Deep Fake: Eine täuschend echte Lüge

Deep Fakes sind durch KI (künstliche Intelligenz) manipulierte Inhalte, meistens Gesichter und Stimmen von echten Personen, die so gut sind, dass sie nur schwer von echten Personen unterschieden werden können. Die wohl bekannteste Methode ist das sogenannte Face-Swap, bei dem ausschließlich die Stimme und das Gesicht einer Quellperson übernommen werden.

Deep Fakes als Gefahr

Jeder, der in sozialen Netzwerken unterwegs ist, ist vielleicht schon einmal darüber gestolpert, dass prominente Persönlichkeiten irgendwelche Aussagen tätigen oder sogar mit anderen Prominenten einen Dialog führen, die aber nie stattgefunden haben. Diese Face-Swaps können für politische Manipulationen missbraucht werden, um Politikern Worte in den Mund zu legen, die sie nie gesagt haben – zur Rufschädigung oder sogar Verleumdung. So wurden im Jahr 2023 falsche Nacktbilder einer damals 14-Jährigen erstellt, die so echt schienen, dass selbst die eigene Mutter sie für authentisch hielt. Diese gefälschten Fotos können den Ruf nachhaltig zerstören, was den Mobbingfaktor erheblich erhöht und im schlimmsten Fall sogar zum Selbstmord führen kann. Täter benutzen diese Deep Nudes sogar als Druckmittel, um Betroffene damit zu erpressen. Eine Studie der Cybersicherheitsfirma Deeptrace konnte bereits 2019 zeigen, dass über 95 Prozent der im Internet zu findenden Deepfakes pornographisches Material sind.

Wie schützt man sich?

Um sich vor Deep Fakes zu schützen, ist es wichtig, sich der Gefahr bewusst zu sein. Man kann zum Beispiel seine Social-Media-Accounts auf „privat“ stellen, damit nicht jeder gepostete Inhalte sehen kann. So wird man für Fremde weniger zur Zielscheibe von Deep Fakes.

Wie erkennt man Deep Fakes?

  • Unnatürliche Gesichter: Deep Fakes haben meist eine merkwürdige Mimik und unlogische Schatten.
  • Fehlendes Blinzeln: Wenn in einem Video kein Blinzeln vorhanden ist, kann es sich um einen Deep Fake handeln.
  • Spezielle Tools nutzen: Tools wie Deepware Scanner oder Deep Fake-o-meter können Deep Fakes erkennen.
  • Unscharfe Übergänge: Zum Beispiel zwischen Gesicht und Haaren oder Gesicht und Hals sind verräterische Merkmale.

Die guten Seiten an Deep Fakes

  • Kostensenkung: Schauspieler müssen nicht für jede Szene am Set sein.
  • Verjüngung oder Wiederbelebung: Deep Fakes können alte Schauspieler verjüngen oder verstorbene Schauspieler wiederbeleben.
  • Traumabewältigung: In kontrollierten therapeutischen Settings können Deep Fakes genutzt werden, um z. B. Gesprächssimulationen mit verstorbenen Angehörigen zu ermöglichen.
  • Sprach- und Stimmwiedergabe: Für Menschen, die ihre Stimme verloren haben, kann eine personalisierte künstliche Stimme erstellt werden.

Fazit

Ich finde Deep Fakes im Grundgedanken keine schlechte Idee, da man vor allem verstorbene Schauspieler wieder zum Leben erwecken kann. Wenn ein Schauspieler mitten in einer Trilogie aufhört, z. B. gesundheitlich bedingt oder während der Dreharbeiten stirbt, kann man Deep Fakes als Alternative nutzen.

Gleichzeitig muss man aber auch ehrlich sein: Jede neue Technologie, so nützlich sie sein mag, birgt das Risiko des Missbrauchs. Deep Nudes sind dafür ein besonders negatives Beispiel, denn sie verletzen die Privatsphäre massiv und werden häufig als Druckmittel eingesetzt. Das zeigt, dass technischer Fortschritt auch Verantwortung erfordert – denn wie bei vielen Erfindungen kann er auch als Waffe genutzt werden, um Macht auszuüben oder Menschen zu schaden.

Deshalb ist es dringend notwendig, dass wir uns umfassend mit den Chancen und Risiken von KI auseinandersetzen und vor allem in Bildung investieren. Nur so können wir einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang fördern und verhindern, dass Technologien zum Schaden Einzelner oder der Gesellschaft missbraucht werden. Ebenso kritisch sehe ich es, wenn KI ganze Berufe, wie Schauspieler oder Synchronsprecher, einfach ersetzt, ohne ethische und soziale Folgen ausreichend zu bedenken. Allgemein sollte gegen den Missbrauch von Deep Fakes konsequent strafrechtlich vorgegangen werden.

Text: Justin A.

KI – eine Gefahr, die schleichend und schrittweise auf uns zukommt?

Künstliche Intelligenz mag für den ein oder anderen von Nutzen sein. Allerdings birgt die KI auch einige Gefahren, deren man sich bewusst sein sollte, beispielsweise die Manipulation durch KI im politischen Kontext.

Bild: pixabay.com

Politischer Kontext: Aussagen von Politikern werden mithilfe einer künstlichen Intelligenz verfälscht, um Jugendliche in den sozialen Medien leichter zu indoktrinieren. Da junge Menschen oftmals kaum, respektive weniger Recherche zum Thema Politik betreiben, glauben sie sehr viel, das ihnen durch die sozialen Medien vermittelt wird, darunter fälschlicherweise auch Fake News. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass gerade junge Menschen sich aktiver an dem Politikgeschehen beteiligen und auf seriöse Quellen zurückgreifen, nicht etwa TikTok, Instagram oder Ähnliches.

Ein Ansatzpunkt, um dieses Problem anzugreifen, wäre, dass in der Schule, etwa im Politikunterricht, darauf aufmerksam gemacht wird, woran man seriöse Quellen erkennt und welche seriöse Quellen es überhaupt gibt. Zudem können als Beispiel diverse dubiose Quellen gezeigt werden, die als Informationsquelle für eine Recherche nicht geeignet sind.

Ein weiterer Aspekt, auf den die KI durchaus einen negativen Einfluss haben kann, ist der soziale Aspekt.

Sozialer Kontext: Ein weiterer negativer Aspekt, der mit der Nutzung von KI einhergeht, ist, dass die Gesellschaft wortwörtlich ,,verblödet‘‘. Künstliche Intelligenzen wie beispielsweise ChatGPT kommen nahezu immer öfter in den alltäglichen Gebrauch unserer Gesellschaft. Selbst die einfachsten Fragen werden mithilfe einer Künstlicher Intelligenz beantwortet, anstatt mithilfe unseres eigenen logischen Denkens und Wissens. Dies hat zur Folge, dass sich immer mehr Menschen auf das Wissen der KI verlassen und somit ihr eigenes Gehirn weniger anstrengen und es demnach weniger zum Einsatz kommt. Allerdings funktioniert das menschliche Gehirn wie ein Muskel. Nur, wenn es regelmäßig gefordert und beansprucht wird, verkümmert es nicht. Deshalb ist es von großer Notwendigkeit, dass unsere Gesellschaft wieder anfängt, sich einfache Fragen selbst zu erschließen und bei komplexeren Dingen nicht gleich eine KI zur Nutzung heranzieht, sondern sich und ihr Gehirn selbst herausfordert und intensiver nachdenkt.

Beruflicher Kontext: Ein weiteres großes Problem, das sich vor allem auch zukünftig durch die immer häufigere Nutzung von KI ergibt, ist das Ersetzen von Berufen und Arbeitsplätzen durch KI. Dies ist zum Beispiel in der ärztlichen Diagnostik bereits der Fall. KI verfügt über die Fähigkeit, Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen in Echtzeit zu analysieren und potenziell gefährliche Befunde zuverlässig zu identifizieren. Zudem ist es denkbar, dass Roboter, die durch KI gesteuert werden, Menschen durch etwa Lasertechnik operieren werden. Somit besteht die Gefahr, dass Berufsgruppen, wie in diesem Beispiel Ärzte, fortan von KI substituiert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI ein bedeutendes Thema ist, das es nicht zu bagatellisieren gilt und welches mit Vorsicht zu genießen ist.

Text: Elisa H.

KI – ein Ersatz für menschliche Arbeit?

Gefühle, Emotionen, eine menschliche Reaktion, dies versuchen Künstler und Regisseure mit ihrer Kunst in der Menschheit hervorzurufen. Sie erschaffen Dinge, die faszinieren, etwas mit dem man sich identifizieren kann. Eine Eigenschaft, die nur Menschen in Menschen hervorrufen können, oder? Und doch hat die künstliche Intelligenz in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Einfluss und Fortschritt auf die Kreativbranche gewonnen – besonders im Film und der Musik.

Die Einsatzbereiche der KI sind weit gefächert. In der Filmproduktion unterstützt sie von Effekten bis zum Drehbuch den Prozess. Sie wird vor allem bei der Postproduktion eingesetzt, um Effekte zu generieren oder zu verbessern. Deepfakes, zum Beispiel, werden genutzt, um Gesichter auszutauschen, oder zu verjüngen, was Stuntdoubles und weitere Schauspieler hinfällig werden lässt. Dadurch wird das Gefühl der Echtheit für den Zuschauer gestärkt.

„Ersetzt künstliche Intelligenz den Menschen?“ Illustration über Procreate: Laura G.

Der Bereich, der in den letzten Monaten, den meisten Aufruhr verursacht hat, ist die Synchronisation und Übersetzung. KI-gestützte Tools können Lippenbewegungen des Schauspielers anpassen, um Filme realitätsnah zu synchronisieren. Das Abschalten eines Films, aufgrund schlechter Synchronisation und der Unangepasstheit des Sprechers und der Sprache, wird dadurch hinfällig. Auch der komplette Austausch von Synchronsprechern mit KI-generierten Stimmen steht im Raum. Dies sorgt beim üblichen Personal für Widerstand. Auf Social Media fordern sie auf, sich gegen diese Änderung aufzulehnen, um die emotionale Nähe des Films zu retten und so ihren Job zu sichern.

Auch in der Musik nutzt man die KI zum Generieren von Stimmen. Die Stimmen klingen täuschend echt und können so zum Beispiel einen verstorbenen Künstler wieder zum „Leben erwecken“ oder sogar komplett neue Sänger erschaffen. Durch sogenannte Trendprognosen analysiert die KI potentielle Hits, noch bevor sie auf den Markt kommen, und bewertet sie als gut oder schlecht. Dies gelingt ihr durch Analyse der Struktur, Geschwindigkeit, den Inhalt des Textes und die Reaktion der Hörer.

Einige Vorteile bringt das Einsetzen der KI in Musik und Film natürlich, vor allem in Hinblick auf Zeit- und Kostenersparnis, indem repetitive Aufgaben automatisiert werden. Auch kann dadurch eine Barrierefreiheit geschaffen werden, da die KI die Musik oder den Film für verschiedene Zielgruppen adaptieren kann. So wird die Generierung von Filmen für Gehörlose fast für jeden Film möglich sein.  

Aber die KI bringt auch hier, wie so oft, einige Risiken und Herausforderungen mit sich. Angefangen bei der Frage nach dem Urheberrecht. Denn wem gehört die Musik nun – demjenigen, der die KI generiert hat oder demjenigen, der die KI beauftragt hat? Diese Fälle sind juristisch noch nicht wirklich eindeutig geklärt.

Der Verlust menschlicher Arbeitsplätze ist wohl eines der größten Kritikpunkte. Denn, wie vorhin schon erwähnt, fürchten die Synchronsprecher vor den Verlust ihrer Arbeit. KI kann nun mal bestimmte Tätigkeiten ersetzen, was auch allgemein in der Produktion und Musikbearbeitung zu Verlust von Arbeitsplätzen führen kann.

Grundsätzlich ist KI kein Ersatz für menschliche Kreativität – kann jedoch Künstlern, Produzenten und Studios als ein neues Werkzeug dienen. Die Zukunft der KI in Film und Musik ist davon abhängig, wie wir diese Technologie nutzen und regulieren.

Text: Laura G.

Eine KI kommentiert sich selbst

Künstliche Intelligenz – Chancen und Herausforderungen einer Schlüsseltechnologie

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst keine ferne Zukunftsvision mehr – sie ist zu einem festen Bestandteil unseres Alltags geworden. Ob beim Navigieren mit dem Smartphone, beim Online-Shopping, in der Medizin oder der Industrie – KI-Systeme übernehmen zunehmend Aufgaben, die früher ausschließlich dem Menschen vorbehalten waren. Dabei stellt sich nicht nur die Frage, was KI leisten kann, sondern auch, welche Auswirkungen sie auf unsere Gesellschaft, Wirtschaft und Ethik hat.

Was ist Künstliche Intelligenz?

Künstliche Intelligenz bezeichnet Technologien, die dazu in der Lage sind, menschliche Denkprozesse zu imitieren. Dazu gehören unter anderem das Lernen, Planen, Problemlösen und Verstehen von Sprache. Besonders im Fokus steht dabei das sogenannte maschinelle Lernen, bei dem Computerprogramme anhand von Daten selbstständig Muster erkennen und auf dieser Grundlage Entscheidungen treffen können – ohne dass sie explizit programmiert wurden.

Ein Beispiel ist die Bilderkennung: Ein KI-System kann Millionen von Bildern analysieren, um zu lernen, wie ein Hund aussieht. Mit genügend Daten kann es später eigenständig neue Bilder korrekt als „Hund“ oder „kein Hund“ einordnen.

Vorteile der Künstlichen Intelligenz

1. Effizienz und Automatisierung:

KI kann Arbeitsprozesse enorm beschleunigen. In der Industrie übernehmen Roboter, gesteuert durch KI, präzise Aufgaben in der Fertigung. In der Verwaltung können automatisierte Systeme Anträge prüfen oder Daten verarbeiten, wodurch menschliche Arbeitskraft für komplexere Aufgaben frei wird.

2. Fortschritt in der Medizin:

In der Medizin hilft KI bei der Früherkennung von Krankheiten, etwa durch das Auswerten von Röntgenbildern oder Genanalysen. Diagnosen können dadurch schneller und präziser gestellt werden. KI-Systeme unterstützen auch bei der Entwicklung neuer Medikamente.

3. Personalisierung und Komfort:

Durch KI werden Dienstleistungen personalisierter. Streamingdienste empfehlen passende Filme, Online-Shops schlagen Produkte vor, die zu den Interessen der Nutzer passen. Sprachassistenten erleichtern den Alltag und schaffen barrierefreie Zugänge zu Technik.

4. Forschung und Innovation:

KI eröffnet neue Möglichkeiten in der wissenschaftlichen Forschung – etwa bei der Analyse riesiger Datenmengen, beim Modellieren komplexer Zusammenhänge oder in der Klimaforschung.

Nachteile und Risiken der Künstlichen Intelligenz

1. Arbeitsplatzverlust durch Automatisierung:

Eine der größten Sorgen ist der Verlust von Arbeitsplätzen. Viele Tätigkeiten, vor allem im Bereich der einfachen oder wiederholenden Aufgaben, könnten durch KI ersetzt werden. Zwar entstehen auch neue Jobs, aber nicht jeder kann problemlos in eine neue Rolle wechseln – das stellt Gesellschaft und Bildungssysteme vor große Herausforderungen.

2. Datenschutz und Überwachung:

KI funktioniert nur mit großen Datenmengen. Dabei besteht die Gefahr, dass sensible Informationen missbraucht werden oder dass Menschen dauerhaft überwacht werden – sei es durch Unternehmen oder Regierungen. Gesichtserkennungssysteme oder Social Scoring in autoritären Staaten zeigen, wie KI zur Einschränkung von Freiheit führen kann.

3. Diskriminierung durch Algorithmen:

Wenn eine KI auf Daten trainiert wird, die bereits Vorurteile enthalten, kann sie diese unbewusst übernehmen. So kann es beispielsweise passieren, dass ein Bewerbungsalgorithmus Menschen aufgrund von Geschlecht oder Herkunft benachteiligt, weil solche Muster in den historischen Daten vorhanden waren.

4. Abhängigkeit und Kontrollverlust:

Mit zunehmender Nutzung von KI steigt auch die Abhängigkeit von diesen Systemen. Es besteht das Risiko, dass Menschen zu sehr auf die Entscheidungen der KI vertrauen – selbst dann, wenn diese fehlerhaft oder undurchsichtig sind. Zudem gibt es Szenarien, in denen autonome Systeme (z. B. in der Rüstung) unkontrollierbar werden könnten.

Fazit

Künstliche Intelligenz bietet enorme Chancen – sie kann Leben retten, den Alltag erleichtern, die Wirtschaft stärken und wissenschaftlichen Fortschritt beschleunigen. Gleichzeitig bringt sie aber auch Risiken mit sich, die wir ernst nehmen müssen. Die entscheidende Frage ist daher nicht, ob wir KI nutzen, sondern wie wir sie gestalten.

Ein verantwortungsvoller Umgang mit KI setzt Transparenz, klare ethische Leitlinien und eine enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft, Politik, Wirtschaft und Gesellschaft voraus. Nur so kann gewährleistet werden, dass KI im Dienste des Menschen steht – und nicht umgekehrt.

Kommentar von ChatGPT, zusammengestellt von Laura G.

KI – Fluch oder Segen

Die Meinungen zu der neuen Entwicklung gehen stark auseinander. Künstliche Intelligenz wird nicht nur als neue unterstützende Maßnahme gesehen, sondern macht den Menschen zudem auch große Angst. Denn KI findet beinahe in allen Bereichen unserer Gesellschaft Einzug.

Künstliche Intelligenz kann Vorteile mit sich bringen. Gehen wir mal von uns aus. Wir Menschen leben im Durchschnitt ohne gesundheitliche Probleme ca. 70 Jahre. Also warum sollten wir diese Zeit beispielsweise mit etwas Banalem wie dem Auswerten von Daten verplempern? Und genau da kommt die KI ins Spiel, sie unterstützt uns, übernimmt Aufgaben und schenkt uns vor allem Zeit und so die Möglichkeit, unsere Zeit in Sinnvolles zu investieren.

Ein weiterer Vorteil ist, dass die KI uns unbegrenztes Wissen bereitstellt. Unser Gehirn ist begrenzt nutzbar, grundsätzlich nutzt jeder Mensch nur etwa 10% seines tatsächlichen Potenzials. Mal mehr – mal weniger. Oft vergessen wir Dinge, können uns einfach nicht mehr daran erinnern oder kommen durch schlussfolgerndes Denken nicht auf einen Zusammenhang. KI jedoch wurde so programmiert, dass sie uns weiterführende Informationen zur Verfügung stellen kann, Argumente liefert, auf die wir gegebenenfalls nie gekommen wären und uns beim schlussfolgernden Denken unterstützen kann.

Jedoch ist auf der anderen Seite die Angst vor dem „Ersetzt-werden“ nicht zu verachten. Arbeitnehmer kritisieren die Möglichkeit, dass sie durch künstliche Intelligenz ausgetauscht werden könnten, da diese günstiger und nicht dem Arbeitsgesetz untergeordnet ist. Dies wäre ein Problem, da die Arbeitslosenzahlen steigen und die möglichen Arbeitsplätze begrenzter würden.

Zudem ist bekannt, dass die KI nicht fehlerfrei ist. Man müsste alles, was sie tut, auf Richtigkeit überprüfen, um Fehler zu vermeiden. Nicht nur einmal kommt es vor, dass die Informationen falsch, verändert oder sogar erfunden sind. Das liegt daran, dass die KI sich ihre Wahrheit „zusammenreimt“ — aus all den Daten, die sie im Internet findet. Und nicht alles was im Netz zu finden ist, entspricht der Wahrheit. Wenn wir uns das an einem einfachen Beispiel anschauen, kann man es ungefähr so erklären: Der Himmel ist für uns offensichtlich blau. Die KI jedoch sieht das nicht und zieht sich die Informationen aus dem Netz. Wenn dort jedoch in so viel verschiedenen Kontexten das Statement auftauchen würde, dass der Himmel rot sei, adaptiert die KI es und macht es zu ihrer Wahrheit.  

Wir sollten deshalb die künstliche Intelligenz als unterstützende Maßnahme ansehen, jedoch deren Arbeit hinterfragen und sie nur als Hilfe nutzen. Und was besonders wichtig ist: Kreativität, emotionale Nähe und menschliche Verbundenheit kann keine Maschine auf der Welt nachahmen.

Text von Laura G.

KI – kann ich!

Künstliche Intelligenz (KI) erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit, welche nicht zuletzt vor den Klassenzimmern Halt macht. Wir Schüler und Schülerinnen kennen und nutzen schon eine Menge dieser Neuheiten, doch eine App hat es uns besonders angetan: ChatGPT.

Ob als Chatbot für Hausaufgaben, automatisierte Korrekturen oder als intelligente Lernplattform – es gibt nichts, was diese App nicht kann. Doch während einige Personen KI als wertvolles Werkzeug für das individuelle Lernen sehen, befürchten andere, insbesondere Eltern und Lehrer, eine Abnahme kritischen Denkens und kreativer Fähigkeiten. Um der Frage auf den Grund zu gehen, welche Rolle KI wirklich in der Schule spielen soll, wird in diesem Artikel ein fachgerechter Erfahrungsbericht aus Schülersicht hinzugezogen.  

Unsere Autorin Laura hat ChatGPT dafür verwendet, ein Bild für ihren Artikel zu generieren. Der Prompt war dabei „Erstelle mir ein Bild, in dem Kinder in der Schule KI im Unterricht nutzen!“. Zumindest der auf dem Laptop zu sehende Texte ist problematisch, weil sprachlich und inhaltlich nicht korrekt.

Künstliche Intelligenz bietet für uns Schüler und Schülerinnen weitreichende Vorteile. Apps, wie ChatGPT helfen uns, Projekte zu strukturieren, Texte zu verbessern und ermöglichen es uns so, den primären Fokus auf unsere Kreativität zu legen. In Hinblick auf das Fachreferat oder die Seminararbeit eignet sich KI prima, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, um sofort weiter in die Tiefe eingehen zu können. Vor einigen Jahren, wäre ein solcher Überblick mit tagelanger Recherchearbeit verbunden gewesen.

Zudem profitieren von einer solchen Technologie Schüler und Schülerinnen, mit Migrationshintergrund, die z.B. keine Möglichkeit haben sich ihren Text Korrektur lesen zu lassen. Ein Kommentar vieler Lehrer und Eltern wäre jetzt wahrscheinlich: „Ja, doch dafür sind Lehrer da!“. Grundsätzlich ja, jedoch herrscht bereits ein Lehrermangel an deutschen Schulen, welche nicht zuletzt von 29% Schülerinnen und Schülern besucht wird, die eine Einwanderungsgeschichte haben.

Kinder und Jugendliche, welche Lernschwierigkeiten haben, profitieren schon jetzt von Lernplattformen mit KI-Unterstützung, welche sich dem Tempo der Schüler anpassen. Sie erklären schwierige Themen auf unterschiedlichste Weisen und Bieten sofortiges Feedback. Dies ist besonders hilfreich für Schüler, die zusätzliche Hilfe benötigen oder schneller vorankommen wollen. Gerade in Grundschulen – wo vorwiegend der Lehrermangel herrscht – würde die Verwendung von KI im Unterricht große Erfolge erzielen. Die Lernplattform „Century Tech“, welche personalisierte Lernpfade für die Schüler erstellt und den Lehrern Einblicke in ihren Lernfortschritt gewährt, würde das Potenzial eines jeden Schülers stärken. Zudem ist es so für die Lehrkraft einfacher, sich einen Erwartungshorizont zu bilden – gerade in Grundschulen, da dort jedes Kind eigenes Vorwissen mitbringt.

Es kristallisiert sich heraus, dass die Nutzung von KI im Schulalltag sinnvoll ist und daher nicht direkt von der älteren Generation abgelehnt werden sollte. Argumente, wie „KI führt dazu, dass die Jugend verdummt“, da Jugendliche nun weniger eigenständig denken müssen sind nicht tendenziell falsch. Es kommt nur ganz darauf an, in welchem Ausmaß wir diese nutzen. Doch gerade bei wichtigen Aufgaben, wie z.B. der Seminararbeit, ist eigentlich klar, dass wir trotz des Einsatzes von ChatGPT, die Informationen kritisch hinterfragen. Das Gleiche gilt auch für das Erstellen von Bilddateien. Schließlich sind wir die Generation, die mit der Digitalisierung aufgewachsen ist, wenn also jemand weiß, wie man mit KI umzugehen hat, dann wir!

Quelle der Studie: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2024/PD24_36_p002.html?u  

Text: Laura E.