2022 wird mein Jahr! | 10 Tipps zur Organisation

Viele dieser Tipps werden euch schon zum Hals raushängen oder den ein oder anderen zum Augenrollen bringen. Aber es ist hilfreich, öfter dieselben Tipps zu hören, weil sie einfach nur zeigen, dass sie wirksam sind. Und bevor man für die folgenden 365 Tage wieder nur geblufft hat – hier, 10 Tipps, die man einhalten sollte, wenn die Jahresvorsätze wirklich klappen sollen.

1. Ziele aufschreiben, tracken und visualisieren!

Du hast das Ziel, dich um eine Note zu verbessern? Schreib es auf! Das ist das Wichtigste, dadurch siehst du dein Ziel und denkst nicht nur daran. Danach kannst du dir Gedanken machen, wie du dein Ziel erreichen kannst. Du müsstest dafür jeden Tag eine halbe Stunde deine Notizen lernen? Dann mach daraus einen Tracker! Und sobald du mehrere Wochen am Stück daran arbeitest, wirst du auch Erfolge sehen.

Oder du machst dir eine Pinnwand oder eine Fotowand mit Dingen, die dich inspirieren. Du willst ein gutes Abitur, um später zu studieren? Suche Bilder von deiner Traum-Universität oder deinem späteren Job. Schau immer wieder drauf, wenn du das Gefühl hast, mit deinen Trackern nicht weit genug zu kommen.

2. Gleichgesinnte suchen!

Stichwort: Lerngruppen! Oder je nach dem, was das Ziel ist, versuche Menschen in deinem Umfeld zu finden, die dasselbe Ziel haben. Trefft euch, macht Videochats und sprecht über oder arbeitet an euren Zielen. So fühlt ihr euch vielleicht seltener alleine und könnt euch unterstützen. Damit schafft man unvergessliche Erinnerungen und eine schöne Zeit.

3. Wissen, was genau man erreichen möchte und vor allem… WARUM!

Du willst abnehmen…, aber… warum? Warum? Um dich wohler zu fühlen, oder um gesünder zu sein? Vielleicht als Ventil, damit du nicht mehr immer nur am Schreibtisch sitzt? Versuche möglichst viele gute Gründe zu finden, deine Ziele zu erreichen. Du kannst auch tiefer gehen und sagen, du möchtest beispielsweise ein gutes Abitur, damit du folgenden Beruf erlernst und somit mehr Sicherheit im späteren Leben hast. So lösen sich viele stressige Momente. Du kennst dein Warum, wenn dein Ich kann das nicht, wieder eingreift.

4. In sich selbst investieren und nicht zu hart zu sich sein!

In deinem Leben ereignen sich viele interessante, neue, ungeplante, stressige und nervenzerstörende Dinge. Deshalb solltest du auch darauf achten, dich als Mensch und niemals als Roboter zu sehen. Dich fragt dein Crush nach einem Date? Dann geh doch lieber hin, statt zu sagen, du musst an deinen Zielen arbeiten. Versuche eine gute Work-Life-Balance zu schaffen, und nicht nur zu arbeiten oder zu leben. Und wenn es mal chaotisch wird, sei flexibel und lehn dich zurück. Du kannst manchmal nicht alles schaffen und alles retten. 

5. Ein Brief an das „zukünftige Ich“!

Liebes „zukünftiges Ich“, dieses Jahr habe ich viel erreicht, worauf ich sehr stolz bin. (…)

Einen Brief an das „künftige Ich“ zu schreiben, kann dir vor allem dabei helfen, zu sehen, was du noch verändern möchtest. Häufig sind es kleine Dinge, wie mehr Wasser zu trinken oder weniger am Smartphone zu sein. Aber auch hier gilt wieder: nicht zu sehr verkopfen, wenn einige Dinge einfach nicht klappen! 🙂

6. Motivation aus Filmen, Bücher oder Songs!

Wenn die Motivation am Ende ist, und deine Disziplin ein wenig Hilfe gebrauchen könnte, lohnt es sich, auf nicht nur deine Ziele zu schauen, sondern darauf, wie andere Menschen ihre Ziele erreicht haben. Mich persönlich motivieren immer Filme wie „Rocky“ oder sonstige Sportfilme. Es gibt genügend Filme, Bücher und Songs, die dir dabei helfen könnten, einen tieferen Anker zu setzen, wenn du demotiviert wirst.

7. Belohnungen für kleine Schritte!

Du hast es geschafft, einen Monat lang Sport zu machen? Her mit dem Netflix-Abend! Du hast dich um eine Note verbessert? Hol dir, was du schon lange von deiner Wunschliste streichen wolltest. Kleine Belohnungen geben dir Lichtblicke auf dein Ziel.

8. Ordnung auf dem Schreibtisch = weniger Chaos im Kopf!

Wie oft muss ich mir in den Hintern treten, um meinen Schreibtisch sauber zu halten? Besonders dann, wenn mein Kopf sowieso schon schwirrt? Tut es. Setzt euch einen Timer und räumt auf. Es lenkt ab und hilft, die Gedanken auf das Wesentliche zu fokussieren.

9. Einen Ventil suchen!

Sport oder Kunst kann helfen, wenn euer Ziel sehr viel von eurem Kopf einnimmt. Ich arbeite auch viel am Schreibtisch, viel mit meinem Kopf. Da hilft Sport und Kunst enorm. Oder verbringt Zeit mit eueren Liebsten! Solange ihr manchmal abschalten könnt, und die Sorgen vergessen könnt, ist alles erlaubt. Und es ist sogar einfach produktiver, einmal einen Nachmittag draußen und mit Freunden zu sein, statt zu grübeln und sich zu Tode zu arbeiten.

10. An sich glauben!

Selbst, wenn alles zusammenfällt: aufstehen, aufsammeln und weitermachen. Neue Dinge probieren, sich in seinem Themengebiet auskennen. Nie, nie, nie, nie, nie an sich zweifeln und deswegen aufgeben. Das macht mehr kaputt als ein paar versäumte Wochen.

Mit diesen Tipps alleine wird 2022 nicht dein Jahr. Aber du kannst dir diese (oder andere Tipps) zu Herzen nehmen und befolgen. Das Wichtigste ist, dass du wissen solltest, dass nicht jeder Monat, jede Woche oder jeder Tag super laufen wird. Die Menge macht das Gift, und einige Aussetzer sind nicht schlimm. Ich kenne das auch, viele Monate bei mir sind super produktiv und ich habe das Gefühl, die Welt liegt in meinen Handflächen – aber dann, einige Zeit später steht sie fordernd auf meinen Schultern. Einfach nicht den Kopf verlieren, ihr bekommt das hin!

Auf ein erfolgreiches 2022!

Text: Vanessa S.

»You were asking for it, darling« | Victim blaming

TRIGGER WARNUNG: VERGEWALTIGUNG UND MISSBRAUCH     

»This is what we are here to tell her – if a bus containing iron rods and rapists is plying openly in the city with no rules and regulations, if it can pick up passengers at any time, anywhere – then Madam, you are responsible for it, it is one one elses’s responsibility – it is yours.« – Kavita Krishnan, eine kommunistische Politikerin aus Indien, in ihrer Rede „Freedom without fear“ im Dezember 2013

Was ist Victim blaming?

Unter „Victim Blaming“ versteht man die Suche nach provokativem Verhalten, welches eine Straftat in den Köpfen vieler Menschen verteidigt. Jemand rastet aus? Was hast du gesagt? Du wirst geschlagen? Warum? Und der wohl schlimmste Punkt des Victim Blamings… Du wurdest vergewaltigt? Was verdammt noch mal hast du getragen?

»(…)If she was out at 3 a.m. in the morning, she was being too adventurous‘ We are here to tell her that woman have tjhe very right to be adventurous. We will be adventurous. We will be reckless. We will be rash. We will do nothing for our safety. Don’t you dare tell us how to dress, when to got out at night, in the day, or how to walk or how many escorts we need!(…)«, so Kavita Krishnan.

Wo liegt der Ursprung?

Seit ungefähr 1970 hat sich unter Verteidiger*innen in Vergewaltigungsprozessen eine Taktik durchgesetzt, die sich viele Male als äußerst effektiv erwiesen hat. 1999 gab es beispielsweise einen Freispruch in Italien, da das Opfer Jeans trug, und diese laut dem Richter so schwer aufgingen, dass es sich nur um einvernehmlichen Geschlechtsverkehr gehandelt haben könnte. Victim Blaming gibt es auch bei Narzissten, bei häuslicher Gewalt oder auch bei Rassismus. Und auch gegenüber Männern wird Victim Blaming ausgeübt, ist aber doch sehr gezielt an Frauen gerichtet. Mütter raten ihren Töchtern, sich für ein anderes Outfit zu entscheiden, oder vergewaltigte Frauen bekommen oft die Frage gestellt, was sie anhatten. Und ist die Antwort darauf Futter, dann kommt: »Aber genau das wolltest du doch?«

Dabei liegt das Problem nicht bei denjenigen, die sich so anziehen wie sie möchten, sondern bei denjenigen, die vergewaltigen.

»(…)If she simply wants to go out at night, if she wants to go out and buy a cigarette or go for a walk on the road – is this a crime for women?(…)«, meint Kavita Krishnan.

Warum ist es schädlich?

#THISISNOTCONSENT ist ein Hashtag, unter dem Bilder von Unterwäsche gepostet wurden. Die Symbolik steckt direkt dahinter: Kleidung ist kein Grund, jemandem sexuelle Gewalt zuzufügen. Und das ist der springende Punkt.

Es gibt keinen Grund, jemandem sexuelle Gewalt zuzufügen.

Wie viele Menschen gibt es, die vergewaltigt werden, und ganz normale Klamotten haben? Wie viele Kinder wurden missbraucht und hatten Kinderklamotten an? Egal, wie viel Haut und wenig Stoff es gibt, ein „Nein“ bedeutet auch ein „Nein“. Es ist zusätzlich traumatisierend für Menschen, ihnen vorzuwerfen, schuld an einer Situation zu sein, für die sie schlichtweg nichts können. Und wer plant, solche Anschuldigungen auszusprechen, sollte definitiv seine Zunge hüten.

»(…) I am saying this because I feel that the word ’safety‘ with regard to women has been used far too much – all us women know that this ’safety‘ refers to, we have heard our parents use it, we have heard our communities, our principals, our wardens use it. Women know what ’safety‘ refers to. It means – you behave yourself. You get back into the house. You don’t dress in a particular way. Do not live by your freedom, and this means that you are safe. (…)«, zeigt sich Kavita Krishnan kritisch.

Text: Vanessa S.

„Rausch und Bausch“: Mini-Sagas zu Weihnachten

Die Klasse 13GB schreibt im Deutschunterricht von Frau Pecher kleine Weihnachtsgeschichten in 50 Wörtern verpackt…

Christmas

Mit dem ersten „Weiß“ werden wieder Kugeln aufgehängt, Kleinigkeiten
verschenkt und die Kälte in einer Tasse Glühwein ertränkt. Der Schal wie ein
Schleier für Sorgen, Geschenke als Grund für Freude am Morgen. Nur um
am Ende wieder leer auszugehen. Letztendlich wird es niemand verstehen,
also lasst das Schauspiel erneut geschehen.

Winter- Prokrastination

Heiligabend. Die Uhr tickt. Die gestressten Menschen drängen sich mit ihren
schreienden Kindern und vollgepackten Einkaufstüten an mir vorbei. Eilig
laufe ich die bunt erhellten Straßen entlang und gehe in jeden Laden auf der
Suche nach dem letzten Weihnachtsgeschenk. Schon wieder zu spät dran.
Schon wieder die Regale leer. Scheiße.

Ein kleiner Gefallen

Heute Nacht ist es soweit. Eigentlich habe ich ja Besseres zu tun, aber ich
habe es Marley versprochen. Jeder verdient eine Chance. Selbst dieser olle,
grantige Geizhals. Wie war noch mal sein Name? Moment mal, … Es ist
schon fast ein Uhr. Jetzt aber los. Zeit für eine Reise in die Vergangenheit.

Mistel-Teig

Toll, es ist kurz vor Weihnachten und schon wieder hab ich zu spät
angefangen, Plätzchen zu backen. Und dann schon wieder dieser Schock
wie jedes Jahr: Mein Mitbewohner hat mal wieder einen Mistelzweig
aufgehängt. Jetzt beginnt dieses Katz und Maus Spiel wieder. Erwischt! Wir
stehen drunter mit Teig.

Weihnachten 2021

Der Geruch von Rouladen steigt mir in die Nase. Mama und Julia sitzen am
Tisch und ihnen läuft das Wasser im Mund zusammen. Der Weihnachtsbaum
beleuchtet den ganzen Raum. Mein Papa steht am Spülbecken und lächelt
mich stolz an. Ich drehe mich um und plötzlich bin ich alleine am Herd.

Mein Hund und Weihnachten

Mein Hund hält nicht viel von Stille Nacht.
Er versteht nicht ganz, warum man das macht.
Warum bringt ein Mensch einen großen Stock ins Haus?
Warum sieht der so komisch aus?
Den ganzen Tag riecht es nach Essen.
Er bekommt sein übliches Fressen.
Mein Hund hält nicht viel von Stille Nacht.

Weihnachtssocken

Immer dieser Weihnachtsstress.
Jeder bekommt Geschenke , man muss den Baum noch schmücken und
„Oh Schreck“ die Gans ist weg.
Da freut man sich doch, wenn man was Warmes, Weiches hat.
So wie Dumbledore immer zu Weihnachten wollte,
Weihnachtssocken gefüllt mit Freude.
Denn Weihnachten ist Liebe, Wärme, Heiterkeit
und vor allem Gemütlichkeit.

Frohe Depression

Der erste Adventstag ist da. Habt ihr jedem, den ihr kennt, schon „schöner
erster Advent“ gesagt?
Weihnachtslieder in Dauerschleife. Zu Hause, im Auto, selbst der
Klassenkamerad. Bin ich gemein, wenn ich sage, wie es mich nervt?

Ein Geschenk für diesen, eines für jenen. Hat´s doch letztes Jahr was für alle
gegeben.

Das Weihnachtsbaumdrama

An Weihnachten wache ich auf und bemerke, es fehlt der Weihnachtsbaum.
Ich fahre zum Weihnachtsbaumverkauf und suche nach einem, doch alle
sind schon weg. Was machˋ ich nun? Ich hole die Axt aus dem alten
Schuppen. Im Wald angekommen suche ich einen und Hacke einen ab. Jetzt
ist Weihnachten gerettet.

Weihnachtsklischee

Ich betrete unsere Dorfkirche. Das ganze Jahr über ein besonderer Ort. Nur
heute ist sie noch wundervoller. Die Glocke läutet den Messbeginn ein. Der
Organist lässt die Orgel erklingen. Draußen fällt leise der Schnee und verleiht
der Welt einen Weihnachtszauber. Es erklingt „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Jetzt ist richtig Weihnachten.

I ˋm driving home for Christmas

Ein scheinbar wundervolles, gemeinschaftliches
Familienfest, wo gute Miene zu bösem Spiel
gemacht wird, schlechte Erinnerungen wiederbelebt werden –
Der Tag an dem die Rolle mit dem lächelnden
Gesicht ihren schwierigsten Auftritt hat.
I ˋm driving home for Christmas – Das Fest des
Alleinseins im Trubel der Familie.

Bayrachten (Erklärung: Bayram=Fest der Muslime)

Es klingelt schon an der Tür, Mama stresst in der Küche, „Ayse, ,mach die
Tür auf.“ Gleichzeitig erklingt unten „Santa Baby“. „Maria, hilf deinem Papa
beim Aufräumen“, „Mama, die Gäste kommen doch erst in einer Stunde“ …
Am Ende des Tages wird in beiden Haushalten gefeiert.
Egal, ob stressig oder nicht.

Adventskalender

Heute ist es nun endlich soweit, der Tag der Tage. Ab heute kann ich jeden
Tag ein Türchen öffnen und jeden Tag das süße Antlitz meines Gins spüren.
Ab heute jeden Tag in Rausch und Bausch. Denn das beste an der kalten
Weihnachtszeit ist doch der Genuss des edlen, klaren Zeugs.

Texte: Klasse 13GB

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unsere Englischlehrerin, „Englisch Bookclub“-Leiterin und Stundenplanerin Frau Pecher…

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… ein Kind namens Jamie und hat und er ihr „Sunshine in Life“ ist,

… zufällig Lehrerin geworden ist und anfangs etwas mit Kunst machen wollte,

… im Südharz bei Göttingen aufgewachsen ist,

… die Verbindung zu Schüler:innen am Lehrerdasein mag und gerne für andere da ist, den einen oder anderen Rat gibt und zuhört,

… am Lehrer-Sein liebt, gut gelaunt nach einer effektiven Stunde aus dem Unterricht zu gehen,

… ihr erstes Drama in der Bar geschrieben hat, in der sie gearbeitet hat und es in diesem um „War Stories“ aus Geschichten von ihren Gästen geht,

… sie englische Literatur und zum Bespiel Emily Dickinsons Kurzgedichte mag,

… sie drei oder sogar vier Tattoos hat,

… es liebt mit ihrem Motorrad durch die Gegend zu brausen,

… kritikunfähige Menschen nicht leiden kann,

… versucht hat, während Corona Joggen zu gehen, aber nach eigenen Worten wenig erfolgreich damit war?

Interview Lena M.

„Wir vermitteln, wenn es Probleme gibt“ – Interview mit den Verbindungslehrern im Schuljahr 2021/22

Michele H. traf die neuen Verbindungslehrer der FOS/BOS Friedberg zum Gespräch über Motivation in der Pandemie, Zusammenhalt in der Schülerschaft und eine schulische Perspektive mit Corona.

Die aktuellen Schülersprecher:innen Steven Elias, Andy Gorgis Rizqo, Marie Grabmann und Michele Hargesheimer mit Verbindungslehrerin Frau Binner und Verbindungslehrer Herr Meier.

Warum haben Sie sich als Verbindungslehrer:in aufstellen lassen? Ist Ihnen diese Arbeit völlig neu?

Hermann Meier: Da Herr Pütz sich zurückgezogen hat, habe ich mir überlegt, ob es nicht Zeit für was Neues außerhalb des Klassenzimmers ist – und habe mich einfach mal aufstellen lassen. 

Sandra Binner: Ich war letztes Jahr schon Verbindungslehrerin und wollte gerne die Arbeit, die wir da angefangen haben, fortsetzen. Außerdem mussten letztes Jahr ja Aktionen ausfallen, die ich gerne dieses Jahr umsetzen wollte.

Wie sehr unterscheidet sich die Arbeit der Verbindungslehrer:in von der Arbeit der Schülersprecher:innen?

Hermann Meier: Die Schülersprecher:innen sind Herz und Seele der SMV. Frau Binners und meine Aufgabe ist es dabei, zu unterstützen und zu beraten, um gemeinsam eine lebendige Schulgemeinschaft zu gestalten.

Sandra Binner: Wir haben zum einen die Kontakte ins Lehrerkollegium, das heißt wir können die Kolleg:innen ins Boot holen, aber sie auch ansprechen, wenn es Probleme gibt. Außerdem vermitteln wir ja auch zwischen Lehrer:innen und Schüler:innen, wenn es Probleme gibt oder versuchen sonst bei Konflikten zu helfen. Die Schülersprecher:innen setzen mit Hilfe der SMV die Aktionen um, da helfen wir mehr im Hintergrund.

Wenn Sie eine Sache an der Schule in Ihrer Funktion als Verbindungslehrer:in ändern könnten, was wäre es?

Hermann Meier: Gute Frage… Da ich heuer vermehrt am Nachmittag unterrichte, vermisse ich manchmal die Möglichkeit, ein warmes Mittagessen in einer Schulkantine, wie es sie an anderen Schulen gibt, kaufen zu können. Vielleicht wäre das eine Idee für die Zukunft.

Sandra Binner: Ich würde die Kommunikation zwischen Lehrer:innen und Schüler:innen ändern. Es gibt immer wieder Probleme – einfach, weil man nicht miteinander spricht oder weil Dinge nicht klar kommuniziert werden. Das wäre leicht vermeidbar. Und auf langer Sicht wäre natürlich ein schöner, gemütlicher Aufenthaltsraum für die Schüler:innen eine tolle Sache.

Was macht Ihnen besonders Spaß an dieser Arbeit und auf was freuen Sie sich, in Zukunft umzusetzen?

Hermann Meier: Am interessantesten finde ich den Perspektivwechsel, der sich durch die Gespräche mit der der SMV und der Schülerschaft ergibt. Häufig ist man im Alltag in seiner „Lehrer-Bubble“ gefangen, da tut es gut, mal die andere Seite außerhalb des Klassenzimmers zu sehen.

Sandra Binner: Ich finde es immer toll, wenn Aktionen angenommen werden und man merkt, dass viele Schüler:innen Spaß daran haben. Wir haben zum Beispiel dieses Jahr über 90 Päckchen für die „Geschenk mit Herz“-Aktion gesammelt und als es kurz vor Abgabe knapp wurde, haben sich schnell einige Leute gefunden, die beim Packen geholfen haben. Diesen Zusammenhalt zu sehen, ist immer schön.

Wie sehr schränkt Corona Sie in Ihrer Funktion als Teil der SMV ein?

Hermann Meier: Zu Beginn dieses Schuljahres gefühlt weniger als letztes Jahr, weil man sich irgendwie mit diesem Wahnsinn abgefunden hat. Nach wie vor am schlimmsten finde ich jedoch die Maskenpflicht, auch wenn sie uns vor Ansteckungen schützt. Unterricht lebt auch von der non-verbalen Kommunikation, insbesondere von der Mimik. Wenn man sich nicht wirklich in das Gesicht schauen kann, erschwert es das Kennenlernen und die Zusammenarbeit.

Sandra Binner: Dieses Jahr geht es mit Corona (noch!) ganz gut, aber es ist schwierig langfristig zu planen, was das Ganze schon kompliziert macht. Wird es nächstes Jahr eine Abifeier geben? Können wir abends feiern gehen? – Keine Ahnung, müssen wir sehen!

Was wollen Sie den Schüler:innen mit auf den Weg geben?

Hermann Meier: Sich selbst nicht so wichtig zu nehmen und auch mal versuchen, die Dinge von einem anderen Blickwinkel aus zu betrachten. „And special reference to my English classes: learn your vocab!

Sandra Binner: Auch wenn es oft stressig ist, versucht das Beste aus eurer Schulzeit zu machen und denkt ab und zu daran, dass Lehrer:innen auch nur Menschen sind.

Interview: Michele H.

»Hey, we’re just boys being boys!« | „Toxic Masculinity“ und warum wir darüber reden müssen

Disclaimer: „Toxische Männlichkeit“ heißt nicht pauschalisierend, dass jeder Mann toxisch ist oder sich toxisch verhalten muss. Im Folgenden werden die Einzelheiten dieses Begriffs erklärt und definiert (siehe Beispiele und Ergänzungen unten)

Boys being boys? (Beispiel für toxic masculinity)

Zwei Jungs, beide fünf Jahre alt, sind mit ihren Eltern auf dem Spielplatz. Eine Zeit lang spielen sie friedlich miteinander, es ist ein gewöhnlicher Sommertag unter der Augusthitze. Bis einer der beiden anfängt, wild umher zu toben, und nicht darauf zu achten, was er tut. Er schreit, springt herum und erwischt den anderen der beiden Jungen, welcher sich daraufhin verletzt. Als der Vater des verletzten Jungen die Eltern des Spielkameraden aufsucht und sie versucht, höflich damit zu konfrontieren, ihrem Sohn das nächste Mal zu sagen, er solle besser aufpassen, bekommt er nur zu hören: »Das tut uns wirklich leid, aber Jungs bleiben eben Jungs.«

Zwanzig Jahre später arbeitet derselbe wild tobende Junge in einem Betrieb. Er hat sich angestrengt und klettert eine hohe Karriereleiter hoch, in dem er diszipliniert und engagiert am Ball bleibt. Als er schließlich befördert wird, behandelt er diejenigen, die eine Position unter ihm arbeiten, wie Dreck. Er wird schnell laut, kann sich kaum beherrschen, wenn irgendwo eine Lücke entsteht und rammt seinen Ellenbogen mit jeder Gelegenheit gegen seine Arbeiter*innen. Als er schließlich darauf angesprochen wird, rollt er nur mit den Augen. Seinen Freunden erzählt er später, was passiert ist und fügt hinzu: »Was soll ich machen, Männer bleiben eben Männer.«

Was ist toxische Männlichkeit?

Homophobie. Belästigung. Sexismus. Gewaltausbrüche. Keine Gefühle. Stärke.

Toxische Männlichkeit kennt viele Gesichter und spiegelt sich in einigen Mienen der Gesellschaft wider. Dabei werden Verhaltensweisen, die traditionell „gern“ an Männern gesehen werden hochgelobt und angewöhnt. Warum sollten Männer weinen, Gefühle machen doch schwach? Warum sollte man andere respektieren, ich bin doch hier der Kerl, ich bekomme, was ich will?

Dominanz und Erniedrigung spielen eine wichtige Rolle, zusammen mit der Objektifizierung von Frauen. Viele Eigenschaften, die jeder Mensch haben kann (z. B. Gewaltausbrüche, Sexismus und homophobe Ansichten) werden dem traditionell angefertigten Bild des Mannes zugeschoben. Nur, wenn er keine Gefühle zeigt, ist er stark. Nur, wenn er seinen (sexuellen) Willen durchsetzt, wird er respektiert.

Alles, was nicht männlich ist, hat keinen Respekt verdient.

Boys being boys – was das jetzt eben für uns bedeutet

Wenn wir sagen, dass Jungs eben Jungs sind, heißen wir alle negativen Eigenarten gut. Wenn Männer alles sind, was Männer eben sein sollen, ist es in Ordnung, schließlich bleiben Jungs nun mal Jungs. Das ist – Entschuldigung – Bullsh*it. Damit sind wir dann nicht nur sexistisch (ups), sondern verharmlosen sogar, was uns selbst passieren kann. Niemals sollten toxische Eigenschaften zugelassen werden und niemals sollten wir alle schlechten Eigenschaften auf ein Geschlecht schieben oder zuschreiben. Wir sollten unseren Kindern nicht beibringen, sich ihrem Geschlecht »entsprechend« zu verhalten, sondern ihnen Raum geben, sich zu entfalten (Nicht: »Mein Junge soll nun mal mehr toben als Ihre Tochter. Jungs bleiben Jungs!«). Für uns bedeutet es sonst mehr Verantwortung, mehr Willkommen heißen von schlechten Eigenschaften und weniger.

Vorsicht mit der Begrifflichkeit

Das Wesentliche, was es zu unterscheiden gilt, ist, dass nicht jeder Mann toxisch-männlich ist. Glücklicherweise wandelt sich unsere Gesellschaft mit Toleranz und Vielfalt immer mehr in eine sehr offene und vor allem zunehmend vorurteilsfreie Gesellschaft. Das heißt, ein Mann muss nicht einmal männlich sein, sondern kann so sein, wie er möchte (dasselbe gilt für jede*n unter uns!). Nur, weil ein Mann eine typische (toxische) Eigenschaft hat, heißt das nicht gleich, dass er ein toxischer Mann ist und man ihm nicht mehr helfen könnte.

Weiterentwicklung und neue Sichtweisen sollten die Basis unseres Lebens sein. Und allgemein kann ein Gespräch helfen, entweder Missverständnisse oder Konflikte zu klären. Verhält sich jemand vermehrt toxisch und man kann sich sicher sein, dass diese Verhaltensweisen absichtlich aufgezeigt werden, sollte auch hier ein Gespräch gesucht werden. Wichtig ist, dass auch eine Frau sexistisch, homophob und gewalttätig sein, oder sich wie in dem obigen Beispiel verhalten kann – und das zeigt, dass auch ein Mann Gewaltausbrüche haben kann, ohne sonst zum Beispiel die Menschen in seinem Umfeld zu belästigen. Es ist also weniger eine Frage des Geschlechts (unser gutes altes Schubladendenken), sondern eine Abwägung des Verhaltens, ein Abschätzen der Gründe und im besten Fall das Suchen einer geeigneten Lösung.

Weitere Beispiele für „Toxic Masculinity“:

  • Manspreading: Ein Phänomen, bei dem (typischerweise*) Männer breitbeinig sitzen und damit mehr Platz einnehmen als nötig. Sie unterlassen es auch nicht, weil es meistens provokativ aufgefasst werden soll
  • Ernsthaftes Belächeln von (typischerweise) Frauen und Kleinreden von (typischerweise) Vorschlägen oder Ideen – man gibt niemandem die Chance, eigene Impulse im z. B. Arbeitsleben freizusetzen
  • »Jungs weinen nicht.«
  • Nicht ausreden lassen und unterbrechen von anderen Menschen

*typischerweise = jede beliebige Person kann eingefügt werden. Es ist eben nicht nur Männer gegen Frauen oder andersherum

Warum wir darüber sprechen müssen

Um ein angenehmes Miteinander zu pflegen und überhaupt erst entstehen lassen zu können, müssen wir dafür sorgen, dass sich jeder Mensch wohlfühlt. Hat jemand vermehrt Gewaltausbrüche, muss ihm oder ihr vielleicht geholfen werden. Wenn wir nur ein bunt verwaschenes Tuch darüber stülpen in Form von Aussagen wie »Aber er ist einfach ein Mann, was sollen wir machen?« oder »Ich bin ein Mann, deshalb darf ich (…)« rechtfertigen wir diese Probleme nur, gehen ihnen aber nicht auf den Grund. Und das schadet im Endeffekt nicht nur allen anderen, sondern vor allem den Menschen, die unter ihrem eigenen Verhalten leiden.

Kommentar: Vanessa S.

„Und der zweite Platz geht an…“ – „Friedo“ freut sich über Ehrung bei Schülerzeitungswettbewerb „Blattmacher“

Am vergangenen Freitag, den 3. Dezember 2021, fand im Rahmen des Wettbewerbs „Blattmacher“ die Ehrung der besten Schülerzeitungen Bayerns statt. Die Süddeutsche Zeitung und das Bayerische Staatsministerium für Unterricht und Kultus zeichnen jedes Jahr die besten Redaktionen aus. Eigentlich hätte die Siegerehrung in den Räumlichkeiten des Süddeutschen Verlags in München abgehalten werden sollen, doch aufgrund von steigenden Coronazahlen fand die Veranstaltung online statt und konnte über einen Livestream auf YouTube verfolgt werden. 

Die FOS/BOS Friedberg hatte sich in der Kategorie „Onlineblog“ beworben. Nicht nur das E-Paper „Liebe“ mit den Themen Feminismus und Liebeskummer kam dabei gut bei der Jury an, sondern vor allem auch die Blog-Kategorie „Wusstet ihr eigentlich das..?“, bei welcher wir euch die Lehrerinnen und Lehrer von einer ganz anderen Seite zeigen und euch die Vorlieben, Stärken und Schwächen der Lehrkräfte etwas näherbringen können, wurde mit großer Bewunderung aufgenommen.

Das E-Paper „Liebe“ erschien bereits 2019 und ist auf diesem Blog verfügbar.

Gewinner gab es in alle Schularten und 90 Redaktionen haben insgesamt an dem Wettbewerb teilgenommen. Dabei wurden immer die ersten drei Plätze gekürt und einige Schülerzeitungsredakteure sogar live zugeschaltet.

Auch wir hatten die Ehre ausgezeichnet zu werden und konnten einen umjubelten zweiten Platz der unabhängigen Kategorie „Online-Blog“ belegen! Michele Hargesheimer, Mitglied der Schülerzeitung und Schülersprecherin der Schule, wurde zusammen mit ihren Schulkameradinnen Gina und Silan live zugeschaltet und hat im Namen der Schülerzeitung Fragen beantworten dürfen. Zum Beispiel, wie man es denn schaffen würde, den Lehrerinnen und Lehrern so interessante Dinge, auch über Privates, zu entlocken. Die Theaterlehrerin etwa wollte als Kind Mordermittlerin werden und ein Mathematik-Lehrer bastelt in seiner Freizeit an Modellflugzeugen.

Redaktionsmitglieder im Gespräch mit Stefan Graf, Amtschef des Kultusministeriums, bei einer Liveschalte.

Im Großen und Ganzen war die Veranstaltung ein richtiger Erfolg und, obwohl er nicht Präsenz stattfinden konnte, ein wirklicher Spaß. Die Redaktion der Schülerzeitung „Friedo“ dankt allen Beteiligten, die den Wettbewerb trotz der Umstände möglich gemacht haben.

Text: Michele H.

„Rein optisch ist die Schule top!“ – Interview mit den neuen Schülersprecher:innen 2021/22

Für das aktuelle Schuljahr wurden Marie Grabmann, Michele Hargesheimer, Steven Ellias und Andy Gorgis Rizqo als Schülersprecher:innen gewählt. Wir von Friedo hatten zum „Amtsantritt“ ein paar Fragen an sie:

Warum hast du dich aufstellen lassen?

Marie: „Ich möchte aktiv das Schulleben mitgestalten und aufpeppen, bei der Umsetzung von Ideen und Aktionen, die auch sehr gern von Schülerseite kommen dürfen, mitplanen und unterstützen.“

Michele: „Ich hatte letztes Jahr bereits die Ehre, das Amt der Schülersprecherin auszuführen. Hat mir einfach sehr großen Spaß gemacht, etwas in der Schulgemeinschaft bewegen zu können, deswegen habe ich mich erneut aufstellen lassen.“

Steven: „Ich wollte in meinem vermutlich letzten Jahr die Chance ergreifen und sehen, wie es so ist als Schülersprecher. Es war sozusagen die Neugier, die mich dazu geführt hat, aber natürlich wollte ich auch meinen Mitschülerinnen und Mitschülern eine Hilfe sein und ihre Wünsche weitergeben.“

Andy: „Ich bin seit jetzt über drei Jahren hier an der FOS Friedberg und habe immer den gewissen Pepp, also den Spaßfaktor, vermisst. Darum habe ich mich dieses Jahr schlussendlich dazu entschieden, mit viel Verstärkung meiner Freunde, Schülersprecher zu werden. Und siehe da, ich hab’s geschafft. Nicht nur das, sondern bin ich dank euch sogar erster Schülersprecher geworden. Das bedeutet mir sehr viel, ich kann’s halt immer noch nicht fassen. Ich hoffe ich werde euren Erwartungen gerecht, wenn nicht sogar ‚besser‘ (zwinkert: 😉)“

Was macht man so als Schülersprecher:in?

Marie: „Wir haben keine konkrete Aufgabenverteilung in unserer Gruppe, die aus den Schülersprechern und Verbindungslehrern besteht, sondern wir überlegen uns gemeinsam, als Team, Lösungen für Probleme oder planen die Durchführung von Projekten.“

Michele: „Man organisiert ganz viel Zeug. Es wird über kommende Aktionen diskutiert, die wir dann natürlich auch umsetzen (zum Beispiel die Halloween- oder Nikolausaktion) Wir haben Besprechungen, wo wir bestimmte Anliegen diskutieren… Und noch ganz viele andere Dinge. Es ist nicht immer leicht, vor allem wegen Corona, einen Mittelweg zu finden in dem wir als SMV natürlich auch die Interessen der Schülerinnen und Schüler zu vertreten versuchen, aber bisher hat das ganz gut funktioniert.“

Steven: „Die Schülersprecher organisieren, wie bereits erwähnt, vor allem Aktionen und arbeiten mit den Lehrkräften und der Schulleitung zusammen, um die Schule weiter voran zu bringen.“

Andy: „Puh, wo soll man da anfangen? Also zuerst einmal dienen wir als Bindeglied zwischen euch Schülerinnen und Schülern und Lehrkräften, beziehungsweise dann auch der Schulleitung. Bei Anregungen und Problemen haben wir für euch immer ein offenes Ohr und versuchen unser Bestes zu geben, um eine Lösung zu finden.

Und natürlich, der Bereich der am meisten Zeit und Arbeit benötigt, die Planung von sämtlichen Aktionen und Veranstaltungen, um euch ein Lachen ins Gesicht zu zaubern und euch das Schulleben zu versüßen. Wir haben schon paar Aktionen gemacht, und es erwartet euch noch einiges… Also seid gespannt (Anmerkung der Redaktion: 🤫).“

v.l.n.r.: Steven Elias, Andy Gorgis Rizqo, Marie Grabmann, Michele Hargeseheimer

Was willst du persönlich erreichen?

Marie: „Ich wünsche mir, dass unsere Schulgemeinschaft, trotz der wohl bald 4. Corona-Welle, ihr Engagement und ihren Optimismus nicht verliert und dass wir gemeinsam das Bestmögliche aus diesem Schuljahr rausholen.“

Michele: „Ich will erstmal gar nichts erreichen. Versprechungen zu machen, die ich im Endeffekt nicht einhalten kann, wären nur Enttäuschungen. Wenn Aktionen stattfinden können, die die Schulgemeinschaft im gesamten Stärken, hab ich eigentlich schon alles erreicht. Und wenn irgendwie in irgendeiner Hinsicht eine Abschlussfeier im großen Maß stattfinden kann dann auch. Ja, hört sich ‚cheesy‘ an, aber wir als SMV haben halt in der Hand, ob was an der Schule passiert.“

Steven: „Dass trotz Corona und den Einschränkungen die es mit sich bringt, jeder eine schöne Zeit in der Schule hat. Um dies zu erreichen, werden beispielsweise viele schöne Aktionen dieses Jahr stattfinden.“

Andy: „Mein Ziel ist es, gemeinsam mit den anderen Schülersprecherinnen und Schülersprechern, das Schulleben so angenehm, wie möglich zu gestalten. Mit etwas Spaß und Abwechslung, bin ich der Überzeugung, dass wir alle gemeinsam gut durchs Abi kommen. Und natürlich auch die Lehrer bisschen zu nerven (Anmerkung der Redaktion: 😈).“

Wie findest du deine Tätigkeit als Schülersprecher:in bis jetzt?

Marie: „Seeehr cool, es macht mir richtig viel Spaß, bei den Aktionen mit dabei zu sein. Zudem ist das komplette SMV-Team einfach sooo herzlich und engagiert. Danke schön.“

Michele: „Gut? Haha, macht Spaß. Ist natürlich auch anstrengend, aber es macht Spaß. ‚Aus großer Macht folgt große Verantwortung‘.“

Steven: „Es gibt immer viel zu tun und zu planen, und das macht mir oft auch sehr viel Spaß. Es ist auf jeden Fall anstrengender als ich gedacht habe.“

Andy: „Das kann ich nur bestätigen.“

Was gefällt dir an unserer Schule?

Marie: „Mega Mitschüler, liebenswerte Lehrer, sympathische Schulleitung, hammer Hausmeister, super Schulgemeinschaft.“

Michele: „Ich liebe an unserer Schule dieses Familiäre. Vielleicht kann ich da auch nur von mir reden, aber ich liebe es, wie gemeinschaftlich hier alles ist. Es macht das Schulleben so viel einfacher, wenn man sich ein bisschen in den Schulalltag ‚integriert‘. Außerdem mag ich die Architektur der Schule. Man trifft sich halt immer in der Mitte, das ist schon cool gemacht.“

Steven: „Es gibt nichts Konkretes das ich hervorheben kann. Die Lehrerinnen und Lehrer sind alle gut und wollen dich voranbringen und dir helfen. Die Schüler können sich in der Pause mit Freunden treffen und Tischtennis, Fußball, Basketball und so weiter miteinander spielen. Alle Klassenzimmer sind modern eingerichtet, verglichen mit anderen Schulen.“

Andy: „Ich liebe die Diversität, die wir an unserer Schule haben. Und sind wir mal ganz ehrlich, rein optisch ist die Schule top. Auch wenn hin und wieder mal das Wlan oder die Technik spinnt, sind wir echt gut ausgestattet im Vergleich zu anderen Schulen. Und wir haben auch echt ein paar coole Lehrerinnen und Lehrer! Grüße gehen raus an Frau Dahab, Herrn Nawrath (aka Monty), Frau Binner und so weiter…“

Was gefällt dir nicht so sehr an unserer Schule?

Marie: „Da fällt mir ehrlich gesagt, so direkt, nicht wirklich etwas ein. Ich finde es nur schade, dass es eigentlich unmöglich ist, jeden Schüler persönlich zu kennen, weil wir halt mittlerweile so viele Schüler sind.“

Michele: „Nicht so gefällt mir Corona. Wir werden doch schon sehr eingeschränkt dadurch. Viele von euch kennen die Schule ja nicht mal ohne Corona. Da hatte ich noch das Glück der Vorklasse, wo ich wenigstens ein Jahr ’normal‘ genießen konnte. Man versucht mit dem Virus zu leben, aber es ist natürlich auch für den Schulalltag anstrengend und wie gesagt schränkt uns auch einfach in der Umsetzung von Aktionen ein. Beispielsweise am Weihnachtsaktionstag letztes Jahr.“

Steven: „Ich bin mit unserer Schule im Allgemeinen schon sehr zufrieden und kann nichts wirklich Negatives dazu sagen.“

Andy: „Hm, da müsste ich echt lang überlegen, weil es tatsächlich nichts Großartiges gibt, was ich nicht mag. Ich würde mich freuen, wenn noch mehr Schüler bei den Aktionen mitmachen – man ist nur einmal jung, aber das ist echt nur Meckern auf höchstem Niveau.“

Was möchtest du deinen Mitschüler:innen sagen?

Marie: „Danke schön. Vielen Dank, dass einige von euch jetzt schon so tatkräftig und motiviert die SMV mit ihren Ideen und ihrer Kreativität bereichern, es dürfen natürlich gerne noch mehr mit dazukommen, wir freuen uns immer über Zuwachs. Bis bald und danke, dass es euch gibt.“

Michele: „Versucht durchzuhalten. Ich weiß, wie anstrengend das hier alles sein kann und wie kräftezehrend es teilweise auch ist und Corona ist da sicherlich kein Helfer, aber ihr seid nicht ohne Grund hier und ihr könnt alles erreichen, wenn ihr nicht aufgebt und an euch glaubt. Die Genugtuung kommt am Ende, wenn ihr euer Zeugnis in der Hand haltet, glaubt mir. Danke fürs Vertrauen! Falls ihr Wünsche oder Anregungen habt, bitte meldet euch gerne bei uns! Ihr seid immer willkommen.“

Steven: „Ich würde jeden bitten, respektvoll miteinander umzugehen und keinen zu benachteiligen. Und respektiert die Lehrerinnen und Lehrer, sie geben sich viel Mühe, um euch zu helfen.“

Andy: „Zu aller erst, vielen, vielen Dank, dass ihr mich gewählt habt, habe wirklich nicht damit gerechnet, vor allem nicht mit dem 1. Platz – Wow. Ich hoffe, ich kann euch das Schulleben insoweit verschönern, dass ihr nicht mit schlechten, sondern mit schönen und unvergesslichen Erinnerungen aus der Schule geht – und hoffentlich, mit bestandenem Abi. Lasst uns gemeinsam dieses Schuljahr rocken und den Lehrerinnen und Lehrern zeigen, dass WIR der ‚geilste Jahrgang‘ sind (Anmerkung der Redaktion: 🎉✌🏽).

Zum Abschluss an dieser Stelle: Wenn auch du dich engagieren möchtest und Lust hast, das Schulleben mitzugestalten, dann komm in die SMV und hilf uns dabei. Wir freuen uns auf euch!“

Interview: Julia P.

Hilfsaktion zu Weihnachten: 90 Geschenke mit ganz viel Herz!

Auch dieses Jahr hat die FOSBOS Friedberg erfolgreich an der Aktion “Geschenke mit Herz” teilgenommen.

Wie jedes Jahr wurden die Klassen aufgefordert, ein Paket zusammenzustellen, welches als Geschenk verpackt und mit nützlichen Utensilien gefüllt wird. So konnten innerhalb von zwei Wochen 90 Geschenke für bedürftige Kinder gesammelt werden. Die Schülermitverantwortung sagt: DANKE!

Die SMV der FOSBOS Friedberg freut sich über das Engagement ihrer Mitschüler:innen.
Eine Palette voller Päckchen kam 2021 bei der Aktion „Geschenke mit Herz“ zusammen.

Vor allem in Zeiten der Pandemie, in der wir auf Solidarität in den verschiedensten Bereichen angewiesen sind, ist es unglaublich schön zu sehen, was die FOSBOS Friedberg in Gemeinschaft erreichen kann.

“Die Familien der Kinder, die [die Päcken der Organisation] erhalten, wurden besonders hart von den Corona-Lockdowns betroffen. Viele haben ihr Einkommen verloren und stehen vor dem Nichts. Den Kindern besonders in diesen Zeiten eine Freude machen zu können, ist uns ein ganz besonderes Herzensanliegen”, so ein Sprecher der Hilfsorganisation „humedica“.

Text: Michele H.

„Bombe!“ – FOS Friedberg inszeniert Stück über Integration

Schon einmal über einen Besuch unseres Schultheaters nachgedacht?

Ihr denkt zur FOS Friedberg geht man nur, um zu lernen? Falsch gedacht! Dort wird euch richtig was geboten. Ihr könnt euch bei der SMV, bei den Sanitätern oder der Schülerzeitung engagieren. Oder ihr gehört zu den ganz kreativen Köpfen, dann seid ihr beim Theater genau richtig, da wird immer eine zusätzliche „Rampensau“ gesucht. Jemand, der vor Publikum den Schritt auf die Bühne wagt.

Dieses Jahr bringen wir im Rahmen der Seminararbeit das Stück „BOMBE!“ auf die Bühne. Die Schauspieler:innen sind schon fleißig am Proben und die Kreativabteilung geht schon verschiedenste Versionen für das Bühnenbild durch. Geplant ist eine Aufführung Ende März, wenn Corona uns keinen Strich durch die Rechnung macht. Über den Kartenvorverkauf und dem genauen Ablauf informieren wir euch natürlich rechtzeitig.

Noch befinden sich die Proben für das Stück „Bombe!“ in einer frühen Phase.

„BOMBE!“ ist ein Stück der Autoren Abdul Abbasi und Philipp Löhle. Hier bringen wir euch das Leben des Syrers Abdul näher, beziehungsweise schildern seine Ankunft und seine Integration in Deutschland, welche nicht ganz so reibungslos abläuft. In dem eigentlich ernsten Stück garantieren wir euch trotzdem lustige Momente und einen unterhaltsamen Abend.

Einige Lacher gibt es auf jeden Fall auch immer in den Proben, die den Montag als Wochenanfang nicht ganz so schrecklich machen und eineinhalb Stunden Spaß pro Tag garantieren. Das Theaterteam aus 13 Leuten arbeitet stets engagiert und motiviert unter der unermüdlichen Leitung von Frau Seemiller, die aus den manchmal auch etwas verrückten Ideen zur Umsetzung des Stücks, immer etwas Brauchbares und Umsetzbares rausholt.

Theater-Lehrerin Frau Seemiller unterstützt die Schüler:innen bei der Inszenierung von „Bombe!“.

Für einige der „Theaterleute“ ist es das erste Mal, an solche einem Arbeitsprozess mitzuwirken, was es aber auch umso interessanter und aufregender macht zu sehen, wie sich das Stück aus dem Skript zur Live-Aufführung entwickelt.

Also, da soll nochmal einer sagen an unserer Schule wird euch nix geboten.
Wir hören uns das nächste Mal, wenn wir weitere Neuigkeiten haben.

Text: Lena M., Charlotte A.