Mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein? – Das tut unsere Schule dafür

Wer kennt es nicht? – Falsche Mülltrennung in den Klassenräumen, nach dem Unterricht die Technik und die Heizung nicht ausschalten, die Fenster geöffnet lassen und das Licht brennen lassen. All das sind Dinge, die unserer Umwelt schaden und die Nachhaltigkeit maßgeblich negativ beeinflussen. Aus genau diesem Grund hat sich unsere Schule dazu entschieden, sogenannte ,,Energiebeauftragte‘‘ einzuführen, die sich im Rahmen des Projekts ,,Umweltschule in Europa‘‘ das Ziel gesetzt haben, zur nachhaltigsten Schule Europas zur werden. Aber wie genau funktioniert das Projekt eigentlich und was sind dessen Ziele?

Eines der drei Hauptanliegen ist das korrekte Zudrehen der Wasserhähne. Es ist des Öfteren aufgefallen, dass Schüler und Schülerinnen die Wasserhähne nicht, respektive nicht vollständig, zudrehen. Durch das unsachgemäße, mangelhafte Ausstellen der Wasserhähne steigt der Wasserverbrauch erheblich an. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, weisen die Energiebeauftragten mithilfe von beispielsweise Plakaten daraufhin, das Bewusstsein dahingehend zu stärken.

Weiterhin fällt negativ auf, dass in den Klassenräumen oftmals die PCs, Beamer und Heizungen nicht ausgeschaltet werden, sowie das Licht angelassen und die Fenster geöffnet bleiben. Aus diesem Grund wird, wie bei den Wasserhähnen auch, durch Plakataktionen verdeutlicht, welches Problem hier vorherrscht.

Des Weiteren gibt es erheblichen Nachholbedarf in Punkto Mülltrennung. Vermehrt wird Müll in die falschen Behältnisse geworfen, etwa Plastikverpackungen in den Papiermüll. Bislang konnte lediglich zwischen Papier und Plastik getrennt werden. Im Laufe des kommenden Schuljahres werden neue Müllsammelsysteme angeschafft, mit welchen die korrekte Mülltrennung erleichtert werden soll, da mithilfe der neuen Systeme zwischen Restmüll, Plastik und Papier unterschieden werden kann.

Um die drei Ziele nochmals kurz und prägnant zusammengefasst sehen zu können, anbei ein Plakat zur Visualisierung:

Plakat: Melek A.

Allerdings gibt es weitere Dinge, an denen die Energiebeauftragten erfolgreich mitgewirkt haben, zum Beispiel an der ,,Bücherschrankaktion‘‘. Bei dieser Aktion konnten Schüler und Schülerinnen alte Bücher, welche sie nicht mehr benötigen, mitbringen. Diese wurden in die ,,Telefonzelle“ in der Aula gestellt. Dort haben Schüler und Schülerinnen jederzeit die Möglichkeit, sich Bücher herauszunehmen oder auch dazuzulegen. So werden alte Bücher nicht weggeworfen und finden eventuell ein neues Zuhause. Unsere Schule hat sich ebenfalls an der ,,Schulradelaktion‘‘ beteiligt. Durch das vermehrte Nutzen eines Fahrrads anstatt beispielsweise eines Autos, wurden Umwelt, Gesundheit und Nachhaltigkeit gefördert. Des Weiteren planen die Energiebeauftragten einen ,,Müllsammeltag’‘. Bei diesem wird je zwei Energiebeauftragten ein Klassenzimmer zugeteilt, welches wieder auf Vordermann gebracht werden soll, indem Müll, Dreck, etc. entfernt werden. Damit soll erreicht werden, dass am Ende des Schuljahres alle Klassenzimmer sauber und ordentlich sind und auch der Hausmeister und die Reinigungskräfte weniger Arbeit haben. Außerdem soll zukünftig die Mülltrennung in der Hausordnung unserer Schule verankert werden. Wann dies geschieht und umgesetzt wird, ist noch unklar, allerdings wäre dies ein weiterer und wichtiger Schritt in Richtung Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.

Nichtsdestotrotz können nicht nur die Energiebeauftragten, sondern wir ALLE etwas für die Umwelt und Nachhaltigkeit tun. Deshalb appelliere ich hiermit an Euch. Lasst Euren Müll nicht irgendwo herumliegen und trennt ihn richtig! Achtet darauf, nach dem Unterricht alle digitalen Medien und das Licht auszuschalten und außerdem die Fenster zu schließen. Allein diese kleinen Schritte helfen uns, unsere Schule zu einem umweltbewussteren und nachhaltigeren Ort zu machen.

Text: Elisa H.

Durchaus preisverdächtig: FOS/BOS Friedberg überzeugt mit iPad-Klassen

Am 25. Juni 2019 war es soweit – erstmals wurde der „isi-Digital-Preis“ an Schulen in den Kategorien Realschule, Gymnasium und berufliche Schulen vergeben, die die neuen Medien besonders wirkungsvoll in ihren Unterricht einsetzen. Mit dabei für die Beruflichen Oberschulen: unsere FOSBOS Friedberg. Dort war die Freude schon groß, denn zur Preisverleihung am Sendlinger Tor wurden die prämierten Schulen eingeladen. Somit stand schon zu diesem Zeitpunkt fest, dass man mindesten den dritten Platz erreicht hatte und die Einführung der iPad-Klassen im Jahre 2014 bayeenweit Aufmerksamkeit bekommt.

Dabei ist besonders erwähnenswert, dass dies alles ohne große finanzielle durch den Landkreis gelang. Schulleiterin Hermine Scroggie hat es hierbei auch geschafft, das Kollegium der FOS/BOS Friedberg für die Idee der iPads zu überzeugen. Dabei ist vor allem vorteilhaft, dass bei digitalen Klassen die Möglichkeit besteht, Materialien lehrerübergreifend verwenden zu können. Aber was bringt einem die beste Technik, wenn sie nicht verstanden und nicht oder nur bedingt eingesetzt werden kann? Deshalb wird das Lehrerkollegium oft geschult, damit die Technik immer besser und innovativer in den Unterricht eingebaut werden kann.

Erster Platz für die Berufliche Oberschule Friedberg

Schließlich wurde unsere Schule mit dem 1. Platz beim „isi-Digital-Preis“ ausgezeichnet, der mit einem Scheck in Höhe von 5000,–€ dotiert worden ist. Dies war in sofern überraschend, da die Konkurrenz aus Holzkirchen und Bayreuth sich als sehr starke Mitbewerber mit eigenen Digital-Konzepten herausstellten. Doch das Projekt der Friedberger Schule überzeugte die Juroren am meisten – vor allem wegen der Tatsache, dass es besonders nachhaltig ist. 

Autor: Fabian Wölfle