Der Sanitätsdienst – Eventuell doch mehr als eine Pause vom Unterricht?

Auch wenn die Mehrheit der Schüler*innen an der FOS / BOS Friedberg von seiner Existenz wahrscheinlich nur durch die Durchsagen, welche einem im Unterricht eine kleine Verschnaufpause gönnen, erfahren haben, ist er doch essentiell für unseren Schulalltag: Die Rede ist vom Sanitätsdienst.

Dieser existiert sogar schon genauso lange wie die Schule an sich, also seit etwa 2005. Zwar hatte er im Lauf der Zeit immer wieder unterschiedliche Formen und Einsatzfelder, dennoch existiert er nun seit fast zwei Jahrzehnten. Seitdem ist ein Team von Schüler*innen der FOS und BOS während dem Schulalltag allzeit bereit, ihren Mitschüler*innen zu helfen, falls diese medizinische Hilfe benötigen oder einfach nur jemanden zum zuhören brauchen. 

Fotos vom Sanitätsraum („Krankenzimmer“) der FOS/BOS Friedberg (Fotos: Lara Q.)

Der Sanitätsdienst wird seit dem Frühjahr 2021 von Frau Goßner, unserer Gesundheitswissenschaften- und Politik-und-Gesellschaft-Lehrerin, betreut. Laut ihr laufen die meisten Einsätze eben auf die eben genannte mentale Unterstützung hinaus und weniger auf die „konservative Behandlung von physischen Leiden“. Oft handelt es sich einfach um eine Überforderung der betroffenen Schüler*innen aufgrund der stressigen Prüfungsphasen und des permanenten Leistungsdrucks. Wenn sich allerdings doch mal jemand verletzt hat oder gestürzt ist, gilt grundsätzlich das Motto für die Helfenden: Ich helfe und versorge den Betroffenen nur soweit, wie ich es mir selbst zutraue und überschätze meine eigenen Kompetenzen nicht. In solchen Fällen ist allerdings nur selten mehr als ein Kühlpack oder ein Pflaster notwendig. 

Dieses Handlungsvorgehen ergibt sich ganz einfach aus der Situation, dass nur die wenigsten der freiwilligen Schüler*innen eine medizinische Ausbildung vorweisen können, die den Erste-Hilfe Kurs übersteigt. Die Helfenden waren meistens entweder vor ihrer Zeit an der FOS/BOS Friedberg schonmal als Schulsanitäter an ihrer vorherigen Schule tätig oder haben tatsächlich eine Ausbildung im medizinischen Bereich absolviert. Allerdings ist es hier wichtig zu erwähnen, dass medizinische Vorkenntnisse zwar gerne gesehen sind, aber auf jeden Fall nicht notwendig. Generell kann jeder, der Lust hat beim Sanitätsdienst mitzuwirken, auf Frau Goßner zukommen.

Auch wenn sich das Team des Sanitätsdienst meistens aus Schüler*innen den oberen Stufen aus dem Gesundheitszweig zusammenstellt, bedeutet das nicht, dass Eigeninitiative und Engagement abgewiesen werden. Zudem wird das Team durch den prozentual großen Anteil an Absolvent*innen eigentlich jedes Schuljahr komplett ausgetauscht, was bedeutet, dass die Einsatzerfahrungen der Helfenden leider häufig nur begrenzt sind. 

Unser Sanitätsraum jedoch ist ausreichend mit dem notwendigen Erste-Hilfe Equipment ausgestattet, um die Erstversorgung aller Schüler*innen zu gewährleisten und bietet auch einfach einen ruhigen Rückzugsort für Personen, welche sich im stressigen Schulalltag überfordert fühlen und sich eine temporäre Auszeit nehmen wollen 🙂

Die Informationen über den Sanitätsdienst stammen aus Interviews mit Herrn Theiss und Frau Goßner.

Text/Fotos: Lara Q.

Qual durch Social Media & warum wir die Wahl haben | Wahl oder Qual?

“Sometimes you need to go offline to get your life on track.“ – Anonymous

Die Herausforderung des Sein-Lassens

Wenn die Orientierungslosigkeit des Alltags wie eine schwarze Wolke über uns schwebt, scheint der Griff zum Handy schon lange nicht mehr rein aus Langeweile zu entstehen, sondern wie eine Zuflucht. Man könnte fast meinen, dass Zuflucht ja etwas Positives sei – aber nein, falsch gedacht. Eine Zuflucht resultiert in jeglicher Weise in Abhängigkeit. Bildschirmzeit über 7 Stunden? Scheiß drauf! Schließlich hat das ja jeder und alle beschweren sich darüber, aber keiner macht vor, wie es anders gehen kann.

Ich werde es auch nicht vormachen, oder 5 ultimative Tipps nennen, um TikTok und Co. loszuwerden. Aber was hier folgt, ist nichts weiter als positive Erfahrungen, die ich gemacht habe, seit ich die Löschen-Taste betätigt hatte. Es ist tatsächlich eine kleine Herausforderung. Niemand verlangt mehr zu tun, sondern weniger. Weniger scrollen, vergleichen, leiden.

Dopamin, Zittern und Langeweile

Dopamin ist ein Hormon im Körper, das durch beispielsweise Nahrungsaufnahme, Geschlechtsverkehr und Entertainment eingeschaltet wird – somit ist es schwierig zu vermeiden. Das Gehirn signalisiert uns, dass die momentan ausgeführte Aktivität einen Nährwert hat, unser Überleben sozusagen sichert. Somit, kein Geheimnis, dass Binge-Eating, Übergewicht, Pornosucht, Sexsucht und eben auch Handysucht und übermäßiges Konsumieren von Social-Media-Beiträgen existieren – denn sind wir mal ehrlich, niemand bezeichnet sich selbst gerne als „Süchtigen“.

Je mehr wir also in einem Suchtverhalten stecken, desto mehr signalisiert die Sucht dem Körper einen Nährwert. Das klassische Beispiel: Man sitzt auf der Couch, möchte das Handy weglegen und jetzt endlich etwas Produktives machen, doch kaum liegt das Handy nicht mehr zwischen den Fingern, erbebt eine Welle von schlechten Gefühlen in unserem Inneren. Und was passiert dann? Man greift nach dem Smartphone, öffnet Social Media und… schwups! Ganz viel Dopamin, damit wir uns beim Konsumieren von kurzen Inhalten wieder wohlfühlen.

Bei mir verlief alles ziemlich schnell. Nachdem ich bei mir selbst oft genug beobachten konnte, dass ich mich nicht gut fühlte, wenn ich zu viel von beispielsweise TikTok konsumiert hatte, fasste ich den Entschluss die App schnell zu löschen. Und nach zwei Tagen, als ich immer mehr das Gefühl hatte, mein Dopamin-Überschuss (der ja dann eigentlich ein Mangel ist) stillen zu müssen, löschte ich auch den Rest. Und die Tage darauf waren sehr schwer.

Wer stetig auf kurze Inhalte reagiert, kann sich schwerer bei anderen Inhalten konzentrieren. Ich stellte fest, dass ich an jenem Abend, an dem ich auch meine Apps gelöscht hatte, angefangen hatte, unruhig zu werden. Ich fühlte mich, als wäre mein Kopf eine irritierte Stelle, die nach Aufmerksamkeit verlangte. Ich versuchte etwas für meine Seminararbeit zu machen, gleichzeitig Matheaufgaben zu lösen und nebenbei Musik zu hören. Ich lief hin und her, wusste nicht wohin. Doch je mehr man davon übersteht und dagegen ankämpft, desto besser wird es. Und dann kommt die dritte Stufe.

Langeweile. Absolute Langeweile. Viele Menschen, die ein sogenanntes „Dopamin-Detox“ versuchen, verzichten neben Social Media, Sex, Süßigkeiten und anderem suchtähnlichen Verhalten auch auf Musik, da Musik oftmals auch eine zusätzliche Stressfunktion im Körper anschalten kann (sei es, weil man tausend Dinge gleichzeitig macht und Musik hört, oder nicht allein mit seinen Gedanken sein kann). Und auch ich habe immer mehr auf Musik verzichtet, es nicht ganz weggelassen, aber gemerkt, wie viel geordneter und ruhiger der Geist sein kann.

Außerdem kann diese auftretende Langeweile durch überhaupt keine Stimulation in jeglicher Weise helfen, im Hier und Jetzt zu leben, statt dem Scheinleben von anderen Menschen zuzusehen.

Der Vergleich

Man hört es von überall, aber das offensichtlich wahre Klischee von Vergleichen auf Social Media ist in den letzten Jahren tatsächlich eine Nummer zu groß geworden. Sei es, dass immer mehr junge „Millionäre“ vor schicken Ferraris posen, dabei Sonnenbrillen tragen und allen vermitteln, sie würden doch tatsächlich ein so sonniges Leben führen. Oder Frauen, die so perfekt und vollkommen wirken, dass sie in jedem jungen Mädchen hunderte Fragen und Zweifel aufwerfen. Hat man sich einmal von dieser Fake-Realität erholt, sind auch die Vergleiche geschrumpft. Ein gesunder Vergleich, der zum Wachsen beitragen kann, ist absolut gerechtfertigt, oder Idealen zu folgen, aber warum sollte der natürliche Mensch sich mit einem Filter vergleichen?

Die gewonnene (?) Zeit

Bildschirmzeit von 7 Stunden scheint der Durchschnitt zu sein, wenn ich mich in meinem Umfeld umhöre. Es sei ja kein „Tabu“ mehr, jeder glotzt auf den Mini-Bildschirm. Natürlich kann man während man auf den Bus wartet, 10 TikToks anschauen, aber man kann auch die Vokabeln für die nächste Spanisch-Lektion wiederholen. Man könnte hunderte Bilder liken, während man kurz eine Pause vom Lernen macht, aber könnte man nicht auch kurz um den Block spazieren? Wie wäre es mit weniger TikToks, stattdessen einem nährenden Gespräch mit den Liebsten? Die kleinen gewonnenen Minuten können vieles bewirken.

Ich hatte beispielsweise nie eine Bildschirmzeit von 7 Stunden, ich würde meine Screentime auf maximal zwei Stunden schätzen. Trotzdem fand ich es viel zu übergreifend, und konnte mich nicht mit dem Gedanken anfreunden, noch mehr Zeit zu verlieren. Da ich persönlich nun kein Interesse mehr daran habe, Social Media zu verwenden (es sei denn, aufgrund von beruflichen Vorteilen), klingt es natürlich sehr radikal, absolut keine Apps mehr zu verwenden.

Aber ich finde auch, es ist schon viel gewonnen, wenn man einfach nur einen gesitteteren Umgang mit den Plattformen pflegt. Wer sich das allerdings nicht zutraut (oder wie ich, das gesamte Interesse verliert), sollte die Apps definitiv löschen.

Und jetzt?

Wer sich davon nicht überzeugt genug fühlt, sollte sich einfach selbst mit dem Thema auseinandersetzen. Wer kein Problem darin sieht, sich seine Zeit von Social Media rauben zu lassen, oder vielmehr einen Ausgleich dazu gefunden hat, dem gratuliere ich. Ja, wir haben die eindeutige Wahl, Social Media (nicht) zu nutzen, dieser Gruppenzwang existiert höchstwahrscheinlich nur in unserem Kopf oder vielleicht so gering, dass wir ihm einfach nur sofort nachgegeben haben.

Ich habe nur positive Resultate erfahren dürfen. Ich nannte es anfangs einen „Detox“, bis mir aufgefallen ist, dass ich mir die Apps gar nicht mehr zurückwünsche, sondern ganz darauf verzichten möchte. Natürlich greife ich manchmal zu meinem Handy und überlege, ob ich jetzt irgendwo drauftippen kann, bis mir auffällt, dass die Apps weg sind und ich mich wieder daran erinnere, dass ich etwas anderes (Produktiveres) machen könnte.

Seither kann ich mich besser konzentrieren, nehme Dinge viel besser wahr, wie zum Beispiel die Umwelt. Ich muss beim auf den Bus warten nicht mehr immer Musik hören und mit dem Bein wippen. Ich bin eindeutig ruhiger geworden, und auch meine Stresszufuhr ist gesenkt worden, wodurch ich entspannter auf bestimmte Momente reagieren kann. Meine Zeit – wie oben schon erwähnt – kann ich jetzt viel besser und effizienter nutzen und einteilen. Und vielleicht, behaupte ich jetzt ganz mutig, dass ich etwas mehr in mir, und im Hier und Jetzt lebe.

Text: Vanessa S.

Ballspieltag an der FOS Friedberg am 18. Oktober 2023: Sport verbindet!

Am 18. Oktober 2023 fand an der FOS Friedberg der alljährliche Ballsporttag statt. Hauptorganisator dieses Events war Sportlehrer Herr Pütz, jedoch erhielt er tatkräftige Unterstützung aus der Fachschaft Sport, bestehend aus Herrn Nawrath, Herrn Hartmann, Herrn Zink und Frau Emmerling. Zusätzlich halfen auch die Schüler der Vorklasse B11 sowie einige fachfremde Kollegen in ihrer Freistunde bei der Organisation mit.

Die Vorbereitungen für den Ballsporttag begannen bereits im Mai 2023. Zunächst wurden geeignete Sportstätten organisiert, anschließend wurden die Mannschaften eingeladen. Es galt herauszufinden, welche Schülerinnen und Schüler in welchen Sportarten aktiv sind, um die Mannschaften entsprechend zusammenzustellen. Zuletzt wurden noch die Details geklärt – wie Verpflegung, Trikots und Bälle, die zum Teil bestellt werden mussten.

Der Ballsporttag existiert bereits seit 1981 und wurde damals von der FOS Neu-Ulm ins Leben gerufen. Seitdem findet er im jährlichen Wechsel an verschiedenen Schulen statt. Normalerweise sind alle Ballsportarten vertreten, jedoch musste in diesem Jahr auf Handball verzichtet werden, da keine Dreifachhalle zur Verfügung stand.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Ballsporttag in den letzten Jahren nicht stattfinden. Dank der Initiative von Herrn Pütz durfte die FOS Friedberg in diesem Jahr wieder daran teilnehmen und das Event sogar ausrichten. Herr Pütz hat außerdem den Wunsch geäußert, einen internen Sommersporttag einzuführen. Ob dieser noch in diesem Schuljahr stattfinden wird, ist uns jedoch noch nicht bekannt.

Das Hauptziel des schwäbischen Ballspieltages ist es, die Schülerinnen und Schüler dazu zu motivieren, Sport zu betreiben und etwas zu finden, was sie ihr Leben lang mit Freude machen können. Der Ballsporttag soll vermitteln, dass Sport verbindet und dass die Schülerinnen und Schüler dabei auch etwas über sich selbst lernen können, beispielsweise indem sie als Schiedsrichter Verantwortung übernehmen oder als Helfer agieren. Zudem haben die Sportlerinnen und Sportler die Möglichkeit, Kompetenzen zu zeigen, die im normalen Schulleben eher selten zum Vorschein kommen wie zum Beispiel Teamgeist und Fairness.

Des Weiteren nahmen neben der FOS Friedberg auch Fachoberschulen aus Kempten, Sonthofen, Kaufbeuren, Neusäß, Neu-Ulm, Donauwörth und Augsburg am Ballspieltag teil. Die Veranstaltung bot somit eine großartige Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen, sich sportlich zu messen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Teilnahme zahlreicher Schulen trug zu einer lebendigen und dynamischen Atmosphäre bei und sorgte für einen regen Austausch zwischen den verschiedenen Schulgemeinschaften.

Besonders positiv wurde von den Teilnehmern des Ballsporttages die Freude und Begeisterung hervorgehoben, die sie an diesem Tag erlebt haben. Zudem brachte der Ballsporttag eine willkommene Abwechslung in den Schulalltag. Die Sieger der oft hart umkämpften Partien waren im Fußball die Kaufbeurer Herren sowie die Sonthofer Damen. Im Basketball Mixed sowie im Volleyball (Herren) setze sich die FOS Augsburg durch. Erfolgreichstes Friedberger Team waren die Volleyballerinnen mit dem überragenden Geschwisterpaar Noela und Elona Ukaj.

Insgesamt war der Ballsporttag an der FOS Friedberg ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass Schülerinnen und Schüler regelmäßig Sport treiben und dabei Freude haben.

Platzierung einzelner Sportarten von der FOS Friedberg:                                   

Frauen Fußball:            2. Platz                                                                            

Männer Fußball:           4. Platz                                                                   

Frauen Volleyball:         1. Platz          

Männer Volleyball:        3. Platz              

Männer Basketball I:     6. Platz      

Männer Basketball II:    8. Platz

Gewinner der Sportarten: 

Frauen Fußball:              Sonthofen

Männer Fußball:             Kaufbeuren

Frauen Volleyball:          Friedberg 

Männer Volleyball:         Augsburg 

Männer Basketball :       Augsburg 

Text/Fotos: Jessica V., Laura G.

Der Witz der Woche. Diesmal: Kaninchen und Spatzen

Zwei Spatzen sitzen auf einem Baum im FKK-Gelände. Sagt der eine: „Schon komisch, dass die alle zur gleichen Zeit in der Mauser sind“.

Das Leben ist schon merkwürdig. Erst zieht mein Sohn weg vom Land in die Stadt, weil er nichts mit dem Land am Hut hat. Jetzt ist er Landwirtschaftsminister.

Wie nennt man ein Kaninchen im Fitnessstudio? Pumpernickel.

ideen: gabriel t.

Die Witze der Woche. Diesmal: Lord of Germans

Englischunterricht: Der Lehrer lobt den Schüler: „Du machst das sehr gut. Die Textzusammenfassung ist grandios. Sehr kurz, aber immer noch alles wichtige drin. Außerdem ist dein Satzbau perfekt.“

Darauf der Schüler: „Yes, thank you. I like it short and pregnant.“

Wie heißt der Meisterdieb in Herr der Ringe? „Nimmdir“.

Wie heißt ein Genießer auf Elbisch? „Gönndir“.

ideen: gabriel t.

Analyse der „Friedo“-Umfrage: 91 Prozent fühlen sich wohl an unserer Schule!

In einer Umfrage hatte Autorin Schahesta im Juli 2023 der Schülerschaft Fragen zu Schulleben und Schulalltag an der FOS/BOS Friedberg gestellt.

Rund 73% der befragten Schülerinnen und Schüler an der FOS/BOS Friedberg finden, dass die Lehrkräfte gut ausgebildet sind und guten Unterricht führen. 76% der Jugendlichen sind mit der Hygiene an der Schule sehr zufrieden. Fast alle (91 %) Schülerinnen und Schüler fühlen sich „wohl“/“sicher“ an der FOS/ BOS Friedberg.

Die Hälfte (52%) aller Befragten jedoch fühlt sich nicht ausreichend vorbereitet auf das (Fach-) Abitur. Eine Schülerin der 13. Klasse meint, dies habe im vergangenen Schuljahr vor allem an der kurzen Zeit in der Lernphase vor dem Abitur und dem vielen Stoff, der in kürzester Zeit gelernt werden muss, gelegen. Nach der Corona-Pandemie haben Wissenslücken und vorher die schwierige Situation mit „Homeschooling“ ihren Teil zur Verunsicherung beigetragen.

68% der Befragten sind mit ihrem Stundenplan unzufrieden aufgrund der zum Teil vielen Freistunden mitten im Schultag, jedoch sind diese nicht zu vermeiden, um der Komplexität des Schulalltags mit beispielsweise Wahlpflichtfächern und zweiter Fremdsprache gerecht zu werden.

Text: Schahesta D.

Filmkritik: Der vermessene Mensch

Der Film „Der vermessene Mensch“ ist ein Spielfilm aus deutscher Produktion. Regie führte Lars Kraume, der auch das Drehbuch zum Film verfasste. Erstmals wurde der Film 2023 ausgestrahlt, dies sowohl auf Deutsch als auch auf Otjiherero (Die Sprache der Herero, einem südwestafrikanischen ehemaligen Hirtenvolk von heute etwa 120.000 Menschen). Der Film basiert auf dem Roman „Morenga“ von Uwe Timm. Leonard Scheicher in der Hauptrolle des Berliner Ethnologen Alexander Hoffmann wird Anfang des 20. Jahrhunderts Zeuge des Völkermords an den Herero und Nama. 

Grundsätzlich geht die Handlung wie folgt: der vorher genannte Alexander Hoffmann ist Doktorand an der Friedrich-Wilhelms-Universität in dem Fach Ethnologie in Berlin. Alles beginnt damit, dass Angehörige der Herero aus Deutsch-Südwestafrika bei der Berliner Kolonialausstellung, auch Völkerschau genannt, ausgestellt werden. Unter einer Völkerschau versteht man das Zurschaustellen von Angehörigen von als „fremd“ empfundener Kulturen.

Die Völkerschau in unserem Film findet 1896 statt, bei der Alexander eine Delegation von Herero kennenlernt, unter ihnen auch die gebürtige Herero Kezia Kambazembi, die für die Gruppe dolmetscht, da sie als Einzige Deutsch spricht. Alexander, der die Gruppe erforschen und vermessen soll, entwickelt stattdessen ein Interesse, wenn nicht sogar Gefühle, für sie. Aufgrund privater vorangegangener Gespräche mit der Gruppe, widerspricht er der allgemein im damaligen Deutschen Reich anerkannten und populären Rassentheorie.

Als die Gruppe abreist und es in Deutsch-Südwestafrika zu einem Krieg mit den Herero und Nama kommt, reist Alexander Hoffmann ihnen nach, nach Afrika. Seine grundsätzliche Intention besteht darin, Artefakte und Gegenstände der Völker zu sammeln, um seine anti-rassistischeThese zu beweisen. Zusätzlich treibt es ihn an, Kezia wiederzusehen. Während der ganzen Zeit wird er Zeuge des Krieges und der abscheulichen Taten der deutschen Soldaten gegenüber den Herero und Nama, die man erst seit wenigen Jahren offiziell als „Völkermord“ bezeichnet. Am Ende des Films findet er Kezia, spricht jedoch nicht mit ihr, sondern fährt nach Berlin zurück, um dort alle seine Schriften über seine Thesen zu vernichten. Er spricht als späterer Professor nie wieder über seine damaligen Ansichten, weder seine Rassentheorie, noch seine Erlebnisse in Deutsch-Südwestafrika.

Der Film zeigt schonungslos die damalige Grausamkeit und europäische Dekadenz und Arroganz gegenüber diesen Völkern und Ethnien. Zudem werden die verschiedenen Facetten aufgezeigt und nichts beschönigt. Niemand hat sich bis jetzt getraut, einen Kinofilm über die Verfehlungen des deutschen Kolonialismus zu machen. Es ist ein Film, der klar den Völkermord an den Herero und Nama aufzeigt. Es ist ein Film, der zum Nachdenken anregt und es am Ende schafft, eine klare Message rüberzubringen.

Persönlich wären ein paar mehr Szenen aus Sicht der Herero und Nama schön gewesen. Der Film konzentriert sich mehr auf die deutsche Seite. Und trotz der am Ende empörten Ausrufe der Kinobesucher, da es kein Happy End für Kezia und Alexander gab, finde ich genau das das Gute. Denn sind wir mal ehrlich, hätten wir die Message des Films so verstanden, wie sie gemeint war, wenn sich die beiden am Ende noch gekriegt hätten? Ich glaube nicht. Vielleicht war Alexander auch nur an dem Fremden oder Exotischen interessiert, was Kezia ausstrahlte? Der Film ist es auf jeden Fall wert, ihm auf einer der Streamingplattformen auszuleihen und anzuschauen. Hier könnte man natürlich über das angegebene Freigabealter von 12 Jahren streiten, doch ob man den Film trotz „schwerer Kost“ sehen möchte, sollte jeder für sich selbst entscheiden.

Text/Zeichnung: Laura G.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unsere BwR- und VWL- Lehrerin Frau Klein…

… in einem Unternehmen zusammen mit Azubis gearbeitet hätte, wenn sie nicht Lehrerin geworden wäre,

… den Winter, schlechte Laune und Backen überhaupt nicht mag,

… den Sommer und die Ferien besonders liebt,

… Ehrlichkeit wichtig findet,

… am liebsten am Meer Urlaub macht,

… sehr gerne Pizza isst,

… wenn sie ein Tier wäre, eine Katze wäre,

… ihr Studium an der Uni in München abgeschlossen hat,

… sie ihre Freizeit im Garten oder mit ihren Haustieren verbringt,

… einen exotischen Garten mit Palmen, Agaven und Kakteen hat,

… und eine Katze, Hunde, Wasserschildkröten und Kaninchen als Haustiere hält?

Interview: Schahesta D.

Wusstet Ihr eigentlich, dass…

… unsere Biologie- und Chemielehrerin Frau Werkmann…

… In München studiert hat und sofort danach an einer Fachoberschule (FOS) in München unterrichtet hat,

… wegen einem eigenen Haus nach Friedberg zog,

… Unzuverlässigkeit und Unehrlichkeit verabscheut,

… am liebsten witzige und intelligente Schüler unterrichtet,

… in Ihrem Leben wenigstens einmal nach Nordamerika reisen möchte,

… am liebsten nach New York reisen würde um das „Kevin-allein-zu-Haus-Feeling“ zu spüren,

… am liebsten Sushi ist, weil es einfach sooo gut aussieht,

… das Land Italien besonders gerne wegen der Mentalität mag,

… ihre Lieblingsserien Game of Thrones und Stranger Things sind,

… ihre Lieblingsstadt Hamburg ist,

… sehr gerne Thriller und Krimis liest,

… gerne gärtnert, Yoga macht und Wandern geht,

… gerne Wellnesswochenenden macht,

… sich selbst als „ehrlich, humorvoll und durchsetzungsfähig“ beschreiben würde,

… über fast alles lachen kann,

… zuerst im Brauwesen arbeiten wollte, aber wegen dem sechswöchigen Praktikum, das sie hätte absolvieren müssen, sich für Lehramt entschied,

… sich für Pilze interessiert,

… auf eine einsame Insel ihr eigenes Kopfkissen, Eiswürfel für Drinks und ein Taschenmesser mitnehmen würde,

… in einer Bar als „kühles Helles“ serviert werden würde,

… ihre Lieblingssäure Buttersäure ist, „weil se teuflisch stinkt“?

Interview/Foto: Gabriel T.