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2022 wird mein Jahr! | 10 Tipps zur Organisation

Viele dieser Tipps werden euch schon zum Hals raushängen oder den ein oder anderen zum Augenrollen bringen. Aber es ist hilfreich, öfter dieselben Tipps zu hören, weil sie einfach nur zeigen, dass sie wirksam sind. Und bevor man für die folgenden 365 Tage wieder nur geblufft hat – hier, 10 Tipps, die man einhalten sollte, wenn die Jahresvorsätze wirklich klappen sollen.

1. Ziele aufschreiben, tracken und visualisieren!

Du hast das Ziel, dich um eine Note zu verbessern? Schreib es auf! Das ist das Wichtigste, dadurch siehst du dein Ziel und denkst nicht nur daran. Danach kannst du dir Gedanken machen, wie du dein Ziel erreichen kannst. Du müsstest dafür jeden Tag eine halbe Stunde deine Notizen lernen? Dann mach daraus einen Tracker! Und sobald du mehrere Wochen am Stück daran arbeitest, wirst du auch Erfolge sehen.

Oder du machst dir eine Pinnwand oder eine Fotowand mit Dingen, die dich inspirieren. Du willst ein gutes Abitur, um später zu studieren? Suche Bilder von deiner Traum-Universität oder deinem späteren Job. Schau immer wieder drauf, wenn du das Gefühl hast, mit deinen Trackern nicht weit genug zu kommen.

2. Gleichgesinnte suchen!

Stichwort: Lerngruppen! Oder je nach dem, was das Ziel ist, versuche Menschen in deinem Umfeld zu finden, die dasselbe Ziel haben. Trefft euch, macht Videochats und sprecht über oder arbeitet an euren Zielen. So fühlt ihr euch vielleicht seltener alleine und könnt euch unterstützen. Damit schafft man unvergessliche Erinnerungen und eine schöne Zeit.

3. Wissen, was genau man erreichen möchte und vor allem… WARUM!

Du willst abnehmen…, aber… warum? Warum? Um dich wohler zu fühlen, oder um gesünder zu sein? Vielleicht als Ventil, damit du nicht mehr immer nur am Schreibtisch sitzt? Versuche möglichst viele gute Gründe zu finden, deine Ziele zu erreichen. Du kannst auch tiefer gehen und sagen, du möchtest beispielsweise ein gutes Abitur, damit du folgenden Beruf erlernst und somit mehr Sicherheit im späteren Leben hast. So lösen sich viele stressige Momente. Du kennst dein Warum, wenn dein Ich kann das nicht, wieder eingreift.

4. In sich selbst investieren und nicht zu hart zu sich sein!

In deinem Leben ereignen sich viele interessante, neue, ungeplante, stressige und nervenzerstörende Dinge. Deshalb solltest du auch darauf achten, dich als Mensch und niemals als Roboter zu sehen. Dich fragt dein Crush nach einem Date? Dann geh doch lieber hin, statt zu sagen, du musst an deinen Zielen arbeiten. Versuche eine gute Work-Life-Balance zu schaffen, und nicht nur zu arbeiten oder zu leben. Und wenn es mal chaotisch wird, sei flexibel und lehn dich zurück. Du kannst manchmal nicht alles schaffen und alles retten. 

5. Ein Brief an das „zukünftige Ich“!

Liebes „zukünftiges Ich“, dieses Jahr habe ich viel erreicht, worauf ich sehr stolz bin. (…)

Einen Brief an das „künftige Ich“ zu schreiben, kann dir vor allem dabei helfen, zu sehen, was du noch verändern möchtest. Häufig sind es kleine Dinge, wie mehr Wasser zu trinken oder weniger am Smartphone zu sein. Aber auch hier gilt wieder: nicht zu sehr verkopfen, wenn einige Dinge einfach nicht klappen! 🙂

6. Motivation aus Filmen, Bücher oder Songs!

Wenn die Motivation am Ende ist, und deine Disziplin ein wenig Hilfe gebrauchen könnte, lohnt es sich, auf nicht nur deine Ziele zu schauen, sondern darauf, wie andere Menschen ihre Ziele erreicht haben. Mich persönlich motivieren immer Filme wie „Rocky“ oder sonstige Sportfilme. Es gibt genügend Filme, Bücher und Songs, die dir dabei helfen könnten, einen tieferen Anker zu setzen, wenn du demotiviert wirst.

7. Belohnungen für kleine Schritte!

Du hast es geschafft, einen Monat lang Sport zu machen? Her mit dem Netflix-Abend! Du hast dich um eine Note verbessert? Hol dir, was du schon lange von deiner Wunschliste streichen wolltest. Kleine Belohnungen geben dir Lichtblicke auf dein Ziel.

8. Ordnung auf dem Schreibtisch = weniger Chaos im Kopf!

Wie oft muss ich mir in den Hintern treten, um meinen Schreibtisch sauber zu halten? Besonders dann, wenn mein Kopf sowieso schon schwirrt? Tut es. Setzt euch einen Timer und räumt auf. Es lenkt ab und hilft, die Gedanken auf das Wesentliche zu fokussieren.

9. Einen Ventil suchen!

Sport oder Kunst kann helfen, wenn euer Ziel sehr viel von eurem Kopf einnimmt. Ich arbeite auch viel am Schreibtisch, viel mit meinem Kopf. Da hilft Sport und Kunst enorm. Oder verbringt Zeit mit eueren Liebsten! Solange ihr manchmal abschalten könnt, und die Sorgen vergessen könnt, ist alles erlaubt. Und es ist sogar einfach produktiver, einmal einen Nachmittag draußen und mit Freunden zu sein, statt zu grübeln und sich zu Tode zu arbeiten.

10. An sich glauben!

Selbst, wenn alles zusammenfällt: aufstehen, aufsammeln und weitermachen. Neue Dinge probieren, sich in seinem Themengebiet auskennen. Nie, nie, nie, nie, nie an sich zweifeln und deswegen aufgeben. Das macht mehr kaputt als ein paar versäumte Wochen.

Mit diesen Tipps alleine wird 2022 nicht dein Jahr. Aber du kannst dir diese (oder andere Tipps) zu Herzen nehmen und befolgen. Das Wichtigste ist, dass du wissen solltest, dass nicht jeder Monat, jede Woche oder jeder Tag super laufen wird. Die Menge macht das Gift, und einige Aussetzer sind nicht schlimm. Ich kenne das auch, viele Monate bei mir sind super produktiv und ich habe das Gefühl, die Welt liegt in meinen Handflächen – aber dann, einige Zeit später steht sie fordernd auf meinen Schultern. Einfach nicht den Kopf verlieren, ihr bekommt das hin!

Auf ein erfolgreiches 2022!

Text: Vanessa S.

„Die Geschichte eures Lebens im Bullet Journal“: Selbstgemalte Kalender sorgen für Ordnung und Inspiration

„Each Bullet Journal becomes another volume in the story of your life.“ – Ryder Caroll, Autor von „The bullet journal method

Kommt es nur mir so vor, oder sind die Kalender, die man sich kaufen kann, teilweise so grau, dass sie einen beschwerlichen Tag eher länger erscheinen lassen als er ist?

Ich bin mir sicher, dass jeder schon mal in dieser Situation war: man kauft sich einen Kalender oder ein Hausaufgabenheft, und keine zwei Wochen später verirrt es sich irgendwo im Rucksack, ist total zerknickt oder hat einen Wasserschaden (oder ich bin einfach ein Tollpatsch gewesen).

Vor ungefähr zwei Jahren bin ich auf ein Kalender-System gestoßen, das meine Organisation und Struktur nicht nur verbessert hat, sondern mir half, eine Reihe an passenden Routinen in meinem Alltag zu entwickeln: Die Rede ist vom Konzept des Bullet Journaling!

Das Bullet Journal ist ein (meist gepunktetes) Notizbuch, in das Listen, Wochentage und ganze Monate nach einigen Prioritäten gestaltet werden und die persönlichen Bedürfnisse des Einzelnen miteinbeziehen. Deshalb ist das Bullet Journal für jede Altersgruppe geeignet. Wie oft erlebt man es zum Beispiel, dass man sich als erwachsene Person ein Notizbuch holt, indem beispielsweise Stundenpläne oder Ähnliches vorgedruckt sind– tja, dieses Problem hat man mit einem Bullet Journal nicht.

Kocht man beispielsweise sehr gerne, kann man sich Seiten mit Platz für Rezepte machen. Eine Notenliste für SchülerInnen oder einen Periodentracker für die weibliche Menstruation. Man schreibt und gestaltet, was einem selbst wichtig ist.

Ideen hierfür wären: Film- bzw. Buchlisten, ein „Mood-Tracker“ (wie man sich jeden Tag fühlt), ein „Habit-Tracker“ (um seine Gewohnheiten im Blick zu behalten), Playlists (wer es gerne schriftlich macht wie ich) oder Ziele für den jeweiligen Tag oder Monat.

Als leidenschaftliche Bulletjournalerin kann ich aus Erfahrung sagen: Wenn man Bilder von Bullet Journals im Internet sucht, kann es fast schon erschreckend sein, wie viele Möglichkeiten es gibt. Und ganz wichtig: man muss nicht zeichnen, wenn man nicht möchte, man kann auch einfach nur schreiben, schließlich guckt niemand sonst rein (außer die Leute sind interessiert an eurem Bullet Journal wie zwei meiner engsten Freundinnen, die regelmäßig die Seiten durchblättern (Shoutout an dieser Stelle!).

Der einzige Nachteil: Man ist selbst dafür verantwortlich, für die ordentliche Verwendung des Kalenders zu sorgen und ihn zu führen. Aber sobald man einmal im Konzept drin ist, gelingt es wie von selbst – und seid nicht so streng zu euch, wenn ihr einige Monate lang nichts reinschreibt. Hauptsache, ihr findet einen Rhythmus und könnt das Journaling genauso wertschätzen, wie viele andere Menschen auch.

In diesem Sinne: ran an die Stifte, und auf ins Planen!

Text: Vanessa S.