Der September ist offizieller „Suicide Prevention Month“, ein ganzer Monat, um auf das Thema Suizid aufmerksam zu machen.
Schon 2003 haben die WHO und die sogenannte „International Asssociation for Suicide Prevention“ den 10. September als Welttag der Suizidprävention erklärt.
Ziel des ganzen ist es, die Bevölkerung zu sensibilisieren; denn obwohl sich jährlich mehr als 800 000 Menschen das Leben nehmen, wird kaum darüber gesprochen. Der Monat soll darüber informieren und so dazu beitragen, Gefährdeten und Angehörigen zu helfen.
Die Idee stammt ursprünglich aus den USA, ist inzwischen jedoch international bekannt und erreicht insbesondere durch das Internet wachsende Aufmerksamkeit.
Unser Schulpsychologe Herr Braun würde gerne mit Hilfe von Social Media eine Ansprechstelle bieten, jedoch ist das aufgrund von Datenschutz nicht möglich.
Ein großer Vorteil des Internets ist nämlich die Anonymität, ähnlich wie bei einem telefonischen Austausch. „Telefonseelsorge ist deswegen gut, weil man natürlich das Gegenüber nicht direkt vor sich hat, das heißt man muss sich auch nicht ’schämen‘, weil man so ein Problem hat“, meint Herr Braun.
Die Anonymität könne helfen, sich zu öffnen, jedoch fehle bei Jugendlichen oft die Motivation, anzurufen. Auch wenn unser Schulpsychologe nicht anonym handeln kann, verweist er auf die Schweigepflicht, der er unterliegt.
„Schämen“ muss man sich aber so oder so nicht, denn suizidale Gedanken sind durchaus häufiger, als manch einer denken mag. Druck, Stress, soziale und auch familiäre Probleme sind nur ein Bruchteil der Gründe, die man haben könnte und die zur schweren oder unerträglichen Belastung werden.
Außerdem mahnt der Schulpsychologe, das Thema ernst zu nehmen und verweist darauf, bei Bedarf den richtigen Ansprechpartner zu finden. Das könnte zum Beispiel der Verbindungslehrer, der Schulpsychologe, Lehrer, die Diakonie, Eltern, oder eben die Telefonseelsorge sein. Unter den Nummern 0800 1110 111 und 0800 1110 222 ist immer jemand zu erreichen.
Gendern ist das Berücksichtigen von allen Geschlechtern innerhalb der (deutschen) Sprache. So wird durch das Gendern aus Lehrern das Lehrer:innen (oder in einigen Fällen auch einfach: Lehrerinnenund Lehrer). Theoretisch könnte man auch Lehrkraft sagen, das wäre neutral.
Die Kritik und Befürwortung:
Oftmals wird das Gendern als irreführend und problematisch bezeichnet, weil es Texte nicht nur länger macht, sondern durch das Sternchen (*), den Unterstrich (_) oder den großgeschriebenen Vokal „I“ dem Text die flüssigen Satzmelodien nimmt. Die sogenannte Bezeichnung Glottisschlag beschreibt die Pause zwischen den Bezeichnungen. Also z.B. ForscherGlottisschlaginnen.
Was viele außerdem am Gendern kritisieren, wäre die Betonung des Geschlechts, was paradoxerweise das gegenteilige Ziel des Genderns ist. Es macht nämlich einen Unterschied, ob man Studierende oder Studentinnen und Studenten sagt. Beim ersterem ist nicht wichtig, welches Geschlecht die Studierenden haben, beim zweiten wird das Geschlecht hervorgehoben. Und das könnte ein Problem sein, denn ist es tatsächlich wichtig, welchem Geschlecht man sich zugehörig fühlt, wenn man studiert? Das generische Maskulinum bezieht in der Theorie schließlich alle mit ein, Frauen und Männer.
Aber das ist sehr umstritten. Im Kopf von vielen Menschen herrscht ein stark geprägtes Rollenbild. Man kann es häufig an sich selbst erkennen: wenn wir Physiker hören, denken wir dann an Männer? An Frauen? An Männer und Frauen? Selten herrscht in uns die Vorstellung vor, dass wir mit PhysikernMänner und Frauen meinen, sondern viel eher nur Männer. Das generische Maskulinum, welches in der Pluralform alle Geschlechter berücksichtigen soll, stammt aus einer Zeit, in der Frauen als minderwertiger angesehen wurden – etwas, was zwar durch die Sprache allein nicht komplett rückgängig gemacht werden kann, aber trotzdem bis heute aktuell ist.
Durch das Gendern wird erstmals auf beide Geschlechter und ihre Wichtigkeit Wert gelegt, weil es dann nicht mehr Physiker sondern Physiker:innen heißt. Und wenn man Physiker:innen liest, stolpert man über die Worte (der vorhin erwähnte Glottisschlag), was aber nicht zwangsläufig schlecht sein muss. So wird die weibliche Bezeichnung gesehen und bemerkt, man kann sich viel eher einen Raum mit vielfältigen Forschungskräften vorstellen, und nicht nur viele weißgekleidete Männer.
Warum soll Gendern jetzt wichtig sein?
Niemand hat behauptet, dass Gendern die Probleme der Ungleichheit wie durch ein Fingerschnipsen ausmerzen wird. Aber eine genderfreundliche Bezeichnung kann große Wirkung haben, wenn wir etwas bewegen wollen. Auch hierzulande schwirren Vorurteile und Rollenbilder in Gesprächen umher, beeinflussen unser Denken und das Handeln.
1. Mit Gendern stolpern wir bewusst über die harte Betonung in den Worten und registrieren das Gelesene („Ah, okay. Lehrer:innen, also nicht nur Männer sondern tatsächlich auch Frauen!“). Es kann helfen, Menschen nochmals daran zu erinnern, dass beide Geschlechter in allen Berufen arbeiten können.
2. Das Selbstvertrauen der einzelnen Person wächst. Es gibt schließlich auch genug weiter Beispiele in anderer Richtung: Köchin, Bäckerin, ganz klassisch Putzfrau statt Putzkraft. Wenn wir so stereotypisch an Bezeichnungen festhalten, lassen wir zu, dass die Geschlechter sich nicht vollständig ausleben können. Ich persönlich habe in der Grundschule öfters erlebt, dass Mädchen nicht zugetraut wurde, Mathe zu können, obwohl viele von ihnen begabte Mathematikerinnen sind. Dieselben Mädchen haben sich seltener gemeldet. Das Klischee ist nach wie vor präsent, weil nicht genug Menschen darüber nachdenken. Wenn wir stattdessen sagen würden Mathematiker:innen oder Physiker:innen oder Bäcker:innen kann man sehen, dass beide Varianten möglich sind und so trauen sich mehr Menschen in mehr Berufe.
3. Man zeigt, dass nicht alles, was alt ist, gut ist. Es gibt viele Dinge, die in der Vergangenheit als richtig angesehen wurden, obwohl sie unsere heutigen Werte hundertprozentig in Frage stellen würden. Nur, weil man seit geraumer Zeit so gesprochen hat, heißt es noch lange nicht, dass es richtig sein muss. Fakt ist, wir können Menschengruppen ausschließen, wenn wir sie nicht einbeziehen, und das hat nichts damit zu tun, dass man politisch korrekt wäre – das hat einfach etwas mit Respekt zu tun und das wird oft unterschätzt. Auf der Welt muss es meiner Meinung nach ohnehin in vielen Bereichen ein klares Umdenken geben (Rassismus, Sexismus, etc.).
Persönliches Fazit
Für mich überwiegt die Befürwortung gegenüber der Kritik, weil das Gendern meiner Meinung nach unkompliziert ist und es niemandem schaden kann, wenn man sie benutzt. Mir ist es oft passiert, dass ich mich nicht angesprochen gefühlt habe, weil nur das generische Maskulinum benutzt wurde, und es hat viele Dinge deutlich einfacher gemacht, wenn diese entweder gegendert oder neutral bezeichnet wurde.
Allerdings finde ich auch, dass sich jeder seine eigene Meinung zum Gendern bilden muss. Es nützt nichts, jemandem aufzwingen zu wollen, genderneutral zu sprechen, wenn die Person eine ganz andere Denkweise zu diesem Thema hat.
Seit den 1970ern Jahren kennt man Musik, die sich aus dem „Underground“ entwickelt unter dem Sammelbegriff Alternative. Dieser Sammelbegriff weitet sich dabei stetig aus; zunächst zählten nur D.I.Y.- Underground- und Independent-Musik dazu, heutzutage gibt es mehr Musikrichtungen als man zählen kann.
Vor allem Punk trägt zur Vielfalt der alternativen Musik bei. Die Sex Pistols, The Velvet Underground und Patti Reeds gelten als Mitbegründer der alternativen Musikszene. Auch in der Post-Punk-Ära (zwischen 1978 und 1984) erlebte die Szene einen weiteren Aufschwung. Emo- und Punkrock, Indie und Metal sind heute mitunter die größten Bereiche in der alternativen Schiene.
Emo
Emo (ursprünglich Emotional Hardcore) ist eine Subkultur, beziehungsweise ein Subgenre des Hardcore Punks. Seit den 90er-Jahren wird der Begriff Emo auch immer stärker für einige Bands aus dem Indie-Rock verwendet, heute ist der Übergang teils fließend. Geprägt wurde der Stil in den 90ern von Bands wie Policy of 3, Indian Summer oder Still Life; in den frühen 2000ern galt die US-amerikanische Alternative-Rock-Band My Chemical Romance als besonders prägend. Auch heute, 11 Jahre nach der Veröffentlichung wird ihr Song Welcome To The Black Paradeoft als Beispiel für Emo-Rock verwendet. Als die Band nach sechs Jahren ihr Comeback ankündigte, war die Freude in der Emo-Community besonders groß.
Generell ist Emo-Musik schwierig festzulegen. Dennoch haben alle Lieder, die in diese Kategorie fallen, ein paar wichtige Gemeinsamkeiten:
Zum einen geht es inhaltlich um Gefühle wie Trauer oder Verzweiflung. Auch Liebeskummer oder ähnliches ist oft Thema der Songs.
Der Stil des Gesangs selbst reicht von leisen, fast geflüsterten Passagen zu aggressivem Schreien der Texte. Viele Emo-Rock-Songs zeichnen sich durch den starken Kontrast aus; in einem Moment wird traurig und melancholisch gesungen, im nächsten schreit der Sänger die Verse heraus. Die Emotionalität steht auch hier im Vordergrund. Beispiele für den Wechsel von geschrienen Momenten und melancholischem Gesang sind bereits erwähntes Welcome To The Black Parade von My Chemical Romance, The Kill (Bury Me) von Thirty Seconds To Mars oder Say This Sooner von The Almost.
Punk
Punkrock entwickelte sich Mitte der 1970er zusammen mit der Subkultur Punk. Die Ideale der Kultur spiegeln sich auch in der Musik wider: Auflehnung gegen gesellschaftliche Regeln und Werte, das Ablehnen von „Normalität“ und eine generelle Anti-Establishment-Mentalität. Stilistisch hält Punkrock sich meistens an den traditionellen Rock, wobei jedoch die Gitarrenverstärker oft übersteuert werden. Die Texte sind gesellschaftskritisch, politisch und teils nihilistisch, wobei kein Blatt vor den Mund genommen wird – Provokation ist das Ziel.
Der Stil wurde vor allem von MC5 (Motor City Five) und The Stooges geprägt, bis heute gelten Bands wie die Sex Pistols, die Ramones, Blondie und The Clash als die einflussreichsten Punkrocker.
Aus dem Punk entstanden später viele andere Musikstile und Subgenres. Grunge, Thrash-Metal, Crust- und Grindcore, sie alle entwickelten sich aus dem Punkrock.
Während bei einigen Musikern das Genre ganz klar ist, streiten sich einige Fans heute über das Genre beliebter alternativer Musiker. Ein Beispiel hierfür ist der momentan sehr beliebte Sänger Corpse Husband (CORPSE). Seine Musik wird allgemein dem Trap Metal zugeordnet, ein Genre das Hip Hop und Heavy Metal verbindet, jedoch finden sich auch starke Einflüsse aus dem Emorock in seinen Liedern. Der Gesangsstil in Liedern wie Cat Girls Are Ruining My Life! oder Never Satisfied spricht eher für Trap Metal, die Texte gehen jedoch eher in die gefühlsstarke Richtung des Emo. Corpse selbst legt sich auf kein eindeutiges Genre fest; er macht einfach die Musik, die ihm gefällt.
In einer ähnlichen Situation befindet sich der Musiker Istasha. Er wird allgemein meist dem Indie-Rock zugeordnet, Lieder wie Brickwall Brickwall Brickwall passen jedoch eher in das Trap Metal Subgenre. Auch er legt sich selbst nicht fest, sondern macht die Musik, die am besten zu ihm passt. Natürlich gibt es unzählige alternative Subgenres, die alle ihre eigenen Geschichten und Hintergründe haben. Eins haben jedoch alle gemeinsam: Die Musik ist für viele ein Mittel, um ihre Identität zu festigen und sich mit anderen verbunden zu fühlen. Subkulturen wie Emo oder Goth basieren größtenteils auf Musik und Melodien. Auch wenn die Grenzen oft fließend sind, so hat jeder alternative Musiker irgendwo seinen Platz und seine Daseinsberechtigung – genauso wie jeder Fan besagter Musiker.
„Each Bullet Journal becomes another volume in the story of your life.“ – Ryder Caroll, Autor von „The bullet journal method„
Kommt es nur mir so vor, oder sind die Kalender, die man sich kaufen kann, teilweise so grau, dass sie einen beschwerlichen Tag eher länger erscheinen lassen als er ist?
Ich bin mir sicher, dass jeder schon mal in dieser Situation war: man kauft sich einen Kalender oder ein Hausaufgabenheft, und keine zwei Wochen später verirrt es sich irgendwo im Rucksack, ist total zerknickt oder hat einen Wasserschaden (oder ich bin einfach ein Tollpatsch gewesen).
Vor ungefähr zwei Jahren bin ich auf ein Kalender-System gestoßen, das meine Organisation und Struktur nicht nur verbessert hat, sondern mir half, eine Reihe an passenden Routinen in meinem Alltag zu entwickeln: Die Rede ist vom Konzept des Bullet Journaling!
Das Bullet Journal ist ein (meist gepunktetes) Notizbuch, in das Listen, Wochentage und ganze Monate nach einigen Prioritäten gestaltet werden und die persönlichen Bedürfnisse des Einzelnen miteinbeziehen. Deshalb ist das Bullet Journal für jede Altersgruppe geeignet. Wie oft erlebt man es zum Beispiel, dass man sich als erwachsene Person ein Notizbuch holt, indem beispielsweise Stundenpläne oder Ähnliches vorgedruckt sind– tja, dieses Problem hat man mit einem Bullet Journal nicht.
Kocht man beispielsweise sehr gerne, kann man sich Seiten mit Platz für Rezepte machen. Eine Notenliste für SchülerInnen oder einen Periodentracker für die weibliche Menstruation. Man schreibt und gestaltet, was einem selbst wichtig ist.
Ideen hierfür wären: Film- bzw. Buchlisten, ein „Mood-Tracker“ (wie man sich jeden Tag fühlt), ein „Habit-Tracker“ (um seine Gewohnheiten im Blick zu behalten), Playlists (wer es gerne schriftlich macht wie ich) oder Ziele für den jeweiligen Tag oder Monat.
Als leidenschaftliche Bulletjournalerin kann ich aus Erfahrung sagen: Wenn man Bilder von Bullet Journals im Internet sucht, kann es fast schon erschreckend sein, wie viele Möglichkeiten es gibt. Und ganz wichtig: man muss nicht zeichnen, wenn man nicht möchte, man kann auch einfach nur schreiben, schließlich guckt niemand sonst rein (außer die Leute sind interessiert an eurem Bullet Journal wie zwei meiner engsten Freundinnen, die regelmäßig die Seiten durchblättern (Shoutout an dieser Stelle!).
Der einzige Nachteil: Man ist selbst dafür verantwortlich, für die ordentliche Verwendung des Kalenders zu sorgen und ihn zu führen. Aber sobald man einmal im Konzept drin ist, gelingt es wie von selbst – und seid nicht so streng zu euch, wenn ihr einige Monate lang nichts reinschreibt. Hauptsache, ihr findet einen Rhythmus und könnt das Journaling genauso wertschätzen, wie viele andere Menschen auch.
In diesem Sinne: ran an die Stifte, und auf ins Planen!
Das sind nur einige der Wörter, die 2021 in die engere Auswahl für das Jugendwort des Jahres kamen.
Der Langenscheidt-Verlag stellt dabei eine Reihe von Wörtern, die in der heutigen Generation im Umlauf sind zur Wahl und lässt bei einem Online-Voting junge Menschen entscheiden, welches ihr persönliches Lieblingswort ist. Die Mehrheit der Stimmen entscheidet dann, welches der vorgegebenen Wörter die meisten Jugendliche wirklich „abfeiern“.
Bis zum 13.9.21 haben Jugendliche dann Zeit, die Top 3 aus den 10 Wörtern zu voten. Bis zum 18.10.21 wird aus diesen gewählten Drei dann der erste Platz bestimmt. Am 28.10.21 wird schließlich das Jugendwort 2021 vom Verlag bekanntgegeben.
Übrigens entscheidet der Verlag nicht willkürlich, welche Wörter man zur Wahl aufstellen lässt. Junge Menschen haben die Möglichkeit, ihren Favorit vor der eigentlichen Abstimmung einzusenden.
2020 hat es „lost“ auf Platz 1 geschafft. Ein typischer Anglizismus, der über die jetzige Generation hinaus durchaus bekannt ist. Doch auch Neologismen wie „Smombie“ (Smartphone + Zombie) haben es schon auf die Spitze der Votings geschafft.
Doch was sagt diese Wahl allein überhaupt über die Jugendsprache aus?
Meiner Meinung nach: nicht viel.
Jugendsprache wird nicht nur durch Wörter bestimmt, sondern im digitalen Bereich auch durch die Verwendung von Emojis. So wird von vielen zum Beispiel der Totenkopf-Emoji dann benutzt, wenn etwas zum totlachen ist – Ja, ziemlich makaber. Syntax, Anglizismen, Neologismen, Akronyme: all das machen im Analogen wie auch im Digitalen die Jugendsprache aus.
Die jährliche Wahl des Jugendwortes ist sicherlich eine interessante Art und Weise Tagesschaurepoter:innen das Wort „Digga“ aussprechen zu lassen und trägt durchaus zur Belustigung bei. Auffällig ist allerdings, dass junge Menschen häufig von älteren Generationen belächelt werden, finden doch viele die „neumodische Sprache“ einfach merkwürdig und unpassend. Ist sie das allerdings wirklich? Nein. Generationen entwickeln sich weiter, so auch ihre Sprache und die Verwendung von bestimmten Wörtern. Sie ist anders, aber anders ist nicht immer gleich schlecht.
Wer angesichts dieser Flut an Anglizismen, freimütigen Schreibweisen und zahlreichen Bedeutungen also Sorge hat, dass die deutsche Sprache verkümmert, dem kann ich nur eines mitgeben: Die Sprache selbst ist nicht abwertend -was abwertend ist, entscheidet die Gesellschaft und der soziale Diskurs.
Vielleicht wäre das alles nicht so cringe, wenn ein paar Menschen more open wären. 🙂
Jährlich stellen Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen einen Jahresbericht zusammen, in dem sie nicht nur über sich selbst allerhand preisgeben, sondern auch über die Schule und ihre Lehrkräfte . Jeder kennt diese Berichte und auch wie viel Spaß es bereitet, die Einträge zu erstellen.
Doch die Lehrerinnen und Lehrer hatten bis jetzt kaum Möglichkeiten, irgendwelche Kommentare über das Schuljahr zu hinterlassen. Das will die Schülerzeitung Friedo ab diesem Jahr ändern! Lasst uns mal betrachten, was ein paar Lehrerkräfte der FOS/BOS Friedberg zum Schuljahr 2020/21 zu sagen haben: Es folgen Antworten der befragten Lehrerinnen und Lehrer auf die Frage „Was war ihr Highlight dieses Schuljahres?“
Hr. Zink: „Mottowoche, da sich viele verkleidet haben.“
Hr. Fischer: „Schweineaugen sezieren mit der 13G. Es war das erste Mal, dass ich dies durchführen konnte und ich empfand dies als eine gute Erfahrung.“
Fr. Fritsch: „Es ist schön zu sehen, wie Schülerinnen und Schüler, die gleichzeitig mit mir an die Schule kamen, jetzt ihr verdientes Abitur bekommen. Außerdem durfte ich dieses Schuljahr das erste Mal das Seminar machen und hatte viele witzige Momente in meiner Klassleitungs-Klasse. Ich bin auch stolz darauf, dass ich einige Schülerinnen und Schüler für Italienisch begeistern konnte, sodass sie sogar nach dem Abitur die Sprache vertiefen wollen.“
Hr. Hager: „Ein Schüler, der aus Verzweiflung am Aufgeben war, wird im Laufe des Schuljahres zu einem der Besten.“
Hr. Goj: „Ich war überrascht, wie gut der Wechselunterricht funktioniert hat. Da war ich ein bisschen zu pessimistisch am Anfang.“
Hr. Riegel: „Meine Schülerinnen und Schüler haben in Geschichte Blogeinträge zum Thema ,Heimatvertriebene und die große Flucht zu Ende des Zweiten Weltkrieges’ erstellt. Es war schön zu sehen, dass viele auch auf eigene Faust privat in den Familien recherchiert und zum Teil auch Zeitzeugengespräche geführt haben.“
Kommt euch das bekannt vor? Nach der Durchführung des obligatorischen Schnelltests möchte man diesen entsorgen und stellt erschrocken fest, welcher Müllberg sich im Mülleimer des eigenen Klassenzimmers auftürmt. Zugegebenermaßen lässt sich die Menge an Abfall in diesem speziellen Fall kaum reduzieren. Allerdings kommt man dennoch ins Grübeln und fragt sich: Sollten wir etwas an unserer Abfallentsorgung ändern?
Bestimmt habt ihr alle schon einmal die große, grasgrüne Fahne, die unsere Schule als „Umweltschule“ auszeichnet, mit Stolz an der Treppe bewundert. Sie erinnert uns an unsere Bemühungen um Nachhaltigkeit im Schulalltag. Doch wie nachhaltig ist unsere Abfallentsorgung in der Schule? Dieser Frage sind wir heute auf der Spur!
Müllentsorgung an der Beruflichen Oberschule Friedberg
Tatort 1: Das Klassenzimmer
Der Ort, an dem wir den Hauptteil unseres Schultages verbringen. Was dort für Müll anfällt? Eine Menge… Papierschnipsel, Verpackungen von Nervennahrung, Obstschalen und neuerdings auch Antigen-Schnelltests samt Verpackung. Für dessen Entsorgung finden wir bisher zwei Mülleimer vor, wobei der blaue im Normalfall für Papier- und der schwarze für Restmüll angedacht ist. Bei dieser vermeintlich einfachen Mülltrennung treten jedoch des Öfteren Komplikationen auf. Oft kommt es zu Verwechslungen der Eimer oder Verwirrung, wie der Abfall richtig entsorgt wird.
Tatort 2: Die Aula
Obwohl wir uns dort wegen der Kontaktbeschränkungen deutlich weniger als sonst aufhalten, ist sie eine Art Zentrum des Schultags. Egal ob wir auf dem Weg ins Klassenzimmer, zu Fachräumen, zur Toilette, zum Wasserspender oder zum FOS Café sind. Meist passieren wird dabei die Aula. Dort finden wir nur Restmülleimer vor. Das erscheint auf den ersten Blick logisch, da dort ja keine besondere Menge an Müll anfällt. Oder? Naja, so ganz stimmt das nicht. Beispielsweise sind in einem Mülleimer neben der Eingangstür sowohl Papier- als auch Verpackungsabfälle aus Plastik zu finden, die eigentlich im Restmüll nichts zu suchen haben. Gäbe es hier beispielsweise eine blaue Tonne zur Papierentsorgung und eine gelbe Tonne für Plastikverpackungen, könnte man dieses Problem angehen. Positiv hervorzuheben ist hier, dass man im Normalfall am Pausenverkauf Brotzeit ohne Verpackung erwerben kann und dass Getränke in Mehrwegflaschen verkauft werden. Im Automaten finden sich jedoch viele Snacks, die in Plastik verpackt sind.
Tatort 3: Der Außenbereich
Wenn man das Schulgelände über den Haupteingang betritt, kommt man am „Rauchereck“ vorbei. Bereits dort finden sich Mülleimer, was sehr wichtig ist, damit Zigarettenstummel ordnungsgemäß im Restmüll entsorgt werden können und somit nicht achtlos auf den Boden geworfen werden. Ähnlich wie in der Aula findet man auch draußen im Pausenbereich Mülleimer – allerdings nur für Restmüll. Das Problem daran? Papiertüten und jede Menge Plastik-verpackungen wurden im Restmüll entsorgt, obwohl sie dort eigentlich nicht hingehören. Versteht mich nicht falsch! Ich möchte hier auf keinen Fall den Moralapostel spielen. Natürlich ist es gut, seinen Müll überhaupt zu entsorgen! Aber wir sollten uns mehr darum bemühen, das richtig zu tun. Denn eigentlich ist das gar nicht so schwer und realitätsfern.
Gerade für die Schüler, die schon im Modulbau Unterricht hatten, sollte das, was jetzt kommt, nichts Neues sein. Eigentlich haben wir alle nötigen Tonnen zur korrekten Mülltrennung in erreichbarer Nähe! Unsere Schule verfügt über Papiertonnen, Biotonnen, gelbe Tonnen für Verpackungsmüll, Restmülltonnen und eine Art Glascontainer. Also lasst uns gemeinsam unserer Auszeichnung als Umweltschule gerecht werden und unsere Abfälle sachgemäß trennen! Hier zählt jede noch so kleine Verpackung!
Um dieses Vorhaben umsetzbar und praktikabel für den Schulalltag zu machen, schlage ich deshalb vor, dass wir für den Anfang die Mülltrennung im Klassenzimmer durch verschiedene Mülleimer und eine ordentliche Beschriftung dieser ermöglichen. Dazu bietet sich die zusätzliche Bereitstellung von gelben Mülleimern und Biotonnen an. Auch eine kurze Übersicht zur richtigen Einteilung der Abfälle soll beispielsweise an der Wand angebracht werden, um die Zuteilung zu erleichtern. Sobald dieser Schritt in die richtige Richtung getan ist, kann über eine Ausweitung dieses Programms über das ganze Schulgelände hinweg nachgedacht werden. Auch eine Art interaktiver Aktionstag zum Thema würde sich anbieten, in dessen Rahmen wir Schüler über korrekte Mülltrennung, Wertstoffsammlung und – am aller wichtigsten – Müllvermeidung informiert werden.
Lasst uns mit gutem Beispiel voran gehen und etwas bewegen! Damit wir in Zukunft nicht mehr nur stolz auf unsere grüne Fahne, sondern auch stolz auf unser grünes Verhalten sein können!
An bayerischen Schulen werden seit guten sechs Wochen von Schülerinnen und Schülern regelmäßige Covid-Selbsttests durchgeführt. Davon betroffen sind alle Schularten – von der Grundschule bis zu weiterführenden Schulen. Die Idee dahinter ist, Infektionen frühzeitig zu erkennen, sodass Ansteckungen verhindert und die Normalität langsam in die Schulhäuser zurückkehren kann.
Nach der Ankündigung, es solle Schnelltests auch an Schulen geben, herrschte große Verunsicherung seitens von Schüler*innen, Lehrer*innen, aber auch Eltern und Erziehungsberechtigten. Jede Partei hatte dabei andere Bedenken, Fragen und Sorgen, ausgelöst von diesen Schnelltests. Gerade Eltern von jüngeren Kindern hatten Sorge, ihre Mädchen und Buben seien noch gar nicht in der Lage, sich ein Stäbchen in die Nase zu führen, um eine Probe für die Pufferlösung zu entnehmen und diese dann auf den Teststreifen zu träufeln. Diese Bedenken waren und sind durchaus nachvollziehbar.
Genauso ist ebenfalls die teilweise Überforderung seitens der Lehrerkollegien und Schulleitungen verständlich gewesen. Für eine solche Testung sind Lehrkräfte nun einmal nicht ausgebildet worden. Außerdem bedeutet es zusätzliche Arbeit und Verantwortung. Und dann war da noch die Frage, was mit Schüler*innen passiert deren Test positiv ausgefallen war. Lange herrschte Unklarheit (vor allem unter den Schüler*innen) über die Regelungen, die gelten, da aus Sicht der Heranwachsenden meist zu wenig über die aktuellen Beschlüsse und Regelungen gesprochen und diskutiert wurde. Meist waren die aktuell geltenden Regeln auch seitens der politischen Entscheidungsträger wenig transparent, sodass man sie schlecht nachvollziehen konnte.
Nun, nach ein paar Wochen, kann man durchaus sagen, dass sich eine Routine entwickelt hat. Man hat sich an dieses Prozedere gewöhnt. Nachdem es zuerst zu einem großen, logistischen Aufwand kam und die Beteiligten erst einmal den Ablauf lernen mussten (was häufig mit Hilfe eines Videos des jeweiligen Test-Herstellers geschah), hat sich alles aber eigentlich gut eingependelt.
Ein typischer Ablauf an einem Testtag sieht in der Regel so aus, dass die Lehrkraft die nötigen Test-Kits mit in das Klassenzimmer bringt, in dem sie in der ersten Stunde unterrichtet. Meistens verbringt man die ersten 15 Minuten damit, die Tests zu machen. Je nach Marke des Kits muss der Lehrer vor Beginn der Testung die Pufferlösung in die Röhrchen geben und an die Schüler*innen austeilen. Zusätzlich erhält jeder einen Teststreifen und ein Stäbchen für den Abstrich.
Hier kann man schon einen gravierenden Kritikpunkt feststellen, der sich bei Testungen im Schulgebäude kaum vermeiden lässt: Verlorengehen von wichtiger Unterrichtszeit. Dadurch, dass die Abstriche Zeit in Anspruch nehmen und während dem Unterricht vollzogen werden, wird diese Zeit nicht für wertvolle Lerninhalte genutzt.
Eine mögliche Verbesserungsoption könnte das Testen zuhause sein. Dies würde vorbeugen, dass wichtige Zeit für den Unterricht verloren geht, der bei dem diesjährigen hohen Stundenausfall definitiv Gold wert ist. Falls ein Test positiv ausfallen sollte, könnte sich der Betroffene auch direkt isolieren, ohne sich bereits im Schulhaus zu befinden und die Ansteckungswahrscheinlichkeit damit zu erhöhen.
Man kann allerdings sagen, dass Testungen an Schulen dazu beitragen, Infektionen frühzeitig zu erkennen und Infektionsketten dadurch nachvollziehbarer bleiben als ohne Schnelltests. Höherer Schutz kann ebenfalls gewährleistet werden. Natürlich gab es eine große Umstellung für alle Beteiligten, doch mittlerweile gehört es zum Alltag dazu, weshalb man versuchen sollte sich anzupassen. Denn gegen Vorschriften kann man wenig tun. Nichtsdestotrotz gibt es immer Verbesserungspotential und gerade bei einer neuartigen Pandemie wie dieser sollte man das Beste tun, um dieses Potential auszuschöpfen.
„After Passion“, „The Kissing Booth“, „Chasing Red“ – die ersten beiden Buchtitel sind nicht nur als Filme erschienen und sind damit erfolgreich, sondern haben auch eine stabile Fangemeinde, die sich über den Erdball erstreckt. Dabei liegen dahinter ganz andere Wege als bei den Autoren, die mit ihren Ideen von den Notizheften ins Bücherregal gesprungen sind und zum Schluss auf die Leinwand; Stephen King, J. K. Rowling, Stephenie Meyer, J. R. R. Tolkien, Nicholas Sparks, Jeff Kinney, Mary Shelley, um hier ein paar traditionelle Beispiele zu nennen. Doch welche Rolle spielte hierbei die Online-Plattform „Wattpad“?
Wattpad als virtuelle Bibliothek
Wattpad wird als virtuelle Bibliothek bezeichnet, in der sowohl Leser als auch Schreiber ihre eigenen Ideen veröffentlichen können. Neben den Bewertungen, den Kommentaren und der Covergestaltung ähnelt es tatsächlich einer Buchveröffentlichung (von Verlagsvertrag, Marketing und Abrechnungen mal abgesehen). Die Kapitel sind kurz, die Prämissen teils ausgereift, teils bruchstückhaft und die Fantasie grenzenlos.
Was in den Köpfen von vielen abgeht, wird zu „Papier“ gebracht. Und das kann im schlimmsten Fall für den Autoren einen Shitstorm zur Folge haben, gerade, wenn es um noch subjektivere Dinge geht, wie etwa Fanfictions oder Gedichte. Ich selbst habe schon bemerkt, dass Wattpad deswegen oft von sogenannten Literaturexperten belächelt wird. Um das zu illustrieren: wiederholende Phrasen, „Low Budget“-Cover und Vierzehnjährige, die über fiktive Erfahrungen mit ihren Lieblings-Bands schreiben.
Die Meinungen spalten sich hierbei, genauso wie die Erfolgsgeschichten hinter den virtuellen Büchern für Aufruhr sorgen. Wenn Geschichten besonders viele Leser und Fans finden, werden sie unter Umständen zu internationalen Bestsellern, können als Printausgaben gelesen und schließlich auf der Kinoleinwand gesehen werden. Was aus Langeweile begann, wurde zum Millionenbusiness im „Online-Rampenlicht“. Das passierte etwa Anna Todd mit „After Passion“ und bescherte ihr seit 2014 eine loyale Fangemeinde.
Kreativität außerhalb von Klischees
Für Menschen, die ihre Kreativität außerhalb der Klischees spielen lassen wollen, bietet Wattpad eine gute Gelegenheit, sich mit anderen auszutauschen und Feedback zu bekommen – was sehr wichtig ist, wenn man das Schreiben wirklich ernst nimmt.
Um die Informationen in mein subjektives Fazit zu packen, wage ich zu behaupten, dass Wattpad genauso vielseitig ist, wie seine Nutzer. Niemand wird gezwungen, bestimmte Geschichten zu lesen, und wenn man es tut, ist Hate und Spott unangemessen und auch nicht lustig. Hinter den Geschichten kann monatelange Arbeit stecken – Wattpad dient als Sprungbrett für diejenigen, die ganz tief in die Welt der Literatur eintauchen möchten. Und wenn es schon kein Papier verschwendet, warum sollte diese Art von Ideenaustausch „gestoppt“ werden?
unser Mathematik-, Physik- und Technologielehrer Herr Schwegler…
… nach dem Abitur Lehrer werden wollte, es aber damals zu viele Lehrer gab und dann erstmal Ingenieurwissenschaften studiert hat,
… ihm die Arbeit mit den Schülerinnen und Schülern am meisten Spaß macht,
…er es besonders mag, den Schülerinnen und Schülern das Lösen von Problemen beizubringen,
… trotz Digitalisierung nicht komplett auf Tafeln verzichten möchte,
… sich wünschen würde, dass die Arbeit mit EDV zurückgeschraubt wird und es lieber hätte, wenn der persönliche Kontakt zu den Schülerinnen und Schülern gestärkt werden würde,
… er ein positives Gefühl in den immer länger werdenden Sommertagen findet,
… gut findet, dass man sich als Lehrer an unserer Schule mit den Schülerinnen und Schülern auf Augenhöhe befindet, dass dies das Lernen und Lehren für beide Seiten leichter macht,
… in seiner Freizeit gerne Modellflugzeuge fliegen lässt,
… und uns Schülern mit auf den Weg geben möchte, dass wir uns in der momentanen Situation nicht unterkriegen lassen und für ausreichend Entschleunigung sorgen sollen?