„Wer nicht gut schläft, kann auch nicht gut lernen“: Im Gespräch mit unserer Verbindungslehrerin Martina Klaus

Unsere Verbindungslehrkraft Frau Klaus unterrichtet an unserer Schule die Fächer Englisch und Wirtschaft. Seit mittlerweile drei Jahren gehört sie fest zum Kollegium. Zuvor war sie sieben Jahre an der Fachoberschule in Fürth tätig, bevor sie sich entschied, in ihre schwäbische Heimat zurückzukehren.

Foto: Justin A.

Als Verbindungslehrkraft ist Martina Klaus eine wichtige Ansprechpartnerin für Schüler und Lehrkräfte. Im Interview spricht sie über Konfliktlösung, Werte im Unterricht, mentale Gesundheit und persönliche Erfahrungen. Ich hatte die Möglichkeit, ihr einige Fragen zu stellen.

Was macht eine Verbindungslehrkraft?
Frau Klaus: „Eine Verbindungslehrkraft ist eine Verbindung zwischen den Schülern untereinander sowie zwischen Lehrern und Schülern und vertritt deren Interessen.“

Gibt es etwas, das Sie als Lehrkraft gelernt haben, aber in der Rolle als Verbindungslehrkraft anders sehen?
Frau Klaus: „Ich bin erst frisch Verbindungslehrkraft geworden. Mit dem alten Verbindungslehrerteam stand noch vor kurzem die SMV-Wahl an. Nach dieser Wahl übernahmen Herr Meier und ich dann die Arbeit, auf die ich mich sehr gefreut habe. Fragen Sie mich in einem Jahr nochmal.“

Wie würden Sie Ihren Umgang mit Konflikten beschreiben?
Frau Klaus: „Wenn es Konflikte gibt, ist es, glaube ich, gut, zunächst getrennte Wege zu gehen, um den ersten Ärger abzubauen und zu überlegen, worin das Problem besteht und welche Lösungen es geben könnte. Nach einer gewissen Zeit kann man sich dann wieder zusammen setzen, die verschiedenen Seiten anhören und versuchen einen Kompromiss zu finden, der für alle passt.“

Hat Ihnen Ihr Unterricht geholfen, ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, was die junge Generation bewegt?
Frau Klaus: „Ich habe das Gefühl, dass ich durch meinen Beruf näher an der jüngeren Generation bin. Der Nachteil an der FOS ist, dass wir wenig Zeit für emotionale Themen haben, da die Schulart stark fachlich orientiert ist. Ich versuche jedoch, die Schüler nicht nur fachlich, sondern auch auf einer freundlichen, emotionalen Ebene zu begleiten, sodass es nicht nur um Noten und Unterrichtsstoff geht, sondern auch um das Menschliche.“

Wenn Sie einen Tag lang Schülerin wären, was würden Sie verändern oder ausprobieren?
Frau Klaus: „Als Schülerin würde ich mich viel öfter auf die grünen Wackelstühle setzen und versuchen, die FOS so schnell wie möglich zu durchlaufen, um den Druck zu reduzieren und das Beste aus der kurzen Zeit zu machen. An der Schule passiert viel, zum Beispiel Weihnachtsaktionen, Mottowochen, Wandertage und Studienfahrten. Ich würde mich als Schülerin an solchen Dingen beteiligen und versuchen außerhalb des Unterrichts etwas zum Schulleben beizutragen.“

Welchen Zweig hätten Sie gewählt, wenn Sie heute Schülerin wären?
Frau Klaus: „Ich hätte wahrscheinlich den Sozialzweig gewählt, obwohl ich heute Wirtschaft unterrichte.“

Wenn Ihr Job als Lehrerin ein Song wäre, welcher wäre es?
Frau Klaus: „Das ist eine schwierige Frage, aber da ich bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit komme, fällt mir jetzt ‚Bicycle Race‘ von Queen ein. Die Musik von Queen ist sehr abwechslungsreich – mal schnell, mal laut, mal ruhig – genauso wie das Lehrerdasein. Die Arbeit im Klassenzimmer macht mir großen Spaß, weil ich mit Menschen arbeiten und ich mich mit Ihnen austauschen kann, daher wird es selten langweilig. Zuhause ist die Arbeit jedoch nicht vorbei: Man muss den nächsten Tag vorbereiten, Leistungsnachweise erstellen und korrigieren.“

Welches Fach in der FOS hätte Sie am meisten interessiert?
Frau Klaus: „Psychologie hätte mich wahrscheinlich am meisten interessiert.“

Wie entspannen Sie sich nach einem anstrengenden Schultag?
Frau Klaus: „Am besten entspanne ich direkt, wenn ich mit dem Fahrrad nach Hause fahre, um den Kopf frei zu bekommen. Danach mache ich etwas Sport, gehe relativ früh ins Bett und schaue meistens nicht Fern, da ich dann deutlich besser schlafen kann.“

Foto: privat

Was wünschen Sie sich von den Schülern, um Ihre Arbeit zu erleichtern?
Frau Klaus: „Mir ist wichtig, dass es den Schülern emotional gut geht. Durch einige Gespräche habe ich festgestellt, dass viele bereits erkannt haben, dass Handys und soziale Medien viel wertvolle Zeit beanspruchen und nicht immer guttun. Ich wünsche mir, dass die Schüler lernen, bewusst Offline-Zeiten einzuplanen – zum Beispiel ein oder zwei Stunden, in denen sie mit Freunden draußen sind, ohne Handy, und beobachten, wie sich das anfühlt. Ich selbst habe natürlich auch ein Handy und merke, dass es mir manchmal Zeit klaut. Viele Schüler berichten mir sogar, dass sie TikTok gelöscht haben, weil es zu viel Zeit raubt.

Meine Schüler wissen außerdem, dass ich Wert darauf lege, dass Handys in der Tasche bleiben und nicht auf dem Tisch liegen. Natürlich haben Handys und iPads viele Vorteile, aber es ist meiner Meinung nach wichtig, einen gesunden Umgang damit zu lernen. Das bedeutet auch, dass sie nachts weggelegt werden, damit ausreichend Schlaf sichergestellt werden kann – denn wer nicht gut schläft, kann auch nicht gut lernen.“

Was möchten Sie den Schülern auf den Weg geben?
Frau Klaus: „Sie sollen wissen, dass sie sich nicht festlegen müssen. Jede schlechte Erfahrung kann auch eine gute Erfahrung sein, weil man daraus lernt, was man beruflich nicht machen möchte. Man kann sich jederzeit neu orientieren – auch später im Leben. Ich selbst habe das auch getan und war relativ alt, als ich mit Abi, Ausbildung, Studium und Referendariat fertig war, habe es aber trotzdem durchgezogen. Wenn etwas schwierig ist, sollte man nicht aufgeben, sondern weiter machen und daraus lernen.“

Interview: Justin A.

Die Zukunft der Natur

Im Rahmen des SOR-Workshops „Zukunftsdialoge“ wurden Videos über verschiedene Themen, und wie sie in Zukunft aussehen werden erstellt. Dieses Video zeigt die Zukunft der Natur in verschiedenen Aspekten.

Text/Video: JJM

Startklar auf Straße und Beton – Verkehrserziehungstag an der FOS Friedberg

Beim Verkehrserziehungstag im Juli 2025 lernten die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen der FOS Friedberg, wie wichtig Aufmerksamkeit und Rücksicht im Straßenverkehr sind. An verschiedenen Stationen erfuhr die Schülerschaft, wie wir durch richtiges Verhalten unsere eigene Sicherheit und die anderer verbessern können.

Text/Fotos: Justin A.

Praktikum, Pubs & Panorama – zwei Wochen in Irland

Im Frühjahr 2025 bekamen die frischgebackenen 11. Klässler der Wirtschafts- und Technikzweige der Fachoberschule Friedberg das Angebot, an einem zweiwöchigen Auslandspraktikum in Irland teilzunehmen – größtenteils finanziert durch Erasmus+. Dafür mussten die Interessenten eine Bewerbung und ihren Lebenslauf auf Englisch an Herrn Rettinger und Herrn Kretschmer schicken. In einem Auswahlverfahren wurden schließlich etwa zehn Schüler pro Zweig ausgewählt.

Nach monatelanger Organisation durch die Lehrkräfte, gemeinsam mit der Agentur „Your International Training“, war es am 17.07.2025 endlich so weit: Um 12:30 Uhr startete unser Bus am Schulparkplatz Richtung Flughafen München. Nach einem Flug nach Dublin und einer dreistündigen Busfahrt erreichten wir am Abend unsere Gastfamilien in Sligo.


Am nächsten Morgen gab es eine Einführung in der Agentur: Vorstellung der Ansprechpartner, wichtige Regeln, Infos zu Ausflügen und zur Arbeit. Anschließend wurden die Schüler zu ihren Praktikumsstellen gebracht, um das Team und die Arbeitszeiten kennenzulernen.

Am 19.07. fand schon der erste Ausflug mit unserem Tourguide Ry statt: Wir besuchten unter anderem Mullaghmore Castle and Harbour, Gleniff Horseshoe, den Glencar-Wasserfall und Creevykeel – eine Art „Mini-Stonehenge“. Einige Schüler ließen den Tag im beliebten Gracie’s Pub ausklingen. Wichtig zu wissen: In Irland dürfen unter 18-Jährige nach 21 Uhr keine Pubs mehr betreten und es gilt striktes Alkoholverbot.

Am nächsten Tag ging es zum Strand von Strandhill. Ein Surfkurs im kalten Atlantik sorgte für gemischte Reaktionen: von „Das war richtig cool!“ bis „Nie wieder!“. Danach begann die erste Arbeitswoche. Manche Schüler teilten sich eine Praktikumsstelle, andere fuhren mit Bus oder Zug, wieder andere wurden von der Agentur gebracht. Flexibilität war gefragt – aber die meisten waren am Ende der Woche sehr zufrieden.

In der Freizeit trafen sich Schüler zum Fußball-, Basketball- oder Billardspielen. Am 26.07. fuhren wir am frühen Morgen mit dem Zug eigenständig nach Dublin. In kleinen Gruppen erkundeten wir die Stadt, bevor es spät abends zurückging. Tags darauf stand ein Ausflug nach Galway auf dem Programm: kurze Stadtführung, Quiz und anschließend freie Zeit.

Die letzten drei Tage verbrachten wir noch einmal in unseren Praktikumsbetrieben. Einige bekamen sogar kleine Abschiedsgeschenke oder wurden zum Essen eingeladen. Am letzten Nachmittag überreichte uns die Agentur unsere Teilnahmeurkunden. Abends feierten wir im Gracie’s Pub noch den Geburtstag von Herrn Rettinger nach und überreichten ihm ebenfalls ein Geschenk. Das Packen war für einige an diesem Abend und am nächsten Morgen etwas mühsam, da sich manche ein zusätzliches Handgepäck besorgen mussten, um ohne Übergewicht ihre eigenen sowie eingekauften Sachen zu verstauen.

Am 31.07.2025 hieß es Abschied nehmen: Nach Busfahrten und dem Rückflug nach München kamen wir nachts um ein Uhr am Schulparkplatz an, wo Herr Kretschmer und unsere Familien schon warteten. Mit der Zeugnisvergabe endete nicht nur die Reise, sondern auch unser erstes Schuljahr an der FOS Friedberg.

Slán go fóill! (Irisch: „Auf Wiedersehen für jetzt!“)

Victoria Hapanovich, 12TC

Deepfake-Pornografie als Form der digitalen Gewalt

1. Was sind Deepfakes?

Deepfakes sind digitale Inhalte wie Bilder, Tonaufnahmen oder Videos, die mithilfe Künstlicher Intelligenz erzeugt oder verändert wurden. Sie ähneln realen Personen, Objekten, Orten, Institutionen oder Ereignissen so stark, dass sie beim Betrachter den falschen Eindruck von Echtheit oder Authentizität erwecken können.

2. Formen der Manipulation

Mithilfe sogenannter „Face-Swapping“-Technologie wird das Gesicht der betroffenen Person auf das Bild- oder Videomaterial einer anderen Person übertragen. Neben dem Face-Swapping, gibt es weitere Formen der Manipulation durch Künstliche Intelligenz. Dazu zählt unter anderem das „Voice Swapping“, bei dem die Stimme einer Person nachgeahmt oder ersetzt wird. Eine weitere Technik ist das sogenannte „Body Puppetry“, bei dem die Körperbewegungen einer Person aufgezeichnet und auf eine andere Person in einem Video übertragen werden.

3. Betroffene Personen – nicht nur Prominente

Die betroffenen Personen sind hauptsächlich Mädchen und Frauen. Die Gefahr, in Deepfake-Pornografie zu erscheinen, betrifft nicht nur prominente Persönlichkeiten. Auch Privatpersonen und nicht-öffentliche Personen können Opfer solcher Manipulationen werden. Wir müssen mit der Gefahr leben, dass uns das jederzeit passieren kann.

4. Technologische Entwicklung und Anwendungen

Als die ersten Deepfake-Tools entwickelt wurden, waren sie technisch anspruchsvoll und nur schwer zugänglich. In der Anfangsphase wurden vor allem Face-Swap-Videos mit prominenten Frauen erstellt und verbreitet. Mit der fortschreitenden Entwicklung wurden die Anwendungen jedoch zunehmend benutzerfreundlicher und damit für eine breitere Öffentlichkeit nutzbar. Infolgedessen gerieten immer häufiger auch Privatpersonen ins Visier von Deepfake-Manipulationen.
Inzwischen gibt es zahlreiche Apps, Websites und Programme, die Künstliche Intelligenz nutzen. Darunter auch solche, mit denen sich Deepfake-Pornografie erstellen lässt. Selbst scheinbar harmlose Bilder, die auf Instagram oder anderen Sozialen Medien gepostet werden, können als Grundlage für derartige Inhalte dienen. Die Bandbreite reicht dabei von manipulierten Bildern in Unterwäsche oder Nacktheit bis hin zu vollständig gefälschten pornografischen Videos. Für die Erstellung solcher Deepfakes genügt oft bereits ein einzelnes Foto.

5. Erste Fälle und steigendes Vorkommen

Bereits im Herbst 2017 tauchten erste Deepfake-Pornovideos mit bekannten Schauspielerinnen im Internet auf. Während diese frühen Fälschungen noch relativ leicht als unecht zu erkennen waren, ist die Qualität heutiger Deepfakes so hoch, dass sie kaum noch von echten Aufnahmen zu unterscheiden sind.
Im Sommer 2024 wurde durch einen Bericht der Journalistin Ko Narin öffentlich, dass sich in Südkorea zahlreiche Gruppen organisiert haben, die Deepfake-Pornografie von Studentinnen und Schülerinnen verbreiten. Betroffen sind mehr als 500 Bildungseinrichtungen, darunter Universitäten und Schulen. Die Verbreitung der Inhalte erfolgte hauptsächlich über die Messenger-Plattform Telegram.

6. Verbreitung und Plattformökonomie

Das System funktioniert folgendermaßen: Einzelne Deepfake-Ersteller verdienen Geld mit ihren Videos und verbreiten Ausschnitte davon auf großen Deepfake-Plattformen, um neue Kundschaft zu gewinnen. Diese Plattformen generieren Einnahmen hauptsächlich durch Werbung, beispielsweise von Anbietern spezieller Deepfake-Apps. Die Anbieter dieser Apps erzielen ihre Gewinne durch Abonnements und nutzen teilweise Soziale Medien für ihre Werbung. Darüber hinaus profitieren auch Webhosting-Dienste, Serverbetreiber und Suchmaschinenbetreiber von den Aktivitäten auf diesen Plattformen.
Mit der Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz werden Deepfakes künftig noch schneller, einfacher und kostengünstiger herzustellen sein. Von diesem Geschäft profitieren zahlreiche Akteure: die Urheber der Videos, Betreiber der Plattformen, Hersteller der Apps sowie Webhosting- und Serverdienste. Sie alle erzielen Einnahmen durch die Nutzung manipulierten oder gestohlenen Bild- und Identitätsmaterials.

7. Auswirkungen auf die Betroffenen

Das Leben der Opfer wird durch Deepfake-Pornografie oft vollständig erschüttert. Viele verlieren dadurch entweder ihren Arbeitsplatz oder zumindest einen großen Teil ihrer Würde. Die Folgen können schwerwiegende und langfristige psychische sowie physische Schäden umfassen, insbesondere aufgrund der herabwürdigenden und sexualisierenden Objektivierung. Zudem kann es zu Rufschädigungen kommen, etwa durch Rachepornos. Cybermobbing wird durch solche Inhalte verstärkt und wirkungsvoller. Dabei werden nicht nur die Rechte der Opfer verletzt, sondern auch die der im Ausgangsmaterial dargestellten Pornodarstellerinnen.

8. Beispiele für gesetzliche Regelungen weltweit

Im Jahr 2020 haben China, Südkorea sowie mehrere US-Bundesstaaten Gesetze verabschiedet, die die Verbreitung von Deepfake-Pornografie unter Strafe stellen. Anfang 2024 haben Großbritannien und Italien die Verbreitung pornografischer Deepfakes unter Strafe gestellt. Nach einer EU-Richtlinie sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, die Verbreitung von Deepfakes bis spätestens 2027 strafrechtlich zu ahnden.

9. Herausforderungen beim rechtlichen Vorgehen

In vielen Ländern existieren Gesetze, die sich auf bestimmte Aspekte der Erstellung und Verbreitung von Deepfake-Pornografie anwenden lassen. So können etwa Urheberrechtsverletzungen oder rufschädigende Inhalte rechtlich verfolgt werden. In der Praxis jedoch gestaltet sich der rechtliche Weg schwierig: Wer gegen solche Inhalte vorgehen möchte, braucht finanzielle Mittel, um juristische Schritte einzuleiten. Hinzu kommt, dass es oft nahezu unmöglich ist, die verantwortlichen Personen hinter der Erstellung und Verbreitung dieser Deepfakes zu identifizieren. Für die meisten Betroffenen bleiben die Handlungsmöglichkeiten daher stark eingeschränkt. Der rechtliche Schutz besteht theoretisch, ist aber für viele in der Realität kaum durchsetzbar.

10. Zivilgesellschaftliches Engagement

Die „NotYourPorn“-Kampagne wurde im Jahr 2019 gegründet und ist eine gemeinnützige Organisation. Sie bietet Aufklärungsprogramme an Schulen sowie Schulungen für die Polizei an, um Einsatzkräfte im Umgang mit Opfern bildbasierter sexueller Gewalt zu unterstützen. Darüber hinaus fördert die Organisation das gesellschaftliche Bewusstsein für dieses Thema und berät die Regierung bei der Ausarbeitung entsprechender Gesetzestexte. „NotYourPorn“ ist eine von zahlreichen Organisationen, die in den letzten Jahren ins Leben gerufen wurden, um den Herausforderungen im Umgang mit solchen Fällen entgegenzuwirken.

Fazit

Mittlerweile sind die Technologien für die Herstellung von Deepfakes nicht nur leicht zugänglich, sondern auch hochgradig effizient. Sie erfordern immer weniger Ausgangsdaten und erzeugen täuschend realistische Ergebnisse. Die Gefahr, in Deepfake-Pornografie dargestellt zu werden, betrifft nicht nur prominente Persönlichkeiten. Auch Privatpersonen und nicht-öffentliche Personen können Opfer solcher Manipulationen werden. Deshalb ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass diese Gefahr jederzeit jeden treffen kann.

Text: Jana G.

Dublin mit Erasmus + – Teil 3

Am Samstag, 26.7.2025 stand für einen Teil unserer Gruppe ein Tagesausflug nach Galway auf dem Programm. Die Stadt war uns vor allem durch das fast gleichnamige Lied von Ed Sheeran „Galway Girl“ ein Begriff. Wir waren alle gespannt darauf, wie es dort wohl sein würde – schließlich widmet einer der bekanntesten Musiker unserer Zeit einem Mädchen aus dieser Stadt einen ganzen Song! Trotz einer relativ kurzen Nacht fanden wir uns am Samstagmorgen um 7:30 Uhr im Zug Richtung Galway wieder. Eines muss man den Iren wirklich lassen: Was den öffentlichen Nahverkehr betrifft, sind sie uns in vielerlei Hinsicht voraus. Der Zug war beeindruckend modern, und als Studierende zahlten wir für das Hin- und Rückfahrticket gerade einmal 18 Euro. Nach etwa zweieinhalb Stunden kamen wir in Galway an. Erstmal gönnten wir uns einen Kaffee, bevor wir uns daran machten, die Stadt zu erkunden. An diesem Tag war besonders viel los – zahlreiche Straßenkünstler waren unterwegs und wir ließen uns von ihren beeindruckenden Darbietungen mitreißen. Anschließend schlenderten wir über den charmanten Wochenmarkt und spazierten zum Meer. Viel mehr gab es in der Stadt allerdings nicht zu entdecken, also beschlossen wir, am Nachmittag wieder zurück nach Dublin zu fahren. Dort angekommen, kochten wir uns erschöpft noch schnell ein paar Nudeln und fielen bald darauf ins Bett.

Der Sonntag, 27.7.2025, stand ganz im Zeichen unserer Projekte. Für das Fach Enterprise Ireland sollten wir ein eigenes Start-up konzipieren, einen kurzen Businessplan verfassen und eine zwanzigminütige Präsentation vorbereiten. Entsprechend verbrachten wir den gesamten Tag mit konzentrierter Arbeit an unseren Ideen.

Am Montag, 28.7.2025 unternahm der Teil der Gruppe, der in der ersten Woche nicht mit in die Wicklow Mountains gefahren war, einen Ausflug nach Glendalough mit Paddywagon Tours. Unser Busfahrer war gleichzeitig auch unser Reiseleiter – er erzählte uns viel Wissenswertes über die Region und hatte dabei stets einen lockeren Spruch auf Lager. Spätestens bei seinem abenteuerlichen Fahrstil war klar: Er kannte die Gegend wie seine Westentasche. Mit Tempo jagte er durch enge Kurven und überholte wagemutig andere Fahrzeuge auf der Passstraße. In Glendalough angekommen, wanderten wir gemeinsam mit anderen Kursteilnehmerinnen und -teilnehmern zum See, wo wir ein kleines Picknick veranstalteten. Einige Mutige wagten sogar einen Sprung ins eiskalte Wasser. Danach spazierten wir noch ans andere Ende des Sees, bevor es wieder zurück zum Bus ging. Zurück in Dublin machten wir uns schnell frisch – denn der Abend stand ganz im Zeichen des Barhoppings. Wir erkundeten verschiedene Pubs und mischten uns unter die Einheimischen. Ein gelungener Abschluss für einen erlebnisreichen Tag!

Etwas müde starteten wir am Dienstag in den Tag – zum Glück begann der Unterricht erst später. So verbrachten wir einen unserer letzten Schultage an der Dublin Business School. Mittlerweile fühlte es sich wirklich so an, als wären wir ein fester Teil dieser Schule. Die Gemeinschaft mit unseren Klassenkameraden war so vertraut geworden, als wären wir schon seit Monaten zusammen. Der Tag klang schließlich entspannt in einer gemütlichen Runde am Küchentisch aus.

Mittwoch – Vorbereitungstag mit Ausflug
Heute hatten wir offiziell keinen Unterricht, aber von „frei“ konnte nicht wirklich die Rede sein – es war der große Vorbereitungstag für unsere Abschlusspräsentationen am Donnerstag. Jede Gruppe nutzte die Zeit unterschiedlich intensiv (und konzentriert), aber am Ende standen bei allen die Folien und der Ablaufplan. Wir bekamen auch unsere konkreten Präsentationszeiten – unsere Gruppe war am nächsten Tag erst um 15:30 Uhr dran.
Am Nachmittag haben wir uns eine Auszeit gegönnt und sind gemeinsam in den Phoenix Park gegangen. Riesig, grün, ruhig – der perfekte Ort, um kurz mal den Kopf freizubekommen. Ein paar Rehe haben wir leider nicht gesehen, dafür aber viele Jogger. Zum Abendessen gab’s dann ganz klassisch: Nudeln für alle – schnell, günstig, bewährt.

Donnerstag – Präsentationstag
Der Tag der Wahrheit: Präsentationstag! Jede Gruppe hatte eine feste Uhrzeit zugeteilt – unsere Präsentation war erst am späten Nachmittag. Das gab uns genug Zeit, noch einmal durchzugehen, was wir sagen wollten. Trotz leichtem Lampenfieber lief alles glatt. Wir waren sogar etwas früher fertig als geplant – aber das Feedback vom Dozenten war sehr positiv, was uns alle beruhigte.
Nach dem offiziellen Teil hieß es: Lernen. Denn am Freitag stand unsere letzte Prüfung an. Den Abend verbrachten deshalb alle eher ruhig – einige kochten, andere bestellten sich etwas, aber niemand hatte wirklich den Kopf für große Unternehmungen.

Freitag – Prüfung und Abschied
Letzter offizieller Tag an der DBS. Die Prüfungen starteten erst um 11:30 Uhr – was sehr angenehm war. Dafür mussten wir in ein anderes Gebäude der DBS umziehen und saßen in einem ziemlich großen Raum, in dem es trotzdem fast zu eng wurde. 120 Minuten Zeit für drei Fragen mit jeweils 300–500 Wörtern – manche waren früher fertig, andere haben bis zur letzten Sekunde geschrieben.
Danach wurde es nochmal richtig schön: Die Schule organisierte eine kleine Abschlussfeier mit gratis Pizza und Snacks. Am Abend gönnten wir uns dann als Gruppe ein gemeinsames Dinner in einer der 15 besten Pizzerien Europas (ja, zurecht gehyped – war mega lecker). Zum Abschluss ging’s in die Pubs von Dublin – unser letzter gemeinsamer Abend, den wir definitiv nicht so schnell vergessen werden.

Fazit
Insgesamt war die Zeit in Dublin eine unglaublich schöne Erfahrung. Wir haben viel gelernt – fachlich, kulturell und vor allem auch über uns als Gruppe. Viele neue Eindrücke, Freundschaften und Erinnerungen, die bleiben.

Tag 5 – 11 in Dublin mit Erasmus+

Tag 5: 18.07.2025 Freitag 
Die erste Woche in Dublin neigte sich langsam dem Ende zu. Ich behaupte zu sagen, dass wir uns schon einigermaßen zurecht gefunden haben in dieser riesigen Metropole. Den Schulweg kennen wir schon mal! Unsere Lehrer sind allesamt sehr nett, sympathisch und zuvorkommend. Wir haben bisher keinen Lehrer, den wir nicht mögen.
 
Sie gaben uns erstklassige Empfehlungen, welche Orte wir unbedingt besichtigen sollten. Zurück im Studentenwohnheim diskutierten wir, welche Attraktion wir am kommenden Samstag machen wollen: Die Hop on Hop off Bus Tour durch Dublin oder doch eher ein Trip nach Wicklow/Glendalough ?
 
Tag 6: 19.07.2025 Samstag
Der Samstag war ein ereignisreicher und abenteuerlicher Tag. Die eine Hälfte ist früh aus den Federn und haben sich auf einen Trip nach Glendalough gemacht. Ein exzellenter Ort, um die Natur von Irland zu begutachten. Nach einer etwas holprigen Hinfahrt und einem kleinen Umstieg in Blessington, wo wir es uns in einem kleinen aber niedlichen Cafè gemütlich gemacht haben, sind wir am Glendalough Visitor Center angekommen. 
 
Wir entschieden uns gemeinsam für den dunkelblauen Wanderweg, welcher mit einer Dauer von ca 2 Stunden weder allzu lang, noch allzu kurz war. Wir gingen voran und waren hin und weg, fasziniert von der grünen und üppigen Natur. Der Aufstieg war anstrengend, wir sind keine „Profi-Wanderer“, doch allein für die Natur, die Aussicht auf die Schlucht und den großen See war es allesamt wert! Doch einige hatten noch nicht genug und erklommen mit großem Eifer den nächstgelegenen Hügel. 
 
Ehe wir uns versahen, stiegen wir wieder den Berg hinunter; machten einen kurzen Halt bei einem Fluss und gelangten schlussendlich wieder an dem Punkt an, wo unsere Wandertour begann. Jeder hatte nur noch ein Ziel vor Augen: AB NACH HAUSE ! Also stiegen wir in den erstbesten Privatbus, der uns nach Dublin beförderte, auch wenn diese Busfahrt sehr kostspielig war.
 
Tag 7: 20.07.2025 Sonntag
Sonntag war der Tag der Entspannung. Wir allesamt waren noch ausgelaugt von den gestrigen Abenteuern. So haben wir allesamt beschlossen, am Sonntag gar nichts zu machen und im Studentenwohnheim zu „chillen“. Dennoch konnten viele von uns produktiv sein: Sei es an dem eigenen Essay zu arbeiten; seinen Pitch zu verfeinern oder sich für die kommende Abschlussprüfung vorzubereiten. Am Abend wurde wieder gemeinsam gekocht und wir ließen den Abend am Esstisch ausklingen. Die erste Woche wurde erfolgreich überstanden!
 
Tag 8: 21.07.2025 Montag
„Nur eine Stunde!?“ Der Stundenplan verblüffte uns mit solch wenigen Stunden, sodass wir es zuerst nicht glauben konnten. doch es war so eingeplant, da am Nachmittag gegen 14:30 ein Besichtigung bei der  „Teeling Whiskey Distillery“ anstand.
Also zwangen wir uns allesamt durch die schaurige Regenfront zur Bushaltestelle und kamen mehr oder minder trocken bei der Schule an.
 
Nach diesem allzu produktiven Schultag kehrten wir wegen diesem unschönen Wetter zurück zum Studentenwohnheim.
 
Gemeinsam machten wir uns dann auf dem Weg zur „Teeling Whiskey Distillery“.
Der ganze Kaufmann-Kurs versammelte sich im Eingangsbereich des Gebäudes und waren höchst motiviert für die anstehende Führung! .. Naja größtenteils nur wegen der gratis Whiskey-Probe am Ende. Die Reiseführerin hat uns viel über Dublins Geschichte und die Whiskey-Herstellung in Irland erzählt. Wir durften sogar hinter die Kulissen blicken und sehen, wie sie den famosen „Irish Whiskey“ selbst herstellen.
 
Gegen Ende durften wir den Whiskey mitsamt eines gratis Cocktails selber probieren. Für einige war der Whiskey echt köstlich, ein paar fanden ihn nur okay und für die anderen hat der Whiskey ihnen den Rachen verbrannt.


 
Tag 9: 22.07.2025 Dienstag  
Es fühlt sich immer noch komisch an, in der Woche einen freien Tag zu haben, doch beklagen tuen wir uns AUF GAR KEINEN FALL.
 
Unsere Gruppe teilte sich wieder auf: Die einen hatten endlich vor, ihr „Hop on – Hop off“ Ticket zu nutzen, um sich die Stadt Dublin genauer anzuschauen, währenddessen die anderen gemeinsam mit weiteren Kurs-Kameraden sich auf dem Weg nach „Howth“ machten.
 
Howth ist eine etwas kleinere Hafenstadt an der östlichen Küste Irlands. Bekannt ist diese für ihre Steinklippen und der wundervollen Aussicht auf das große weite Meer.
 
In der Stadt angekommen wurde sich erstmal eine Stärkung in Form von Fischburgern und Fish and Chips geholt. Daraufhin wurde sich auf eine Wanderroute entlang der Klippen und des Meeres geeinigt.
 
Die schöne Natur, das weite Meer und die steilen Klippen wurden mehrfach auf Fotos und Videos festgehalten. Es war fast so, als wäre man eins mit der Natur geworden. Waghalsige Aktionen wie von den Klippen zu springen war jedoch untersagt und streng verboten! Für diejenigen, die Höhenangst haben, sei auch geraten, sich nicht zu nahe an die Klippen heran zu wagen.
 
Tag 10: 23.07.2025 Mittwoch
Am zehnten Tag von unserem Aufenthalt in Dublin entschied sich Herr Rettinger, welche für die elften Klassen in Irland zuständig ist, uns mit seiner Präsenz im Unterricht zu beglücken. Er hat den weiten Weg von Sligo nach Dublin auf sich genommen, um seine ehemaligen Schüler noch einmal zu sehen. Nach dem langen und zerrenden Schulalltag gingen alle zurück ins Studentenwohnheim und bereiteten das Abendessen vor und am Abend verabredeten sich zwei Schüler mit Herr Rettinger und erkundeten Dublin mal bei Nacht.
 
Tag 11: 24.07.2025 Donnerstag
Ein weiterer langer Schultag stand uns bevor. Es waren die langen eineinhalb-stündigen Stunden, die unsere Konzentration auf die Probe stellten und  die „unnötig“ langen Pausen, die von 15 bis 30 Minuten bis hin zu einer Stunde dauern konnten. Wir verstanden alle nicht, wer solch lange Pausen benötigt.
 
Zumindest  konnten heute alle Gruppen ihren fünfminütigen Pitch präsentieren und diesen somit hinter sich bringen. Zusätzlich meldeten sich paar Schüler bei einer Vorlesung an der Schule an. Das Thema: „Professional Leadership“. Stellt man sich zuerst sehr trocken und uninteressant vor, doch die, die daran interessiert waren und an der Vorlesung teilnahmen, berichteten positiv darüber.

Bilder von Glendalough

Bilder von Howth bei der Klippenwanderung

Im Einsatz für das Wohl vieler – Abschied von Frau Dichtl aus dem Schulcafé

Mit diesem Beitrag verabschieden wir uns von Anita Dichtl, die seit 2008 als Pächterin des Schulcafés für unser leibliches Wohl an der Beruflichen Oberschule Friedberg gesorgt hat.

Fotos: Elisa H.

Frau Dichtl hat sich an unserer Schule sehr wohl gefühlt. Insbesondere der Umgang mit unseren Schülern und Schülerinnen hat ihr äußerst gut gefallen, da diese meist überaus verständnisvoll und ,,erfrischend” auf sie gewirkt haben. An ihrem Arbeitsalltag mochte sie die Abwechslung, den Kontakt mit Schülern und Schülerinnen und dass man auf deren Wünsche eingehen konnte. Zukünftig widmet sich Frau Dichtl allerdings ausschließlich der Realschule, da hier an der FOS/BOS vor allem in den Sommermonaten aufgrund der Abwesenheit der Zwölft- und Dreizehntklässler nach den Abschlussprüfungen weniger Umsatz zu erwarten ist. Dass sie die Schule verlässt, war eine eher spontane Entscheidung, welche sich aus kleineren Problemen wie etwa zu geringer Ertrag, körperliche Belastung durch Tragen der Ware, fortgeschritteneres Alter und die sich daraus ergebende Doppelbelastung aufgrund der Realschule ergeben hat.

Wir wünschen Frau Dichtl für die Zukunft alles Gute und sind ihr für die letzten 18 Jahre, die sie an unserer Schule verbracht hat, sehr dankbar.

Text: Elisa H.

Projekttag: Deine Stimme zählt – Podcasts für die Demokratie

Unter dem Motto „Deine Stimme zählt – Podcasts für die Demokratie“ boten die Lehrkräfte Pütz und Riegel am Projekttag Demokratie ihren Workshop an. Bei diesem Projekt erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Crashkurs, wie Sie eigene Podcasts erstellen können – von der Idee bis zur fertigen Aufnahme. Ihre Inhalte drehten sich dabei um Themen der Demokratie – also um Mitbestimmung, Meinungsfreiheit, Gerechtigkeit oder einfach darum, wie wir alle unsere Welt ein bisschen besser machen können. Hier können Sie ein „Best of“ der Ergebnisse hören:

Podcast „Demokratie weltweit“ von u.a. Lennart S.

Podcast „Brauchen wir mehr direkte Demokratie?“ von u.a. Michael K.

Podcast „Demokratie und Freiheit“ von u.a. Fatima E.

Podcast „Wahlalter“ von u.a. Alara E.