Warum Pausen beim Lernen so wichtig sind – 9 Tipps gegen Prüfungsstress

Viele kennen das Gefühl: eine wichtige Arbeit steht an und man denkt, je länger man lernt, desto sicherer wird man. Also wird stundenlang durchgearbeitet – manchmal ohne richtig zu essen, ohne zu trinken oder überhaupt aufzustehen. Klingt fleißig, aber für unser Gehirn ist das ein echter Nachteil.

Hallo,
Die Quelle für den Artikel „Warum Pausen beim Lernen so wichtig sind-9 Tipps gegen Prüfungsangst ist:

Beim Lernen kommen ständig neue Informationen auf uns zu. Unser Gehirn muss sie sortieren, einordnen und entscheiden, was wichtig genug ist, um im Langzeitgedächtnis gespeichert zu werden. Dieser Prozess passiert nicht während des Lernens, sondern in den Pausen danach. Laut der Universität Zürich fördern Pausen die Verarbeitung und Speicherung neuer Informationen deutlich. Pausen beinhalten also eine Art „Speicherfunktion“: Sie sorgen dafür, dass das, was du gelernt hast, überhaupt hängenbleibt.

Ohne regelmäßige Pausen passiert Folgendes:

  • Deine Konzentration nimmt ab.
  • Fehlerrate und Vergesslichkeit steigen.
  • Du brauchst plötzlich doppelt so lange für dieselbe Aufgabe.
    • Und der Stress wächst – oft ohne, dass man es merkt.

Gleichzeitig erfüllen Pausen auch noch einen anderen Zweck: Sie helfen, Stresshormone abzubauen. Schon kurze Pausen, in denen du dich bewegst, frische Luft schnappst oder einfach kurz abschaltest, lassen den Kopf wieder klarer werden. Das bedeutet, dass du danach schneller und entspannter weiterlernen kannst.

Pausen sind also ein aktiver Teil des Lernens – nicht die Unterbrechung davon
Und weil erholtes Lernen viel entspannter abläuft, wirkt sich das direkt auf Prüfungsangst aus. Wer insgesamt ruhiger und strukturierter lernt, geht auch entspannter in die Prüfung.

Genau deshalb folgen jetzt Tipps, die dir helfen sollen, Pausen sinnvoll einzubauen, stressfreier zu lernen und mit mehr Selbstvertrauen in Prüfungen zu starten.

Tipps gegen Prüfungsangst – für gelassenes Lernen & sichere Prüfungen

✔️ 1. Lernstoff in Etappen teilen

Statt alles auf einmal lernen zu wollen, teile den Stoff in kleine Blöcke ein. So bleibt das Lernen überschaubar und du überforderst dich nicht.
Tipp: Plane für jede Stunde 10–15 Minuten Pause ein. Das wirkt wie ein “Reset“-Knopf für den Kopf.

✔️ 2. Effektive Lernmethoden mit festen Pausen nutzen

Viele Schüler arbeiten erfolgreich mit der 50–10-Regel (50 Minuten Lernen, 10 Minuten Pause) oder der Pomodoro-Technik (25 Minuten Lernen, 5 Minuten Pause).
Diese Methoden helfen, konzentriert zu bleiben und verhindern den typischen „Ich sitze seit Stunden hier, aber es bleibt nichts hängen“-Moment.

✔️ 3. Die richtige Atmosphäre schaffen

Aufgeräumter Schreibtisch, Handy weg, etwas zu trinken daneben – schon hast du weniger Ablenkung. Ein sauberer und ordentlicher Arbeitsplatz beruhigt und erhöht die Lernqualität.

✔️ 4. Atemtechniken gegen Nervosität

Wenn du merkst, dass die Anspannung steigt, hilft die 4–4–6-Atmung:
4 Sekunden einatmen → 4 Sekunden halten → 6 Sekunden ausatmen.
Das signalisiert deinem Körper, dass keine Gefahr besteht, und senkt Stress fast sofort.

✔️ 5. Prüfungen „üben“

Bearbeite alte Prüfungen oder setze dir zu Hause einen Timer, um die reale Situation nachzustellen. Je vertrauter dein Gehirn die Situation findet, desto weniger Angst empfindest du in der echten Prüfung.

✔️ 6. Gut zu sich selbst sprechen

Negative Gedanken machen Druck: „Ich schaffe das eh nicht.“ – „Ich kann nichts.“
Versuche, sie bewusst zu ersetzen:
„Ich habe mich vorbereitet.“ – „Ich kann das lernen.“ – „Ich bin fähig.“
Das klingt simpel, hat aber nachweislich großen Einfluss auf die innere Ruhe.

✔️ 7. Gesund bleiben

Genug Schlaf, ausreichend Wasser und Essen mit Energie (Nüsse, Obst, Vollkorn) stärken dein Gehirn. Müdigkeit verstärkt Prüfungsangst – Klarheit verringert sie.

✔️ 8. Blackout? Kurzschreiben hilft!

Falls du in der Prüfung kurz „dicht“ machst, nimm dir 20–30 Sekunden und schreib alles auf, was dir spontan einfällt. Dadurch aktivierst du dein Wissen wieder und bringst Ordnung in die Gedanken.

✔️ 9. Mit anderen sprechen

Es hilft oft, mit Freunden, Eltern oder Lehrkräften über die Angst zu reden. Schon das Aussprechen entlastet und zeigt: Du bist damit nicht allein.

Am Ende lässt sich sagen: Erfolgreiches Lernen hat weniger damit zu tun, wie lange man am Schreibtisch sitzt, sondern wie klug man seine Energie einsetzt. Pausen helfen dem Gehirn, Informationen zu speichern, Stress abzubauen und die Konzentration hochzuhalten. Und wer entspannter lernt, geht auch mit deutlich weniger Prüfungsangst in Klausuren und Präsentationen. Die Tipps in diesem Artikel sollen euch dabei unterstützen, euren eigenen Lernrhythmus zu finden, besser mit Druck umzugehen und selbstbewusster in jede Prüfung zu starten. Ihr müsst nicht perfekt sein – aber ihr könnt lernen, euch selbst etwas Leichtigkeit zurückzugeben. Genau damit fängt erfolgreiches Lernen an.

Text: Lirjona K.

Fällt dir Lernen schwer oder hast du sogar Prüfungsangst?

Dann haben wir für dich die richtige Lösung. Seit etwa anderthalb Jahren bietet Frau Hublitz das sogenannte Lerncoaching an. Darunter versteht man eine lösungsorientierte Arbeit, bei der die individuellen Bedürfnisse des Schülers beziehungsweise der Schülerin im Vordergrund stehen,  um bestenfalls danach bessere Noten zu erlangen.

Viele haben das Programm auch schon sehr dankend angenommen.

So meint zum Beispiel Tobias, dass das Lerncoaching ein sehr gutes, individuelles Training ist.  So äußert er sich zum Beispiel zu den vielen interessanten Ansätzen und Übungen von Frau Hublitz für Zuhause sehr positiv. Deshalb fand er es insgesamt sehr hilfreich und würde es eindeutig weiterempfehlen!

Jessica äußert sich auch mit einer positiven Meinung darüber. Sie findet, dass es sich hierbei um ein unterstützendes Coaching handelt, da Frau Hublitz bei ihr sehr individuell auf ihre speziellen Bedürfnisse eingegangen ist. Sie gibt ihrer Meinung nach Schülerinnen und Schülern Tipps auf den Weg für gute Zeitpläne und geeignete Methoden, um den Lerndruck in den Griff zu bekommen.

Auch Dennis findet nur positive Worte über das Lerncoaching. So ist Frau Hublitz bei ihm auf die individuellen Bedürfnisse eingegangen, indem sie beim ihm verschiedene Entspannungs- und Konzentrationstechniken angewandt hat. Dadurch fällt es ihm jetzt eindeutig leichter, mit stressigen Prüfungssituationen umgehen zu können.

Christian bleibt in seinem Feedback zwar kurz, doch das, was er schreibt, stellt sich auch als sehr positiv heraus. Aus seiner Sicht war es sehr hilfreich, da das Lerncoaching seinen Schlafrhythmus deutlich verbessert hat. Denn entgegen der Meinung vieler Jugendlicher ist der Schlafrhythmus ein nicht unerheblicher Bestandteil für Lernerfolge.

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Produktives Lernen im Freien: Unterrichtskonzept „Grünes Klassenzimmer“ kommt gut an!

Schon seit längerer Zeit beschäftigt sich unsere stellvertretende Schulleiterin Frau Scroggie mit der Frage, wie man den Unterricht an der Beruflichen Oberschule Friedberg anschaulicher und abwechslungsreicher gestalten kann und entwickelte deshalb das Konzept „Grünes Klassenzimmer“. „Ich habe oft mit meinen Englischklassen draußen gelernt und dadurch einige positive Veränderungen an meinen Schülern bemerkt, da sie produktiver gearbeitet haben und leistungsfähiger waren“, erklärt Scroggie auf die Frage hin, wie sie auf dieses Idee gekommen ist.

Das Prinzip dieses Konzeptes ist, den Unterricht zur Freude vieler Schülerinnen und Schüler nach draußen zu verlagern. Dabei bringt man extra dafür vorgesehene Stühle in den anliegenden Schulgarten. An dem „Gitterwagen“, in dem sich die Hocker normalerweise befinden, ist des Weiteren eine mobile Tafel angebracht, auf der eine Ergebnissicherung stattfinden kann. Es gibt viele Vorteile, die diese Methode mit sich bringt. Frau Scroggie meint beispielsweise, dass sich die Schüler aufgrund der schönen Atmosphäre besser konzentrieren können. Außerdem ist sie der Meinung, dass der Lärmpegel dadurch verringert wird, da sich die Lernenden frei auf der idyllischen Grünfläche bewegen können.

Allerdings muss man erwähnen, dass das Konzept aus Schülersicht durchaus noch ausbaufähig ist. Auch unsere stellvertretende Schulleiterin findet es schade, dass eine Öffnung des Klassenzimmers nach außen nur bei passendem Wetter zustande kommen kann. Zu der Frage, wie man das Konzept erweitern kann, äußert sie sich folgendermaßen: „Zuerst muss man schauen ob es Verbesserungsmöglichkeiten gibt. Allerdings plane ich, besonders den ‚Gitterwagen‘ zu optimieren und extra Stifte und Klemmbretter zur Verfügung zu stellen.“

„Höchstmotiviert“: Unterricht bei Deutschlehrerin Frau Keybach

Auch wir durften unsere stellvertretende Schulleiterin bereits bei einer ihrer Unterrichtsstunden begleiten und konnten somit unsere eigenen Eindrücke sammeln. Man hat die gesteigerte Motivation und das entspannte Arbeiten der Schüler deutlich beobachten können. Allerdings ist zu erwähnen, dass es durchaus unpraktisch ist, dass viele Medien nicht mit nach draußen genommen werden können oder bestimmte Fächer wie Mathe oder Chemie nicht für diese Lernmethode geeignet sind.

Wir sind zu dem Entschluss gelangt, dass wir dieses Konzept mit einem unserer Fachlehrer möglichst bald selbst testen möchten. Gleich nachdem wir – wenn auch nur als Beobachter – bei einer Unterrichtseinheit „Grünen Klassenzimmer“ dabei waren, haben wir unseren Lehrern vorgeschlagen, die Methode auch einmal auszuprobieren, da es unser Interesse geweckt hat.

Von unseren Autorinnen Selina Gabriel und Zahra Atai (19.07.2018)

Weitere Eindrücke vom Unterrichtskonzept „Grünes Klassenzimmer“:

Fotos: Stefanie Mayr, Hermine Scroggie