Stundenplanänderungen zum Halbjahr: „Siesta“ hat Vor- und Nachteile

Was bereits seit längerem angedeutet wurde, ist nun Realität. Pünktlich zum Halbjahr wurde der Stundenplan geändert. Anstatt der bisherigen 45-Minuten-Pause ab acht Unterrichtsstunden gibt es nun eine einheitliche „Siesta“ – und zwar jeden Schultag von 13:10 bis 13:35. Ziel hierbei: Die Stundenpläne sollen komprimiert werden, damit der Schüler durchschnittlich früher zuhause ankommt. In den 13. Klassen konnte das Versprechen auch mustergültig in die Tat umgesetzt werden. Deshalb kann man hier sicherlich von einer gelungenen Aktion sprechen. So sind beispielsweise eine Anhäufung von sogenannten „Hohlstunden“ sowohl in der „F13 Sozial“ als auch in der „F13 Wirtschaft“ endgültig Geschichte.

Jedoch ist im Gegensatz dazu bei sehr vielen 12. Klassen zu erkennen, dass die Stundenplanänderung zum Halbjahr hier zu nur wenigen Veränderungen geführt hat. Der Grund hierfür ist jedoch nicht schulintern zu finden. Die Einführung von Wahlpflichtfächern ist zwar vom Prinzip her eine gute Idee, indem der jeweilige Schüler seinen Eignungen entsprechend Themengebiete vertiefen kann. Jedoch führt dies auch zu einer voll gepackten Stundentafel und einer hohen Belastung des einzelnen Schülers. Es stellt sich mir hierbei auch die Frage, ob manche Fächer im Gegenzug nicht gekürzt werden sollten, damit die Schüler nicht immer „noch länger“ in der Schule bleiben müssen – auch wenn natürlich mit dem (Fach-)Abitur eine bestimmte Portion an Grundwissen und vertiefte Fachkenntnisse vermittelt werden sollten.

Kommentar von Fabian Wölfle