Für viele Schülerinnen und Schüler eine Herausforderung: Das Praktikum bzw. die fachpraktische Ausbildung in der 11. Klasse an der Fachoberschule. Ein Halbjahr in einem Betrieb der eigenen Wahl im wöchentlichen Wechsel zur Schule. Dies bringt viele positive, sowie negative Erfahrungen mit sich. Diese sollen im folgenden Text geschildert werden.
Der Arbeitstag
Eine sehr interessante Erfahrung ist, dass der Arbeitsalltag in meinem Praktikum meist doch recht unterschiedlich war. Es gab immer etwas Neues zu tun und länger andauernde Projekte; monotone und stumpfsinnige Aufgaben sind fast nicht vorgekommen. Es wurde nie langweilig, da es immer etwas zu tun gab.
Der Arbeitsplatz
Dem einen oder anderen Kollegen fällt schnell eine tolle Geschichte ein, die ihm oder ihr auf den Nägeln brennt. Und die dann erst Mal zu einem intensiven Gespräch führt. Dazwischen wird wieder ein wenig gelacht. Durch den Austausch über aktuelle Themen lässt sich schnell ein angenehmes Arbeitsklima aufbauen. Es ist aber tatsächlich alles andere als durchgehende Ruhe und Konzentration: Kollegen sind keine Roboter, die nur auf ihre Computer-Bildschirme starren, wobei die gespenstische Ruhe durch das Klingeln des Telefons unterbrochen wird.
Erfahrungen am Computer
Für eine Veranstaltung mussten viele Excel-Tabellen erstellt bzw. überarbeitet werden. Ein weiterer Punkt war die selbstständige Erstellung einer Excel-Tabelle mit verschiedenen Mitgliedern und Ansprechpartnern. Gerade dadurch, dass ich selbst eine große Tabelle erstellen sollte und Teilnehmerlisten durchsehen und überarbeiten sollte, habe ich auch einige neue Erfahrungen im Umgang mit dem Programm Excel gemacht.
Was ich außerdem neu lernen durfte, war die Erkenntnis, dass man aus einer Excel-Tabelle heraus einen Serienbrief erstellen kann und diesen dann auch zu schreiben. Dies wird mir, wie ich denke, in Zukunft sehr gut weiterhelfen.
Umgang mit dem Zeitdruck
Eine weitere Erfahrung, die ich persönlich gemachte habe, betrifft die Situation, dass es zu stressigen Arbeiten unter Zeitdruck kommen kann. Ich habe gemerkt, dass es nicht sonderlich angenehm ist, eine hohe Anzahl an Briefen zu kuvertieren, wenn diese mittags bereits abgeholt werden sollen. Die Konzentration sinkt mit der Zeit und man ist nicht mehr ganz bei der Sache. Des Weiteren werden tatsächlich die Hände mit der Zeit trocken und man kann nicht mehr wirklich richtig die Briefe greifen und dann zusammenfalten! Es kann dir echt den letzten Nerv rauben und es ist anstrengend, wenn man nach 150 kuvertierten Briefen immer noch weitere 100 vor sich liegen hat.
Bewusst werden der eigenen Stärken
Nachdem ich bei der Vorstellung bei der Stelle angab, dass in mir eine gewisse kreative Ader steckt, durfte ich häufig selbst Listen oder Ähnliches gestalten. Dadurch konnte ich wieder neue Erfahrungen im Bereich der Gestaltung sammeln und auch ein bisschen mehr in intensive Verbesserungsgespräche über meine Ideen mit den Kollegen verfallen.
Schlussendlich kann ich sagen, dass ich sehr viele positive Erfahrungen aus dem Praktikum ziehen konnte, obwohl es natürlich auch negative Erfahrungen gibt, die man überall machen kann bzw. fast schon machen muss. Aber alles in allem war dies ein erfolgreiches Praktikum.
Anonymer Autor