Vor kurzem war es wieder soweit. Am 13. Februar trafen sich die besten Debattanten ihrer jeweiligen Schulen aus der Umgebung im St. Anna Gymnasium zum Wettbewerb „Jugend debattiert“, um die wortgewandtesten Schüler aus unserer Region zu ermitteln. Dabei ging es um zunächst um das Thema, ob Jugendliche sich selbst verpflichten sollen, ihre Handynutzungszeit zu begrenzen. Aber auch die Frage, ob die Polizei in Pressemitteilungen die Nationalität von Tatverdächtigen nennen sollte, beschäftigte die Debattanten. Dabei wurden handfeste, stimmige Argument erwähnt. Allen voran wurde bei Frage, ob Jugendliche ihre Handynutzungszeit selbst kontrollieren sollten, genannt, dass man dies nicht pauschalisieren könne. Jeder Jugendliche hat einen anderen Charakter. Deshalb muss die Entscheidung individuell gefällt werden. Aber auch die zweite Themenfrage wurde von den Debattanten sehr ausführlich diskutiert und es wurden überzeugende Argumente für die Pro- und Kontra-Seite vorgebacht.

Aus Jurorsicht würde ich sagen, dass es sehr hochklassige Debatten waren, die sehr wenig pauschalisiert haben. Stattdessen wurde differenziert auf die einzelnen Themenfragen und auf dazugehörige mögliche Probleme eingegangen. Dies ist meiner Meinung nach besonders lobenswert, da unsere Gesellschaft dazu neigt, Dinge über einen Kamm zu scheren und damit individuelle Persönlichkeiten zu übersehen.

Die besten vier Schüler der Debatten im St. Anna Gymnasium hatten schließlich am Nachmittag die Ehre, die Finalrunde im Augsburger Rathaus – genauer gesagt im Goldenen Saal – austragen zu dürfen. Besonders bemerkenswert hierbei: einer von ihnen war Remo – mit gerade einmal vierzehn Jahren – hat er es geschafft, sich gegen zum Teil deutlich ältere und somit erfahrenere Konkurrenten durchzusetzen. Doch das Finale war für ihn (noch) eine Hausnummer zu hoch. Gegen seine Konkurrenten fand er kaum die Möglichkeit, mit starken Argumenten dagegenzuhalten. Das Thema war, ob die Stadt Augsburg den Klimanotstand ausrufen solle. Von unserer Schule konnte sich leider keiner für das Finale qualifizieren. Trotzdem ein großes Lob an unserer Vertreter Adriano und Marie – die unsere Schule, unabhängig von Ergebnis, sehr würdig vertreten haben.

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