Die Einführung des Wahlalters ab 16 Jahren ist zum aktuellen Zeitpunkt des Klimawandels und der Festlegung wichtiger Entscheidungen für die zukünftige Entwicklung der Bundesrepublik Deutschland, welche größtenteils vor allem die junge Generation betreffen wird, sinnvoll.
Dieses Thema wird immer mehr von Politikerinnen und Politikern angesprochen und diskutiert. Unter anderem hat sich zuletzt eine Kommission zur Reform des Wahlrechts und zur Modernisierung der Parlamentsarbeit des Bundestages beschäftigt. Bei dieser Entscheidung spielte auch das Urteil des Bundesverfassungsgerichtes eine Rolle, welches festlegte, dass heutige politische Entscheidungen mit einer Sorgfaltspflicht für künftige Generationen verbunden sein sollten.
Daher ist ein frühes Mitspracherecht eine gute Lösung. Die Jugendlichen haben selbst die Möglichkeit, zu entscheiden, wie in ihren Augen die zukünftige Politik bestimmt wird. Somit beschließen sie selbst, wie sie unter Rücksicht auf den Klimawandel und andere Bedrohungen einmal leben wollen. Dabei liegt der Fokus vor allem auf dem Kohle-Ausstieg, erneuerbaren Energien, E-Mobilität, Cannabis Legalisierung und der Zuwanderung von Flüchtlingen. Themen, die uns vor Herausforderungen stellen, aber auch essentiell für eine gesicherte Zukunft sind. Diese Entscheidung kann ihnen kein Erwachsener oder zum Beispiel ein Rentner abnehmen, da diese oft den Großteil ihres Lebens hinter sich haben und mögliche negative Auswirkungen sie nicht mehr betreffen.
Im Gegenzug dazu steht aber auch die Gefahr, dass Jugendliche sich nicht informieren und ohne sich Gedanken zu machen, eine beliebige Partei wählen. Dagegen spricht: Dieses Verhalten kann durchaus auch bei Personen über 18 Jahren auftreten und ist unabhängig vom Alter.
Die Idee der Herabsetzung des Wahlalters hat also keine aussagekräftigen Nachteile, sondern klare Vorteile. Die Politik sollte zu einer endgültigen Lösung für die gesamte BRD kommen, da etwa in Baden-Württemberg ab 16 der Landtag gewählt werden darf und in Bayern erst ab 18 Jahren. Bei der Europawahl konnten dieses Jahr bereits in Deutschland und noch in ein paar anderen Ländern 16-Jährige wählen. Dabei zeigte sich bei einer Umfrage der ARD, dass Personen unter 25 eher vergleichsweise junge Parteien, wie die Grünen, die für Klimaschutz und neue Ideen stehen, wählten. Die älteren, konservativen Parteien wie die Union oder die SPD verloren dagegen einige Stimmen.
Kommentar: Michael D.