Egal ob auf dem Laptop, auf dem Handy oder auf dem IPad – „Netflix“ ist bei der heutigen Generation nicht mehr wegzudenken. Die Firma wurde 1997 von Marc Randolph und Reed Hastings als Alternative zu den bestehenden Videotheken gegründet. Damals war das „Streamen“, so wie wir das heute kennen, noch nicht möglich – das Unternehmen verschickte die DVDs noch per Post. Das Besondere: es fielen keine Kosten für eine verspätete Rückgabe an. Seit dem Jahr 2000 werden den Nutzern individuelle Filmvorschläge je nach Konsumverhalten angeboten. Jedoch blieb vorerst der erhoffte Erfolg aus. Im Jahre 2003 erzielte „Netflix“ erstmalig einen Gewinn. Mittlerweile ist „Netflix“ Milliarden schwer und weltweit bekannt. Der momentane Trend „Netflix and chill“ wurde 2017 ins Leben gerufen und ist als das Synonym eines gelungenen, relaxten Filmabends zu verstehen. Wurde man also früher gefragt, ob man nicht gemeinsam eine DVD anschauen will, verabredet man sich nun zu „Netflix and chill“.

Aber nun zu den wirklich wichtigen Dingen: Serien! „Netflix“ produziert zahlreiche eigene, empfehlenswerte Serien, unter anderem die Verfilmung des Romans von Jay Asher „Tote Mädchen lügen nicht“. Die gleichnamige Serie spielt in Amerika, in welcher ein Schüler nach dem verblüffenden Selbstmord einer Teenagerin in den Besitz von Kassetten kommt, die das Rätsel um ihren tragischen Entschluss lösen könnten.

Bild Kate Walsh Netflix

Eine weitere Eigenproduktion ist „Orange is the new Black“. Eine gut situierte New Yorkerin landet in dieser Serie im Frauenknast, als sie von einem vergangenen Verbrechen eingeholt wird. Nach den insgesamt fünf Staffeln, ist man sich zumindest als Frau todsicher, nie in den USA ein Gefängnis auch nur betreten zu wollen. Mehr als empfehlenswert ist die ebenfalls selbst produzierte Serie „Riverdale“. Nach nur zwei Staffeln ist sich jeder einig: Entweder „Team Archie“ oder „Team Jughead“. Beides geht nicht. Trotzdem sind die beiden Freunde und zusammen mit ihrer Clique müssen sie nicht nur den amerikanischen Alltag mit Schule und Familie meistern, sondern werden in Riverdale ganz nebenbei auch noch in ein dunkles Geheimnis verwickelt.


Unbedingt erwähnt werden muss auch „Stranger Things“. Die von den Duffer-Brüdern erfundene Serie handelt von einem verschwundenen Jungen und die unheimlichen Dinge, die daraufhin in einer amerikanischen Kleinstadt passieren. Die Regierung führt geheime Experimente durch, Menschen haben plötzlich übernatürliche Kräfte und ein merkwürdiges Mädchen taucht auf. Spätestens nach der zweiten Folge wird klar – niemand kann dem Charme von Dustin widerstehen und jeder fragt sich, was mit „11“ wohl in der Vergangenheit geschehen ist. Wer die neuen Folgen nicht mehr abwarten will, der kann sich mit „Beyond Stranger Things“ schon einmal „spoilern“ lassen. Dabei werden die neuesten Geheimnisse der zweiten Staffel aus dem „Stranger Things“– Universum ausgeplaudert.
Außerdem möchte ich euch noch zwei extern-produzierte Serien vorstellen: Zum einen wäre das „How to get Away with Murder“. Die in drei Staffeln unterteilte, amerikanische Serie wurde von den ABC-Studios mit Hilfe von der aus „Grey´s Anatomy“ bekannten Produzentin Shonda Rhimes veröffentlicht. Für echte „Grey“-Fans also ein absolutes Muss! „How to get Away with Murder“ handelt von der hochintelligenten Strafrechtsverteidigerin und Juraprofessorin Annalise Keating, welche mit fünf ihrer Studenten im Laufe der Serie in mehrere Mordfälle verwickelt wird.
Zum anderen geht es um die Pille, die wir alle haben wollen: NZT. In der 2016 erschienenen Serie „Limitless“ entfesselt ein erfolgloser Musiker mithilfe einer neuen Droge nach dem Film von 2011 seine geistigen Kräfte, um die schwierigsten FBI-Fälle zu lösen. Der Film „Ohne Limit“ zeigt die Vorgeschichte des NZTs. Trotzdem würde ich persönlich empfehlen, sich zuerst die Serie vorzuknüpfen, da einige Charaktere dort um einiges besser dargestellt werden.

Natürlich gibt es noch unzählige weitere, sehenswerte Serien und auch Filme auf „Netflix“. Dies sind nur von mir persönlich ausgewählte Beispiele aus verschiedenen Genres. Viel Spaß bei der Qual der Wahl!

Habt ihr eine Lieblingsserie auf „Netflix“? Bei welchem Programm besteht für euch erhöhte Suchtgefahr? Schreibt uns, wir freuen uns über eure Nachrichten!

Von unserer Autorin Nathalie Lehner