„Bands, Bikini, Baggersee“: Südufer-Festival trotzt dem Regen

Unsere Autorin Nour Ghazi hat 2018 am Friedberger Südufer-Festival als „Volunteer“ mitgeholfen und für „friedo“ ihre Erfahrungen aufgeschrieben. Zum Line-Up des Festivals am Baggersee gehörten unter anderem die österreichische Band Granada und der Singer-Songwriter Oliver Gottwald (ehemals Anajo).

Nun ist es einmal vorbei mit dem Südufer-Festival. Die zweitägige Veranstaltung sorgte mit der Musik, den kulinarischen Angeboten und dem „Kreativ-Markt“ dafür, dass Besucher, Helfer und Veranstalter stets bei bester Laune blieben. So viel steht fest: Das Event an sich ist gewachsen. Allein dieses Jahr wurden über 70 freiwillige Helfer gebraucht. Am Freitag strömten die Besucher zum Festival am Friedberger Baggersee, um auf der Uferbühne unter anderem zur Rockmusik von Some Sprouts und dem Indie-Pop von Granada zu feiern und auf der Seebühne heizte „DJane“ Marcella den Besuchern ein – dadurch wurde dieser Bereich kurzerhand zu einer Tanzfläche im Grünen.

Neben der Musik standen viele andere Angebote zur Verfügung, die auch beliebt waren, wie zum Beispiel der „Kreativ-Markt“. „Bands, Bikini, Baggersee“ war das Motto in diesem Jahr. Nach einer Abkühlung im Baggersee hatten die Festival-Gäste noch die Möglichkeit sich an verschiedenen Getränkeständen zu erfrischen. Am Freitag kamen etwa 1600 Besucher an den Friedberger See. Das Festival ließ sich am Samstag vom Regen nicht abschrecken und fand trotzdem statt. Es drückte zwar die Besucherzahl auf 600, aber die Atmosphäre blieb entspannt und locker.

Das Südufer-Festival ist einzigartig: es ist ein Festival mit Spielplatz und Musik, was auch für die ganze Familie geeignet ist. Obwohl es bis Mitternacht weitergehen sollte, war für manche Besucher, die mit ihren Kindern da waren, schon früher Schluss. Auch für die Polizei gab es keine größeren Einsätze.

Ob nächstes Jahr das Südufer-Festival stattfinden wird, ist noch unklar, aber viele Besucher und „Volunteers“ wie ich, haben sich schon entschlossen, nächstes Jahr wieder mitzumachen.

Von unserer Autorin Nour Ghazi

Das Südufer-Festival kehrt zurück: Lokalhelden und tanzbarer Indie-Pop (Schuljahr 2017/2018)

Seit 2017 gibt es am Friedberger Baggersee das sogenannte ,,Südufer Festival“. Jetzt wird das Jugend-Festival am 20. und 21. Juli 2018 wiederholt – organisiert von der Stadt Friedberg und einer professionellen Veranstaltungsagentur. Die Stadt rechnet mit etwa 3000 Besuchern!

Unsere Schülerin Dominique Gregor von der FOS Friedberg wurde letztes Jahr über Kontakte zum Orga-Team des „Modular“ in Augsburg und einen Freund auf das Südufer-Festival aufmerksam und hilft seitdem aktiv mit. Im Gespräch mit „friedo“ berichtet sie, dass sie besonders für die Betreuung der freiwilligen Helfer zuständig ist, sie diese in ihre Aufgabenbereiche einteilt und besondere Wünsche berücksichtigt. Außerdem kümmert sie sich um den „Crewbereich“, so wie um Promo und Südufer-Merchandise und den Kartenverkauf, was der Schülerin großen Spaß bereitet.

Das Festival findet am kommenden Juli-Wochenende – eine Woche vor Ferienstart – statt. Die Tickets für das Südufer-Festival kann man online oder an den Vorverkaufsstellen erwerben, wobei ein Tages-Ticket 15,00€ und ein 2-Tages-Ticket 25,00€ kostet. Es wird unter anderem ein vielseitiges Speisen- und Getränkeangebot geben.

Auch für gute Stimmung ist gesorgt – so treten den ganzen Abend verschiedene Bands und Musiker auf, wie zum Beispiel der ehemalige Anajo-Frontmann Oliver Gottwald oder der Rapper Maeckes. Für Lokalkolorit sorgen der bayerische Hip Hopper BBou sowie die Lokalhelden von Cadet Carter aus Friedberg. Auch die österreichische Band Granada glänzt mit tanzbaren Indie-Pop. Einen Programm- und Lageplan kann man auf der Website des Festivals finden, so wie viele weitere Informationen.

Jetzt seid ihr dran! Besucht ihr das Südufer-Festival 2018? Auf welche Band freut ihr euch am meisten? Schreibt uns!

PS: Nächste Woche findet ihr auf unserem Blog eine Nachlese zum Südufer-Festival von unserer Autorin Nour, die selbst in der Festival-Crew arbeiten und Erfahrungen sammeln wird. Seid gespannt!

Von unserer Autorin Laura Steinacher

Schiffsmodelle und laute Motoren: Lehrer und Schüler haben viel Gemeinsames

Wenn Schüler und Lehrer einander begegnen, scheint es so, als ob sie nur wenig über einander wissen und es viele Unterschiede zwischen ihnen gibt. Doch in der Realität sieht es anders aus – denn sie haben viele Gemeinsamkeiten. Diese können Freizeitaktivitäten oder auch gleiche Interessen sein. In diesem Fall, den ich euch präsentieren möchte, ist es die Liebe zu Technik.

Herr Schwegler ist ein Mathematik- und Technologielehrer unserer Schule, der sich in seiner Freizeit gerne mit dem Modellbau von motorisierten Flugzeugen, die er auch fliegen lässt, beschäftigt. Dieses Hobby hat seinen Anfang im Alter von 14 Jahren genommen, als sein Vater ihm das Segelflugmodell „Dandy“ gebaut hat. Als er 20 Jahre alt war, musste er aufhören, denn Flugzeuge mit Dieselmotoren waren sehr laut und brauchen einen großen Platz, um fliegen zu können. Was Herrn Schwegler sogar einmal in Schwierigkeiten mit der Polizei brachte. Allerdings führte er später sein Hobby auf ähnliche Weise fort. Er hat für das Modell „Easystar“ einen Elektromotor selbst gebaut und versucht so oft wie möglich dieses fliegen zu lassen. Dies verschafft ihm laut eigener Aussage Ruhe und Entspannung.

Aber nicht nur Lehrer haben solche faszinierenden Interessen, sondern auch Schüler – in unserem Fall, Stefanie Mayr aus einer unserer Technikklassen. Sie beschäftigt sich seit nun bereits sechs Jahren mit dem Plastikmodellbau. Angefangen hat sie im Jahr 2012 mit einem Modell des bekannten Transatlantikliners „Titanic“. Mittlerweile sind es 8 Flugzeuge, 12 Schiffe, 2 Schiffe mit Hafen geworden und zurzeit befinden sich zwei Schiffe im Bau. Ihre größten Modelle sind ca. 80 cm lang. Eines dieser Modelle ist das legendäre Überschallflugzeug „Concorde“ und das andere ist das Kreuzfahrtschiff „Queen Mary II“. Ihr bisher aufwendigstes Modellbauprojekt war der amerikanische Rekord Transatlantikliner „United States“.

Das echte Schiff wurde 1969 außer Dienst gestellt und rostet seitdem vor sich hin. So ist die „United States“ in ihrem verrosteten Zustand an ihrem Pier in Philadelphia zu bestaunen. Das Modell von Stefanie Mayr hatte eine Bauzeit von über einem Jahr benötigt. Ein ebenso zeitaufwendiges Projekt stellte das schwedische Kriegsschiff „Vasa“ dar, da es sehr viele sehr kleine Details gab, die bemalt werden mussten. Ihr Lieblingsmodell ist das Modell des Containerschiffs „Colombo Express“, weil Stefanie auf einem Schwesterschiff ein Praktikum gemacht hat und ihr dieses sehr gut gefiel.

„Das Aufwendigste am Plastikmodellbau ist nicht das Zusammenbauen, sondern das Bemalen“, weiß Stefanie Mayr. Das reine Zusammenbauen eines Modells würde keinen großen Zeitaufwand erfordern – das Bemalen, ist vor allem dann zeitintensiv, wenn es viele kleine Details gibt. Um bei den Modellen zeitnah fertig zu werden, versucht sie jeden Tag zumindest eine halbe Stunde für ihre Modelle zu investieren. Dies ist zudem eine angenehme Abwechslung zum Stress in der Schule und im Praktikum.

Nour Ghazi schrieb für „Friedo“ über Stefanies Liebe zu Plastikmodellbau und Herrn Schweglers Interesse an manchmal zu lauten Motoren.

I bims – 1 Alternative Fakten

Es ist fly am been – die Sprache vong heute! Jugendsprache and Unwörter (also so Wörter, die vong Verständnis nicht nice simd) sind hart am hartzen in unserer Gesellschaft.

2015 oxidieren noch die Smombies rum, die 2017 lieber nepflixen. Die ältere Generation ist fly am been bei der Gammelfleischparty, während die nicht Tinderjährigen sich in der Schule ums Guttenbergen bemühen. Heute müssen die Swagger, die unterhopft sind, sich darum bemühen, nicht aufgrund des Egosurfens unter Bildschirmbräune zu leiden. Aber läuft bei dir! Denn solange das nicht in 1 Niveaulimbo endet, heißt es „YOLO“ und wir können uns nur merkeln, ob wir die Sprache vong heute nun als „Fu!“ bezeichnen oder vong Verständnis mit „isso“ und „Gönn dir“ akzeptieren.

Unwörter sind ebenso fly am been

Bei den Unwörtern vong Stil her ist es nit anderst: Nach „alternativlos“ (2011) simd 2017 eher „Alternative Fakten“ für Babos geeignet. Auf „Gutmensch“ (2015) folgt „Volksverräter“. 2011 und 2012 waren noch „Döner-Morde“ und „Opfer-Abo“ „trendy“ am been. Die Eltern, die ihre Kinder zuhause selbst auf- und erziehen und nicht in einer Kindertagesstätte betreuen lassen wollten, erhielten 2007 abwertend eine „Herdprämie“.

So ist die Sprache vong heute und wir müssen sehen, wie sich das entwickeln wird.

Von unserem Autor Christoph Götz (05.03.2018)