Straßburg: Wir erleben Kultur und Kulinarik auf Studienfahrt im Elsass

Im Juni 2023 fand für die Mitglieder der Sprachkurse „Französisch“ und „Französisch fortgeführt“ eine Studienfahrt nach Straßburg im Elsass statt.

Folgendes durften wir erleben:

Die Hinfahrt mit der Deutschen Bahn verlief ereignislos, was anscheinend aber nur bei schulischen Veranstaltungen passiert. Glücklicherweise, denn nach Düsseldorf hatte ich schon einmal acht nervtötende Stunden gebraucht. Wir mussten einmal in Stuttgart umsteigen und kamen gegen 12 Uhr in Straßburg an. Sogar pünktlich und ohne Probleme. Das Hotel lag nur fünf Minuten entfernt auf der anderen Seite eines von der Sonne aufgeheizten Platzes und hieß „Ibis Budget“. Die Zimmer waren sehr sauber und hatten eine eigene Nasszelle und Toilette. Es gab vier Betten, ein Ehebett, darüber ein Stockbett und auf der gegenüberliegenden Seite ein Einzelbett. Sogar ein Fernseher war in der Zimmerausstattung mit inbegriffen. Es gab auch eine Klimaanlage. Allerdings hätte sie wohl drei Tage gebraucht, um unser Zimmer von 29°C auf etwa 20°C abzukühlen. Das einzige Effektive an ihr war das beständige Rauschen, dass, wie wir später noch feststellen durften, einem sehr effektiv den Schlaf raubt.

Nach dem Einchecken trafen wir uns vor dem Hotel und Herr Widmayr und Frau Steiner führten uns zu unserem wichtigsten Orientierungspunkt. Der „Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg“. Einer wunderschön anmutenden Kirche, die außen mit tausenden, meisterhaften Steinmetzarbeiten von Engeln und Heiligen versehen war, die sich wie Wächter in Bögen um das Eingangsportal erhoben. Von da aus durften wir nun die Stadt eigenständig erkunden, bevor wir um 16 Uhr eine echte Stadtführung hatten. Meine Gruppe machte sich auf die Suche nach einer Bäckerei und einer Brotzeit, möglichst preiswert, da Frankreich, wie wir bald am eigenen Leib, oder besser, am eigenen Geldbeutel, erfahren durften, äußerst viel Geld schluckt, wie ein Geldautomat – nur ist es dann für immer verschwunden und leider nicht eingezahlt. Wir gelangten schließlich zu der „Bäckerei unseres Vertrauens“, wie wir sie zunächst scherzhaft, später aber mit immer größer werdender Gewissheit nannten. Die Brotzeit bestand aus einem 30 cm langen Baguette/Sandwich mit Salat und Thunfisch. Unsere Brotzeit aßen wir an unserem späteren Lieblingsort, einer protestantischen Kathedrale, mit einem Platz davor, der von mehreren Bäumen überschattet war und so für angenehme Temperaturen sorgte.

Als Sitzgelegenheit diente uns eine metallene Wasserrinne. Und da erlebten wir auch schon unseren ersten kleinen Schock. Wir wussten ja, dass in Frankreich auch im öffentlichen Leben hohe Sicherheitsmaßnahmen herrschen. Aber dass in der Nähe fast aller großer Plätze immer Dreierteams des Militärs patrouillierten, das hat uns dann doch etwas geschockt. Vor allem waren die Soldaten ausnahmslos gefühlt zwei Meter groß, einen Meter breit, trugen volle Uniform mit viel Gepäck, ein Sturmgewehr und eine Pistole, die mit einem Kabel an einer schusssicheren Weste befestigt war. So verbrachten wir unseren ersten Nachmittag essend an unserem Lieblingsplatz. Auf dem Weg zur Kathedrale wurden wir schließlich enttarnt…

… als deutsche Touristen. Ein Rolexverkäufer (mit Fahrradschloss und daran befestigen Uhren) erkannte uns wohl zweifellos als Touris und rief uns mit solcher Überzeugung, Kraft und Elan folgendes hinterher: „Helmut!!!“

Wir waren so überrascht, dass wir uns alle gleichzeitig umdrehten und alle für eine Sekunde felsenfest davon überzeugt waren, „Helmut“ zu heißen. Hinter uns bekriegten sich die Verkäuferinnen zweier Crêpes-Stände und machten einander die Zutaten schlecht.

Um 16 Uhr begann unsere Führung. Ein gewisser Horst traf uns vor der großen Kathedrale und beschrieb uns Straßburgs belebte Geschichte und die mehrmaligen Sprachwechsel zwischen Deutsch und Französisch in wenigen Jahren Abstand. Er wollte es nach eigenen Angaben „ned dramadisieren, aba…“ zwischen allem Undramatischen entstand so ein großer Spannungsbogen, sodass seine Erzählweise eigentlich spannender war als die ganze Geschichte der elsässischen Metropole. Während der Führung kamen wir auch an dem Restaurant vorbei, dass wir abends noch heimsuchen wollten.

Besagtes Restaurant, das wir nach der Tour und noch etwas Freizeit, während der wir uns einige Wasserflaschen kauften, um nicht völlig zu Dörrfleisch auf Beinen zu werden, aufsuchten, hieß „Baeckeoffe“ (Bäckeöffe gesprochen). Es war ein schönes altes Fachwerkgebäude, wie sie in der Altstadt Straßburgs sehr gehäuft vorkommen und der Stadt ihren unvergleichlichen Flair verleihen, das innen mit dunklem Holz vertäfelt war, welches wiederum mit Blumen und Herzmustern verziert war. Die Küche war zwar gut, aber leider leider wurde mit Geschmacksverstärkern gekocht. Ich musste mich deshalb unglücklicherweise an Salat halten. Das heimliche Nationalgericht, der „Baeckeoffe“, eine Art Gratin mit Elsässer Sauerkraut, und je nach Art verschiedenem Fleisch, sowie der Flammkuchen wurden zu Teilen mit Glutamat hergestellt.

Herr Widmayr und Frau Steiner versuchten den Ober noch zu überzeugen, den Flammkuchen, wenn möglich, irgendwie ohne Creme zuzubereiten, worauf dieser aber nur mit überschlagender Stimme und einem entsetzten „Non!“ reagierte und leicht beleidigt einen Salat vorschlug, allerdings ohne Soße. Der Salat wiederum war anscheinend ohne Soße so trocken, dass er beinahe staubte. Zumindest wurde er mit einem Ei, einem Viertel Tomate und drei Scheiben mit Käse überbackenem Brot gereicht. Der Rest des Essens war nach Angaben der anderen Reisemitglieder äußerst „délicieux“.

13 Euro für einen Salat und etwa sechs Euro für eine kleine Flasche Wasser. Nur weil „Felicita“ draufstand.

Den Abend ließen wir in einer Bar ausklingen, in der ich einen Martini Blanc genießen durfte und die Mitglieder meiner Gruppe sich durch das Straßburger Bier probierten. Dazu gibt es zwei Dinge zu sagen. Erstens: 6 Euro für ein 0,3 Liter Glas Bier ist teuer. Zweitens: Bei Bier mit Litschi, Guave und Mango würde sich jeder anständige Braumeister in Bayern die Haare raufen. Die darauffolgende Nacht war mehr oder weniger schlaflos, aus viererlei Gründen:

  1. Die Klimaanlage rauschte ebenso laut wie wirkungslos, sodass an Schlaf nicht zu denken war.
  2. Ein Zimmergenosse hatte Heuschnupfen und hörte sich deshalb an wie ein Teekessel, allerdings sei ihm daraus kein Vorwurf gemacht, denn er kann nichts dafür.
  3. Franzosen hupen auch nachts sehr, sehr gerne.
  4. Eine Jalousie war defekt und ließ sich nur halb schließen, somit war es unangenehm hell, was allerdings das Geringste der Probleme darstellte.
  5. Das letzte und größte Problem: Es war abartig warm. Schwül, 30°C im Zimmer, das Fenster konnte man kaum aufmachen wegen dem Verkehrslärm.

Dienstag. Nach knapp sieben Stunden Schlaf ist man doch etwas müde. Klarer Fall: Eine kalte Dusche muss her. Die habe ich auch genommen. Danach, um 8.30 Uhr, das Frühstück. Es gab eigentlich alles, was das Herz begehrt. Kleine Croissants, Pain au Chocolat, Wurst, Schinken, Käse, Baguette, weiter Brot, Marmeladen, Schokoladen, Tees und natürlich Kaffee. Zum Schluss noch einen Apfel und ein Pain au Chocolat eingepackt, als Brotzeit für die Burg. Besagte Burg ist die Hohkönigsburg, französisch: Château du Haut-Koenigsbourg, die zweimal zerstört und wiederaufgebaut, und letzten Endes von Kaiser Wilhelm II. unter der Leitung des Berliner Ingenieurs Bodo Ebhardt wiederaufgebaut wurde. Die Bilder und die Aussicht waren einmalig.

Ich brauchte knapp zwei Stunden, um alles anzusehen. Danach ein kleiner Imbiss. Auch wieder Salat. Danach zurück nach Straßburg, wo wir den Rest des Tages selbstständig organisieren konten. Wir endeten letztlich auf unserem Lieblingsplatz, wo wir Döner und Sandwiches aßen. Bis ca. 22.30 sahen wir uns noch die Stadt an, kauften Wasser und begaben uns um 23 Uhr in unsere Zimmer.

Mittwoch Vormittag besuchten wir das EU-Parlament, ein sehr modernes Gebäude, das mehr an ein Glashaus erinnerte. Der Besuch war zwar interessant, man sollte das EU-Parlament wenigstens einmal im Leben gesehen haben, allerdings waren die Räumlichkeiten nicht besonders abwechslungsreich. Ein Flur glich dem anderen. Die Rede, wir uns noch im Plenarsaal anhören durften, war zwar recht informativ, als allerdings die Präsidentin der Republik Kosovo, Vjosa Osmani, eintraf und begann eine Lobeshymne auf die Demokratie und vor allem ihr Land zu singen, und nach 45 Minuten immer noch nicht fertig war und begann sich zu wiederholen, sind wir schließlich gegangen. Dann etwas Zeit für uns und am Nachmittag eine Bootsfahrt auf der Ill. Es war sehr schön, Straßburg auch mal vom Wasser aus zu sehen, aber die brütende Hitze machte uns dann doch sehr zu schaffen. Vor allem, da es keine Überdachung gab und sie unerbittlich auf uns herunterbrannte.

Am Abend gingen die, die wollten, nochmals mit den Lehrern essen. Das Restaurant hieß „La Case de l’Ile de Bourbon“ und führte eine kreolische Küche. Hier gab es also Spezialitäten der Insel La Réunion zu genießen – einem Übersee-Departement östlich von Madagaskar. Das Essen war übrigens sehr gut und vor allem preiswert. Die Soßen waren höllisch scharf und die Portionen ausreichend. Der Geschmack war überwältigend, dennoch herrschte nichts vor oder dominierte die anderen Zutaten, alle Aromen war ausgeglichen und zusammen mit den scharfen Soßen ergab es ein einmaliges Geschmackserlebnis. Zusammen mit einem zahnlückigen älteren Herren, der auf einem motorisierten Roller und einer Lautsprecherbox alle fünf Minuten an uns vorbeifuhr und uns anlächelte und zuwinkte, ergab es eine entspannte und gute Atmosphäre. Als Absacker gab es einen aromatisierten Rum. Kleiner Tipp: Die vielen Aromen treten erst richtig zutage, wenn man ihn einige Sekunden im Mund kreisen lässt. Den Rest der Nacht verbrachten wir in der Altstadt.

Wir stellten fest, es gibt drei Sachen die Straßburg ausmachen:

Kleine Restaurants,

Fachwerkhäuser und…

… Straßenmusikanten. Und die spielen wirklich gut.

Am Donnerstag hatten wir nach dem Frühstück noch Zeit unseren Besuch ausklingen zu lassen. Und dann endete unser kulturelles Abenteuer auch schon.

Fin

Text/Fotos: Gabriel T.

„Cronuts“: Bitte goldbraun backen!

Zutaten:

3 Rollen Blätterteig

Rundes zum Ausstechen (klein und groß)

Optional: Füllung ( Zimt und Zucker oder Schokolade)

Toppings nach Wahl 

Zubereitung:

  1. Zuerst werden die drei Blätterteigrollen aufeinander gelegt, optional kann man dazwischen Butter verstreichen und dann Zimt und Zucker darüber streuen oder mit Nutella einstreichen.
  2. Nachdem man alle aufeinander gelegt hat, sticht man mithilfe etwas Rundem große Kreise aus und sticht einen kleinen Kreis in der Mitte aus – siehe Bild.
  3. Die fertigen Cronuts dann auf ein Blech legen und anschließend bei 180 Grad goldbraun backen. Zuletzt kann man die Cronuts nach Wahl verzieren. Toppings: geschmolzene Schokolade, Lotus-Creme, Kokosraspeln, Kekse, Schokoriegel, Raffaello-Kugeln

Rezeptidee: Schahesta D.

Witze in der „Nachprüfungszeit“

„Hast du Löcher in deinen Socken?“ – „Nö, natürlich nicht.“

„Wie kommst du dann in deine Socken rein?“

Fritzchen kommt wütend von der Schule nach Hause und sagt zu seinem Vater: „Unser Lehrer weiß nicht, was er will! Gestern sagt er, dass 5 und 5 zehn ergibt, und heute ist auf einmal 6 + 4 auch zehn.

Ideen: Gabriel T.

„Sebastian kocht“: Ich stehe hier, ich kann nicht anders

Ich stehe hier, ich kann nicht anders. Gott helfe mir.

Um genau zu sein, stehe ich hier nun seit geschlagenen 3 Stunden und umwickle einen Holzlöffel mit Alufolie und Teig. Seit 3 Stunden!

Nachdem mein Zeitgefühl sich schon längst zur anderen Seite des Styx verabschiedet hat, sind mein einziger Anhaltspunkt für die vorangeschrittene Zeit die vergangenen Folgen von „Brooklyn 99“ und „The Rookie“.  

Das ist wohl das Phänomen der „Sunk Cost Fallacy“. Für alle die nicht zufälligerweise eine Schwester haben, die Psychologie studiert oder selbst an diesem Thema interessiert ist: die „Sunk Cost Fallacy“ ist ganz vereinfacht die menschliche Tendenz an einer Tätigkeit immer weiter festzuhalten, nur weil man bereits so viel Zeit darin investiert hat.

Eigentlich hätte ich auch einfach meinen Nachmittag für etwas Produktiveres nutzen können. Das Portfolio ist mein persönliches Damokles-Schwert und Hausaufgaben und sowie Schulaufgaben wollen sich irgendwie auch nicht an meinen Zeitplan anpassen. Auch wenn die Existenz meiner Motivation etwas Nützliches zu tun genauso fragwürdig ist, wie die Existenz von Schrödingers-Katze, so ist es doch ohnehin egal, wenn diese hypothetische Zeit bereits in der Vergangenheit weilt.

Viele Worte und doch hat fast niemand eine Ahnung, worum es eigentlich geht.

Nun, es geht um afghanischen Cream Rolls und meinem inkompetenten Versuch dieses wirklich tolle Gebäck selbst meiner Klasse zu servieren.

An einem Mittwoch im Mai habe ich meiner Klasse versprochen, dass sie als Belohnung für gute Mitarbeit bei meinem Referat etwas von mir gebacken bekommen. Dies wurde mit Schmunzeln entgegengenommen, aber nur die Leute, welche mich in der Klasse besser kennen wussten, dass diese Drohung keine leere war.

Ich hatte mir bereits länger vorgenommen, das Rezept für die „Cream Rolls“, welches von der Schülerzeitung veröffentlicht wurde, selbst mal auszuprobieren. Nicht weil ich super im Backen bin, nein, eher aufgrund des Gegenteils: Immer wenn ich backe oder koche, kommen dabei sehr, nun, unterhaltsame Geschichten heraus. Und da ich ohnehin einen Artikel schreiben wollte, schien mir dies doch eine lustige Idee.

Nun, schon bei der Vorbereitung hatte Murphy seinem Gesetz alle Ehre gemacht; Regen. Genau dann als ich mit meinem Fahrrad losfuhr.

Und anscheinend hatte der Edeka die Gestalt von Daidalos Labyrinth angenommen, als ich versucht habe, die einfachsten Zutaten zu finden. Zugleich schien dieses Labyrinth eine neue Form der audio-visuellen Folter für die CIA auszuprobieren; alte deutsche Lieder. (Nicht wirklich mein liebstes Genre der musischen Künste wie man sich vielleicht denken konnte. ^^)

Aber dann hatte ich doch alles gefunden und war bereit zu ba-

Ich hatte vergessen, die doppelte Menge zu kaufen… Aww —, here we go again.

Aber jetzt. Jetzt war alles fertig, der Rest sollte ja nicht schwierig sein. Einfach nur den Teig wickeln und dann in den Ofen.

Naja, ganz so einfach war es dann doch nicht. Ich hatte irgendwie den Aufwand davon, jede Roll einzeln zu bearbeiten, bei einer Menge von mehr als 40 Stück, wohl leicht unterschätzt…

Wie gesagt, 3 Stunden. Nur fürs Aufrollen.

In den Ofen und fert-

Ach stimmt, die Alufolie ist ja noch in den Rollen drinnen…

Mittlerweile hat meine Mutter, nachdem ich mich mehrere Stunden in der Küche verbarrikadiert hatte, sich Sorgen gemacht. Daraufhin ist das Ganze in eine Familienaktion ausgeartet bei dem verzweifelten Versuch die Folie, welche sich nur ungern lösen wollte, mit Pinzette von den Rolls zu befreien. Was weitere 45 Minuten in Anspruch nahm, nicht weil das der Plan war, sondern weil das Herausziehen eigentlich viel einfacher hätte seien sollen.

Letztendlich hat alles ein Ende, nur die „Cream Rolls“ haben zwei. In diesem Fall wurden gegen 22 Uhr abends endlich die beiden Enden erreicht. Man darf bedenken, dass diese unendliche Geschichte gegen 16:30 begonnen hatte.

Und was ist jetzt die Moral der Geschichte? Backen ist böse? Backen ist ein gutes Bein-Workout? Man sollte sich Gedanken machen und die Anweisungen gescheit durchlesen bevor man mit irgendeiner Aufgabe anfängt?

Nun, für mich war die Moral erkannt als sich am nächsten Tag meine Klassenkameraden über das Gebäck gefreut haben und sich bei mir bedankt hatten.

Auch wenn manche Wege langwierig und hart scheinen, sollte man sie gehen, wenn sie am Ende zu einem Lächeln führen. Irgendjemand, irgendwo, 2023

Text/Fotos: Sebastian H.

Podcast: Gänsehaut-Momente bei der 2. „Open-Mind-Night“

Im vergangenen Februar fand an unserer Schule bereits die zweite „Open-Mind-Night“ statt. Den ganzen Abend lang zeigten Schüler*innen, eine Lehrerin und sogar eine ehemalige Schülerin der FOS/BOS unter dem Motto „Creative Moments“ ihre versteckten Talente dem Publikum. Organisiert wurde die Veranstaltung vom „Schule ohne Rassismus“-Teams der Beruflichen Oberschule Friedberg.

Unserer Autorinnen Mona und Lara waren mit dem Mikrofon unterwegs und haben den Abend so für uns dokumentiert. Von gefühlvollen Gesangseinlagen, anti-rassistischen Poetry Slams, über zwei selbst gedrehte Filme, wurden den Gästen viele kreative Beiträge geboten.

Hier findet ihr den Podcast zur 2. „Open-Mind-Night“ der FOS/BOS Friedberg:

Viel Spaß beim Hören!

Podcast/Text: Mona W., Lara Q.

Schwarz, rot, gold: Die Witze der Woche

B. kommt in ein Geschäft: Ich hätte gerne eine blaue Deutschlandflagge.

Darauf der Verkäufer: Die gibt es aber nur in schwarz, rot, gold.

B.: Dann hätte ich sie gerne in rot.


Unterhalten sich zwei Personen. Sagt die eine: Sach ma, wat is eigentlich weiter weg, London oder der Mond?

Sagt die andere: Haalllloo! Kannste vielleicht London von hier aus sehen?

Ich war als Kind mal etwas länger christlich. Ich habe zwei Wochen jeden Tag für ein neues Fahrrad gebetet. Habe dann aber gemerkt, es klappt einfach nicht. Dann habe ich eins geklaut und 14 Tage um Vergebung gebetet. Viiieeel besser.

Ideen: gabriel t.

Erfahrungen sammeln und berufliche Entscheidungshilfe – Über die Praktika der 11. Klasse FOS

Das Praktikum oder auch die fachpraktische Ausbildung in der elften Klasse an der Fachoberschule in Friedberg bringt einige Schüler*innen an ihre Grenzen und positive wie negative Erfahrungen mit sich.  Alle zwei Wochen stellen sich die Schüler*innen neuen Herausforderungen, vom technischen bis hin zum sozialen Zweig.

Ich schildere im folgenden Erfahrungen, die ich mit meinen Praktika im gesundheitlichen Zweig in zwei Krankenhäusern gesammelt habe.

Der Alltag

Obwohl mein Arbeitstag doch immer relativ ähnlich ablief, wurde es nie langweilig. Im Gegenteil, es grenzte ab und an eher an Stress, mit den vielen Aufgaben, die einem anvertraut wurden. Doch dies war für mich eher positiver Natur, denn ich persönlich habe es lieber etwas stressiger und weiß meine Zeit gut genutzt, anstatt, dass mir langweilig ist und ich nichts zu tun habe. Das einzig Gewöhnungsbedürftige an der Arbeit neben dem frühen Aufstehen ist der doch sehr an Berührungen angelehnte Teil. Angst vor Berührungen darf man auf jeden Fall weniger besitzen.

Der Arbeitsplatz

Das Schöne an meinen Stationen war die freundschaftliche Art, mit der ich direkt aufgenommen und durchs ganze halbe Jahr begleitet wurde. Neben ein paar Späßen, um die lockere Stimmung beizubehalten, hatten die Kollegen auch ein offenes Ohr für Fragen und Unverstandenes. Dies ist nicht selbstverständlich. Das ich von meinen Stationen nicht von oben herab als „Praktikantin“ behandelt wurde, war eher Glück. Das liegt nicht immer an Unfreundlichkeit, oft nehmen sich beziehungsweise haben  die dort Arbeitenden einfach nicht die Zeit, um jemanden in Ruhe einzuweisen.

Erfahrungen

Man macht viele Erfahrungen im Praktikum, eine der größten und positivsten für mich war der grundlegende Arbeitsalltag. Nachdem wir nun elf Jahre nur die Schule besucht und gelernt haben, können dann doch nur diejenigen Erfahrung mit einem Arbeitsalltag vorweisen, die einen Nebenjob ausüben. Um sich das anzusehen und mal „reinzuschnuppern“ ist das Konzept der Praktika auf jeden Fall nicht schlecht.

Desweiteren konnte man mal eine Richtung ausschließen oder auch annehmen, die den späteren Arbeitsweg bestimmt. Wenn man sich wie in meinem Fall für den gesundheitlichen Zweig entschieden hat, weiß man nun auf jeden Fall, ob die Arbeit in diesem Bereich für einen selbst ansprechend ist. Für eine grundsätzliche berufliche Orientierung für später grundsätzlich sehr gut.

Neben den positiven Erfahrungen gibt es wie bei vielen Dingen auch negative Seiten. Im Krankenhaus ist der Tod und die Krankheiten natürlich stark präsent. Mit diesen Situationen muss man umgehen können, auch wenn es für uns vielleicht noch etwas früh erscheint, um sich mit so etwas auseinanderzusetzen. Zu lernen, dass man nicht jedem helfen kann und man nicht alles nah an sich ran lassen darf, ist eine Sache, die ich lernen musste.

Schlussendlich muss ich sagen dass das Praktikum mich im positiven als auch im negativen Sinne geprägt hat.  In welchem fachlichen Bereich man sich den Dingen stellen will, muss jeder für sich entscheiden.

Text: Laura G.

Podcast: „Achtsamkeit“ – Was war das nochmal?

Meiner Klasse, der F12GA aus dem Gesundheitszweig der FOS / BOS Friedberg, wurde im Fach Kommunikation und Interaktion die Aufgabe gestellt, ein Referat zu gestalten, welches nach der „Pecha Kucha“-Methode aufgebaut werden sollte. Bei dieser speziellen Vortragstechnik gibt es keine teils komplizierten Textfolien, wie bei herkömmlichen Referaten, es wird nur ein einziges Bild als visuelle Unterstützung des Inhalts verwendet. Dieses Bild wechselt exakt alle 20 Sekunden, sodass diese 20 Sekunden lang über den Inhalt des Bildes referiert wird, bevor das nächste Bild erscheint.

Da uns außerdem freigestellt wurde, ob wir das Thema vor der Klasse vortragen wollen oder ob wir es in Form eines Podcasts erarbeiten, hat sich meine Gruppe für das Podcast-Format entschieden. Also habe ich mit zwei Freundinnen von mir, Lilli und Teresa, das sehr individuelle Thema „Achtsamkeit“ in Form eines informativen Gesprächs unter Freundinnen erarbeitet. In diesem geht es vor allem um die verschiedenen Arten von Achtsamkeit. Allerdings werden auch simple Achtsamkeitsübungen erklärt, welche sich optimal in den Alltag integrieren lassen, um die Selbstwahrnehmung zu steigern und Stress zu reduzieren.

Da die Videodatei leider sehr groß geworden ist, wird unseren Leserinnen und Lesern hier die Audio in Podcastform präsentiert. Wenn ihr also noch mehr zu dem spannenden Thema „Achtsamkeit“ erfahren wollt, hört gerne mal rein…

Text: Lara Q.

Podcast: Lara, Lili, Teresa