Wie politisch interessiert sind unsere Schüler? – Eine Umfrage zu den USA und dem Wahlsieg von Donald Trump

Im Rahmen einer aktuellen Umfrage an unserer Schule wurden Schülerinnen und Schüler verschiedener Klassen zu politischen Themen rund um die USA und die Wahlergebnisse befragt. Insgesamt nahmen 12 weiblichen und zehn männliche Personen an der Befragung teil. Die Fragen zielten darauf ab, auch festzustellen, wie stark das Interesse an den US-Wahlen war, welche Rolle die sozialen Medien spielten und welche Meinungen zu Donald Trump und der Zukunft der transatlantischen Beziehungen bestehen. Die Ergebnisse liefern spannende Einblicke in die politische Wahrnehmung der jungen Generation.

Die erste Frage lautete, ob die Schüler die US-Wahlen verfolgt haben. Hier zeigte sich, dass sechs Jungs und vier Mädchen mit „Ja“ antworteten. Obwohl das Interesse bei den männlichen Befragten etwas höher war, spricht die Zahl für ein solides Grundinteresse an internationalen politischen Ereignissen. In der zweiten Frage wurde der Einfluss sozialer Medien auf die US-Wahlen thematisiert. Acht Mädchen und sechs Jungs gaben an, dass sie soziale Medien für einen bedeutenden Faktor hielten, was zeigt, dass besonders die weiblichen Befragten die Wirkung von Medien stark wahrnehmen.

Besonders auffällig war die dritte Frage, in der die Schüler bewerten sollten, ob sie die Wahlergebnisse (Trump hat gewonnen) positiv oder negativ sehen. Hier gab es kaum Zustimmung: nur jeweils zwei Jungs und zwei Mädchen gaben an, Trumps Sieg positiv einzuschätzen. Dies zeigt, dass die Mehrheit der Schüler der Politik des damaligen US-Präsidenten eher kritisch gegenübersteht.

In der vierten Frage ging es um die Beziehungen zwischen den USA und Europa unter Donald Trump. Hier herrschte ein klarer Unterschied zwischen den Geschlechtern: elf Mädchen antworteten mit „Ja“, dass sich die Beziehungen durch Trump verändern würden, während 8 Jungs dies verneinten. Dies lässt wohl darauf schließen, dass die weiblichen Befragten eine größere Sensibilität für politische Verschiebungen auf internationaler Ebene haben.

Bei der fünften Frage, ob Deutschland unter Trump enger mit den USA zusammenarbeiten sollte, antworteten fünf Jungs und vier Mädchen mit „Ja“. Dies deutet darauf hin, dass ein Teil der Befragten trotz der kritischen Haltung gegenüber Trump eine engere wirtschaftliche oder politische Zusammenarbeit für sinnvoll hält.

In der letzten Frage ging es darum, ob die Wahlergebnisse einen direkten Einfluss auf das eigene Leben haben könnten. Fünf Jungs und drei Mädchen stimmten zu, was zeigt, dass zumindest ein Teil der Schüler globale politische Ereignisse als relevant für ihre persönliche Zukunft einschätzt.

Zusammengefasst ergibt sich aus der Umfrage ein klares Bild: Die Schüler unserer Schule haben ein solides Interesse an internationalen politischen Ereignissen, sind jedoch mehrheitlich kritisch gegenüber der Politik Donald Trumps eingestellt. Der Einfluss sozialer Medien wird besonders von den Mädchen stark wahrgenommen, während die Meinungen zur zukünftigen Zusammenarbeit Deutschlands mit den USA gespalten sind.

Ein Blick auf die Zukunft verdeutlicht, wie wichtig politische Bildung an unserer Schule ist. Die Umfrage zeigt, dass viele Schüler offen für Diskussionen und Informationen zu globalen Themen sind. Der Politikunterricht sollte daher weiterhin Raum bieten, internationale Entwicklungen zu reflektieren und deren Auswirkungen auf unser Leben zu diskutieren. Ziel muss es sein, das politische Bewusstsein der Schüler zu stärken und sie zu mündigen Bürgern zu erziehen, die die komplexen Zusammenhänge der globalen Politik verstehen und hinterfragen.

Text: Tomo B., Lucas K.

Leitartikel: Aufstieg und Fall

„Aufstieg und Fall“, für die meisten nur eine Floskel und doch ist das Thema präsent, denn es schwebt wie ein Damokles-Schwert über allen von uns. Es beschreibt das grundlegendste Muster unserer Welt und Gesellschaft. Es ist eine Dynamik, die alle betrifft. Angefangen bei Sport, Politik, Musik, Schauspielerei bis hin zu bekannten, oft insolventen Unternehmen, keiner ist immun dagegen. Die Geschichten sind im einzelnen meist lehrreich, informativ und oft tragisch.

Wortwörtlich bedeutet „Aufstieg“ das Besteigen von etwas, oft benutzen wir das Wort im Zusammenhang mit Klettern oder Wandern. Jedoch bringt so manchen Aufstieg einen Fall mit sich, der tief und endgültig sein kann. Um bei unserem Bergsteiger-Beispiel zu bleiben, bedeutet das ein falscher Schritt und man fällt. Dies kann einen verstauchten Fuß oder „worst case“ sogar den Tod bedeuten. Wie man sieht, sind diese zwei Zustände sehr stark miteinander verwoben.

Lauras Zeichnungen wurden mit der App „Procreate“ erstellt.

Aufstieg und Fall in der Musik- und Film-Branche

Besonders bekannt sind die Geschichten von Amy Winehouse oder Kurt Cobain. Beide stehen dafür, schnell und mit rasender Geschwindigkeit aufgestiegen und dann an der Belastung ihres Ruhms zerbrochen zu sein. Der Druck von außen und innen, perfekt sein zu müssen und im ständigen Wettkampf zu stehen, bedingte bei beiden einen tragischen Absturz. Auch im Schauspiel kommt dies öfter vor, das persönliche Probleme oder Skandale den zuvor gewonnenen Ruhm schnell zerstören. Dies erlebten vor allem Lindsay Lohan oder Jonny Depp, die nun nicht mehr so berühmt und angesehen sind als zu ihrer besten Zeit in den 1990ern.

Ruhm und Tragik in der Sportwelt

Auch im Sport kommt es nicht selten vor, dass ein Athlet so geblendet von seiner Bekanntheit ist, dass ihn der Aufprall noch stärker trifft. Ein gutes Beispiel dafür ist Diego Maradona, der durch sein unglaubliches Geschick auf dem Fußballfeld schnell Fans und Anhänger gewann. Doch sein Drogen-Problem und etliche Skandale kosteten ihn letztendlich den Sieg in der eigenen Biografie, der dauerhaften Angesehenheit und Wertschätzung. Auch der berühmte Radfahrer Lance Armstrong, den sein Sieg über den Krebs und sein anschließender Gewinn des größten Radrennens Europas, der Tour de France, zu einer Legende machte, konnte seinen Fall nicht verhindern, als sein Doping-Skandal ihn das Ansehen kostete.

Aufstieg und Fall in der Politik

Auch die Partei, die den aktuellen Bundeskanzler stellt, muss einige Imageprobleme verkraften. Im 20. Jahrhundert war die SPD einer der prägendsten Parteien – eine richtige „Volkspartei“. Durch prominente und geschätzte Vertreter wie Willy Brandt oder Helmut Schmidt erreichten sie historische Höhen, so weit dass sie sogar den letzten Bundeskanzler stellten. Doch interne Machtkämpfe mit FDP-Chef Christian Lindner und die Abkehr ihrer Stammwählerschaft bedingt nun ihren Fall. Ihre Umfragewerte sind schon lang nicht mehr so gut, wie noch vor zwei Jahren. Dies zeigt uns, dass nicht mal oder vor allem die Politik nicht vor einem rasanten Abstieg verschont bleibt.

Andere Bereiche

Auch Unternehmen, die Jahre lang groß und führend in ihren Brachen waren, sind heute nur noch eine Erinnerung. So wurden Marktführer wie Nokia oder Kodak durch mangelnde Innovation und Anpassungsgeschwindigkeit von ihrem Thron gestoßen.

Auch Nationen erleben dieses Phänomen des Aufstieges und Falles, Reiche wie das römische oder Osmanische Reich stiegen zwar zu Weltmächten auf, doch trotzdem waren sie nicht dem Gewicht interner Konflikte und externer Bedrohungen zuerst gewachsen und brachen dann aber unter diesen zusammen.

All diese Geschichten zeigen uns wie zerbrechlich Erfolg, Ruhm und Macht ist. Denn auch ein kleiner Windstoß reicht, um das Kartenhaus zusammenbrechen zu lassen. Trotzdem sind Aufstieg und Fall eher ein Zyklus, denn nach jedem Absturz beginnt etwas Neues. Das bedeutet auch aus einem Trümmerhaufen kann noch etwas Gutes entstehen.

Text: Laura G.

Der Aufstieg und Fall von Joe Biden

Quelle: pixabay.com

Joe Bidens Leben

Joseph Robinette Biden Jr., kurz Joe Biden, ist der 46. Präsident der Vereinigten Staaten und war zuvor von 2009 bis 2017 Vizepräsident unter der Obama-Administration. Zuvor war er von 1973 bis 2009 Senator für den Bundesstaat Delaware. Trotz seiner langen und einflussreichen politischen Karriere gab es in Bidens Laufbahn auch Rückschläge und Herausforderungen, die zu seiner vorübergehenden Unbeliebtheit und den Schwierigkeiten bei der Präsidentschaftswahl 2016 führten.

Joe Biden wurde am 20. November 1942 in Scranton, Pennsylvania, geboren und ist das älteste von vier Geschwistern. Mit 10 Jahren zog er nach Delaware, wo er den Großteil seiner Kindheit verbrachte und seine politische Laufbahn begann. 1964 erwarb er einen Bachelorabschluss in Geschichte und Politik und setzte sein Studium der Rechtswissenschaften an der Universität von Syracuse fort. 1966 heiratete er seine erste Frau Neilia Hunter, mit der er drei Kinder hatte. Tragischerweise kamen seine Frau und die einjährige Tochter 1972 bei einem Verkehrsunfall ums Leben, während seine beiden Söhne überlebten. 1977 trat er in eine zweite Ehe mit Jill Tracy Jacobs, mit der er eine Tochter hat.

Politische Karriere

  • 1970 wurde Joe Biden ins New Castle County Council gewählt
  • 1972 Wahl in den US-Kongress als jüngster Senator
  • Vorsitzender des Ausschusses für Auswärtige Beziehungen
  • 1987 bis 1995 Vorsitzender des Justizausschusses
  • 2009 bis 2016 Vizepräsident unter der Obama-Administration
  • 2021 bis 2025 46. Präsident der Vereinigten Staaten von Amerika

Der Fall von Joe Biden (eigene Meinung)

Wirtschaft: Zum Fall von Joe Biden trugen die wirtschaftlichen Herausforderungen bei, da viele Bürger der USA mit steigenden Preisen für Lebensmittel, Energie und andere lebenswichtige Güter kämpfen, was zur Unzufriedenheit mit der Regierung führte.

Umgang mit der COVID-19-Pandemie: Obwohl Biden zu Beginn seiner Amtszeit eine umfassende Impfkampagne startete, gab es auch Kritik an der Handhabung der Pandemie und der damit verbundenen wirtschaftlichen Auswirkungen.

Einwanderungspolitik: Die Situation an der südlichen Grenze der USA und der Umgang mit Migranten und Flüchtlingen wurde von vielen als unzureichend oder chaotisch wahrgenommen, was zu einer weiteren Quelle der Unzufriedenheit wurde.

Abzug aus Afghanistan: Der chaotische Rückzug der US-Truppen aus Afghanistan im August 2021 stieß auf breite Kritik. Dabei verloren 13 amerikanische Soldaten ihr Leben bei einem Anschlag während der Evakuierung am Flughafen von Kabul, was die Situation zusätzlich belastete. Viele Menschen sahen den Rückzugs und die Rückkehr der Taliban als ein Versagen der US-Außenpolitik an. Zudem wurden zum Teil hilflose Menschen in Afghanistan zurückgelassen, und moderne Waffen fielen in die Hände der Taliban. Diese Unsicherheit führte höchstwahrscheinlich dazu, dass Wladimir Putin die Gelegenheit sah, um in der Ukraine aktiv zu werden, was die geopolitische Lage weiter komplizierte.

Alter und Fitness: Bidens Alter – er war 78 Jahre alt, als er das Amt antrat – sorgt bei einigen Wählern für Besorgnis, und es gab Diskussionen über seine Eignung für das Amt. Kritiker weisen darauf hin, dass er Schwierigkeiten hat, klare Sätze zu formulieren, Treppen zu steigen und in öffentlichen Auftritten oft verwirrt wirkt.

Aussagen: Einige von Bidens Äußerungen werden als merkwürdig empfunden. So behauptete er beispielsweise, vor 180 Jahren im Senat gewesen zu sein. Zudem verwechselte er Wolodymyr Zelenskyj, den Präsidenten der Ukraine, mit Wladimir Putin, dem Präsidenten der Russischen Föderation. Joe Biden nannte Präsident Trump „Vice President Trump“, obwohl er jemals weder im Senat noch Vize-Präsident war. Im Jahr 2023 sagte er „God save the Queen“, obwohl die Königin bereits am 8. September 2022 verstorben war. Während gelegentliche Versprecher menschlich sind und nicht weiter schlimm erscheinen, gibt es bei Biden viele solche Vorfälle, die in seiner Position als Staatsoberhaupt der größten Volkswirtschaft der Welt als problematisch wahrgenommen werden.

Text: Justin A.