Tag 5 – 11 in Dublin mit Erasmus+

Tag 5: 18.07.2025 Freitag 
Die erste Woche in Dublin neigte sich langsam dem Ende zu. Ich behaupte zu sagen, dass wir uns schon einigermaßen zurecht gefunden haben in dieser riesigen Metropole. Den Schulweg kennen wir schon mal! Unsere Lehrer sind allesamt sehr nett, sympathisch und zuvorkommend. Wir haben bisher keinen Lehrer, den wir nicht mögen.
 
Sie gaben uns erstklassige Empfehlungen, welche Orte wir unbedingt besichtigen sollten. Zurück im Studentenwohnheim diskutierten wir, welche Attraktion wir am kommenden Samstag machen wollen: Die Hop on Hop off Bus Tour durch Dublin oder doch eher ein Trip nach Wicklow/Glendalough ?
 
Tag 6: 19.07.2025 Samstag
Der Samstag war ein ereignisreicher und abenteuerlicher Tag. Die eine Hälfte ist früh aus den Federn und haben sich auf einen Trip nach Glendalough gemacht. Ein exzellenter Ort, um die Natur von Irland zu begutachten. Nach einer etwas holprigen Hinfahrt und einem kleinen Umstieg in Blessington, wo wir es uns in einem kleinen aber niedlichen Cafè gemütlich gemacht haben, sind wir am Glendalough Visitor Center angekommen. 
 
Wir entschieden uns gemeinsam für den dunkelblauen Wanderweg, welcher mit einer Dauer von ca 2 Stunden weder allzu lang, noch allzu kurz war. Wir gingen voran und waren hin und weg, fasziniert von der grünen und üppigen Natur. Der Aufstieg war anstrengend, wir sind keine „Profi-Wanderer“, doch allein für die Natur, die Aussicht auf die Schlucht und den großen See war es allesamt wert! Doch einige hatten noch nicht genug und erklommen mit großem Eifer den nächstgelegenen Hügel. 
 
Ehe wir uns versahen, stiegen wir wieder den Berg hinunter; machten einen kurzen Halt bei einem Fluss und gelangten schlussendlich wieder an dem Punkt an, wo unsere Wandertour begann. Jeder hatte nur noch ein Ziel vor Augen: AB NACH HAUSE ! Also stiegen wir in den erstbesten Privatbus, der uns nach Dublin beförderte, auch wenn diese Busfahrt sehr kostspielig war.
 
Tag 7: 20.07.2025 Sonntag
Sonntag war der Tag der Entspannung. Wir allesamt waren noch ausgelaugt von den gestrigen Abenteuern. So haben wir allesamt beschlossen, am Sonntag gar nichts zu machen und im Studentenwohnheim zu „chillen“. Dennoch konnten viele von uns produktiv sein: Sei es an dem eigenen Essay zu arbeiten; seinen Pitch zu verfeinern oder sich für die kommende Abschlussprüfung vorzubereiten. Am Abend wurde wieder gemeinsam gekocht und wir ließen den Abend am Esstisch ausklingen. Die erste Woche wurde erfolgreich überstanden!
 
Tag 8: 21.07.2025 Montag
„Nur eine Stunde!?“ Der Stundenplan verblüffte uns mit solch wenigen Stunden, sodass wir es zuerst nicht glauben konnten. doch es war so eingeplant, da am Nachmittag gegen 14:30 ein Besichtigung bei der  „Teeling Whiskey Distillery“ anstand.
Also zwangen wir uns allesamt durch die schaurige Regenfront zur Bushaltestelle und kamen mehr oder minder trocken bei der Schule an.
 
Nach diesem allzu produktiven Schultag kehrten wir wegen diesem unschönen Wetter zurück zum Studentenwohnheim.
 
Gemeinsam machten wir uns dann auf dem Weg zur „Teeling Whiskey Distillery“.
Der ganze Kaufmann-Kurs versammelte sich im Eingangsbereich des Gebäudes und waren höchst motiviert für die anstehende Führung! .. Naja größtenteils nur wegen der gratis Whiskey-Probe am Ende. Die Reiseführerin hat uns viel über Dublins Geschichte und die Whiskey-Herstellung in Irland erzählt. Wir durften sogar hinter die Kulissen blicken und sehen, wie sie den famosen „Irish Whiskey“ selbst herstellen.
 
Gegen Ende durften wir den Whiskey mitsamt eines gratis Cocktails selber probieren. Für einige war der Whiskey echt köstlich, ein paar fanden ihn nur okay und für die anderen hat der Whiskey ihnen den Rachen verbrannt.


 
Tag 9: 22.07.2025 Dienstag  
Es fühlt sich immer noch komisch an, in der Woche einen freien Tag zu haben, doch beklagen tuen wir uns AUF GAR KEINEN FALL.
 
Unsere Gruppe teilte sich wieder auf: Die einen hatten endlich vor, ihr „Hop on – Hop off“ Ticket zu nutzen, um sich die Stadt Dublin genauer anzuschauen, währenddessen die anderen gemeinsam mit weiteren Kurs-Kameraden sich auf dem Weg nach „Howth“ machten.
 
Howth ist eine etwas kleinere Hafenstadt an der östlichen Küste Irlands. Bekannt ist diese für ihre Steinklippen und der wundervollen Aussicht auf das große weite Meer.
 
In der Stadt angekommen wurde sich erstmal eine Stärkung in Form von Fischburgern und Fish and Chips geholt. Daraufhin wurde sich auf eine Wanderroute entlang der Klippen und des Meeres geeinigt.
 
Die schöne Natur, das weite Meer und die steilen Klippen wurden mehrfach auf Fotos und Videos festgehalten. Es war fast so, als wäre man eins mit der Natur geworden. Waghalsige Aktionen wie von den Klippen zu springen war jedoch untersagt und streng verboten! Für diejenigen, die Höhenangst haben, sei auch geraten, sich nicht zu nahe an die Klippen heran zu wagen.
 
Tag 10: 23.07.2025 Mittwoch
Am zehnten Tag von unserem Aufenthalt in Dublin entschied sich Herr Rettinger, welche für die elften Klassen in Irland zuständig ist, uns mit seiner Präsenz im Unterricht zu beglücken. Er hat den weiten Weg von Sligo nach Dublin auf sich genommen, um seine ehemaligen Schüler noch einmal zu sehen. Nach dem langen und zerrenden Schulalltag gingen alle zurück ins Studentenwohnheim und bereiteten das Abendessen vor und am Abend verabredeten sich zwei Schüler mit Herr Rettinger und erkundeten Dublin mal bei Nacht.
 
Tag 11: 24.07.2025 Donnerstag
Ein weiterer langer Schultag stand uns bevor. Es waren die langen eineinhalb-stündigen Stunden, die unsere Konzentration auf die Probe stellten und  die „unnötig“ langen Pausen, die von 15 bis 30 Minuten bis hin zu einer Stunde dauern konnten. Wir verstanden alle nicht, wer solch lange Pausen benötigt.
 
Zumindest  konnten heute alle Gruppen ihren fünfminütigen Pitch präsentieren und diesen somit hinter sich bringen. Zusätzlich meldeten sich paar Schüler bei einer Vorlesung an der Schule an. Das Thema: „Professional Leadership“. Stellt man sich zuerst sehr trocken und uninteressant vor, doch die, die daran interessiert waren und an der Vorlesung teilnahmen, berichteten positiv darüber.

Bilder von Glendalough

Bilder von Howth bei der Klippenwanderung

Im Einsatz für das Wohl vieler – Abschied von Frau Dichtl aus dem Schulcafé

Mit diesem Beitrag verabschieden wir uns von Anita Dichtl, die seit 2008 als Pächterin des Schulcafés für unser leibliches Wohl an der Beruflichen Oberschule Friedberg gesorgt hat.

Fotos: Elisa H.

Frau Dichtl hat sich an unserer Schule sehr wohl gefühlt. Insbesondere der Umgang mit unseren Schülern und Schülerinnen hat ihr äußerst gut gefallen, da diese meist überaus verständnisvoll und ,,erfrischend” auf sie gewirkt haben. An ihrem Arbeitsalltag mochte sie die Abwechslung, den Kontakt mit Schülern und Schülerinnen und dass man auf deren Wünsche eingehen konnte. Zukünftig widmet sich Frau Dichtl allerdings ausschließlich der Realschule, da hier an der FOS/BOS vor allem in den Sommermonaten aufgrund der Abwesenheit der Zwölft- und Dreizehntklässler nach den Abschlussprüfungen weniger Umsatz zu erwarten ist. Dass sie die Schule verlässt, war eine eher spontane Entscheidung, welche sich aus kleineren Problemen wie etwa zu geringer Ertrag, körperliche Belastung durch Tragen der Ware, fortgeschritteneres Alter und die sich daraus ergebende Doppelbelastung aufgrund der Realschule ergeben hat.

Wir wünschen Frau Dichtl für die Zukunft alles Gute und sind ihr für die letzten 18 Jahre, die sie an unserer Schule verbracht hat, sehr dankbar.

Text: Elisa H.

Projekttag: Deine Stimme zählt – Podcasts für die Demokratie

Unter dem Motto „Deine Stimme zählt – Podcasts für die Demokratie“ boten die Lehrkräfte Pütz und Riegel am Projekttag Demokratie ihren Workshop an. Bei diesem Projekt erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Crashkurs, wie Sie eigene Podcasts erstellen können – von der Idee bis zur fertigen Aufnahme. Ihre Inhalte drehten sich dabei um Themen der Demokratie – also um Mitbestimmung, Meinungsfreiheit, Gerechtigkeit oder einfach darum, wie wir alle unsere Welt ein bisschen besser machen können. Hier können Sie ein „Best of“ der Ergebnisse hören:

Podcast „Demokratie weltweit“ von u.a. Lennart S.

Podcast „Brauchen wir mehr direkte Demokratie?“ von u.a. Michael K.

Podcast „Demokratie und Freiheit“ von u.a. Fatima E.

Podcast „Wahlalter“ von u.a. Alara E.

Projekttag Demokratie: Poetry Slam und Rap treffen mitten ins Schwarze!

„Pack deine Gedanken über alles, was dich an der Demokratie stört oder dabei umtreibt in Worte!“

So startete der Workshop „Poetry Slam“, indem sich die Schülerinnen und Schüler verschiedener 11. Klassen an die Arbeit machten. Was als Endergebnis dabei herauskam, sorgte für große Begeisterung.

Die Ergebnisse des Workshops von Frau Schreiner-Hiemer und Frau Leitschuh gibt es hier zum Nachhören:

„Demokratie – worin zeigst du dich?“ von Diana M., Hannah T.

„Gerechtigkeit“ von Nick P.

„Niemand“ von Theresa J., Katharina S.

„Meine Demo“ von Bahar Y., Juliana B., Raihana M.

Kurs Zertifikat Kaufmann International in Dublin 14.7. bis 1.8.2025

Aktuell sind 10 Schülerinnen und Schüler unserer Schule der 13. Klassen von verschiedenen Ausbildungsrichtungen in Dublin und besuchen dort für 3 Wochen einen Kurs der Dublin Business School. Das Programm wird finanziell stark von der EU-Kommission über das Programm Erasmus+ unterstützt. Im Folgenden berichten die Schülerinnen und Schüler in einem Blog über den Aufenthalt.

Blog: Dublin Business School
Von Lukas B., Elia C., Emil K. und Samira R.
 
 
Ankunft in Dublin – 13.07.2025
Heute sind wir zu zehnt gut in Dublin gelandet, sogar etwas früher als geplant. Der Flug war angenehm, doch am Flughafen standen wir vor der ersten Entscheidung: Taxi oder Bus?
Eigentlich wollten wir den Bus nehmen, aber die Suche nach dem Richtigen verlief chaotisch. Ein Busfahrer meinte, ein Taxi sei günstiger, weswegen wir uns dafür entschieden haben.
In der Unterkunft angekommen, haben wir unsere Wohnungen bezogen (zwei von uns sind im ersten Stock, acht im zweiten). Leider gab es verschmutze Handtücher, ein paar herumliegende Haare und keine Klobürsten in den Bädern.
Zum Abendessen gab es selbstgemachte Pasta mit Tomatensoße oder Bolognese, für nur 3,50 € pro Person.
 
Erster Tag an der DBS – 14.07.2025
Unser erster Tag an der Dublin Business School startete mit leichtem Chaos.
Zuerst landeten wir im falschen Gebäude. Danach gab es ein paar Probleme mit manchen Anmeldungen auf den verschiedenen Online-Plattformen, und Verwirrung darüber was nun verpflichtend noch von uns auszufüllen ist, und was nicht. Auch die Gruppeneinteilung für das Zertifikatsprogramm sorgte für Verwirrung, da unterschiedliche Kalender verschiedene Zeiten anzeigten. Zwei von uns erschienen deshalb eine Stunde zu spät. Am Ende fanden wir uns alle in Gruppe B wieder.
Besonders frustrierend ist die Situation rund um die Leap Cards (das sind die Karten, mit denen man in Dublin die öffentlichen Verkehrsmittel bezahlt), da gerade die zwei, die ihre Karte frühzeitig beantragt hatten, keine bekamen. Angeblich sollen sie nicht angekommen sein (offiziell von der Post verloren, wahrscheinlich von der Schule verschlampt).
Auch mussten wir am ersten Tag Teams bilden und ein Produkt oder eine Dienstleistung erfinden, die wir am Donnerstag in einem 5-minütigen Pitch vorstellen sollen.
Abends gab’s zur Belohnung selbstgemachte Pizza – wieder für 3,50 € pro Person.
 
Freier Tag – 15.07.2025
Heute stand ausschlafen auf dem Plan, da wir frei hatten. Einige von uns waren gestern deswegen schon ein bisschen in den Pubs unterwegs.
Eine der beiden Personen ohne Leap Card versuchte erneut, das Problem zu lösen. Nach zwei Stunden musste sie erfolglos aufgeben. Auch unser Plan, ETAs für Nordirland zu organisieren scheiterte, da zwingend ein Reisepass erforderlich ist. Ohne diese kann man als Deutscher Staatsbürger nicht in das Vereinigte Königreich einreisen.
Daraufhin machten wir zwei der Tests, die wir gestern bekommen haben, gemeinsam und danach teilte sich die Gruppe: zwei gingen shoppen, acht besuchten das Kilmainham Gaol Museum, nach einem kleinen Umweg durch Dublins Straßenlabyrinth. Trotz Regen konnten alle den Tag genießen.
Auch beim Abendessen trennten sich unsere Wege: sechs kochten Ofengemüse, vier aßen gemeinsam mit den anderen WG-Mitbewohner: innen in der Unterkunft im ersten Stock Carbonara.
 
Zweiter Tag an der DBS – 16.07.2025
Obwohl wir gestern etwas zur Ruhe kamen, waren heue alle ziemlich müde. Der Unterricht konnte daran wenig ändern, da die Inhalte eher trocken waren. Auch die langen und teils unnötigen Pausen helfen nicht (nach jeder Doppelstunde haben wir mindestens eine halbe Stunde Pause).
Das Problem mit dem angeblich am Freitag anstehenden „Mock Exam“ konnte auch nicht gelöst werden.
Da sich das Problem mit der Leap Card weiterhin nicht löste, kauften sich die beiden Betroffenen schließlich eine Adult Card, um mobil zu bleiben. Mit dieser ist das Fahren etwas teurer, aber immerhin muss nun nichtmehr zwangsweise jede Strecke zu Fuß zurückgelegt werden.
Zum Abendessen gab es Tagliatelle mit Tomatensoße und Zucchini, optional mit Lachs. Preis: 2,00 € pro Kopf.
 
Präsentation & Unternehmensbesuch – 17.07.2025
Der Tag startete wie gewohnt mit müden Gesichtern. Doch es standen die ersten Projektpräsentationen an. Geplant war, dass es alle sieben Gruppen machen, aber es schafften zeitlich nur vier Gruppen ihre Idee vorzustellen. Die anderen drei werden es nächsten Donnerstag machen.
In einer der längeren Pausen wurde endlich das Rätsel um das „Mock Exam“ gelöst: Alle Studierenden bekommen diese Mail und sie betrifft uns nicht.
Der Nachmittag brachte eine Überraschung: Statt zu einem Unternehmen zu fahren, bekamen wir einen Vortrag direkt vor Ort. Zuerst schockiert, dass wir noch länger im Klassenzimmer sitzen müssen, waren wir schnell sehr froh um die Entwicklung. Der Vortrag war kompakt und ehrlich interessant. Das in der FOS schon umfangreich besprochene Thema „KI“ wurde uns in einer völlig neuen Art und Weise präsentiert.
Am Abend kauften wir uns zu Abwechslung vom Toast mal Brot.

Quiz: 4 Bilder – 1 Lehrer/in

Laura hat für das Design dieses Rätsels private Bilder mit Canva und ChatGPT bearbeitet. Einer der Prompts war dabei: „Erstelle mir ein Bild, bei dem Lehrer zu erkennen sind, man dabei aber nicht das Gesicht erkennen kann. Bitte mit Farben rot, grün orange.“

Die Auflösung erfolgt demnächst hier auf dem Blog! Viel Spaß beim Raten!

Idee/Gestaltung: Laura E.

Mehr Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein? – Das tut unsere Schule dafür

Wer kennt es nicht? – Falsche Mülltrennung in den Klassenräumen, nach dem Unterricht die Technik und die Heizung nicht ausschalten, die Fenster geöffnet lassen und das Licht brennen lassen. All das sind Dinge, die unserer Umwelt schaden und die Nachhaltigkeit maßgeblich negativ beeinflussen. Aus genau diesem Grund hat sich unsere Schule dazu entschieden, sogenannte ,,Energiebeauftragte‘‘ einzuführen, die sich im Rahmen des Projekts ,,Umweltschule in Europa‘‘ das Ziel gesetzt haben, zur nachhaltigsten Schule Europas zur werden. Aber wie genau funktioniert das Projekt eigentlich und was sind dessen Ziele?

Eines der drei Hauptanliegen ist das korrekte Zudrehen der Wasserhähne. Es ist des Öfteren aufgefallen, dass Schüler und Schülerinnen die Wasserhähne nicht, respektive nicht vollständig, zudrehen. Durch das unsachgemäße, mangelhafte Ausstellen der Wasserhähne steigt der Wasserverbrauch erheblich an. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, weisen die Energiebeauftragten mithilfe von beispielsweise Plakaten daraufhin, das Bewusstsein dahingehend zu stärken.

Weiterhin fällt negativ auf, dass in den Klassenräumen oftmals die PCs, Beamer und Heizungen nicht ausgeschaltet werden, sowie das Licht angelassen und die Fenster geöffnet bleiben. Aus diesem Grund wird, wie bei den Wasserhähnen auch, durch Plakataktionen verdeutlicht, welches Problem hier vorherrscht.

Des Weiteren gibt es erheblichen Nachholbedarf in Punkto Mülltrennung. Vermehrt wird Müll in die falschen Behältnisse geworfen, etwa Plastikverpackungen in den Papiermüll. Bislang konnte lediglich zwischen Papier und Plastik getrennt werden. Im Laufe des kommenden Schuljahres werden neue Müllsammelsysteme angeschafft, mit welchen die korrekte Mülltrennung erleichtert werden soll, da mithilfe der neuen Systeme zwischen Restmüll, Plastik und Papier unterschieden werden kann.

Um die drei Ziele nochmals kurz und prägnant zusammengefasst sehen zu können, anbei ein Plakat zur Visualisierung:

Plakat: Melek A.

Allerdings gibt es weitere Dinge, an denen die Energiebeauftragten erfolgreich mitgewirkt haben, zum Beispiel an der ,,Bücherschrankaktion‘‘. Bei dieser Aktion konnten Schüler und Schülerinnen alte Bücher, welche sie nicht mehr benötigen, mitbringen. Diese wurden in die ,,Telefonzelle“ in der Aula gestellt. Dort haben Schüler und Schülerinnen jederzeit die Möglichkeit, sich Bücher herauszunehmen oder auch dazuzulegen. So werden alte Bücher nicht weggeworfen und finden eventuell ein neues Zuhause. Unsere Schule hat sich ebenfalls an der ,,Schulradelaktion‘‘ beteiligt. Durch das vermehrte Nutzen eines Fahrrads anstatt beispielsweise eines Autos, wurden Umwelt, Gesundheit und Nachhaltigkeit gefördert. Des Weiteren planen die Energiebeauftragten einen ,,Müllsammeltag’‘. Bei diesem wird je zwei Energiebeauftragten ein Klassenzimmer zugeteilt, welches wieder auf Vordermann gebracht werden soll, indem Müll, Dreck, etc. entfernt werden. Damit soll erreicht werden, dass am Ende des Schuljahres alle Klassenzimmer sauber und ordentlich sind und auch der Hausmeister und die Reinigungskräfte weniger Arbeit haben. Außerdem soll zukünftig die Mülltrennung in der Hausordnung unserer Schule verankert werden. Wann dies geschieht und umgesetzt wird, ist noch unklar, allerdings wäre dies ein weiterer und wichtiger Schritt in Richtung Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.

Nichtsdestotrotz können nicht nur die Energiebeauftragten, sondern wir ALLE etwas für die Umwelt und Nachhaltigkeit tun. Deshalb appelliere ich hiermit an Euch. Lasst Euren Müll nicht irgendwo herumliegen und trennt ihn richtig! Achtet darauf, nach dem Unterricht alle digitalen Medien und das Licht auszuschalten und außerdem die Fenster zu schließen. Allein diese kleinen Schritte helfen uns, unsere Schule zu einem umweltbewussteren und nachhaltigeren Ort zu machen.

Text: Elisa H.

Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer – Interview mit Frau Zimmiak

1. Sehen Sie KI prinzipiell als positiv oder negativ?
Zimmiak: Ich sehe KI prinzipiell als positiv, denn sie bietet viele Möglichkeiten, unser Leben und Arbeiten zu erleichtern. Gleichzeitig ist es wichtig, verantwortungsvoll mit der Technologie umzugehen. Grundsätzlich denke ich, dass gute Menschen egal welches Tool – auch KI – nicht für schlechte Zwecke verwenden. Auch dieses Tool wird leider zu unseriösen Zwecken genutzt – und das wird wohl auch so bleiben.

2. Wie waren Ihre Ersteindrücke von KI?
Zimmiak: Meine Ersteindrücke waren beeindruckt und neugierig. KI erschien mir zunächst etwas futuristisch und abstrakt, aber schnell wurde mir klar, dass sie viele praktische Anwendungen hat. Heute verwende ich sie täglich.

3. Hat sich Ihre Einstellung zu KI mit der Zeit geändert?
Zimmiak: Da ich schnell den Wert von KI erkannt habe, hat sich meine Einstellung nicht verändert. Jedoch verstehe ich nun immer besser – beispielsweise durch besseres Prompten – wie KI sinnvoll eingesetzt werden kann und ich schneller ans Ziel komme.

4. Nutzen Sie KI, um ihren Beruf als Lehrerin zu vereinfachen? Wenn ja, wie, und welche?
Zimmiak: Ja, ich nutze KI-Tools, wie ChatGPT, zum Beispiel, um Texte zu analysieren, um Arbeitsblätter zu erstellen oder zur fairen, möglichst objektiven Bewertung von Arbeiten in zweiter Instanz. Das spart momentan noch nicht viel Zeit, da ich noch viel ausprobiere und gerne kreativ arbeite, aber hoffentlich ermöglicht es uns Lehrer*innen, uns künftig mehr auf die persönliche Betreuung zu konzentrieren.

5. Sehen Sie Möglichkeiten, KI in Ihrem Unterricht aktiv einzubinden?
Zimmiak: Auf jeden Fall! KI kann zum Beispiel helfen, individuelle Lernstände zu erfassen, personalisierte Übungen anzubieten oder kreative Projekte zu gestalten. So kann Lernen noch abwechslungsreicher und effektiver werden.  

6. Haben Sie Bedenken wegen der raschen Entwicklung von KI? Was könnten die Nachteile sein?
Zimmiak: Ich bin grundsätzlich kein ängstlicher oder pessimistischer Mensch. Aber ja, ich sehe auch Risiken im Bereich Datenschutz oder die Gefahr der Abhängigkeit von Technik. Ohne Akku auch keine KI! Ich sehe aber weniger die Gefahr, dass menschliche Fähigkeiten vernachlässigt werden, sondern vielmehr die Chance, soziale Kompetenzen auch in der Schule stärker zu gewichten.

7. Wie könnte KI den Schülern helfen bzw. schaden?
Zimmiak: KI kann Lernenden helfen, indem sie individuelles Feedback gibt oder Lerninhalte besser zugänglich macht. Schaden kann entstehen, wenn KI zu stark für reines Abschreiben genutzt wird und man sich nicht mehr mit dem Stoff auseinandersetzt. Hier gilt für uns Lehrkräfte, Arbeitsaufträge an die neue Technologie anzupassen.

8. Haben Sie Methoden, um KI in Schüleraufsätzen zu erkennen?
Zimmiak: Ja, ich erkenne es am Schreibstil, der inhaltlichen Tiefe und auch einfach an der Tatsache, dass ein Text fehlerfrei ist. Dann weiß ich oft: Hier war kein Mensch am Werk. Denn Fehler sind menschlich und übrigens auch ganz wichtig, damit wir Lehrende erkennen, was noch geübt werden muss.

Interview: Martin P.

Deep Fake: Eine täuschend echte Lüge

Deep Fakes sind durch KI (künstliche Intelligenz) manipulierte Inhalte, meistens Gesichter und Stimmen von echten Personen, die so gut sind, dass sie nur schwer von echten Personen unterschieden werden können. Die wohl bekannteste Methode ist das sogenannte Face-Swap, bei dem ausschließlich die Stimme und das Gesicht einer Quellperson übernommen werden.

Deep Fakes als Gefahr

Jeder, der in sozialen Netzwerken unterwegs ist, ist vielleicht schon einmal darüber gestolpert, dass prominente Persönlichkeiten irgendwelche Aussagen tätigen oder sogar mit anderen Prominenten einen Dialog führen, die aber nie stattgefunden haben. Diese Face-Swaps können für politische Manipulationen missbraucht werden, um Politikern Worte in den Mund zu legen, die sie nie gesagt haben – zur Rufschädigung oder sogar Verleumdung. So wurden im Jahr 2023 falsche Nacktbilder einer damals 14-Jährigen erstellt, die so echt schienen, dass selbst die eigene Mutter sie für authentisch hielt. Diese gefälschten Fotos können den Ruf nachhaltig zerstören, was den Mobbingfaktor erheblich erhöht und im schlimmsten Fall sogar zum Selbstmord führen kann. Täter benutzen diese Deep Nudes sogar als Druckmittel, um Betroffene damit zu erpressen. Eine Studie der Cybersicherheitsfirma Deeptrace konnte bereits 2019 zeigen, dass über 95 Prozent der im Internet zu findenden Deepfakes pornographisches Material sind.

Wie schützt man sich?

Um sich vor Deep Fakes zu schützen, ist es wichtig, sich der Gefahr bewusst zu sein. Man kann zum Beispiel seine Social-Media-Accounts auf „privat“ stellen, damit nicht jeder gepostete Inhalte sehen kann. So wird man für Fremde weniger zur Zielscheibe von Deep Fakes.

Wie erkennt man Deep Fakes?

  • Unnatürliche Gesichter: Deep Fakes haben meist eine merkwürdige Mimik und unlogische Schatten.
  • Fehlendes Blinzeln: Wenn in einem Video kein Blinzeln vorhanden ist, kann es sich um einen Deep Fake handeln.
  • Spezielle Tools nutzen: Tools wie Deepware Scanner oder Deep Fake-o-meter können Deep Fakes erkennen.
  • Unscharfe Übergänge: Zum Beispiel zwischen Gesicht und Haaren oder Gesicht und Hals sind verräterische Merkmale.

Die guten Seiten an Deep Fakes

  • Kostensenkung: Schauspieler müssen nicht für jede Szene am Set sein.
  • Verjüngung oder Wiederbelebung: Deep Fakes können alte Schauspieler verjüngen oder verstorbene Schauspieler wiederbeleben.
  • Traumabewältigung: In kontrollierten therapeutischen Settings können Deep Fakes genutzt werden, um z. B. Gesprächssimulationen mit verstorbenen Angehörigen zu ermöglichen.
  • Sprach- und Stimmwiedergabe: Für Menschen, die ihre Stimme verloren haben, kann eine personalisierte künstliche Stimme erstellt werden.

Fazit

Ich finde Deep Fakes im Grundgedanken keine schlechte Idee, da man vor allem verstorbene Schauspieler wieder zum Leben erwecken kann. Wenn ein Schauspieler mitten in einer Trilogie aufhört, z. B. gesundheitlich bedingt oder während der Dreharbeiten stirbt, kann man Deep Fakes als Alternative nutzen.

Gleichzeitig muss man aber auch ehrlich sein: Jede neue Technologie, so nützlich sie sein mag, birgt das Risiko des Missbrauchs. Deep Nudes sind dafür ein besonders negatives Beispiel, denn sie verletzen die Privatsphäre massiv und werden häufig als Druckmittel eingesetzt. Das zeigt, dass technischer Fortschritt auch Verantwortung erfordert – denn wie bei vielen Erfindungen kann er auch als Waffe genutzt werden, um Macht auszuüben oder Menschen zu schaden.

Deshalb ist es dringend notwendig, dass wir uns umfassend mit den Chancen und Risiken von KI auseinandersetzen und vor allem in Bildung investieren. Nur so können wir einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang fördern und verhindern, dass Technologien zum Schaden Einzelner oder der Gesellschaft missbraucht werden. Ebenso kritisch sehe ich es, wenn KI ganze Berufe, wie Schauspieler oder Synchronsprecher, einfach ersetzt, ohne ethische und soziale Folgen ausreichend zu bedenken. Allgemein sollte gegen den Missbrauch von Deep Fakes konsequent strafrechtlich vorgegangen werden.

Text: Justin A.