Gemeinschaft und Wettbewerb: Der unvergessliche Ballsporttag in Memmingen

Am 2. Oktober 2024 fand in Memmingen der mit Spannung erwartete Ballsporttag statt. Das Event zog zahlreiche Schülerinnen und Schüler aus der Region an, die sich in verschiedenen Mannschaftssportarten messen wollten.

Herr Fuchs, der Hauptorganisator des Ballsporttags, betonte, dass die Sportarten festgelegt sind und sich auf die großen Mannschaftssportarten wie Fußball, Volleyball, Basketball und Handball fokussieren werden. Eine der größten Herausforderungen bei der Planung war es, die geeignete Spielstätte in Memmingen für diesen Tag zu sichern. „Es war nicht einfach, dies mit den anderen Schulen abzuklären“, erklärte Fuchs. Trotz dieser Hürden war das Event ein voller Erfolg, und die Highlights für ihn waren die Freude und der Spaß, den alle Teilnehmer hatten.

Der Friedberger Sportlehrer Nawrath gibt letzte Anweisungen an sein Volleyballteam

Besonders erfreut zeigte sich Herr Fuchs darüber, dass die Schulen, die teilnahmen, sich sehr aktiv und zahlreich meldeten und viele Mannschaften aufstellten. „Es ist wichtig, dass Schüler neben dem normalen Unterricht solche Events im Schulleben miterleben“, fügte er hinzu. Der Ballsporttag wurde von den Schülern über Durchsagen, Aushänge, Freunde und Lehrer beworben.

Die Motivation der Schüler, an dem Event teilzunehmen, war vielfältig: Die Liebe und der Spaß am Sport, das Zusammensein mit Freunden, Ehrgeiz, um zu gewinnen, und die Möglichkeit, Neues zu lernen. Die Atmosphäre während des Ballsporttags war stets positiv, da alle Mannschaften wettbewerbsorientiert waren, Fair Play im Vordergrund stand und sich alle gegenseitig unterstützten.

Besondere Momente und Erfahrungen, die viele Schüler teilten, waren unter anderem der beeindruckende 9:0-Sieg einer Frauenfußballmannschaft im ersten Spiel. Die Spielerinnen betonten, dass Teamarbeit Spaß macht und dass sie als Team zusammengehalten haben. Es war schön zu sehen, wie die Schüler nach den Spielen andere Teilnehmer abklatschten, da alle nett, freundlich und fair miteinander umgingen.

Schüler messen sich beim Handball-Freiwurf

Ein Wunsch, den viele Schüler äußerten, war, dass bei zukünftigen Ballsporttagen mehr Mädchen mitmachen und noch mehr Schulen teilnehmen. Insgesamt waren sich alle einig, dass sie auch in Zukunft gerne beim Ballsporttag dabei sein würden.

Die Lehrer, die an der Organisation des Events beteiligt waren, empfanden die Vorbereitung als sehr stressig, da sie nur wenig Zeit hatten und mit den Schülern nur einmal trainieren konnten. Der Friedberger Sportlehrer Herr Pütz, der Haupttrainer, berichtete von der besonderen Herausforderung, die Trainings zu organisieren, da es wenig Zeit gab und Schwierigkeiten mit den Hallenzeiten und dem Stundenplan der Schüler auftraten. Die Ziele der Trainer für ihre Teilnehmer waren klar: Spaß haben, Erfolg erzielen, verletzungsfrei bleiben und gewinnen.

Die Lehrer wünschten sich, dass sie die Turnierpläne früher erhalten hätten, um besser planen zu können. Für sie ist es wichtig, dass Schüler an solchen Veranstaltungen teilnehmen, da sie nicht nur als besonderes Event dienen, sondern auch das Gemeinschaftsgefühl stärken, die Identität der Schule fördern und den Schülern die Möglichkeit bieten, ihre Mitschüler und Lehrer besser kennenzulernen. Der Kontakt zu anderen Schulen schafft wertvolle Erlebnisse für die Schullaufbahn der Schüler.

Kann der Schmetterball geblockt werden oder nicht?

Die Friedberger Lehrer äußerten den Wunsch, dass der Ballsporttag weiterhin stattfinden sollte, mit „mehr Damen“, einer guten Organisation und mehr Informationen im Voraus. Besonders gut gefiel allen, sowohl Lehrern als auch Schülern, die Busfahrt, da die Stimmung hervorragend war, die Teams gut harmonierten und die Schüler liebevoll miteinander umgingen.

Alle Lehrer, die am Ballsporttag beteiligt waren, würden sich ein internes Schulturnier wünschen, obwohl dies eine Herausforderung darstellen könnte. “Momentan wird darüber nachgedacht, für die 11. Klasse einen Sporttag zu veranstalten, möglicherweise ein Völkerballturnier. Ob dies in diesem Jahr umgesetzt werden kann, ist jedoch noch unklar”, so Herr Pütz.

Die betreuenden Lehrer der FOS Friedberg für die verschiedenen Ballsportarten waren: Frau Binner für Handball (Mix), Herr Zink für Basketball, Herr Lippeck für Fußball männlich, Frau Emmerling für Fußball weiblich, Herr Nawrath für Volleyball männlich und Frau Lipczinsky für Volleyball weiblich.

Die Ergebnisse der Wettbewerbe spiegelten das besondere Engagement der Schülerinnen wider: Die Damenfußballmannschaft belegte den 1. Platz, während die Herrenmannschaft in einem umkämpften Turnier den 6. Platz erreichte. Im Volleyball konnten die Damen ebenfalls den 1. Platz erkämpfen, während die Herren den 7. Platz belegten. Im Basketball erreichten die Herren den 2. Platz und die Handball-Mixed-Mannschaft landete auf dem 4. Platz.

Hier könnt ihr die Teams bestaunen:

Insgesamt war der Ballsporttag in Memmingen ein gelungenes Event, das den Schülern nicht nur die Möglichkeit bot, sich sportlich zu betätigen, sondern auch, Freude und Teamgeist zu erleben.

Text/Fotos: Jessica V.

Feminismus!? Was ist das?

Feminismus früher und heute im Vergleich

Als der uns wohl allen bekannte Lehrer Herr Fischer uns aufforderte, eine Stellungnahme bezüglich „Misogynie“ für einen Unterrichtsbeitrag im Fach „Kommunikation und Interaktion“ zu verfassen, wurde sehr schnell deutlich, dass der Großteil der Klasse weder wusste, was das Wort bedeutet, noch informiert darüber war, wie verbreitet dieses Phänomen heutzutage noch ist. Einige Schüler schrieben ihre Stellungnahme mithilfe der Künstlichen Intelligenz „Chat GPT“. Heutzutage weisen viele Jugendliche und die öffentliche Debatte meiner Meinung nach ein Defizit bei der Aufklärung über Misogynie und ihrem Gegenstück Feminismus auf.

Im Rahmen des aktuellen Spitzenthemas „Damals und Heute“ werden nun die Unterschiede des Feminismus heutzutage und des Feminismus vor mehr als 50 Jahren dargestellt.

Erklärung Feminismus/Misogynie:

„Misogynie“ als Wort bedeutet direkt übersetzt „Frauenfeindlichkeit“. Es beschreibt Vorurteile, Abneigung oder sogar Hass gegenüber dem weiblichen Geschlecht. Misogynie kann sich in verschiedenen Formen zeigen. Beispiele dafür sind abwertende Kommentare, Ungleichbehandlung oder auch Gewalt gegen Frauen. Es ist für eine gleichberechtigte und vor allem respektvolle Gesellschaft wichtig, ein solches Verhalten zu bekämpfen.

Eine Möglichkeit dazu ist der Feminismus. Dieser ist eine Bewegung und Ideologie, die sich für die Gleichberechtigung aller Geschlechter einsetzt. Ziel ist es, Chancengleichheit in allen Lebensbereichen zu schaffen. Der Feminismus hat im Laufe der Geschichte wichtige Fortschritte erzielt, die im Anschluss näher dargestellt werden.

Zu Anfang wird sofort klar, dass der frühere Feminismus sich allein auf die rechtliche und soziale Gleichstellung von Frauen konzentriert. Währenddessen bezieht sich der moderne Feminismus nicht nur allein auf das Geschlecht, sondern auch auf die Identität, Klasse oder Nationalität und den darauf basierenden negativen Behandlungen. Es wurde mit der Zeit erkannt, dass Frauen unterschiedliche Erfahrungen und auch Herausforderungen haben, die von mehreren sozialen Kategorien beeinflusst werden.

Fortschritte des Feminismus im Laufe der Zeitgeschichte:

Eines der frühesten und gleichzeitig auch bedeutendsten Fortschritte des frühen Feminismus war das Frauenwahlrecht, das sich Frauen 1918 in Deutschland erkämpft haben. Seitdem war es Frauen möglich zu wählen und gewählt zu werden.

Nach mehr als 50 Jahren wurde auch 1974 die Abtreibung legalisiert. Frauen haben seitdem das Recht auf den Zugang zu Verhütungsmitteln und sicheren Abtreibungen.

Wenige Jahre später (1977) haben Frauen sich erfolgreich für Reformen im Familienrecht eingesetzt. Seitdem haben Frauen ein Recht auf Scheidung, können aktiv Sorgerecht beantragen und häusliche Gewalt wird als Straftat anerkannt.

Doch erst 2002 wurde dann endlich Gesetze zum Schutz vor Gewalt aufgrund des Geschlechts und somit auch Femiziden eingeführt. Diese Gesetze umfassen Maßnahmen gegen häusliche Gewalt, sexuelle Belästigung und Vergewaltigung. Erschreckend ist es jedoch, dass die Einführung dieser Gesetze etwas weniger als 25 Jahre zurück liegt.

Ebenso erschreckend ist, dass erst seit 2006 das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz in Deutschland eingeführt wurde. Dieses Gesetzt verbietet Lohndiskriminierung, um gleiche Chancen im Arbeitsleben zu ermöglichen.

Ausblicke/Wünsche für die Zukunft:

Rückblickend sind dies trotzdem (auch wenn teilweise zu späte) Weiterentwicklungen und ein bedeutender Fortschritt für alle Befürworter des Feminismus. Aufgrund dieser Progression können wir in Zukunft mit mehr Förderung von Frauen in Spitzenpositionen in Politik, Wirtschaft und Wissenschaft und somit auch immer mehr mit Frauen in Führungspositionen rechnen. Auch eine internationale Förderung von Frauenrechten in Ländern mit besonders starkem Ungleichgewicht und eine Beendung der stereotypischen Geschlechterbilder und somit auch ein vielfältiges Rollenverständnis ist in Zukunft zu erwarten.

Ausblickend in die Zukunft wäre eine Gesellschaft, in der sowohl Frauen als auch Mädchen sicher vor Gewalt, Belästigung oder Diskriminierung leben können, wünschenswert. Auch die weltweite Anerkennung aller Geschlechteridentitäten und sexuellen Orientierungen wäre ein großer Schritt. 

Eine große Hilfe bei vielen dieser Schritte wäre eine stärkere Einbindung von Männern in feministischen Bewegungen, um Geschlechtergerechtigkeit gemeinsam voranzubringen.

Doch leider werden viele dieser Wünsche bis auf weiteres eine Utopie bleiben.

„Ich denke, es ist Zeit, daran zu erinnern: Die Vision des Feminismus ist nicht eine ‚weibliche Zukunft‘. Es ist eine menschliche Zukunft. Ohne Rollenzwänge, ohne Macht- und Gewaltverhältnisse, ohne Männerbündelei und Weiblichkeitswahn.“

 – Johanna Dohnal, Gastvortrag an der Technischen Universität Wien, WIT-Kolloquium 22. März 2004

Kommentar: Jessica Jeerarat Mayr

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unsere Ethik- und Deutsch-Lehrerin Berit Hoffmann…

… eigentlich Pfarrerin werden wollte,

… die Reife der Schülerinnen und Schüler sehr schätzt,

… laut ihrer Abi-Zeitung eine gute Sektenführerin wäre,

… sich mit den Wörtern „ironisch, konstruktiv und ambiguitätstolerant“ beschreiben würde,

… den Koboldmaki als ihr Lieblingstier angibt,

… ihre Kinder ironisch als ihre Haustiere bezeichnet,

… in ihrem Deutsch-Abi eine Themaverfehlung schrieb,

… und ihr schlechtes Deutsch-Abi mit einem sehr guten Staatsexamen ausglich?

Interview: Jessica M.

Projekttag Demokratie an der FOS Friedberg: Was verbindet uns als Menschen und wie schaffen wir Verbindungen?

Mit einem besonderen Kunstprojekt machte eine Schülergruppe um Politiklehrerin Daniela Holzmann am Projekttag Demokratie im Juli 2024 auf sich aufmerksam: Die Jugendlichen setzten sich durch kreativ-gestalterische Ansätze mit bindenden und verbindenden freiheitlich-demokratischen Werten unserer Gesellschaft auseinander. Die Ergebnisse können unsere Leserinnen und Leser nun in Augenschein nehmen.

Projekt 1: Daniel S., Lemalian M., Projekt 2: Florian S., Anna D., Projekt 3: Lea B., Chiara S., Projekt 4: unbekannt, Projekt 5: René B., Yanis N., Marlene N., Projekt 6: Marie S., Projekt 7: Tom B., Daniel H., Lukas S., Max R., Projekt 8: Selena J., Nina W., Projekt 9: Julia T., Lena T., Anika S., Projekt 10: Hanna B., Pia S., Laura S., Projekt 11: Hanna S., Meiying L., Sophia H., Projekt 12: Alva S., Christina S., Christina R., Projekt 13: Tim M., Annika R., Projekt 14: Leonie W., Emilia R., Projekt 15: Anja G., Sofia R., Projekt 16: Yann K., Lukas S., Denis E., Projekt 17: Benedikt S., Florian S., Projekt 18: Natalia S., Charlotte S., Lena S.

Fotos: Daniela Holzmann

3. Woche Dublin Erasmus+ Ende Juli 2024

Die letzte Woche hat begonnen und nach den ganzen Ausflügen geht es jetzt ans Lernen. In 3er bis 4er Gruppen haben wir seit Beginn dieses Aufenthalts die Aufgabe, uns ein Start-Up-Unternehmen auszudenken, darüber müssen wir eine 20minütige  Präsentation halten, einen ausführlichen Report von mind. 1500 Wörtern schreiben und zusätzlich schreiben wir auch noch eine Abschlussprüfung, die aus 3 Fragen, die man jeweils mit 300 bis 400 Wörtern beantworten muss, besteht. Und wie man es sich denken kann, ist heute Montag der letzten Woche und wir haben nicht wirklich etwas dafür gemacht – es wird höchste Zeit.

Ach super, jetzt sind auch noch alle krank geworden. 

In der letzten Woche haben wir am wenigsten Unterricht, da wir alle an unserem Projekt arbeiten müssen – wir brauchen die Zeit aber eher zum schleunigst gesund werden, weil wirklich jeder einzelne richtig krank geworden ist – Auswahl hatten wir zwischen Husten, Kopfweh, Fieber, Schnupfen, Gliederschmerzen – super Timing. 

Also Tipp für euch: Passt im Unterricht aktiv auf, dann reicht die letzte Woche, wenn ihr die Sache ernst nehmt – ansonsten schadet früher anfangen tatsächlich auch nicht .

Abschließend können wir sagen, dass alles gut hingehauen hat, aber der Aufwand (wenn die Sache einem wichtig ist) nicht gering ist!

Wir sind wirklich sehr dankbar, diese Erfahrung mitzunehmen! Nach diesen 3 Wochen haben wir definitiv viele viele neue Blickwinkel und Sichtweisen auf das Leben generell, das Arbeitsleben und Möglichkeiten, die einem offen stehen, an die man vor 3 Wochen noch gar nicht gedacht hat, bekommen. Ein paar von uns sind auch sicher, nicht das letzte Mal dagewesen zu sein 🙂 Auch miteinbezogen, was der Kurs normalerweise kosten würde, lohnt es sich definitiv, an diesem von Erasmus+ kofinanzierten Aufenthalt teilzunehmen!

Julia D., Lorenz G., David M.

2. Woche Dublin Erasmus+ – Auf Tour in Irlands Natur

Heute (Montag, 15.7.2024) haben wir eine neue Lehrerin mit einem neuen Fach – Professional Developement.

Darin lernen wir – kurz gesagt – wie man sich bestmöglich verkauft, da das essentiell im Businessleben ist. Einstimmig sind wir uns einig, dass die Lehrerin 10/10 ist. Sie ist eine ältere Italienerin, ist extrem lieb und spricht super Englisch. Wirklich beeindruckend ist ihr Werdegang:  Mit Anfang 20 ist sie für einen einmonatigen englisch Kurs nach Dublin gekommen, Rückflug war schon gebucht. Dann hat sie festgestellt, dass ein Monat nicht reicht und entschied sich noch einen Monat zu bleiben, neuer Rückflug war gebucht. Diesen Rückflug hatte sie aber niermals wahrgenommen. Seit 35 Jahren ist sie nun hier und unterrichtet nebenbei in der Dublin Business School. Das muss man sich mal vorstellen.

Diese Woche haben wir nur Montag, Dienstag und Mittwoch Schule, dafür aber 4 anstatt 3 Schulstunden am Tag (1 Schulstunde sind hier 1,5 Stunden). Deswegen haben wir für Donnerstag und Samstag jeweil eine 13 stündige Tour geplant. Einmal an die Nordküste und einmal an die Westküste.  Außerdem haben wir Ende der ersten Woche noch gemeinsam mit anderen Schülern eine von der DBS organisierte Wanderung am Killiney Hill Park gemacht. Dort sind wir abschließend im Atlantik baden gegangen, geschätzt hatte das Wasser maximal 15 Grad.

Die Bilder dazu seht ihr hier:

13- Stunden Tour zur Nordküste

Treffpunkt ist um zehn vor sieben, 10 Minuten Fußweg von der Unterkunft entfernt – aber das frühe Aufstehen lohnt sich. Der Busfahrer ist mit Abstand der coolste und unterhaltsamste Busfahrer, den wir jemals hatten. Er hat die Fahrt einfach extrem unterhaltsam gestaltet und hat sogar ein paar Stopps eingelegt, die gar nicht geplant waren. Bucht die Buslinie „Paddywagon“ für diesen Trip, mit etwas Glück bekommt ihr den gleichen Busfahrer.

Wie sieht so eine 13-Stunden- Tour aus?

Man sitzt den Großteil im Bus und sieht die Landschaft, die wirklich schön ist. Der Bus hält dann unterschiedlich lange an den Spots, wo man rumlaufen und diese Erfahrung genießen kann.

Das einzige weniger Coole an beiden Touren ist, dass der jeweilige Stadtaufenthalt (Belfast und Galway) viel zu kurz ist. Man sieht kurz etwas von der Stadt, aber um die Stadt zu erkunden, fehlt die Zeit komplett. Abgesehen davon ist die Aufenthaltsdauer aber immer ausreichend gewählt. 

Belfast:

Ausblicke aus einer von gefühlt einer Million alten Burgruinen:

Welcome to Giants Causeway:

Sieht echt ziemlich cool aus – da wurde übrigens auch Harry Potter gedreht. Die umliegende Natur ist aber ebenfalls sehr, sehr schön:

Nun ein paar Bilder von der 2. Tour. Wir sind uns einig, dass die erste Tour cooler war, aber auch dieses Mal haben wir viele schöne Seiten von Irland gesehen:

Irgendwo an der Westküste: Faszinierender Boden und raue Brandung.

Die Cliffs of Moher waren leider von Touristen überlaufen. Sie waren zwar beeindruckend, aber im Vergleich dazu waren die anderen Spots ruhiger und schöner.

Überall, also wirklich überall laufen kleine Kuhherden umher – und man sieht, dass es denen richtig gut geht.

Julia D., Lorenz G., David M.

Die geheime Macht der Jugend: Wie 16-Jährige die Zukunft der Demokratie beeinflussen könnten

Die Diskussion über die Senkung des Wahlalters auf 16 wird immer wieder mit dem Argument geführt, dass junge Menschen frühzeitig in politische Prozesse eingebunden werden sollten. Einige argumentieren, dass 16-Jährige bereits in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen und ihre Zukunft mitzugestalten. Doch es gibt gewichtige Gründe, die gegen eine Senkung des Wahlalters sprechen und die Annahme hinterfragen, dass die jugendliche Macht in der Politik zwangsläufig positive Auswirkungen haben könnte.

Die erhöhte Beeinflussbarkeit bei diesem Wahlalter ist ein sehr wichtiges Gegenargument. Jugendliche informieren sich oft über Soziale Medien, wie Tiktok oder Instagram, was nicht immer vertrauliche Informationsquellen sind. Da entsteht auch die Gefahr, dass junge Menschen eher auf kurzfristige Trends und Stimmungen reagieren, anstatt sich gründlich mit den politischen Programmen und ihren langfristigen Auswirkungen auseinanderzusetzen.

Politische Entscheidungen können sowohl langfristige als auch kurzfristige Auswirkungen haben. Ältere Menschen, die möglicherweise nicht mehr so lange leben, wie jüngere, verfügen über wertvolle Lebenserfahrungen und können die langfristigen Konsequenzen oft besser einschätzen.

Praktische Bedenken müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Das Bildungssystem müsste umfassend reformiert werden, damit Jugendliche bereits ab 16 Jahren ausreichend politische Bildung erhalten.

Auf der anderen Seite, ein Blick auf die weltweiten Jugendbewegungen zeigt, dass junge Menschen bereits jetzt eine bedeutende Rolle im politischen Diskurs spielen. Bewegungen wie „Fridays for Future“ haben gezeigt, dass die Jugend in der Lage ist, globale Aufmerksamkeit zu erregen und echte politische Veränderungen anzustoßen.

Jugendliche bringen oft neue, innovative Perspektiven in den politische Diskurs ein. Sie sind offen für Veränderungen und haben ein starken Interesse daran, langfristige Lösungen für Herausforderungen wie den Klimawandel, soziale Gerechtigkeit und Digitalisierung zu finden. Die Teilnahme von 16-Jährigen am demokratischen Prozess könnte dazu beitragen, dass politische Entscheidungen die gesamte Gesellschaft besser widerspiegeln und vielfältiger darstellen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Macht der Jugend ein bedeutendes Potenzial zur Stärkung der Demokratie birgt.

Text: Uerda E.

TikTok: eine Gefahr für die Demokratie?

TikTok hat das Potenzial, sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Demokratie zu haben. Während die Plattform ein breites Spektrum an Menschen erreicht und politische Akteure sich auf neue Weise präsentieren können, birgt sie auch erhebliche Risiken, darunter die Manipulation von Trends, die Verbreitung von Fake News und die fragwürdigen Absichten eines Unternehmens mit Sitz in China.

TikTok ist eine der beliebtesten Social-Media-Plattformen weltweit, insbesondere bei jüngeren Nutzern. Durch kurze Videos können Inhalte schnell und viral verbreitet werden. Politiker und Parteien nutzen TikTok zunehmend, um Wähler zu erreichen und ihre Botschaften zu verbreiten. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Auswirkungen auf die Demokratie auf.

Zunächst spricht die Plattform ein großes und vielfältiges Publikum an. Politiker und Parteien können auf diese Weise junge Wähler ansprechen, die über traditionelle Medien schwer zu erreichen sind. Dies fördert eine inklusivere politische Debatte und kann das politische Engagement junger Menschen steigern.

Außerdem erlaubt die Interaktivität von TikTok es Nutzern, direkte Fragen an Politiker zu stellen und schnelle Antworten zu erhalten. Diese unmittelbare Kommunikation kann das Vertrauen in politische Prozesse stärken und Bürgernähe fördern.

Hingegen kann die App Trends verstärken und manipulieren, was besonders Jugendliche anfällig macht. Politische Inhalte können so gestaltet werden, dass sie leicht viral gehen, unabhängig von ihrer Seriosität oder Wahrheit. Dies kann zu einer verzerrten Wahrnehmung politischer Realitäten führen.

Schließlich ermöglicht die schnelle Verbreitung von Videos auf Tiktok, dass Falschinformationen weitreichend und unkontrolliert verbreitet werden. Fake News können gezielt falsche Anhänger anziehen und das Vertrauen in demokratische Institutionen untergraben.

Zudem wird die Kontrolle der Plattform durch ein chinesisches Unternehmen namens „ByteDance“ oft kritisch gesehen, da dies potenziell Einfluss auf die politischen Inhalte haben könnte.

Zusammenfassung:

TikTok stellt eine zweischneidige Herausforderung für die Demokratie dar. Einerseits bietet es die Chance, politisches Engagement zu fördern und ein breiteres Publikum zu erreichen. Andererseits birgt es erhebliche Risiken durch die Manipulation von Trends und die Verbreitung von Fake News. Es ist daher entscheidend, dass TikTok von politischen Akteuren verantwortungsvoll genutzt wird. Wenn dies gelingt, kann TikTok zu einem wertvollen Instrument für jede Partei werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass es die demokratischen Prozesse untergräbt und das Vertrauen der Bürger in die Demokratie schwächt.

Text: Andreas D.

Ist die AfD demokratiefeindlich?

Die AfD (Alternative für Deutschland) als demokratiefeindlich einzustufen ist ein komplexes Thema.

Zentral ist die Einschätzung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), dass Teile der AfD, insbesondere der „radikale Flügel“ und die Jugendorganisation „Junge Alternative“, als Verdachtsfälle für rechtsextremistische Bestrebungen eingestuft sind. Die Haltungen dieser Gruppen der AfD stehen bereits im Widerspruch zu den demokratischen Grundwerten der Bundesrepublik Deutschland, wie etwa der Menschenwürde und dem Prinzip der Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz.

Einen weiteren wesentlicher Punkt stellen die öffentlichen Äußerungen und politischen Positionen hochrangiger AfD-Politiker dar. Viele dieser Äußerungen werden als rassistisch, fremdenfeindlich oder antisemitisch interpretiert. Solche Aussagen werfen nicht nur ethische und moralische Fragen auf, sondern lassen auch Zweifel an der demokratischen Gesinnung der Parteien vermuten.

Ebenfalls gibt es zahlreiche Hinweise auf Verbindungen zwischen AfD-Mitgliedern und rechtsextremen Gruppen oder Personen. Diese Verbindungen nähren den Verdacht, dass die AfD Elemente in sich birgt, die mit den Prinzipien einer liberalen Demokratie unvereinbar sind.

Trotz dieser Kritikpunkte argumentieren Befürworter der AfD, dass die Partei durch demokratische Wahlen legitimiert sei. Die AfD ist in zahlreichen Landtagen sowie im Bundestag vertreten und erhält regelmäßig einen bedeutenden Anteil der Stimmen. Diese demokratische Legitimation ist ein starkes Argument, das die Frage aufwirft, inwieweit die Einstufung als „demokratiefeindlich“ gerechtfertigt ist. In einer Demokratie muss auch Platz für kontroverse und unangenehme Fragen sein, solange diese sich im Rahmen der Verfassung bewegen. Die Frage , ob die AfD demokratiefeindlich ist, lässt sich nicht abschließend beantworten, ohne die teils widersprüchlichen Aspekte zu berücksichtigen.

Text: Matin K.

Waffenrecht in den USA, noch sinnvoll?

Das Waffenrecht in den USA ist ein kontroverses und viel diskutiertes Thema, das seit Jahrzehnten die Gesellschafft spaltet. Angesichts des Attentats auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist die Diskussion um die Notwendigkeit und Effektivität der aktuellen Waffengesetze erneut entbrannt.

Befürworter strengerer Waffengesetze argumentieren, dass Vorfälle wie das Trump-Attentat zeigen, wie gefährlich der einfache Zugang zu Waffen sein kann. Sie fordern umfassende Hintergundüberprüfungen, sog. Background Checks, psychologische Tests und strengere Kontrollen, um sicherzustellen, dass Waffen nicht in die falschen Hände geraten.

Zudem können strengere Waffengesetze dazu beitragen, die Zahl der unabsichtlichen Schusswaffenverletzungen und -tode zu reduzieren. Viele Verletzungen mit Schusswaffen resultieren aus Unfällen, insbesondere in Haushalten mit Kindern. Dies würde nicht nur die allgemeine öffentliche Sicherheit erhöhen, sondern auch das Leben vieler unschuldiger Menschen schützen.

Gegner solcher Maßnahmen hingegen halten an ihrem verfassungsmäßigem Recht fest, Waffen zu besitzen. Sie argumentieren, dass die meisten Waffenbesitzer verantwortungsbewusst seien und strengere Gesetze lediglich die Freiheit der Bürger einschränken würden, ohne die Kriminalität signifikant zu reduzieren.

Trotz des Attentats auf Trump könnten strengere Waffengesetze nicht verhindern, dass entschlossene Täter andere Mittel und Wege finden, um Gewalt auszuüben. Es besteht die Sorge, dass zusätzliche Regulierungen die Rechte der gesetzestreuen Bürger unnötig einschränken und gleichzeitig nicht effektiv genug seien, um solche tragischen Ereignisse zu verhindern. Zudem könnte der Fokus auf Waffenkontrollen von der Notwendigkeit ablenken, umfassendere Lösungen für gesellschaftliche und psychische Gesundheitsprobleme zu finden.

Die Frage, ob das aktuelle Waffenrecht noch sinnvoll ist, bleibt umstritten. Angesichts der zunehmenden Anzahl von Schießereien und Attentaten wächst jedoch der Druck auf die Politik Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, jedoch variiert von Staat zu Staat, wie frei oder liberal man mit den Waffengesetzen umgeht. In manchen Staaten kann man eine Waffe öffentlich tragen, in anderen muss sie verdeckt sein und in anderen darf man sie gar nicht mitnehmen. Ein ausgewogener Ansatz, der beide Seiten berücksichtigt, könnte der Schlüssel zu einer Lösung dieses langwierigen und komplexen Problems sein. Durch Maßnahmen wie sichere Aufbewahrungsvorschriften, obligatorische Waffensicherheitsschulungen und Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von bestimmten Waffenarten könnte die Wahrscheinlichkeit solcher tragischen Unfälle verringert werden.

Ich finde persönlich den Zugang zu Waffen durch die Gesetzgebung in den USA schwer nachvollziehbar . Man kann nicht ohne den Gedanken, dass man jederzeit auf der Straße erschossen werden könnte, durch die amerikanischen Straßen laufen. Es gibt auch andere Wege sich zu verteidigen abgesehen von einer Schusswaffe, denn die kann schnell in die falschen Hände geraten oder missbraucht werden. Dies spiegeln die Amokläufe und Gang-Schießereien in den Vereinigten Staaten wider. Das Trump-Attentat ist das perfekte Beispiel dafür, dass der Missbrauch von Waffen potentiell möglich ist und die Politik in Amerika etwas an den Waffengesetzen ändern muss, um solche Vorfälle zu verhindern.

Text: Hussain K.