhr: Crooks wurde mit einem Entfernungsmesser gesehen.
17.52 Uhr: Crooks wurde vom Secret Service auf dem Dach entdeckt.
18.02 Uhr: Trump geht auf die Bühne für seine Rede.
18.12 Uhr: Crooks feuert auf Trump.
Das Scharfschützenteam des Geheimdienstes zielte auf Crooks 11 Sekunden nach den ersten Aufnahmen. 15 Sekunden später wurde er getötet. So vergingen 26 Sekunden, nachdem Crooks den ersten Schuss gemacht hatte, bis der Angreifer ausgeschaltet war.
Was war sein Motiv?
Das FBI erklärte in einem kurzen Statement, dass es bislang keine Hinweise auf eine psychische Störung oder eine starke politische Überzeugung des Täters gebe. Es liegen keine Manifeste, Abschiedsbriefe oder sonstige Schriftstücke vor, die Attentäter vor ihren Taten gelegentlich schreiben. Crooks soll in den sozialen Netzwerken kaum Aktivitäten betrieben haben. Laut der „New York Times“ hat eine Untersuchung von Crooks Handy bisher nur gezeigt, dass Crooks Tage vor dem Attentat nach öffentlichen Terminen Trumps und Bildern von US-Präsident Joe Biden gesucht hat. Außerdem machte er Recherchen zu Depressionen.
Fazit
Der Angriff auf Donald Trump hat die amerikanische Nation erschüttert und die Debatte über politische Gewalt neu entfacht. Trotz seiner Verletzung zeigte sich Trump in guter Verfassung und entschlossen, seine politische Kampagne fortzusetzen. Die Behörden arbeiten intensiv daran, alle Hintergründe dieses Angriffs aufzuklären und weitere Gewalt zu verhindern.
Sechs Schüler und eine Schülerin der 13. Klasse unserer Schule nehmen am dreiwöchigen Kurs „Kaufmann International“ in Dublin teil. Der Kurs wird von der Europäischen Union kofinanziert über das Programm Erasmus+ . Hier berichten sie über die erste Woche (8.7.2024-14.7.2024):
Anreise – Glück gehabt! Viele der Flüge von Air Lingus wurden am Hinreisetag aufgrund von Streiks gecancelt. Unserer nicht. Keine Verspätung, ein schöner Blick während dem Flug auf den Sonnenuntergang und eine wirklich sanfte Landung. Munter am Flughafen Dublin angekommen und gespannt, was die kommenden 3 Wochen auf uns zu kommt, buchen wir uns ein Taxi zur Unterkunft. Auch wieder Glück gehabt: Ein „echter“, alt eingesessener Ire fuhr uns zu unserer Unterkunft 15 Wexfordstreet. Anbei bekommen wir gleich noch eine kleine Stadttour und genaueste Anweisungen, wo man spät abends besser nicht mehr unterwegs sein sollte.
Unterkunft – man kann nicht klagen! Man kann wirklich nicht klagen. Gut, die Zimmer sind klein und auf das Mindeste (Schrank, Tisch, Bett) reduziert. Trotzdem hat jeder sein eigenes Badezimmer mit großer Dusche. Das Gemeinschaftszimmer mit Küche ist ebenfalls recht geräumig. Die Zimmer wurden auch von jedem von uns sauber vorgefunden. Wir sind alle im gleichen Gebäude und alle bis auf einer auch im gleichen Stock untergebracht.
Dublin Business School – ungewohnt, aber cool! (bis jetzt zumindest^^) Der erste Tag ist ein Einführungstag, danach geht es aber schon direkt los: Englisch, und zwar non-stop, wobei wir alle damit deutlich weniger Probleme haben als erwartet. Die Lehrer sprechen alle ein wirklich schönes Englisch und interagieren mit uns so, dass wir sie ohne Mühe verstehen und es uns leicht fällt zu folgen. Auffällig ist, dass es wirklich keine negative Kritik gibt und deren Kommunikation darauf ausgelegt ist uns anzuspornen und selbstbewusst zu machen. Jeder Lehrer stellt sich auch mit Vornamen vor und man redet eher auf einer sehr relaxten Ebene zwischen Schüler und Lehrern. Manches der Unterrichtsinhalte ist zwar selbsterklärend, aber das meiste hören wir zum ersten Mal. Zudem ergänzen sich die unterschiedlichen Fächer zum einen sehr gut und zum anderen geben sie einen wirklich interessanten Einblick in die Business-Welt. Man kann sagen, wir werden aufgefordert, neue Wege zu denken, kreativ zu sein und Sachverhalte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Dublin – durchmischt! Wortwörtlich – Die Menschen von Dublin sind facettenreich und verschieden. Dublin selbst auch: Ein wunderschön verziertes, riesiges, sehr altes Gebäude, direkt daneben ein nagelneues mattschwarzes Hochhaus und direkt daneben ein extrem heruntergekommenes, unbewohntes und mit Graffiti besprühtes Gebäude. Dublin besitzt sehr schöne Spots wie beispielsweise auch beeindruckende Parks und Gärten, genauso aber auch sehr hässliche Orte. Definitiv kann man sagen, dass die Leute hier anders ticken. Sie sind bei weitem offener, stimmungsvoller und feierlustiger, was sich auch an den unzähligen Pubs widerspiegelt. Auch gibt es sprachliche Eigenheiten, die wir lernen müssen. Beispielsweise wird hier „how are you“ als einfaches „Hello“ verwendet und nicht als ernstgemeinte Frage. Lorenz G., Julia D, David M.
Wieder einmal, wie jedes Jahr machte der Französischzweig eine Klassenfahrt nach Frankreich. War es im Jahr zuvor Straßburg, ist es dieses Jahr Dijon in der Bourgogne, zu deutsch: Burgund. Geplant waren fünf Tage in Dijon, was sich allerdings schon am ersten Tag der Reise als unrealistisch herausstellen sollte.
Montag, 3. Juni 2024
Morgens. Der Tag beginnt wie jeder Tag unter der Schulzeit um sechs Uhr morgens, sodass mich mein Wecker mit klassischer Musik begrüßt. Heute Bachs Toccata und Fuge, die einen sofort an Dracula denken lässt. Nicht schlecht eigentlich. Aber kein gutes Omen. Durch das Hochwasser, den andauernden Regen und den penetranten sowie einfältigen Versuch durch Maximalbebauung und Bodenversiegelung der Natur Einhalt zu gebieten, sind bekanntlich einige Flüsse über die Ufer getreten und haben vor allem, wie könnte es auch anders sein, das deutsche Bahnnetz und der gelobten deutschen Pünktlichkeit der Bahn nachhaltig geschadet.
Aber der Reihe nach.
Koffer wurden schon am Tag zuvor gepackt, gefrühstückt wird noch, Brotzeit ist eingepackt und da wir in einem Studio im Adagio-Aparthotel wohnen, also in einer Art Studentenwohnung mit Bett und kleiner Küchenzeile, auch Gewürze. Zum Frühstück, um nicht jeden Tag etwas kaufen zu müssen, auch etwas Brot mit hausgemachter Wildmirabellenmarmelade.
Treffen um kurz vor 9 Uhr am Hauptbahnhof in Augsburg. Bis dahin lief noch alles nach Plan.
Danach… Naja.
Die geplante Abfahrtszeit unseres Zuges betrug 9:18 Uhr. Geplant.
Ironischerweise war dieser Zeitplan um 9:20 noch nicht realisiert.
Der fiel nämlich wegen bekannter Problematiken aus. Abfahrt daher erst um 9:40 Uhr. Mit diesem Zug dann über Mannheim und Memmingen nach Straßburg und dann nach Dijon. Wegen Hochwassers aber ein Stopp in Sontheim bei Mannheim in der Nähe. Kein Weg nach vorne, aber auch keiner zurück. Bisher.
Mache erstmal Brotzeit, ist ja bekanntlich die schönste Zeit.
Fahren dann zurück nach Mannheim. Zwischenstopp in Kempten im Allgäu. Warten drei Stunden auf Busse, die von der Deutschen Bahn organisiert werden sollten. Wobei organisiert, wohl das falsche Wort ist. Man ist der Gnade eines unwilligen deutschen Beamten ausgesetzt ,dessen Lebensinhalt wohl eher darauf ausgelegt ist, auf seinem Stuhl Wurzeln zu schlagen und sich so wenig wie möglich zu bewegen. Denn auch hier, vor allem bei der Deutschen Bahn scheint, was Ersatz anbelangt, das Credo zu gelten: Wer sich zuerst bewegt, verliert.
Von Kempten dann irgendwann nach Ulm. Um 16:23 Uhr waren wir dann in Esslingen. Voraussichtliche Ankunft in Dijon 23 Uhr am selben Tag oder mit Pech 7 Uhr morgens, am Tag darauf. Dann Stuttgart und von Stuttgart, dem Herren und allen Göttern des Schienenverkehrs sei gedankt, zwei Dämonenbeschwörungen und eine Invokation aus dem „Grimorium Verum“ später, waren wir dann endlich gegen 18 Uhr in Karlsruhe. Und dann ab nach Straßburg.
Aaaaaah Straßbourg. Une ville très belle, une ville vivante. Ooohh, mon dieu, ces souvenirs magnifiques…
Jedoch, der nächste Streich, der folgt sogleich.
Man glaubt es kaum, doch es ist wahr, der nächste Zug, er fährt nicht nach Dijon.
Eine kurze Erklärung hierzu. In Frankreich fahren TGVs, das Äquivalent zum deutschen ICE, nur eben schneller und sauberer, nach Buchungszahlen. Man muss also Plätze buchen und nur, wenn genügend Plätze zusammenkommen, fährt der Zug. Der TGV von Straßburg nach Dijon hatte aber nicht genügend Plätze, um eine Fahrt zu rechtfertigen, also mussten wir nach Paris weiterfahren.
Ankunft Paris 21 Uhr. Kein Hotel. Keinen Plan. Also erstmal am Bahnhof ankommen und ein Hotel suchen. Hätten auch fast eines reserviert, dann kam allerdings ein Schaffner von der französischen Bahngesellschaft vorbei und hat uns angeboten, wegen den Ausfällen und Problemen etwas zu buchen. So sind wir dann um 23:30 Uhr in Paris ins „Mercure“ gekommen. Einem 4-Sterne-Hotel. Mit Frühstück! Alles bezahlt von der französischen Bahngesellschaft. Da lobe ich mir die Franzosen. Bei der DB hätten wir wahrscheinlich heute noch nichts und hätten in Stuttgart unter der Brücke schlafen müssen.
Bis 12 Uhr Zimmer beziehen und etwas Zeit, um sich frisch zu machen und dann auf den Schock, dass wir jetzt in Paris sind, noch einen Absacker in einer kleinen Bar.
Das „1664 Blanche“, eine Art französisches Radler ist übrigens sehr zu empfehlen.
Der Großteil der Gruppe hat dann noch versucht den Eiffelturm zu erreichen, nach eineinhalb Stunden und mehreren zwielichtigen Franzosen haben sie dann die Pont Neuf erreicht, konnten den Eiffelturm aber leider nur aus der Ferne betrachten.
Rückkehr der Reisenden um 5 Uhr ins Hotel.
Also eine Stunde Schlaf für sie. Für mich vier.
Dienstag, 4. Juni 2024
Vier Stunden später.
Ein Meer aus Melatonin scheint mich davon abhalten zu wollen, aus dem Bett zu steigen und drückt mich zurück in die Kissen.
Aber ein Frühstück muss her. Außerdem müssen wir ja noch weiter nach Dijon.
Also auf zum Frühstück.
Das hat der Chef wohl selbst mit vorbereitet. Folgendes gab es:
Käse, Schinken, Speck, Brot, Croissants, Pain au chocolat, Crêpes, Pfannkuchen, diverse Marmeladen, und damit meine ich nicht verarbeitetes Obst undefinierbaren Geschlechts, Tee, Kaffee, Joghurt, Obst, Fruchtsäfte und semmelartige Gebilde.
In guter Qualität und immer noch alles von der französischen Bahngesellschaft bezahlt. Hätte es bei der Deutschen Bahn nicht gegeben.
Dann wieder rein in das krasse Pferd, frei nach „Der Schuh des Manitu“.
Eineinhalb Stunden später in Dijon. Um 10:44 Uhr ins Hotel Adagio eingecheckt.
Und gleich der erste Schock. Strom nur à la carte. Übertragen bedeutet das, nach dem Öffnen der Zimmertür mit der Schlüsselkarte muss diese in eine eigens dafür vorgesehene Haltevorrichtung eingeführt werden, um im Zimmer die Stromversorgung herzustellen. Lustigerweise geht auch eine ganz normale Visitenkarte oder Kreditkarte.
Welcher Italiener, denn niemand anderes kann es bei dem Namen „Adagio“ sein, hat sich das im Grappa-Rausch denn ausgedacht? Das ist doch total umständlich!!!
Das Kissen außerdem! Mon dieu!
Ist es beim darauflegen noch hart wie ein Brett, sodass man denkt, man wache am nächsten Morgen mit einem blauen Fleck am Hinterkopf auf, der wahrhaft biblische Ausmaße annimmt, so gibt es nach zwei Sekunden unter dem Kopf nach, sodass der Eindruck entsteht, man hätte sich mit dem Kopf auf eine Packung Moor zum Mitnehmen gelegt, die jetzt, wie es dem Moor zu eigen ist, den Kopf langsam einsinken lässt, sodass man meint, man würde bald unter brackigem Wasser aufwachen und wegen Luftmangels ersticken. Ein eher geringeres Vergnügen, nichts desto weniger aber ein Bett.
Aber genug vom Zimmer.
Nach einer kurzen Pause, man bedenke eine bis vier Stunden Schlaf, ging es dann auf zu einer Stadterkundung.
Diese wurde von dem in Dijon ansässigen Rheinland-Pfalz-Haus organisiert, jedoch nicht in Form einer Führung, sondern einer Rallye.
Beginn dieser um etwa 14 Uhr. Ende dieser um 14:55 Uhr.
Leider, und das führte dazu, dass man sich meiner Meinung nach nicht viel ansehen und genießen konnte, war es ein Wettbewerb und vergleichsweise wenig Zeit, sich Dijon anzusehen und kennenzulernen. Man konzentrierte sich mehr auf das Gewinnen der Rallye als auf die Erkundung der Stadt.
Gewonnen hat zuletzt meine Gruppe, da aufgrund eines Unentschiedens eine Stichfrage beantwortet werden musste, die wir für uns entscheiden konnten.
Im Anschluss eigene Wege durch die Stadt, in meinem Fall etwas Ausruhen im Zimmer und dann die Suche nach etwas Essbarem.
Fündig wurden wir in der Innenstadt bei einem asiatischen Restaurant, das japanische, peruanische und thailändische Gerichte zur Auswahl stellte.
Mit 16,90 € für eine normale Portion ein stolzer Preis, aber asiatische Küche ist ja immer etwas teurer.
Das Essen war gut. Eine Hürde gab es aber dennoch, das Rückgeld.
Man glaubt kaum wie schwierig es sein kann, Rückgeld zu bekommen, aber nach 15 Minuten, mehreren Versuchen mit der Bedienung und einem Gespräch mit dem Chef, der sich dann der Sache annahm, hat es dann doch funktioniert.
Dann noch Butter kaufen, nach Hause und Schlafen.
Mittwoch, 5. Juni 2024
Aufstehen um kurz vor acht. Zum Frühstück das selbstgebackene Brot von zu Hause und dazu Marmelade. Dann um etwa 10 Uhr auf zum „Gare de Dijon“ um nach Beaune zu fahren und dort ein wenig die Stadt zu besichtigen und einen Ausflug in die Weinberge zu machen.
Am Bahnhof gilt es noch Wartezeit zu überbrücken, die wir größtenteils mit Gesprächen bestreiten. Außerdem war in dem Bahnhof auch ein Klavier aufgestellt, auf dem man frei nach Lust, Laune und Belieben spielen konnte.
Das haben wir natürlich ausgenutzt und uns und anderen Franzosen die Wartezeit vergnüglicher gemacht. Wir, die wir Klavier spielen konnten, waren sogar so gut, dass man uns fast gar nicht mehr weggelassen hätte.
Wir konnten uns dann doch noch losreißen und schließlich nach Beaune fahren. Dort angekommen, entschieden wir uns das sogenannte „Hôtel de Dieu“, also wörtlich übersetzt das „Hotel Gottes“, zu besuchen. Jenes Hotel ist jedoch nicht, wie der Name vermuten lässt, ein Hotel, in dem Gäste beliebig übernachten können und in dem man so gut isst, wie Gott in Frankreich, es ist ein ehemaliges Kloster, das ebenfalls ein Hospital für die arme und bedürftige Bevölkerung war.
Gegründet wurde es 1443 und sogar bis 1971 als Hospital genutzt.
Der Hauptsaal war für die kranke, ärmliche Bevölkerung reserviert, in der die Kranken gepflegt wurden. Mit einer Art Holzwand als Abtrennung folgte im selben Raum ein Altar, der den Gottesdiensten der Klosterschwestern vorbehalten war, aber so, dass die Kranken die Gesänge mitbekamen und ebenfalls zu einem gewissen Teil am Leben mit Gott Anteil hatten. Darüber hinaus gab es natürlich eine Küche, einen Klostergarten, in dem verschiedene Heilkräuter angebaut wurden, eine Apotheke und eine Rezeptur, wie der Apotheker den Ort der Herstellung von Arzneimitteln nennt.
Darüber hinaus konnten reichere Bürger und Adelige gegen ein gewisses Entgelt in Form von Spenden eine weitreichendere und komfortablere Behandlung und Pflege im Alter in separaten Räumlichkeiten erhalten.
Neben den natürlichen Räumlichkeiten wurden auch einiges an Operationsbesteck, Spritzen und Einrichtungsgegenständen und Truhen beziehungsweise Kästchen für Kleidung und Schmuck ausgestellt, die, wie es für Mittelalter, Renaissance und andere Epochen üblich war, mit Schnitzereien verziert waren.
Natürlich gab es auch einen Souvenir-Laden, aber das einzige Interessante waren Teppiche und Wandteppiche mit schönen Bildern darauf, die aber zum einen mit über 1000 Euro jenseits meiner Gehaltsklasse waren und außerdem, was schwerer wog, ziemlich schlecht zu transportieren waren, wenn man nicht mit dem Auto da ist.
Natürlich gab es auch davor noch Souvenir-Läden, aber da hat mich persönlich auch nichts angesprochen, es gab Geschirrtücher und Tischdecken.
Bis zum Treffen zum Spaziergang in den Weinbergen blieb noch viel Zeit, und es war kurz vor 13 Uhr. Und was macht man? Natürlich ein Restaurant für das Mittagessen suchen.
Diesmal wurden wir im „Bistrot des Halles – Le Baltard“ fündig.
Dort kam ich in den Genuss eines außergewöhnlich guten Boeuf Bourgignon mit einem dazu passenden Rotwein. Sehr empfehlenswert.
Danach mussten wir nur noch den Ort finden, an dem wir uns zum Beginn des Spaziergangs verabredet hatten.
Alle anderen waren schon vorgegangen, nur Frau Pauly, Herr Widmayr und ich, die wir unser Mittagessen in dem Restaurant genossen haben, mussten noch hinfinden.
Im Gegensatz zu den ganzen anderen digitalen Menschen, die nicht mal eine Karte lesen können, haben wir uns mit einem Stadtplan zurechtgefunden.
Allerdings hatten wir doch ein zwei Schwierigkeiten, aber wir sind dann an dem See angekommen, der den Beginn unseres Spaziergangs eingeleitet hat.
Der Spaziergang zog sich über eine Strecke von sechs Kilometern, bei dessen Beginn schon einige der Damen mit lauten Unmutsbekundungen kundtaten, dass ihnen der Weg doch etwas zu beschwerlich sei. Andere versuchten krampfhaft den Jungs, also uns zu verkaufen, dass wir ihre Trinkflaschen den ganzen Weg tragen sollten, weil sie schlecht ausgerüstet waren und bei über 27°C nur eine Handtasche dabei hatten, aber nichts, in dem man etwas zu trinken hätte unterbringen können.
Der Spaziergang, der dann doch ungefähr drei Stunden in Anspruch nahm, bot einige Möglichkeiten wunderschöne Ausblicke zu genießen.
Hier ein paar Aufnahmen der Weinberge und der Gegend:
Nach etwa drei Stunden näherten wir uns wieder der Stadt Beaune. Am Stadtrand, noch in den Weinbergen, begegneten wir dann einer 90-jährigen Französin, die uns dazu aufforderte, die Kirschen am Wegrand zu probieren, denn diese seien zum einen sehr gut, saftig und süß, zum anderen sei es erlaubt und niemand anderes würde sie ernten, außer denen, die auf Spaziergängen vorbeikämen.
Wieder in Beaune, kauften sich alle noch eine große Flasche Wasser, um nicht zu dehydrieren, woraufhin wir zum Bahnhof gingen und wieder zurück nach Dijon fuhren.
Zu Abend für meinen Zimmergenossen einen Döner, für mich diesmal Brot mit Marmelade und Butter.
Auf dem Rückweg fragten uns dann die Damen, ob wir sie nicht in eine Bar begleiten wollten, um etwas zu feiern.
Besagte Bar war das „Bodega“. Es als Bar zu bezeichnen, erwies sich jedoch als äußerst unpassend, denn kein Begriff war so weit davon entfernt, dieses Etablissement zu beschreiben wie der Begriff „Bar“.
Es ähnelte viel mehr einem Klub. Noch dazu ein Klub, der meiner Meinung nach in dem Stadtbild vollkommen überflüssig war, denn jede Bar bietet bessere und günstigere Getränke sowie erhebliche bessere Musik, bei der man nicht, wie viele meinen, in spastische Zuckungen verfallen muss, sondern zu der man sich auch wirklich bewegen kann. Herumhampeln kann jeder, den verzweifelten Versuch, sich rhythmisch zu bewegen, haben viele meiner Mitfahrerinnen versucht… Jedoch, es sollte nur bei einem Versuch bleiben. Nicht mehr und nicht weniger. Darüber hinaus unterlag das innere besagter „Bar“, eine Schande für jede Bar dieses Gebilde so zu nennen, einem Lautstärkepegel der, milde gesagt, als ungünstig und gesprächsvereitelnd beschrieben werden kann.
DOMINE SALVA ME!!!
In diesem Fall hat der Herr meinen Ausruf auch erhört, in Form meines Zimmergenossen, der, es wie ich nicht länger in der „Bar“ aushielt.
So sind wir dann nach einem Drink wieder abgezogen und, um in bayerische Mundart zu verfallen: „Grad schee war’s!“
So endete Tag drei.
Donnerstag, 6. Juni 2024
Der jüngste Tag ist angebrochen, nur noch heute und am Freitag wieder abreisen.
Erst mal frisch machen, dann frühstücken.
Um 10 Uhr sollen wir uns im Empfangsbereich treffen um dann gemeinsam in „Musée des Beaux-Arts“ zu gehen. Eintritt frei.
Anstatt mich in Langen Beschreibungen zu ergehen, lasse ich hier lieber die Kunstwerke für sich selbst sprechen.
Das Einzige, was man sich an dem Museum sparen kann, ist der dritte Stock.
Zeitgenössische Kunst, wobei Kunst wohl etwas übertrieben ist.
Was die Hersteller und vor allem die Kritiker geraucht haben, um so etwas als künstlerisches Können zu beschreiben und als Kunst gelten zu lassen, ist wohl wie die Drogen in Rauch aufgegangen.
Ein flacher Stein wird mit den richtigen Pilzen schnell zum Gesicht in Profilansicht mit einer Mütze. Aber nur mit genügend Psilocybin im Organismus, von dem man schöne Halluzinationen bekommen soll. Ein Stein bleibt, ohne Bildhauerei, immer noch und unwiderruflich, ein Stein. Nicht weniger und vor allem nicht mehr.
Aber genug davon.
Und wenn man schon in Dijon ist, muss man natürlich auch noch Senf kaufen.
In diesem Fall, den berühmten Senf von Edmond Fallot, der ist die örtliche Marke und außerdem sehr gut. Es gibt ihn mit Estragon, Weißwein, Nüssen, Brot, Pinot Noir…
Und natürlich den ganz normalen Senf aus der Bourgogne.
Die Probiergläser kosten auch nur 3,50 – 4 Euro und sind damit relativ preiswert.
Blöderweise ist im Supermarkt zwei Blocks weiter ein und derselbe Senf etwa 50 Cent günstiger. Ärgerlich.. Aber gut, für das nächste mal wissen wir es ja jetzt.
Noch ein bisschen in der Stadt rumspazieren, einen Kaffee trinken und Brotzeit machen.
Und dann raus aus der Hitze und ins Zimmer. Am Abend dann noch ein letztes Abendessen mit allen zusammen.
Auf der Karte gab es einiges an Auswahl auch zu ziemlichen Preisen, manchmal ungerechtfertigt, auch wenn die Qualität gut war, aber fünf dünne Scheiben Käse für 11 Euro? Doch etwas teuer oder?
Und von den Portionen wurde man nicht direkt satt. Aber gut war es schon.
Im Anschluss an das Abendessen gingen wir dann noch feiern.
Der Großteil der Damen in besagtes „Bodega“, wir haben uns eher an gemütliche Bars gehalten.
Bis 2 Uhr am Freitag waren wir unterwegs, und dann sind wir nach Hause.
Freitag, 7. Juni 2024
Heimfahrt: Da lässt sich eigentlich nicht viel sagen. In Frankreich gab es keine Verspätungen von den Zügen her. In Deutschland schon. Wie könnte es auch anders sein, auch wenn die Überschwemmungen eigentlich ausgestanden waren.
So sind wir um 18 Uhr, mit 2 Stunden Verspätung, in Augsburg Hbf, an unserem Ausgangspunkt angekommen. Und das war es dann auch.
Demokratie in der westlichen Welt, speziell in Deutschland, ist sehr stark durch den Kapitalismus geführt und geprägt.
Sozialismus stellt die Weltanschauung dar, in welcher es eine egalitäre Gesellschaft gibt und solidarisch die Freiheit und Gleichheit der Menschen im Vordergrund steht. Eine Demokratie stellt eine Herrschaftsform dar, in welcher das Volk die Macht über die politischen Entscheidungen hat und jede Stimme gleich zählt.
In Deutschland gibt es in moderner Zeit eine soziale Marktwirtschaft. Das bedeutet, dass die freie Wirtschaft den Markt reguliert, jedoch durch soziale Strukturen eine Extremisierung der sozialen Ungerechtigkeit verhindert wird.
Nach dem Zweiten Weltkrieg übernahm vor allem Amerika als Siegermacht die Verantwortung für einen großen Teil Deutschlands. Es wurde eine neue Form der Wirtschaft in das Land gebracht: der Kapitalismus. Die soziale Marktwirtschaft ist das Resultat eines ausgeprägten Kapitalismus in Kombination mit sozialen Elementen.
Sozialismus, welcher die Freiheit und Gleichheit der Individuen darstellt und der Kapitalismus, welcher die Machtunterschiede in allen Aspekte der Wirtschaft fördert, harmonieren nicht sonderlich gut miteinander. Durch das Leistungsprinzip gibt es immer Gewinner und Verlierer, ganz nach dem Sprichwort „Es gibt immer Einen, der ist besser als du“. Menschen, die nicht arbeiten wollen oder nicht genug leisten, verfallen in die Arbeitslosigkeit. In der DDR wurde durch die Planwirtschaft die Leistung aller gleich bewertet und Ressourcen gleich aufgeteilt – was aber auch zu großen Problemen und Staatsbankrott geführt hat.
Die Frage des Wahlrechts für 16-Jährige ist ein umstrittenes Thema, das unterschiedliche Meinungen und Argumente hervorruft. Die Befürworter dieses Vorschlags betonen, dass Jugendliche in diesem Alter bereits viele Rechte und Pflichten haben, wie zum Beispiel die Möglichkeiten, eine Berufsausbildung zu absolvieren oder Steuern zu zahlen. Sie argumentieren, dass Jugendliche ab 16 Jahren auch in der Lage sein sollten, ihre politischen Vertreter zu wählen und so an demokratischen Entscheidungen teilzunehmen.
Die Europawahlen in diesem Jahr sind dabei ein gutes Beispiel, da 16-Jährige das Wahlrecht erhielten und dadurch Einfluss auf die Wahlergebnisse nehmen konnten. Folglich stellt sich die Frage: Warum dann nicht bei den Bundestagswahlen umsetzen?
Viele Jugendliche interessieren sich für Politik und zeigen Engagement. Unter ihnen nehmen viele an politischen Schulprojekten und Demonstrationen teil und möchten somit Ihre Stimmen und Meinungen in die Politik einbringen.
Das Wahlrecht ab 16 Jahren ist ein kontroverses Thema, das in Deutschland intensiv diskutiert wird. Viele argumentieren damit, dass eine Absenkung des Wahlalters das Interesse der Jugendlichen an der Politik steigern kann.
In einigen Bundesländern wie Bremen, Hamburg und Brandenburg ist das Wahlalter für Kommunal- und Landtagswahlen bereits auf 16 Jahren gesenkt worden, da junge Menschen ab 16 Jahren angeblich bereits über ausreichend politische Reife verfügen und ein Maß an Verantwortungsbewusstsein besitzen.
Eine Studie der Bertelsmann Stiftung zeigte auf, dass Jugendliche im Allgemeinen politisch sehr interessiert sind und die Chance sehen, ihre eigene Zukunft mitzugestalten.
Künstliche Intelligenz oder kurz KI nimmt eine zunehmend größer werdende Rolle in unserem Alltag ein. Dies betrifft nicht nur das Schul- und Arbeitsumfeld, sondern auch die Politik.
Laut dem Fraunhofer Institut ist eine KI (Künstliche Intelligenz) „ein Programm, welches Maschinen mit Fähigkeiten, die vergleichbar mit denen des Menschen sind, ausstattet“. Es werden also Problemlösemethoden, darunter Logik und Planungsverfahren, die für die menschliche Intelligenz erforderlich wären, zusammengefasst. Somit werden Computern und Maschinen menschliche Züge verliehen.
Auch wenn die KI Gutes mit sich bringt und uns helfen kann, Informationen und Daten zu be- und verarbeiten, gibt es jedoch auch einige Gefahren, die ebenfalls berücksichtigt werden sollten: vor allem Manipulation, Desinformation, Propaganda.
TikTok ist eine Videoplattform für Kurzvideos, welche von einem chinesischen Konzern betrieben wird. Kaum ein Thema in den sozialen Medien ist so verzerrt wiedergegeben wie Politik. Es beeinflusst vor allem in Deutschland junge Menschen in ihrer politischen Entscheidung.
Die Plattform könnte potenziell zur Verbreitung von Desinformation und Propaganda genutzt werden. Algorithmen, die entscheiden, welche Inhalte angezeigt werden, können beeinflusst werden, um bestimmte Narrative zu fördern oder zu unterdrücken. Etwa wird behauptet, dass die App Inhalte, die die Volksrepublik China kritisieren, schlechter verbreiten lässt oder gar zensiert. Somit wird die Demokratie im eigenen Land angegriffen.
Ein TikTok-Verbot wäre in Deutschland eine sinnvolle Maßnahme, um die Demokratie langfristig aufrechtzuerhalten und sich von der chinesischen Regierung nicht beeinflussen zu lassen.