Preisflut! Das sagt unsere Schulleiterin zu den Leistungen der FOS BOS Friedberg

Gewonnen hat die Schule unter anderem einen Preis für einen innovativen und kreativen Ansatz zur Bewältigung der Corona-Beeinträchtigung an Schulen in Bayern. Konkret wurde hierbei der materialgestütze Distanzunterricht unter Benutzung der Plattform „Showbie“ berücksichtigt, die einen schnellen Umstieg ins Homeschooling ermöglichte. Unsere Schulleitung Frau Scroggie lobt vor allem den schnellen Austausch, der durch „Showbie“ ermöglicht wurde und die Verfügbarkeit der Plattform für alle Geräte.

Schulleiterin Hermine Scroggie freut sich sichtlich über die Auszeichnungen für gelungenen Distanzunterricht der FOS/BOS Friedberg.

Des Weiteren wurde die fachpraktische Ausbildung zuhause, als Reaktion auf die eingeschränkten Möglichkeiten der Praktikumsausübung in Folge der Corona-Pandemie, ausgezeichnet. Dabei wurde den Schüler*innen, die das Praktikum nicht wahrnehmen konnten, die Möglichkeit gegeben, sich trotzdem mit den Themen des Praktikums auseinander zu setzen. Vor allem diese Maßnahme wird, obwohl es für die Schüler*innen natürlich viel Arbeit war, als Erleichterung war genommen, da somit die Praktikumserfahrung so gut es ging, vermittelt werden konnte.

Besonders begeistert war unsere Rektorin von der Kreativität der Aufgaben, die von den Lehrer*innen zur Verfügung gestellt wurden. Vor allem die Ungewissheit über die Länge des Lockdowns machte anfangs Sorgen, rückblickend ist Frau Scroggie jedoch recht zufrieden mit der Handhabung der Situation. Auf die Idee, diese Ansätze einzureichen, ist unsere Schulleitung gekommen, da sie gerne zeigen wollte, dass das Konzept Homeschooling an unserer Schule vor allem in diesen Bereichen erfolgreich abgelaufen ist. „Natürlich gab es auch andere Bereiche, wo man sich erst einarbeiten musste, bis man eine Lösung gefunden hatte, aber da lief´s gut“, meint unsere Schulleitung.

Die Schule hat für diese herausragenden Leistungen ein Preisgeld von 1000 Euro pro Projekt gewonnen, die nun der SMV und den Lehrern für schulinterne Projekte zur Verfügung stehen. Es ist beispielsweise von dem Geld eine Fortbildung für die Lehrkräfte im Sommer geplant und auch das „Schule ohne Rassismus“ -Team könnte von dem Gewinn profitieren, lässt Frau Scroggie wissen. Außerdem wurde unsere Schülerzeitung im Laufe des Jahres sogar mehrfach ausgezeichnet. Im Zuge dessen wurden einige Schüler*innen, die Teil des Friedo-Teams sind, sogar eingeladen, an einem nationalen Schülerzeitungskongress in der Hauptstadt teilzunehmen.

Interview: Julia P./Gabriel T.

„Bring anything but your backpack“: Mottowoche an der FOS/BOS Friedberg

Letzten Freitag, den 29. April, fand an unserer Schule der „Bring anything but your backpack”-Tag statt! Ob Lehrer oder Schüler:innen – an diesem Freitag ist jeder auf die noch so sonderbarste Idee gekommen. Von Schüssel über Kinderwagen bis hin zum Kühlschrank: Hier findet ihr unsere feine Auswahl an den kreativsten Einfällen zum Mottotag!

Selbsterfolg durch Achtsamkeit? Ein Interview mit Herrn Braun über Entschleunigung im Alltag

„Achtsamkeit“. Ein Begriff, der nicht ins tägliche Vokabular passt und doch begegnet er uns seit einigen Wochen vermehrt auch in der Schule. Grund dafür ist vor allem der von Psychologie-Lehrer Herr Braun gegründete Instagram-Account „psychologie_lounge“, der sich primär mit jenem Thema auseinandersetzt. Was es mit diesem Begriff auf sich hat und wie Achtsamkeit unser Leben positiv beeinflussen kann, das verrät Herr Braun uns im Interview.

friedo: Was ist Achtsamkeit?

Herr Braun: Achtsamkeit ist eine Methode, in der man sich aus dem Alltag heraus, mehr auf die wesentlichen Dinge konzentrieren kann. Genauer gesagt, versucht man den Stress, den man verspürt, ein wenig zu entschleunigen und mehr Ruhe in Körper und Kopf einziehen zu lassen, damit sich beides erholen kann.

friedo: Ist dieses Projekt aus Eigeninitiative oder zusammen mit Schüler:innen entstanden?

Herr Braun: Im Rahmen des Unterrichts ist diese Idee entstanden. In der 13. Klasse behandeln wir das Thema „Klinische Psychologie“, in der es um Therapie und Therapietechniken geht und in diesem Zusammenhang haben wir gemeinsam überlegt, wie eine solche typische Technik aussehen könnte und eine dieser Techniken ist eben Achtsamkeitstraining. Im Rahmen dieser 30 Tage „Achtsamkeitschallenge“ haben wir uns eben überlegt, wie man so etwas in der Realität umsetzen kann.

friedo: Sie haben es ja bereits angesprochen. Haben Sie bereits geplant, was auf die 30 Tage „Achtsamkeitschallenge“ auf ihrem Instagram Account folgen soll?

Herr Braun: Tatsächlich gibt es einen Plan, ja. Ich habe vor die ganze Schule, wenn möglich sogar mehrere, mit anderen „Challenges“ zu versorgen, wie zum Beispiel die „Glückschallenge“. Oder auch konkret fürs Abitur, habe ich zusammen mit einer Praktikantin geplant, Lerntipps zur Vorbereitung in den „Stories“ auf Instagram zu veröffentlichen.

friedo: Inwiefern kann Achtsamkeit das Leben der Schüler:innen und Lehrkräfte oder allgemein den Alltag positiv beeinflussen?

Herr Braun: Ganz einfach: Man wird nicht so schnell krank oder psychisch überfordert, sofern Achtsamkeit den ganzen Körper beruhigt, den Blutdruck senkt oder Stresshormone weniger ausgeschüttet werden. Das alles fördert unser Gesamtbefinden und unsere Motivation, denn man verspürt mehr Energie, um neue Sachen anzutragen. So kann Achtsamkeit unserem Leben in vielen Bereichen Hilfe leisten.

friedo: Leben Sie selbst achtsam?

Herr Braun: Ja, die Übungen, die ich hochlade, die mache ich auch selbst. Lange Zeit habe ich „Taijiquan“ (Tai Chi) mit einem Großmeister aus China gemacht und viele der Achtsamkeitsübungen habe ich auch aus dem Tai Chi, beziehungsweise dem „Qigong“ übernommen.

friedo: Jetzt noch eine persönliche Frage an Sie als Psychologielehrer: Nehmen Sie an, Sie wurden fälschlicherweise in eine Psychatrie eingewiesen, wie würden Sie versuchen zu überzeugen, dass sie gesunder, mentaler Verfassung sind?

Herr Braun: (lacht) Die Frage ist doch vor allem, wenn ich als undiagnostizierter Patient in einer solchen Psychiatrie lande, bin ich doch der Einzige in einer Welt Andersdenkender und ich glaube, dass ich mich an diese Welt erst einmal anpassen muss.

Interview: Janina W.

Lohnt sich der ganze Stress überhaupt? Tagebucheintrag einer Abiturientin

Liebes Tagebuch,

die Osterferien haben begonnen und damit die letzten Ferien vor dem Abitur. Noch vor einem Jahr habe ich meine Zeit damit verbracht, mich mit Freunden zu treffen und die Dinge zu tun, die mir wirklich Spaß machen, aber jetzt kann ich mir das eigentlich nicht erlauben, zumindest nicht die gesamten zwei Wochen lang.
Die Lehrkräfte erwarten von uns, dass wir uns durch unsere Stark-Abiturbücher kämpfen, Aufsätze schreiben und Kurvendiskussionen lösen bis die Köpfe rauchen, aber ich frage mich, ob das wirklich nötig ist?

Ist es nötig, dass ich jeden Morgen um Punkt 8 Uhr aufstehe, zwei Tassen Kaffee trinke, damit ich nicht direkt wieder einschlafe, mich dann an meinen Schreibtisch setze, bis zum Abend durcharbeite und meinen Magen zwischendurch mit Energydrinks und Fast Food fülle? Oder kann ich diese Phase auch anders angehen? Entspannter?

Die Vision die ich von diesen Ferien in meinem Kopf habe, ist ganz simpel, nämlich dass ich mir einen Plan erstelle, mit dessen Hilfe ich jeden Tag genau weiß, was zu tun ist. Doch die Realität wird ganz anders aussehen. Da bin ich mir sicher: Zunächst wird es eine ganze Weile dauern, bis ich mich überhaupt aufraffen kann, mich an meinen Arbeitsplatz zu setzen, danach muss ich mich entscheiden, mit welchem Fach ich beginnen möchte und werde höchstwahrscheinlich feststellen, dass ich auf keines Lust habe. Und sind wir mal ganz ehrlich, am Ende wird es sowieso darauf hinauslaufen, dass ich die ganze Zeit sinnlos am Handy sein werde, mit dieser kleinen Stimme im Ohr, die mir Schuldgefühle bereitet und mich daran erinnert, dass ich ja eigentlich produktiv sein müsste.

Ich wünschte, ich könnte in die Zukunft blicken und sehen, ob sich der ganze Stress überhaupt lohnt. Es ist schon krass, dass vier Prüfungen, vier Papierbögen, so viel Einfluss darauf haben, wie meine Zukunft aussehen wird. Ob meine Leistungen gut genug sind, um auf die Universität zu gehen, oder eine Ausbildung zu beginnen, oder ob sie so schlecht sind, dass ich nicht in der Lage sein werde, den Beruf auszuüben, den ich so gerne machen möchte.

Wenn ich überhaupt schon einen Traumberuf hätte. Es ist unfair, dass jetzt schon von uns erwartet wird, das wir wissen, welche Tätigkeit wir ausüben möchten, oder zumindest in welche grobe Richtung es gehen soll, dabei bin ich doch so unschlüssig. Es gibt viele verschiedene Bereiche, die mir gefallen, aber der Gedanke, dass ich eine konkrete Entscheidung treffen und diese bestenfalls die nächsten Jahrzehnte ausüben muss, löst großes Unbehagen in mir aus. Mir haben ja schon die zwei Halbjahre im Praktikum gereicht, obwohl ich mich zunächst darauf gefreut habe.

Dazu kommt noch das Wissen, dass ich 12 Jahre Schulzeit loslassen muss. Natürlich waren diese Jahre geprägt von langweiligen Unterrichtsinhalten, stressigen Prüfungsphasen und – gerade in den unteren Jahrgängen – unnötigen Streitigkeiten innerhalb meiner Klasse. Aber ich habe in dieser Zeit so viele Erfahrungen sammeln können, unvergessliche Momente mit meinen besten Freunden erlebt und bin erwachsen geworden.

Diese Phase meines Lebens loszulassen und mich vor allem auf etwas Neues einzulassen, das fällt mir schwer und zusätzlich noch diese Ungewissheit, was auf mich zukommen wird. Alles hat irgendwann ein Ende, aber ich fühle mich noch nicht bereit dafür, dieses Kapitel zu beenden und ein Neues anzufangen, dabei bleibt mir nichts anderes übrig.

Ich bin nicht die Einzige aus meinem Freundeskreis, die diesen Sommer ihr Abitur macht. Wir sagen zwar immer, dass der Kontakt weiterhin bestehen wird, aber wie soll das denn funktionieren, wenn die einen ins Ausland gehen, die anderen wegziehen, nach Berlin, Würzburg und München? Wieder andere fangen an zu arbeiten und sind unter der Woche kaum erreichbar. Natürlich haben wir im Gegensatz zu unseren Eltern damals einen Vorteil, weil wir über Social Media verbunden bleiben, aber nur weil man sich gegenseitig auf Insta folgt, heißt das nicht, dass die Freundschaft immer noch die gleiche ist.

Wie wird das erst werden, wenn ich sehe, wie sie alle neue Leute kennenlernen und in ihren neuen Lebensabschnitt starten, während ich hier bleibe? Werden jemals wieder alle Mitglieder aus dieser Gruppe zusammenkommen? Oder wird das Treffen nach der Zeugnisvergabe das letzte sein, an dem wir alle beisammen sein werden?

All diese Fragen machen mich ganz wahnsinnig, sie wandern durch meinen Kopf und lenken mich von meiner eigentlichen Mission ab: Mein Stark-Buch durchzukämpfen, Aufsätze zu schreiben und Kurvendiskussionen zu lösen.

Text: Yannika F.

„Zu schnell geflüchtet, um Fuß zu fassen“: Die Gedichte der „Open Mind Night“ an der FOS/BOS Friedberg

Im Folgenden werden nach und nach Gedichte und „Slams“ der „Open Mind Night“ 2022 veröffentlicht.

Winter – Vanessa S.

Meine ersten Schritte gelangen mir mit seiner Hand,

mein erstes Königreich bauten wir aus Sand.

Das erste Mal bin ich gefallen, er fing mich auf,

wir spielten zusammen,

und er nahm seine wichtige Zeit in Kauf.

Tausende Erinnerungen, hunderte Tränen,

tausendmal gelacht, zwischen Wünschen und Plänen.

So viel gewollt, so viel getan und erreicht,

er hat mir gezeigt, das schönste Ziel ist nie leicht.

Jahre spulten vor, ich wurde gut und richtig,

ich habe nichts davon gewusst, als wäre es unwichtig.

Er brachte jeden zum Lachen, verfolgte sein Leben,

dachte, dass sei sein Wille, sein bestimmtes Streben.

Er sagte: „Das Leben wirft Steine auf dich,

versuche auszuweichen, such‘ das Licht.“

Aber das erklärte meine Sorge nicht.

Bis ich verstand, jedes Jahr kommt der Winter.

Doch für ihn jeden Tag.

Egal, was er tat, er schob sein Leid zurück,

was er erreichte, erreichte er mit Arbeit, nicht mit Glück.

Er unterstützte, doch ihn unterstützte niemand,

immer am Lachen, aber den Rücken an der Wand.

Immer am Lachen, aber so oft im Stich gelassen,

Zu schnell geflüchtet, um Fuß zu fassen.

Aber das erklärte meine Angst nicht.

Bis ich verstand, jedes Jahr kommt der Winter.

Doch für ihn jeden Tag.

Was andere zu ihm sagten, erwähnte er nie,

er hörte mir aber immer zu, ich frage mich wie.

Was er durchmachte, war nicht fair,

er hielt durch, als wäre es nicht schwer.

Er erzählt, ich falle auseinander wie eine Perlenkette,

und zerbreche wie Glas.

Aber das erklärte meine Panik nicht.

Bis ich verstand, jedes Jahr kommt der Winter.

Doch für ihn jeden Tag.

Er steht auf, er macht weiter und er gewinnt,

Er sieht die Freude wie ein Kind.

Er ist talentiert, reflektiert und prägt,

Dass er jeden um sich herum rettet, bleibt unerwähnt.

Sieht denn niemand, was für ein Held er ist?

Er malt alles so bunt, doch in ihm ist es trist.

Aber das erklärt meine Hoffnung nicht,

bis ich verstand, jedes Jahr kommt der Winter.

Doch für ihn jeden Tag.

Deine ersten Schritte gelangen ohne Hand,

dein erstes Königreich zerfiel in Sand.

Das erste Mal bist du gefallen, keiner fing dich auf.

Aber ich bin hier,

nehme alles für immer in Kauf.

Bin eine Soldatin und hole dich zurück ins Leben,

und werde die Welt von deinen Schultern heben.

Für dich kommt der Winter jeden Tag.

Dann lass uns vorerst einen Schneemann bauen.

Bühne frei für „BOMBE!“: Theaterseminar überzeugt durch Authentizität

Was ein Abend! 

Am 31. März war es endlich soweit: Das Theater-Seminar hatte seine Premiere zu dem Stück „BOMBE!“ (mit Ausrufezeichen) an der FOS/BOS Friedberg.

Das Stück handelt eigentlich von einem der Autoren des Theaterstücks Abdul Abbasi. Seine Geschichte wird mit geänderten Namen im Theaterstück erzählt. Es erzählt also von dem Hauptprotagonisten Nasim, der aus Syrien flüchtet und in Deutschland Zahnmedizin studieren möchte und sich versucht, zu integrieren. Als Zuschauer begleitet man Nasim durch die – nicht immer einfache – Zeit des „Ankommens in Deutschland“. Man sieht ihm dabei zu wie er im BAMF ankommt, sich mit Rassismus auseinandersetzen muss, seine große Liebe findet, von Erinnerungen an die vergangene Zeit geplagt ist und einfach nicht versteht, warum niemand in Deutschland so Deutsch spricht, wie es ihm beigebracht wurde. 

Nasim und die beiden Beamtinnen, die versuchen, ihm die „Kultur der Deutschen“ näher zu bringen.

Das Theater fing um 19 Uhr an, eingeleitet wurde von der Seminarleitung Iris Seemiller, die auf Corona-Maßnahmen aufmerksam machte und außerdem zum Ausdruck brachte, dass dieses Stück vor allem in der jetzigen Zeit für Toleranz und Respekt stehen müsse! In zwei Hälften und in insgesamt 90 Minuten wurde die grandiose Leistung jedes einzelnen Mitglieds des Theaterseminars deutlich. Besonders herausausgestochen ist dabei natürlich der Hauptdarsteller Manar Bouzo aus der F13GB, der Nasim spielt. Manar war in jeder Szene präsent und hat eine Glanzleistung an schauspielerischer Darstellung hingelegt. Sogar so authentisch, dass bei einer bestimmten Szene hier und da die Tränen in den Augen standen.

Auch Thomas Berchthold, der gleich vier Charaktere repräsentierte, war oft zu sehen. Thomas stand bereits auf der großen Bühne des Stadttheaters (Anmerkung: In der Rolle des Strafgefangenen aus dem bekannten Kafka-Text), was man definitiv gemerkt hat. Das Vermitteln der Gedanken und Gefühle der vielen verschiedenen Charaktere war extrem authentisch. Aber natürlich waren auch alle anderen Darsteller:innen, (z.B Pelin und Selin, die die beiden Beamtinnen verkörperten, bei denen man nicht sicher war, ob man sie nun hassen oder mögen sollte) einfach nur überragend und die ganze Arbeit und monatelange Vorbereitung hat sich einfach nur ausgezahlt. Es hat extremen Spaß gemacht zuzusehen, wie sich die Charaktere entwickeln und immer wieder musste man sich selbst daran erinnern, dass da echte und einem bekannte Menschen auf einer Bühne stehen, mit denen man vielleicht sogar befreundet ist, und kein Film abgespielt wird!  

Nasim und Fahrid diskutieren über die Zustände in Syrien.

Die Aufführung war eine klare Darstellung einer Geschichte die präsenter nicht sein könnte und trotz der Ernsthaftigkeit immer mal wieder zum Lachen, zum Weinen, Zusammenschrecken und zum Hinterfragen eingeladen hat. Ein wunderschöner Abend und definitiv sehenswert! 

Liebes Theaterseminar: Danke für eure Mühen, jede:r Einzelne von euch hat das wirklich super gemacht. Wir sind alle sehr stolz auf euch! Wir sehen uns dann, wenn ihr alle beim GROẞEN Theater spielt! 😄

Danke an Frau Seemiller, die das Theaterseminar betreut und bis zu dem Zeitpunkt der Aufführung (vor allem mit Pizza) unterstützt hat! 

Danke für diesen wunderschönen Abend! 

Text: Michele H.

Friedo-Schreibworkshop: Teaser, Randomness und Küchenzuruf-Clickbait, der sich in Grenzen hält

Ob dich Journalismus anspricht, du in der Abschlussprüfung einen Kommentar schreiben wirst oder dich einfach für Texte interessierst – die folgenden Tipps werden dir helfen, deine Leser am Ball zu halten!

Friedos Journalisten aka „Pinguine“ haben vergangenen Montag in einem Schreibworkshop, ausgerichtet von einem Dozenten der Bayerischen Akademie der Presse einige Tricks gelernt, um dafür zu sorgen, dass Artikel wie diese hier in Zukunft häufiger gelesen werden. Alles über besagten Montag erfährst du in besagtem Artikel „Warum unsere Texte in Zukunft besser werden“ – hier geben wir unser Erlerntes an dich weiter:

 Was ist das Ziel?

Kurztexte. Namentlich sind das Überschriften, Teaser (die Unterüberschrift), Bildunterschriften und Paragrafentitel. Und diese Kurztexte gilt es zu beherrschen. Der Leser ist meist kein solcher per se! Ehe er deinen Artikel wirklich liest, fliegt er über ihn hinweg – und entscheidet meist innerhalb von ein bis zwei Sekunden, ob er weiterliest oder nicht! Und wovon macht er seine Entscheidung abhängig? Von der Qualität der Kurztexte.

„Das fängt doch keine Aufmerksamkeit…“ – Ideenlos am Arbeitsplatz…

 Überschriften!

 Neben dem Bild ist die Überschrift das erste, was dem Leser ins Auge sticht. Diese ist schnell gelesen (90% aller Leser einer Zeitung lesen sie) und egal wie gut dein Artikel sein mag, die Leser sind weg, wenn deine Überschrift sie nicht halten konnte (nur jeder Vierte liest sich den gesamten Artikel durch).
Es gibt drei Arten von Überschriften: unterhaltsame, nachrichtliche und nutzwertige. Die unterhaltsamen sollen belustigen, vielleicht den Leser durch einen gewissen Grad an „Randomness“ verwirren und ihn dadurch dazu bringen, sich näher mit dem Text zu beschäftigen. Nachrichtliche Texte sind kurz und prägnant. Sie fassen kompakt zusammen, worum es geht. Die Leser eines solchen Artikels sind meist auf der Suche nach Informationen, finden deinen Artikel dank der Überschrift und ergattern anhand dessen ihre gesuchten Infos. Zuletzt gibt es die nutzwertigen: „Mit diesen 10 Tipps verbesserst du deinen Alltag“, „5 Filme, die du gesehen haben musst“ oder „Sie verpassen 100€, wenn sie diesen Tipp ignorieren!“ – auch wenn sie wie Clickbait klingen, sie sind „nutzwertig“, da sie dem Leser suggerieren, dass er einen Mehrwert davon hat, den Artikel zu lesen.
Clickbait – genau das ist der schmale Grat, auf dem du balancieren musst. Deine Überschriften sind „Bait“, das ist kein Geheimnis, aber sie müssen auch solcher bleiben. Locke deine Leser, aber halte ihnen deinen Artikel nicht ins Gesicht. Und lügen – das solltest du dabei auf keinen Fall!

 Bildunterschrift!

 Wenn dein Artikel ein Bild hat, dann unterschätze nicht die Macht der Bildunterschrift! Wie gesagt, die meisten sehen zuerst das Bild und dann die Überschrift. Das Bild hat Macht. Bevor sich der Leser einen Artikel durchliest, liest er erst mal die Kleintexte, darunter auch die Bildunterschrift.
Darin musst du nicht unbedingt einfach schreiben, was zu sehen ist. Du musst eine Brücke kreieren, eine Brücke zwischen dem Bild und dem Artikel. Aber wie bei der Überschrift kannst du auch hier tricksen, um Aufmerksamkeit zu „fischen“. Baue eine Halbinformation ein, die erst im Text vervollständigt wird oder erzeuge auch hier eine Stimmung, die sich später in deinem Artikel multipliziert.

 Teaser!

Das sind die kleinen Texte direkt unter der Überschrift. Sie sollten nicht zu lang sein, sind sie aber zu kurz, dann lässt du dir eine Chance entgehen. Denn auch 90% der Leser lesen den Teaser.
Wenn du nicht weißt, was du in den Teaser reinschreiben sollst, dann denk an eine Küche. Stell dir vor, Papa kocht und Mama liest in ihrer Zeitschrift. Das folgende Gespräch gibt dir die Informationen, was in deinen Teaser muss: „Was liest du da?“ – „Tipps, um besser zu schreiben.“ – „Warum das denn?“ – „Ich interessiere mich für Journalismus“ – „Und was sind das für Tipps?“

 Paragrafentitel!

 Und hier beginnen die Paragrafentitel. Diese erfüllen zweierlei Funktionen: 1. Lockern sie einen Blocktext auf. Eine Bleiwüste will niemand lesen. 2. Helfen sie dem Leser bei der Navigation durch deinen Text. Die wenigsten haben Zeit und Lust sich einen ganzen Artikel durchzulesen – vor allem online. Ehe sie woanders nach einer gesuchten Information suchen, zeigst du ihnen einfach, wo sie die Information in deinem Text finden.

 Die magische 3!

 Zuletzt noch ein Kurztipp: Egal ob es nun Aufzählungen im Text sind, Elemente der Überschrift oder eine Wortanzahl – die Zahl drei hilft dem Lesefluss deiner Texte enorm!

Text: Thomas B.

„Friedo 2.0“? Warum unsere Artikel in Zukunft (noch) besser werden

Star Wars, Küchengespräche und Clickbait: Am Montagvormittag lernten Friedos Mitarbeiter:innnen aka „die fleißigen Pinguine“ einige Tipps und Tricks um ihr E-Paper interessanter zu gestalten .

 Sie kamen,

Angefangen hat es mit gut mundenden Muffins, die in der ersten Pause auch schon genascht wurden. Im Keller der FOS/BOS Friedberg trudelten am Montag Morgen gegen 9 Uhr die schuleigenen Schreiblinge nach und nach ein und durften sich – so glaube man – berieseln lassen. Denn im Zuge des Blattmacher-Wettbewerbes (, bei dem Friedos Redakteure den 2. Platz abgesahnt haben,) haben sie unter anderem einen Schreib-Workshop gewonnen. Dieser war inspirierend, steckte voller Anekdoten sowie Beispielen aus Star Wars und wurde geleitet von Michael Suck, freier Redaktionsleiter und Projektmanager sowie Dozent an der Bayerischen Akademie der Presse.

Ein lerneifriger „Pinguin“ (Friedo-Redakteur:in) vor dem „Schreibapparat“.

 sie lernten

Von diesem lernen für gewöhnlich Volontäre – auszubildende spätere Redakteure – im Rahmen ihres Werdeganges, verschiedenste Instrumente, um den Leser dazu zu bringen, möglichst mehr als eine halbe Minute an einem Text zu „hängen“. Eine halbe Minute. Denn so lange braucht es wohl im Schnitt, damit man auf gut Neudeutsch von einem Text „gehookt“ ist. Man könnte jetzt meinen, eine halbe Minute sei nicht viel Zeit, doch wusstet ihr, dass die meisten Leser von Online-Artikeln einem solchen nicht mehr als 1-2 Sekunden ihrer Aufmerksamkeit schenken, ehe sie wieder weg „bouncen“? Und das ist gerade einmal eine von vielen Schwellen, auf der der Leser gehalten werden muss, ehe dieser entscheidet, ob er bei dem Artikel verweilen will.

 und sie schrieben.

Und da der Autor seine Leser nicht schubsen darf, muss er versuchen sie zu locken. Und wie, das haben die „Pinguine“ anhand verschiedener Methoden und Beispiele gelernt. Beispiele, bei denen weder „Stern“, „Bild“ noch Friedo selbst fein aus dem Schneider waren. Ja, bei der Kritik Friedos eigener Artikel kam es zunächst zu Schuldzuweisungen – sowohl unter den „Pinguinküken“ als auch gegenüber „Papa Pinguin“ – ehe Selbstreflexion einsetzte. Dabei verstanden wir, wie wir unsere „Kurztexte“, (Unter-)Überschriften, Bildbeschreibungen und den jeweiligen Vorspann erfolgreicher gestalten können. Wie die aufstrebenden Journalisten euch in Zukunft manipulieren werden, wird hier nicht verraten. Doch so viel dürft ihr wissen: Es hat mit Teasern, „Randomness“, und Küchenzurufen zu tun. Kurzgefasst: Clickbait, der sich in Grenzen hält.

Text: Thomas B.

„Kein Tropfen auf den heißen Stein“ – Willkommenspakete für ukrainische Kinder

Mit viel Liebe und Engagement haben unsere SchülerInnen, LehrerInnen und Eltern über 100 Willkommenspakete für Kinder und Jugendliche, die aus der Ukraine flüchten mussten, gepackt und damit ein Zeichen der Solidarität gesetzt.

In Europa herrscht Krieg und auch wenn angesichts dieser Tatsache die vielen bunten Willkommenspakete wie ein Tropfen auf den heißen Stein wirken, ist es dennoch unsere humanitäre Aufgabe jetzt zu handeln. Auch weil Putins Angriff unseren europäischen Werten gilt und ein schwerwiegender Angriff auf die Grundprinzipien der Demokratie ist. Zudem ist es ein Privileg, Haltung zeigen zu können. Frieden in Europa ist seit dem 24.2.2022 keine Selbstverständlichkeit mehr. Und so zeigen wir als Schule mit dieser kleinen Aktion unsere Solidarität mit den Menschen in der Ukraine und lassen Taten folgen. Kleine Taten, die verdeutlichen: Wir stehen der Ukraine bei und wir stehen hinter einer Politik, die sich für Frieden, Humanität und Demokratie einsetzt.

Der Ukrainische Verein Augsburg e.V. nahm die vielen Pakete und weitere Sachspenden heute Nachmittag mit großem Dank entgegen. Die Pakete kämen genau zum richtigen Zeitpunkt, wurde uns gesagt, da noch heute 30 unbegleitete minderjährige Flüchtlinge in Augsburg ankommen. 

Die internationale Hilfsbereitschaft ist groß. Und wir sind ein Teil davon. Danke an alle SchülerInnen, an die lieben HelferInnen vom „Schule ohne Rassismus“-Team, an alle KollegInnen, Eltern und FreundInnen, die in so kurzer Zeit dem Aufruf gefolgt sind und mit den vielen Paketen Solidarität und Engagement bewiesen haben!

Text/Fotos: Iris Seemiller

Faschingstreiben an der FOS/BOS Friedberg

Am „Rußigen Freitag“ wurde es in der FOS/BOS Friedberg bunt. Schüler:innen und Lehrer:innen verkleideten sich und die SMV verkaufte in der Pause Krapfen. Es wurde zusammen getanzt, gelacht und Fotos gemacht für einen Kostüm- Wettbewerb, den die SMV austrug. Wer hat wohl gewonnen?

Fotos: Charlotte A.