Herzlich Willkommen, liebe Leserinnen und Leser!

Hervorgehoben

Herzlich Willkommen bei „Friedo“

dem Online-Blog der Schülerzeitung der Beruflichen Oberschule Friedberg!

Schön, dass Sie uns gefunden haben.

Wir berichten für unsere Leserinnen und Leser hier über Neuigkeiten aus dem Schulleben, Interessantes aus dem Unterricht und schreiben über Dinge, die unsere Schülerinnen und Schüler wirklich bewegen.

Das Team der Schülerzeitung wünscht Ihnen viel Spaß beim Lesen der Beiträge!

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unsere Gesundheitswissenschaftenlehrerin Frau Murr…

Foto: privat

… früher Gesundheits- und Krankenpflegerin, primär im psychiatrischen Bereich, war,

… sich aber dann doch für den Beruf der Lehrerin entschieden hat, da sie ihn sehr interessant findet,

… außerdem Schulpsychologie studiert hat, jedoch das Amt der Schulpsychologin nicht an unserer Schule ausübt,

… am meisten am Beruf des Lehrers die Arbeit mit jungen Menschen, die Abwechslung und die Aufklärung über Gesundheit mag,

… ,,von Pop über Musicals‘‘ alles hört, jedoch kein Fan von Rock- und Rapmusik ist,

… gerne Thriller und Liebesromane liest,

… früher als Lieblingstier Delfine hatte, mittlerweile aber kein Lieblingstier mehr hat,

… keine Haustiere hat…,

… gerne die Superkräfte hätte, alle Sprachen der Welt zu sprechen und sich teleportieren zu können,

… in ihrer Freizeit gerne in Cafés Kaffee trinkt, Spieleabende macht, mit Freundinnen spazieren geht und tanzt,

… gerne reist, vor allem in nordische Länder, beispielsweise nach Finnland, Island, aber auch Schweden und Norwegen noch genauer kennenlernen möchte,

… sehr gut Englisch spricht,

… gerne „Gilmore Girls“, „The Bold Type“, „Friends“ und „Burlesque“ schaut,

… Pizza, Burger, Wraps und Nudeln liebt,

… Saftschorlen, vor allem Rhabarberschorle und Apfelschorle, liebt,

…und wenn sie ein alkoholisches Getränk wäre, ein ,,fancy Weißwein‘‘ wäre?

Interview: Jana G., Elisa H.



Weißer Rauch – so läuft die Wahl des Papstes ab

Überraschend teilte am Ostermontag der Vatikan den Tod des römischen-katholischen Oberhauptes mit. Papst Franziskus, der im März 2013 als Nachfolger für den aus Deutschland stammenden Papst Benedikt XVI. gewählt wurde, starb im Alter von 88 Jahren. Ganze 12 Jahre lang war Jorge Mario Bergoglio, so sein bürgerlicher Name, Oberhaupt der Kirche und spendete vielen Menschen Mut und Hoffnung, indem er die Modernisierung und eine größere Toleranz der Kirche anstrebte.

Nach dem Ableben eines Papstes erfolgt die offizielle Feststellung seines Todes durch ein Ärzteteam, dem „Camerlengo“ (den sogenannten päpstlichen Kämmerer) und den Kardinaldekan. Der „Camerlengo“ erfüllt nach dem Tod des Papstes wichtige Aufgaben, wie die Abnahme des Pertrusrings, der danach zerschlagen wird, und die Versiegelung des Arbeitszimmers und der Privatgemächer des Papstes. Auch die Organisation der Bestattung fällt in seinen Aufgabenbereich. Der Kardinaldekan dagegen bereitet die Wahl des Nachfolgers vor.

Die Wahl des neuen Papstes erfolgt durch die 133 Kardinäle. Die Wahl beginnt in der Regel zwischen 15 bis 20 Tage nach dem Todestag, damit sich sowohl für die Bestattung als auch die Aufbahrung und das Abschied nehmen Zeit genommen werden kann.

Nach Beginn der Wahl dürfen die Kardinäle unter 80 für einen wählbaren Kardinal, also einen ledigen, männlichen, katholisch getauften und über 35 Jahren alten Kardinal stimmen. Dafür werden sie von der Außenwelt abgeschirmt und die Wahl wird so lange anonym wiederholt, bis ein Kardinal die nötige Zweidrittel-Mehrheit der Stimmen besitzt. Nach jedem gescheiterten Wahldurchgang werden die Stimmzettel verbrannt und es steigt schwarzer Rauch aus dem Schornstein auf. Erst bei weißem Rauch ist das universale Zeichen gegeben, dass ein neuer Papst gewählt wurde.

Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost, der ehemalige Erzbischof aus Chicago, ist neuer Papst der römisch-katholischen Kirche. Er entschied sich für den Namen Leo XIV. Der im September 1955 geborene Kirchenmann gilt als diplomatisch, pragmatisch und hoch geschätzt bei sowohl progressiven als auch konservativen Kirchenvertretern. Er dürfte den gleichen Weg wie sein Vorgänger beschreiten: mehr Teilhabe aller Gläubigen. Den Namen wählen seit etwa 1000 Jahren die Päpste aus 83 möglichen selbst aus. Es dient als Abgrenzung zu ihrem früheren Leben und symbolisiert die Ziele des neuen Papstes. Papst Leo XIV. könnte mit seinem Namen auf Leo XIII. verweisen, der für soziale Gerechtigkeit und mehr Arbeiterrechte stand. Auch „Leo der Große“ könnte als Namensvetter gedient haben, dieser stand vor allem für Stäke und die Führung in der Kirche.

Text: Laura G.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unsere Deutsch- und Religionslehrerin Frau Müller…

Foto: Elisa H.

… schon immer Lehrerin wollte, da ihre Eltern ebenfalls Lehrer waren,

… Deutsch und Religion als Fächerkombination gewählt hat, da sie beide Fächer schon in ihrer eigenen Schulzeit sehr gern gemocht hat,

… es schön findet, ihre Schüler auf dem Weg des Erwachsenwerdens zu begleiten,

… die Schulfächer Italienisch und Mathematik interessant finden würde zu unterrichten,

… am meisten am Beruf des Lehrers mag, dass es sehr viel Spaß macht, den ganzen Tag mit jungen netten Leuten zusammen zu sein,

… gerne klassische Musik hört,

… Pferde als Lieblingstiere hat,

… einen Hund als Haustier hat,

… gerne die Superkraft hätte, andere Menschen zu durchschauen, um sie so akzeptieren zu können, wie sie sind,

… wenn sie ein Naturphänomen wäre, ein „belebender Landregen“ wäre,

… in ihrer Freizeit Krimis schreibt, im Kirchenchor singt, Klavierspielen lernt und gerne mit ihrem Hund spazieren geht,

… eigentlich nur durch Europa reist, allerdings schon einmal New York und Israel besucht hat,

… neben Deutsch noch Englisch, Italienisch und ein wenig Finnisch spricht,

… die Fähigkeit, auf andere Menschen zuzugehen von Jesus von Nazareth inspirierend findet,

… das Lebensmotto ,,Immer nach vorne schauen und das Beste daraus machen, egal, was ist‘‘, hat?

Interview: Jana G., Elisa H.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unser Mathe- und Religionslehrer Herr Dr. Mayer…

Foto: Martin P.

… in zwei Chören singt und selber Musik macht,

… ganz unterschiedliche Musik hört, nämlich „von Klassik über Schlager bis zum Rock“,

… am liebsten Schnitzel mit Pommes isst,

… keine Haustiere hat,

… sich von allen Tieren am ehesten mit dem Pferd identifiziert,

… er Kirchenorgel spielt und während des Studiums längere Zeit als Kirchenmusiker gearbeitet hat,

… wahrscheinlich Pfarrer wäre, wäre er kein Lehrer geworden,

… an seiner eigenen Schulzeit gute Noten am meisten und Nächte mit wenig Schlaf im Schullandheim am wenigsten gefallen haben,

… vor seinem Mathestudium katholische Theologie gelernt und in Augsburg und Wien studiert hat, wo er auch seinen Doktortitel erworben hat,

… und ihm am Beruf des Lehrers am meisten die Eigenständigkeit, die Flexibilität und der sichtbare Erfolg bei Schülerinnen und Schülern gefällt?

Interview: Martin P.

Das Beste von der „Open Mind Night“: „Acht Jahre“ von Paula K.

Es ist jetzt über acht Jahre her, dass du von uns gegangen bist.

Acht Jahre, seitdem dieser Motorradunfall mein Leben verändert hat. Acht Jahre, in denen ich mich jeden Tag frage, wie es wäre, wenn du noch hier wärst. Ich denke so oft an dich. Manche Tage sind leichter, an anderen fühlt es sich an, als hätte ich dich gestern verloren.

Ich erinnere mich noch genau an den Moment, als ich die Nachricht bekam. Es war, als hätte jemand einfach den Boden unter meinen Füßen weggezogen. Alles, was sicher war, alles, was Halt gab, war plötzlich weg. Du warst weg. Und mit dir ging ein Teil von mir.

Ich vermisse dich, Papa. Jeden Tag. Es gibt so viele Momente, in denen ich wünschte, ich könnte dich einfach anrufen, dir von meinem Tag erzählen, deinen Rat hören oder einfach nur deine Stimme. Ich vermisse es, wie du mich mit deinem Lachen aufmuntern konntest, wie du mich angeschaut hast und ich sofort wusste, dass du stolz auf mich bist.

Man sagt, die Zeit heilt alle Wunden. Aber ehrlich gesagt, fühlt es sich nicht so an. Der Schmerz ist immer noch da, vielleicht nicht mehr so laut wie früher, aber immer noch präsent. Es gibt Momente, da sehe ich jemanden, der dir ähnlich sieht, oder höre ein Lied, das du mochtest, und plötzlich ist der Schmerz wieder da, als wäre es erst gestern passiert.

Ich frage mich oft, wie du mein Leben jetzt sehen würdest. Ob du stolz auf mich wärst, ob ich die richtigen Entscheidungen getroffen habe. Es gibt so viele Dinge, die ich dir erzählen möchte. Du hast so viel verpasst. Geburtstage, Erfolge, Niederlagen – all die kleinen und großen Momente, die ich mit dir teilen wollte.

Ich versuche, stark zu sein, so wie du es mir beigebracht hast. Aber manchmal ist es schwer, ohne dich weiterzumachen. Ich stelle mir oft vor, dass du irgendwo bist, vielleicht auf einer langen Straße, mit dem Wind im Gesicht und Freiheit im Herzen. Und ich hoffe, dass du glücklich bist, wo auch immer du jetzt bist.

Ich wünschte, ich könnte dich noch einmal umarmen, dich noch einmal hören, noch einmal mit dir lachen. Aber das Einzige, was mir bleibt, sind die Erinnerungen. Sie sind alles, was ich habe, und ich halte sie fest, so gut ich kann.

Papa, ich vermisse dich so sehr. Und ich hoffe, dass ich dich eines Tages wiedersehe. Bis dahin trage ich dich in meinem Herzen. Du bist ein Teil von mir, für immer.

Text: Paula K.

„Jugend debattiert“: Podcast-Interview mit Herr Fürst und Alessandro

In der neuesten Ausgabe des Podcasts unserer Schülerzeitung hat unsere Autorin Jessica mit „Jugend debattiert“-Koordinator Leonhard Fürst von der FOS Friedberg und Teilnehmer Alessandro aus der Vorklasse gesprochen. Herr Fürst, der die AG leitet, ermutigt die Schüler im Podcast zum aktiven Mitmachen und spricht über seine eigenen Erfahrungen. Zusätzlich teilt Alessandro seine Eindrücke aus dem Wettbewerb mit und gibt Einblicke in die Vorbereitung und Herausforderungen.

Deutsch-Lehrer Herr Fürst, der „Jugend debattiert“ an unserer Schule betreut mit Alessandro, der in diesem Schuljahr bei dem Wettbewerb teilgenommen hat.

Interview/Foto: Jessica V.

Das Beste von der „Open Mind Night“: „Freie Blumen“ von Melek Algül

Eine Blume verblüht nicht, weil sie keinen Regen hatte, sondern weil ihre
Wurzeln geschnitten wurden. Ein Licht erlischt nicht einfach so,
sondern weil es erstickt wird. Es sind keine Naturgewalten, welche
Blumen zerstören und das Feuer erlöschen. Es sind die Hände
derjenigen, welche nicht lieben, welche geblendet sind durch puren
Zorn. Und es sind keine Flammen oder Blumen. Sie sind Frauen.
Einfache Frauen wie du und ich.

Sie verblühen nicht von selbst, sie werden ausgelöscht. Ausgelöscht
von einem System, welches schweigt. Von einer Welt, die wegsieht. Es
beginnt nie groß und auffällig, sondern still und einsam, in den eigenen
vier Wänden, in welchen es meistens auch ein Ende nimmt. Wir alle
wissen Bescheid, doch Handeln ist nicht immer dabei.

85.000.
85.000 Frauen, welchen alleine letztes Jahr die Stimme geraubt wurde.
85.000 Frauen, welche dachten, in unserer emanzipierten Gesellschaft
frei blühen zu können.

Und doch verblassen Jahr für Jahr Tausende von Leben. Sie sterben
nicht an Unfällen, nicht nach einem Schicksal. Sie sterben durch die
Hand von Menschen, welche ihre Freiheit nicht wertschätzen.

Wie frei sind wir wirklich, wenn unsere Blumen noch immer verblühen
müssen, weil andere entscheiden, dass ihr Licht zu hell und ihre
Wurzeln zu frei sind?

Ist unsere komplette Freiheit wirklich erreicht, wenn Freiheit für
manche Frauen noch immer nur ein stiller Traum bleibt?

Es ist nicht nur dein Leben und dein Weg, sondern unser Leben und
unser Weg. Unser Kampf und unsere Stimme, für jede Frau, für jede
Blume, die nicht mehr blühen durfte.

Text: Melek Algül

Das Beste von der „Open Mind Night“: „System“ von Theresa Widmann

Seit Jahren leben wir in einem System.
Ein Geflecht aus unzähligen Strukturen, die wir kaum verstehn.
Manche sind geordnet, andere chaotisch, manche fast zu perfekt durchdacht –
doch ist das wirklich das Leben? Nur ein System?

Ein Konstrukt, das uns antreibt,
damit alles funktioniert,
damit alles läuft,
damit… wir funktionieren.

Von Anfang an werden wir hineingepresst,
wie Puzzleteile, die nicht passen,
doch mit Druck sich irgendwie fügen lassen.
Du bist hier, um deinen Teil zu leisten.
Das tuen hier die meisten.

Deine Aufgabe: das System erhalten.
Aber ohne es zu spalten.

Füge dich. Funktioniere.
Wie ein Zahnrad oder eine Maschine. Funktioniere.
Sei das, was von dir erwartet wird. Deine eigenen Erwartungen und Wünsche hintenangestellt.
Damit du jeden hier erhellst und dich dabei doch selbst verstellst.

Und dann frage ich mich:
Ist das das perfekte System?
Katastrophen. Kriege. Unzufriedenheit.
Ist das der Preis?
Trotz all dem Fleiß?
Ist das Teil des Plans?
Ist das das perfekte System?

Aber was, wenn es keinen Plan braucht?
Kein System, das alles lenkt?
Diese Ordnung, dieses Gefüge – es raubt uns so viel.
Kreativität. Freude. Begeisterung.
„Das bringt nichts!“, schreit die Stimme des Systems.
Ideen werden erstickt,
bevor sie atmen können.

Und wehe, du wagst es,
deinen eigenen Weg zu gehen.
Dann bist du egoistisch.
Dann bist du eigennützig.
Dann bist du das Problem.
Und alle werden nur stumm von der Seite zuseh‘n.

Doch sag mir, warum?
Warum fühlt es sich falsch an,
das Richtige zu tun? Sollte es sich nicht richtig anfühlen?
Warum begegnet man Träumen mit Neid,
Hoffnung mit Missgunst,
Erfolg mit Spott?
Sag mir warum fühlt es sich so falsch an das Richtige zu tun?

Das System, das so super funktioniert,
leitet uns in eine Welt voller Konkurrenz.
Schneller. Höher. Weiter.
Nur nicht nach hinten schauen.
Die anderen sind uns egal.
Jeder für sich. Keiner zusammen.
Das System – das so super funktioniert.

Doch was ist mit Zusammenhalt?
Was ist mit Unterstützung?
Mit Freude? Mit einem Miteinander?
Das sind Fremdwörter in unserer Realität.

Denn hier muss jeder alles können.
Alleine. Ohne Hilfe. Keine Fehltritte.
Nur Perfektionismus.
Aber wer kann denn schon alles?
Es gibt keine Alleskönner.
Es gibt nur Menschen.

Menschen mit Stärken.
Menschen mit Schwächen.
Menschen, die scheitern.
Menschen, die lachen.
Menschen, die lieben.
Menschen, die Mensch blieben.

Vielleicht,
vielleicht sollten wir wieder mehr Mensch sein.
Weniger funktionieren, mehr fühlen.
Weniger kämpfen, mehr ruhen.
Weniger hassen, mehr lieben.

Ein System, das uns zusammenführt.
Das uns lehrt, einander zu sehen,
einander zu schätzen,
voneinander zu lernen
und somit ein Miteinander zu schaffen.

Das wäre ein System, das funktionieren könnte.
Mehr Mensch sein.
Mehr Leben.
Mehr wir.
Ist das das System, das super funktioniert?

Text: Theresa Widmann