WHO ruft internationalen Notstand aus: Ist der Coronavirus wirklich so gefährlich?

Vor knapp einem Monat rief die Weltgesundheitsorganisation (WHO) angesichts des neuen Coronavirus, offiziell „2019-nCoV“ oder neuerdings auch „SARS-CoV-2“ genannt, den internationalen Notstand aus. Grund dafür war vor allem die rasante Verbreitung des Virus auch über die Landesgrenzen Chinas hinaus, mehrfache Todesfälle und die potentiellen Gefahren für Länder mit einem schwachen oder instabilen Gesundheitssystem sowie die weltweite Wirtschaft, die die Folgen des Ausbruchs schon jetzt zu spüren bekommen hat.

Das Coronavirus ist in erster Line eine Lungenkrankheit die überwiegend durch Tröpfcheninfektion oder Schmierinfektion übertragen wird, sich somit also leicht verbreiten lässt. Der neue Erreger gilt unter anderem als eine Variante des bereits bekannten Sars-Virus. Die anfänglichen Symptome des Coronavirus sind die gleichen – wie die einer gewöhnlichen Erkältung oder Grippe : Husten, Kopfschmerzen, Fieber und so weiter können sich jedoch bis hin zu einer Lungenentzündung entwickeln. 2019-nCoV hat eine durchschnittliche Inkubationszeit von zwei Wochen; in diesem Zeitraum ist man auch schon vor dem Ausbruch der Krankheit ansteckend. Tödlich endete eine Infektion jedoch bislang nur dann, wenn die betroffene Person bereits durch Vorerkrankungen geschwächt war. Das Virus ist jedoch nicht nur deshalb schwer einzudämmen, weil es sich leicht überträgt und nicht sofort identifizierbar ist – es ist auch äußerst mutationsfreudig.

Ursprünglich stammt das Coronavirus der Aussage von Forschern zufolge von Wildtieren, welche unter anderem auf dem Fischmarkt in Wuhan verkauft wurden. Welche Tiere genau es übertragen haben, ist noch unklar – jedoch haben Nachforschungen ergeben, dass die wahrscheinlichsten Kandidaten Fledermäuse und Giftnattern sind, da das Coronavirus eine genetische Anpassung an diese aufweist und die verdächtigten Arten in China häufig vorzufinden sind.

Der erste bestätigte Fall in Deutschland war ein Mann aus Bayern, angestellt bei dem Automobilzulieferer Webasto, der sich bei einer chinesischen Kollegin angesteckt hatte, die eingereist war. Mittlerweile gibt es hierzulande etwa 16 bekannte Fälle und weltweit etwa 70 000 Infizierte, die von dem Virus betroffen sind.

Wie kann man sich nun gegen das Coronavirus schützen?

Jedenfalls nicht durch die Mundschützer, zu denen in Massen gegriffen wurde; diese sind nämlich vorwiegend dazu da, dass man selbst keine Erreger ausstößt. Viel wichtiger ist eine ordentliche Handhygiene, einen gesunden Abstand zu anderen Personen einzuhalten, wenn man niesen muss und das Waschen der Hände auch nach jedem Schnäuzen.

Text: Sandra Hanke

Meinungsaustausch auf höchstem Niveau!

Vor kurzem war es wieder soweit. Am 13. Februar trafen sich die besten Debattanten ihrer jeweiligen Schulen aus der Umgebung im St. Anna Gymnasium zum Wettbewerb „Jugend debattiert“, um die wortgewandtesten Schüler aus unserer Region zu ermitteln. Dabei ging es um zunächst um das Thema, ob Jugendliche sich selbst verpflichten sollen, ihre Handynutzungszeit zu begrenzen. Aber auch die Frage, ob die Polizei in Pressemitteilungen die Nationalität von Tatverdächtigen nennen sollte, beschäftigte die Debattanten. Dabei wurden handfeste, stimmige Argument erwähnt. Allen voran wurde bei Frage, ob Jugendliche ihre Handynutzungszeit selbst kontrollieren sollten, genannt, dass man dies nicht pauschalisieren könne. Jeder Jugendliche hat einen anderen Charakter. Deshalb muss die Entscheidung individuell gefällt werden. Aber auch die zweite Themenfrage wurde von den Debattanten sehr ausführlich diskutiert und es wurden überzeugende Argumente für die Pro- und Kontra-Seite vorgebacht.

Aus Jurorsicht würde ich sagen, dass es sehr hochklassige Debatten waren, die sehr wenig pauschalisiert haben. Stattdessen wurde differenziert auf die einzelnen Themenfragen und auf dazugehörige mögliche Probleme eingegangen. Dies ist meiner Meinung nach besonders lobenswert, da unsere Gesellschaft dazu neigt, Dinge über einen Kamm zu scheren und damit individuelle Persönlichkeiten zu übersehen.

Die besten vier Schüler der Debatten im St. Anna Gymnasium hatten schließlich am Nachmittag die Ehre, die Finalrunde im Augsburger Rathaus – genauer gesagt im Goldenen Saal – austragen zu dürfen. Besonders bemerkenswert hierbei: einer von ihnen war Remo – mit gerade einmal vierzehn Jahren – hat er es geschafft, sich gegen zum Teil deutlich ältere und somit erfahrenere Konkurrenten durchzusetzen. Doch das Finale war für ihn (noch) eine Hausnummer zu hoch. Gegen seine Konkurrenten fand er kaum die Möglichkeit, mit starken Argumenten dagegenzuhalten. Das Thema war, ob die Stadt Augsburg den Klimanotstand ausrufen solle. Von unserer Schule konnte sich leider keiner für das Finale qualifizieren. Trotzdem ein großes Lob an unserer Vertreter Adriano und Marie – die unsere Schule, unabhängig von Ergebnis, sehr würdig vertreten haben.

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„Biografien, Lexika, Hörspiele“: Ein Interview mit Herrn Kretschmer über den Bücherschrank der FOS/BOS Friedberg

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FRIEDO: Hallo Herr Kretschmer, Vielen Dank im Voraus, dass sie sich Zeit für dieses Interview nehmen. Wann wurde denn der öffentliche Bücherschrank in der Aula der FOSBOS Friedberg eingerichtet?

Herr Kretschmer: Er wurde am 04.12.2015 eingeweiht. Gebaut habe ich ihn damals im Juli als Projekt mit einer Technikklasse. In den damaligen Sommerferien wurde das Innenregal fertiggestellt und in der Telefonzelle montiert. Die Schülerinnen und Schüler aus der Klasse haben dabei unter anderem technische Zeichnungen für das Ergebnis angefertigt. Die Telefonzelle selbst war ein Geschenk der Telekom-Austria und auch die Farbe wurde uns gestiftet, wir mussten damals nur die Überbringungskosten übernehmen. Der Transport an sich hat in etwa 280€ gekostet.

FRIEDO: Was war die Idee dahinter beziehungsweise wie funktioniert der Bücherschrank?

Herr Kretschmer: Schülerinnen und Schüler können dort alle Bücher abgeben, die sie nicht mehr brauchen und sich natürlich alles herausnehmen, was ihnen ins Auge fällt. Wenn jemandem ein Buch gefällt, darf er es auch gerne behalten. So kommt immer mal wieder etwas neues dazu und alte Bücher finden neue Besitzer. Organisiert ist der Schrank in keiner bestimmten Weise – einfach weil es Spaß machen soll, darin zu suchen. Immer zum Halbjahr räume ich ihn aus und entsorge das, was gar nicht mehr weggeht, damit wieder Platz ist.

FRIEDO: Welche Werke findet man darin?

Herr Kretschmer: Überraschenderweise relativ wenige Lektüren. Oft geben Eltern den Schülern alte Bücher und Alben von zuhause mit, darunter zum Beispiel Religiöses, Biografien oder Lexika. Auch viele ältere Romane, Klassiker und gelegentlich Hörspiele landen in unserem Bücherschrank. Manchmal sind sogar Filme oder Computerspiele dabei. Dann natürlich auch Bücher, die Schüler sich irgendwann einmal gekauft haben und nicht mehr brauchen.

FRIEDO: Dem Anschein nach wird er derzeit kaum verwendet… Woran glauben Sie liegt das?

Herr Kretschmer: Es stimmt, dass der Bücherschrank weniger verwendet wird als in den letzten Jahren. Anfangs gingen pro Schuljahr etwas 20 Bananenkartons an Büchern weg, dieses Jahr waren es bloß 5. Dass er gerade etwas weniger interessant ist, liegt vielleicht auch daran, dass die neueren Werke im Moment alle schon mitgenommen wurden und wenige dazukommen.

FRIEDO: Gibt es zukünftige Pläne für den Bücherschrank?

Herr Kretschmer: Es wäre schön, wenn er wieder mehr Aufmerksamkeit bekommt. Wenn in der Schülerzeitung Interesse besteht, könnten wir einen Appell starten. Die alten Bücher einmal alle in das Archiv verlegen und den Bücherschrank komplett neu bestücken.

FRIEDO: Vielen Dank für das Interview! wir helfen gerne dabei, das Vorhaben umzusetzen, so dass der Bücherschrank erhalten bleibt.

Das Interview führte Sandra Hanke.

Foto: Kretschmer

Eine neue helfende Hand: Philipp Reichel wird stellvertretender Schulleiter!

Endlich! Nachdem Hermine Scroggie das Schulgeschehen für lange Zeit in vollkommener Eigenverantwortung koordinieren musste, ist nun ein Stellvertreter da, der ihr tatkräftig zur Seite steht – sein Name: Philipp Reichel.Nachdem er im Jahr 2001 sein Abitur in Hof mit dem Leistungskurs Wirtschaft erfolgreich abgeschlossen hat, entschied er sich aufgrund seines Leistungskurses, Wirtschaftspädagogik zu studieren. Nachdem ihm jedoch klar wurde, dass BWL, VWL und Co. auf Dauer nicht das Richtige für ihn ist, wechselte er auf Lehramt an beruflichen Schulen in der Fachrichtung Sozialpädagogik. Der Vorteil dieses Wechsels bestand darin, dass man sich dabei einige Kurse aus dem vorherigen Studiengang anrechnen lassen konnte. Während des Studiums in Bamberg lernte er seine Frau kennen. Nach dem Studium und Referendariat in der Oberpfalz zog es Herrn Reichel nach München. Nach drei Jahren an der FOS/BOS Fürstenfeldbruck arbeitete er für das Kultusministerium – und kennt somit mit der Lehrplangestaltung und dem Unterrichten beide Seiten. Deshalb kann er allen sagen, die mit dem Beruf des Lehrers liebäugeln: „Man sollte schnell nach dem Abi oder Fachabi ein Praktikum machen. Dadurch sieht man die Schule aus einer anderen Perspektive und kann für sich damit beurteilen, ob der Beruf des Lehrers beziehungsweise der Lehrerin wirklich der Richtige für Einen ist.“

Schließlich zog es ihn über die Berufliche Oberschule Neusäß an die FOSBOS Friedberg. Bemerkenswert dabei: Die Stelle als stellvertretender Schulleiter konnte er erst im Dezember endgültig annehmen. Jedoch hat er als Pädagogiklehrer noch eine 12. Klasse an der FOS Neusäß. „Als Lehrer sollte man offen und hilfsbereit sein – deshalb möchte ich neben meiner Aufgabe als stellvertretender Schulleiter meine 12. Klasse erfolgreich zum Fachabitur führen – auch, wenn ich die Klasse erst etwa vier Monate kenne“. Ich sage dazu „Hut ab – ein großen Applaus für ihr gelebtes Engagement.“

Auch seine Pläne für unsere Schule zielen darauf ab, dass Schulleben weiter und angenehmer zu gestalten. So möchte er die Kooperation mit den Realschulen stärken und beispielsweise das Konzept der iPad-Klassen auf schulartübergreifende Beine stellen. Des Weiteren handelt es sich bei der FOSBOS Friedberg um eine Inklusionsschule. Um dies in der Praxis zu stärken, möchte Herr Reichel die Sprachbarriere sowohl für Kinder mit Migrationshintergrund als auch generell für die Aufgabenstellungen mit dem neuen „Lehrplan+“ aufbrechen. Zuletzt sollte man erwähnen, dass Philipp Reichel seinen 16 Kilometer langen Weg zur Arbeit gerne mit dem Fahrrad absolviert und damit Hobby und Arbeitsweg vereinen kann. Er hat drei kleine Kinder – alle Mädchen – im Alter von einem, drei und sechs Jahren.

Text und Interview: Fabian Wölfle

Ein Interview mit unseren neuen Verbindungslehrern Frau Lipczinsky und Herr Pütz

FRIEDO hat sich mit den neuen Verbindungslehrern Frau Lipczinsky und Herr Pütz für ein Interview getroffen, um über ihre Rolle, ihre Motivation und konkrete Ziele zu sprechen.

FRIEDO: Guten Tag, wir hätten ein paar Fragen an Sie bezüglich Ihres neuen Status als Verbindungslehrer an unserer Schule. Wie lange sind sie schon hier an der Schule?

Fr. Lipczinsky: Mittlerweile seit 4 Jahren.

Hr. Pütz: Das ist mein zweites Jahr hier an der Schule.

FRIEDO: Waren Sie schon einmal Verbindungslehrer?

Fr. Lipczinsky: Nein, noch nicht.

Hr. Pütz: Nein, bisher noch nie.

FRIEDO: Welche Fächer unterrichten Sie?

Fr. Lipczinsky: Deutsch und Sport.

Hr. Pütz: Ich unterrichte Ethik, Deutsch und Sport.

FRIEDO: Was liegt alles im Aufgabenbereich der Verbindungslehrer?

Fr. Lipczinsky: Wir kümmern uns um organisatorische Dinge und Veranstaltungen wie zum Beispiel auch den Weihnachtsaktionstag. Außerdem ist es unsere Aufgabe zwischen Schülern und Lehrern zu vermitteln oder Schülern bei Problemen zur Seite zu stehen.

Hr. Pütz: Wie gesagt, in erster Linie organisieren wir gemeinsam mit der SMV verschiedene Projekte . Wir vertreten natürlich auch die Interessen der Schüler und sind gerne ihre Ansprechpartner, wenn es um die Lösung von Konflikten geht.

FRIEDO: Aus welchem Grund haben Sie sich entschieden, sich als Verbindungslehrer aufstellen zu lassen?

Fr. Lipczinsky: Tatsächlich wollte ich schon immer einmal Verbindungslehrerin werden. Ich arbeite gerne schülernah und mir ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Schule mitgestalten können.

Hr. Pütz: Ich würde die Schule gerne für alle etwas spannender gestalten. 

FRIEDO: Welche Ziele verfolgen Sie als Verbindungslehrer? Gibt es bestimmte Vorhaben, die sie unterstützen wollen?

Fr. Lipczinsky: Der Weihnachtsaktionstag zum Beispiel! Viele Schüler hatten sich gewünscht, dass es ihn wieder gibt. Auch wird momentan viel über die Umsetzung einer Abifeier und -fahrt diskutiert. Und die SMV möchten sich zukünftig um mehr Nachhaltigkeit hier an der FOS bemühen. Das finde ich gut!

Hr. Pütz: Ich will dafür sorgen, dass die Schule den Schülerinnen und Schülern noch mehr Spaß bereitet und sich die Schüler noch besser mit der Schule identifizieren können.

FRIEDO: Nimmt die Aufgabe als Verbindungslehrer zusätzlich zu ihrem Unterricht, etc. viel Zeit in Anspruch?

Fr. Lipczinsky: Ja, schon. Die SMV trifft sich jeden Freitag, um Organisatorisches zu besprechen. Während des Schuljahres kommt es auch manchmal vor, dass Schülerinnen oder Schüler Probleme zuhause, mit Lehrern oder Noten haben, bei denen sie nach Unterstützung suchen. Wegen der Noten kommt das vor allem im Verlauf der Probezeit vermehrt vor, wenn Schüler befürchten, dass sie den verlangten Schnitt nicht schaffen oder nicht wissen, was sie machen sollen, wenn sie die Probezeit nicht bestehen.

Hr. Pütz: Es ist für mich sehr zeitaufwändig, da ich auch häufig meine Freistunden für Besprechungen nutze. Das macht mir aber nichts aus, denn die Arbeit als Verbindungslehrer macht mir sehr viel Spaß.

FRIEDO: Sind bereits Schüler mit Problemen auf Sie zugekommen?

Fr. Lipczinsky:  Ja, ich glaube drei waren es bis jetzt.

Hr. Pütz: Ja, aber bisher waren es keine gravierenden Probleme, sondern nur Kleinigkeiten.

FRIEDO: Wann und wo erreicht man Sie am besten?

Fr. Lipczinsky: Wie erwähnt, natürlich bei den SMV-Treffen jeden Freitag, aber auch während der Pause oder über das Elternportal. Ich habe immer ein offenes Ohr.

Hr. Pütz: Man findet mich in meinen Freistunden, in denen ich mich gern um alle Schülerprobleme kümmere – soweit es die Zeit zulässt, sowie in den Pausen oft im Lehrerzimmer.

FRIEDO: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei Ihrer neuen Aufgabe!

Das Interview wurde geführt von Sandra Hanke und Patrick Failer.

Sie hilft bei Problemen mit Lehrern und organisiert die Abschlussfeier: Die neue SMV der FOS Friedberg stellt sich vor!

Patrick Failer und Gina Heinze sprachen mit den neu gewählten Schülersprechern und Mitgliedern der Schülermitverantwortung (SMV) für das Schuljahr 2019/20 Vanessa Strobl (F13ST), Lena Hörmann (F13S), Sandra Mayerhofer (F12WE) und Noel Rhawi (F12WA) über Motivation, Ziele und Wünsche.

Wie seid ihr als Schülersprecher am besten zu erreichen?

Vanessa:

„Jeder kann sich sowohl mit Problemen, als auch mit generellen Verbesserungsvorschlägen gerne an uns wenden. Die Schüler können sich jeder Zeit an uns wenden und mit Hilfe der Untis-App auch jederzeit nachschauen, in welchem Klassenzimmer wir sind.“

Noel:

„Die Schüler können uns jederzeit ansprechen, um uns ihre Probleme mitzuteilen.

Es ist schließlich unser Job, euch zu helfen. Der persönliche Kontakt mit den Schülern ist mir persönlich am liebsten, da es so leichter ist, das Problem zu verstehen.“

Lena:

„Ihr seid mit euren Problemen nicht alleine. Kommt einfach zu uns und wir kümmern uns um eure Sorgen. Das funktioniert natürlich auch über den SMV-Briefkasten.“

Sandra:

„Die Schüler besprechen ihre Probleme mit den Lehrern meist nur untereinander anstatt auf die Lehrer zuzugehen und das hat wenig Sinn. Die Schüler können sich jederzeit an uns wenden, wenn sie Probleme mit einem Lehrer haben und sich nicht trauen, dies selbst zu regeln.“

Welche Wahlversprechen habt ihr uns gegeben und könnt ihr diese nun einlösen?

Noel: Keiner soll mehr mit Problemen und Sorgen durch die Schule laufen müssen.

Ich werde für jeden da sein, der meine Hilfe braucht. Ich werde mein bestes dafür geben, um eine tolle Abschlussfeier zu organisieren.

Lena: Die Abschlussfeier in der Aula soll besser organisiert werden. Zum Beispiel die Zeitplanung soll straffer gehalten werden. Vielleicht schaffen wir es einen Fotografen zu organisieren.

Sandra: Neben der Organisation der Abschlussfeier ist es auch mein Ziel, etwas am Pausenverkauf zu ändern, sodass es z.B. kostenloses heißes Wasser gibt.

Vanessa: Ich habe keine fixen Wahlversprechen gegeben, sondern nehme mir vor, das Beste aus der Schule rauszuholen. Gemeinsam mit den anderen Schülersprechern werde ich mein Bestes zur Organisation der Abschlussfeier und anderen Events beitragen.

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Das sind die aktuellen Aufgaben der SMV:

Zu den Aufgaben der Schülersprecher gehört es, Events, wie den Weihnachtsaktionstag, den Welt-Aids Tag und Aktionen wie „Geschenke mit Herz“ zu organisieren oder mitzuorganisieren.

Zusätzlich sind sie die Vermittler zwischen den Schülern und den Lehrern.

Aktuell wird ein Schülerrat ins Leben gerufen, zu dem jeder Schüler herzlich eingeladen ist, um jegliche Anliegen auf direktem Weg mit der SMV besprechen zu können.

Dieser Appell geht an jede Schülerin und jeden Schüler:

Geht Wählen!

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die für die Wahl der SMV ihre Stimme abgegeben haben, ist leider sehr niedrig ausgefallen. Wenn ihr also auch im nächsten Jahr eine kompetente Besetzung der Posten der Schülersprecher haben wollt, dann gebt eure Stimme ab.

Dies ist ein Appell an die Lehrer:

Bitte nehmt das Thema ernst. Leider teilen einige Lehrer die Informationszettel zur SMV-Wahl nur halbherzig aus, ohne etwas dazu zu sagen.

Da die Wahl allerdings auch im Interesse der Lehrer liegen sollte, sollten sie den Schülern ausführlich erklären, was es mit der Wahl auf sich hat und den Schülern eventuell auch etwas Zeit dafür einräumen, ihre Stimme nach Erhalt des Zettels abzugeben, damit es auch keiner vergisst.

Interview/Text: Patrick Failer

Schulprofil „Inklusion“: FOS Friedberg erhält Auszeichnung

Am 7.10.2019 erhielt unsere FOS eine Auszeichnung als Inklusionsschule – das Schulprofil „Inklusion“. Schulpsychologin Elisabeth Förg erklärte sich bereit, Friedo einige Fragen zur Auszeichnung „Inklusionsschule“ zu beantworten.

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Friedo: Zunächst einmal: Was ist Inklusion überhaupt?

Frau Förg: Grundsätzlich, dass alle Schüler gleichermaßen an der Regelschule unterrichtet werden können und am Unterricht teilnehmen können, so wie die Schüler, die keinen Inklusionsbedarf haben – natürlich in dem Rahmen, wie es ihnen möglich ist – aber behandelt werden wie alle anderen auch.

Friedo: Die Schule hat ja eine Auszeichnung als Inklusionsschule erhalten. Was bedeutet eine solche Auszeichnung für die Schule?

Frau Förg: Nun, es verändert sich nicht wirklich viel, weil wir ja schon vorher die Inklusion betrieben haben und auch einige Schüler mit Inklusionsbedarf haben und diese speziell gefördert werden. Das einzige was sich ändert ist, dass wir im Grunde ein bestimmtes Stundenbudget für zusätzliche Fördermaßnahmen haben. Wobei momentan das Problem ist, dass wir nicht so viele Lehrer haben, wie wir brauchen würden. Aber grundsätzlich wäre dieses Stundenbudget da.

Friedo: Wie viele betroffene Schüler haben wir momentan an der Schule?

Frau Förg: Aktuell haben wir acht Inklusionsschüler.

Friedo: Was bietet die Schule hinsichtlich Inklusion?

Frau Förg: Zuerst einmal natürlich die Einbindung in den Regelunterricht. Je nachdem wie das Krankheitsbild aussieht, bieten wir auch Unterstützungsmaßnahmen an, wie zum Beispiel Nachteilsausgleiche bei Prüfungen, in Form von Zeitverlängerung. Diese Maßnahmen erfolgen auch nach Absprache mit externen Förderstellen. Außerdem soll es sogenannte „Sprechstunden“ in den Fächern Mathematik, Physik und BWR geben, in denen die Schüler individuelle Fragen besprechen können.

Friedo: Wie stehen Sie persönlich zur Inklusionsschule? Ist es besser, für Schüler mit Einschränkungen an spezielle Schulen zu gehen oder ist die Inklusionsschule eine gute Alternative?

Frau Förg: Ich finde es kommt darauf an, welche Einschränkungen der Betroffene hat, was er oder sie selbst sich wünscht und auch darauf, welche Förderung benötigt wird. Für FOS-Schüler gibt es fast keine speziellen Schulen, weshalb die Schüler mit Förderbedarf eigentlich immer an die Regelschule kommen. Wenn es jedoch so ist, dass jemand stark eingeschränkt ist, beziehungsweise viel Förderbedarf hat, haben gerade auch bei kleineren Kindern Förderschulen auch ihren Sinn und ihre Berechtigung. Das Ziel ist letzten Endes, dass sich die Schüler optimal entwickeln können und mit unseren aktuellen Ressourcen glaube ich nicht, dass wir das allen Schülern schon bieten können. Insgesamt ist es immer eine individuelle Entscheidung.

Aus der Sicht eines betroffenen Schülers der 12. Klasse sieht unsere FOS als Inklusionsschule so aus:

„Ich bin mit dieser Schule sehr zufrieden. Durch den Aufzug ist es mir möglich, jedes Klassenzimmer leicht zu erreichen. Das einzige wirkliche Hindernis wäre es, in den Modulbau zu kommen. Darauf wird aber Rücksicht genommen, weshalb es sehr selten Komplikationen gibt. Außerdem gibt es auch viele Schüler, die mir gegebenenfalls helfen.“

Interview: Gina Heinze

Endlich ist es so weit: Der erste USA-Austausch an der FOS Friedberg

Am Ende der kommenden Sommerferien werden ca. 20 Schülerinnen und Schüler der 12. Klassen mit zwei Lehrkräften ca. 8 Stunden in einem Flugzeug sitzen, um in die Partnerstadt von Friedberg, La Crosse (Wisconsin), zu reisen. Dort verbringen sie die ersten zwei Schulwochen und besuchen ein „Technical College“.

Die 12.-Klässler werden ihren Interessen entsprechend verschiedene Kurse besuchen, die von dem Unterrichtsstoff und von -zeiten abhängen. Doch hierbei handelt es sich nicht um einen langweiligen Schulbesuch, denn die Schüler werden auch an einer praktischen Ausbildung teilnehmen. Seien es Firmenbesuche, Besichtigung einer Werkstätte der Uni, Unterricht in nachgebauten OP-Sälen oder zusammen mit anderen Studenten ein Haus selber bauen – Langeweile steht nicht im Programm.
Untergebracht werden die Schüler in Gastfamilien sein. Es werden nicht unbedingt die Familien der Studenten sein, denn die Angestellten der Schule habe sich auch bereit erklärt, Leute aufzunehmen.

„La Crosse ist eine kleine, nette Stadt, die von offenen und zuvorkommenden Menschen bloß so wimmelt. Die Unigebäude wurden zum Teil frisch umgebaut und andere sind neugebaut.“ Dies sind die Eindrücke von unserer Englisch-Lehrerin Frau Binner, die zusammen mit Frau Fritsch bereits eine Woche in La Crosse verbracht hat, um alles genauer unter die Lupe zu nehmen. Außerdem gibt es einen kleinen Bonus: Die letzten 2-3 Tage werden in Chicago verbracht, wo unsere Mitschüler auch diese besondere Stadt kennenlernen und weitere Sehenswürdigkeiten besuchen können.

Austausch bedeutet natürlich, dass auch US-Studenten zu uns kommen und eine Zeit lang auf unsere Schule gehen. Wie genau das Ganze aussehen wird, befindet sich noch in der Vorbereitungsphase und wird geplant. Sie werden wahrscheinlich den Unterricht der 12ten und 13ten Klasse besuchen und auch deutsche Unternehmen und Bildungseinrichtungen besichtigen (z. B. MAN, Kuka oder die IHK). Darüber hinaus wird auch für die US-Amerikaner etwas Lustiges geplant, wie zum Beispiel Bowling.

„Ich bin froh, dass bereits so viele Bewerbungen eingegangen sind. Dieser Austausch bietet unseren Schülern eine unvergleichliche Möglichkeit, den amerikanischen Alltag so richtig zu erleben. Es wird auch eine gute Erfahrung für die Schülerinnen und Schüler sein, die es in Betracht ziehen, in der USA zu studieren.“ Das sind Worte von Frau Binner, die bei dem Interview auch den geplanten „Crash-Kurs“ erwähnt hat. In diesem Kurs wird den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern alles Notwendige genauer erklärt. Unter anderem wie man mit den amerikanischen Taxes umgeht und worauf sie bei der Bezahlung mit der Kreditkarte achten müssen, aber auch welche Gesprächsthemen lieber gemieden werden sollten und wie sie das Verhalten der Amerikaner besser einschätzen können.

Doch wie wird entschieden, wer mitfahren darf? Ganz einfach: alle Bewerber mussten ein Motivationsschreiben auf Englisch (200 Wörter) verfassen, in dem sie begründen, wieso ausgerechnet sie mitgenommen werden sollten. Außerdem wird Rücksprache mit den Lehrern gehalten, um mehr über das Unterrichtsverhalten und den Leistungstand der Schüler herauszufinden – wer sich ehrenamtlich engagiert, könnte einen Vorteil haben.

Das Auswahlverfahren ist abgeschlossen, denn die jetzigen 11.-Klässler hatten bis zum ersten Dezember Zeit, ihr Motivationsschreiben einzureichen. Die Liste mit den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern wurde bereits ausgehängt!  Herzlichen Glückwunsch an alle, die ausgewählt wurden! Wir sind gespannt auf ihre Erlebnisse und werden über ihre Erfahrungen nächstes Jahr auf jeden Fall berichten!

Text: Kamila Szczurek

Weihnachtsaktion „Geschenke mit Herz“: Große Gesten für kleines Geld

Jährlich grüßt das Murmeltier – Weihnachten ist zwar noch etwas entfernt, steht jedoch irgendwie doch mit süßem Gebäck und den anstehenden Christkindlesmärkten schon vor der Tür.

Ein Indiz dafür, dass das Projekt „Geschenke mit Herz“, an dem sich unsere Schule bereits seit mehreren Jahren beteiligt, wieder im Gange ist. Wir hatten als Schulgemeinschaft wieder die Chance, auch Kindern in ärmeren Verhältnissen an Weihnachten Glücksgefühle zu schenken. Denn während für uns Geschenke am 24. Dezember selbstverständlich scheinen, zeigt dagegen ein Blick über den Tellerrand hinaus, dass dies bei Weitem nicht überall auf der Welt der Fall ist. Dabei sind einige Geschenke zusammengekommen, wie ihr unschwer an den Bildern sehen könnt. Über 100 Stück (so viele Geschenke wie dieses Jahr haben wir noch nie als Schule gepackt) werden nun vielen Kindern in osteuropäischen Ländern eine große Freude bereiten.

Ein großes Dankeschön an die Verbindungslehrer Herr Pütz und Frau Lipczinsky, die alles organisiert haben und an alle Klassen, die ihren Teil dazu beigetragen haben. Denn auch hier gilt: Gemeinsam sind wir stark!

Text: Fabian Wölfle

Impressionen des Ballspieltags 2019 an der FOS/BOS Friedberg

Ein gelungener Sporttag in Friedberg! Nach langen Vorbereitungen fand am 16. Oktober 2019 der schon längst erwartete Ballspieltag statt. Neun Berufliche Oberschulen aus ganz Schwaben traten in den vier großen Ballsportarten Volleyball, Basketball, Handball und Fußball gegeneinander an. Acht Pokale blieben am Ende des Tages in Friedberg!

Fotos: Silan Purç