… unsere Deutsch- und Spanischlehrerin Frau Rademaker
… zuerst Krankenschwester werden wollte,
… in ihrer Freizeit gerne schwimmt, joggt und ehrenamtlich mit Kindern arbeitet,
… Popmusik der 80er und 90er Jahre und klassische Musik am liebsten hört,
… der Kontakt mit den SchülerInnen und KollegInnen an ihrem Beruf am besten gefällt,
… okay damit wäre, mit ihrem Vornamen angesprochen zu werden, wenn es normalisiert wäre,
… den Klang der spanischen Sprache vermisst,
… ein Aperol Spritz wäre, wenn sie ein alkoholisches Getränk sein müsste?
Und wusstet ihr, dass…
… unsere Hilfskraft Irene
… 21 Jahre alt ist,
… eine Schule an einem kleineren Ort wie Friedberg als Alternative zu Madrid wollte, weil da alle sehr beschäftigt sind,
… schon zuvor 1 Jahr in Leipzig gelebt hat,
… Englisch-Spanisch-Dolmetschen studiert hat und Dolmetscherin werden könnte, aber sich beruflich noch nicht festlegen möchte,
… in ihrer Freizeit gerne zeichnet,
… Siezen als Kulturschock bezeichnet, weil man das in Spanien nicht oft macht und damit Probleme hatte, wo andere dachten, sie wäre unhöflich, da sie sie duzen wollte,
… nicht Fahrrad fahren kann,
… Punkmusik mag, früher einen Irokesenschnitt hatte und immer noch Punkerin im Herzen ist,
… die Sonne in Spanien vermisst,
… der Cocktail „Tinto de Verano“ wäre, wenn sie ein Getränk wählen muss?
Das Praktikum oder auch die fachpraktische Ausbildung in der elften Klasse an der Fachoberschule in Friedberg bringt einige Schüler*innen an ihre Grenzen und positive wie negative Erfahrungen mit sich. Alle zwei Wochen stellen sich die Schüler*innen neuen Herausforderungen, vom technischen bis hin zum sozialen Zweig.
Ich schildere im folgenden Erfahrungen, die ich mit meinen Praktika im gesundheitlichen Zweig in zwei Krankenhäusern gesammelt habe.
Der Alltag
Obwohl mein Arbeitstag doch immer relativ ähnlich ablief, wurde es nie langweilig. Im Gegenteil, es grenzte ab und an eher an Stress, mit den vielen Aufgaben, die einem anvertraut wurden. Doch dies war für mich eher positiver Natur, denn ich persönlich habe es lieber etwas stressiger und weiß meine Zeit gut genutzt, anstatt, dass mir langweilig ist und ich nichts zu tun habe. Das einzig Gewöhnungsbedürftige an der Arbeit neben dem frühen Aufstehen ist der doch sehr an Berührungen angelehnte Teil. Angst vor Berührungen darf man auf jeden Fall weniger besitzen.
Der Arbeitsplatz
Das Schöne an meinen Stationen war die freundschaftliche Art, mit der ich direkt aufgenommen und durchs ganze halbe Jahr begleitet wurde. Neben ein paar Späßen, um die lockere Stimmung beizubehalten, hatten die Kollegen auch ein offenes Ohr für Fragen und Unverstandenes. Dies ist nicht selbstverständlich. Das ich von meinen Stationen nicht von oben herab als „Praktikantin“ behandelt wurde, war eher Glück. Das liegt nicht immer an Unfreundlichkeit, oft nehmen sich beziehungsweise haben die dort Arbeitenden einfach nicht die Zeit, um jemanden in Ruhe einzuweisen.
Erfahrungen
Man macht viele Erfahrungen im Praktikum, eine der größten und positivsten für mich war der grundlegende Arbeitsalltag. Nachdem wir nun elf Jahre nur die Schule besucht und gelernt haben, können dann doch nur diejenigen Erfahrung mit einem Arbeitsalltag vorweisen, die einen Nebenjob ausüben. Um sich das anzusehen und mal „reinzuschnuppern“ ist das Konzept der Praktika auf jeden Fall nicht schlecht.
Desweiteren konnte man mal eine Richtung ausschließen oder auch annehmen, die den späteren Arbeitsweg bestimmt. Wenn man sich wie in meinem Fall für den gesundheitlichen Zweig entschieden hat, weiß man nun auf jeden Fall, ob die Arbeit in diesem Bereich für einen selbst ansprechend ist. Für eine grundsätzliche berufliche Orientierung für später grundsätzlich sehr gut.
Neben den positiven Erfahrungen gibt es wie bei vielen Dingen auch negative Seiten. Im Krankenhaus ist der Tod und die Krankheiten natürlich stark präsent. Mit diesen Situationen muss man umgehen können, auch wenn es für uns vielleicht noch etwas früh erscheint, um sich mit so etwas auseinanderzusetzen. Zu lernen, dass man nicht jedem helfen kann und man nicht alles nah an sich ran lassen darf, ist eine Sache, die ich lernen musste.
Schlussendlich muss ich sagen dass das Praktikum mich im positiven als auch im negativen Sinne geprägt hat. In welchem fachlichen Bereich man sich den Dingen stellen will, muss jeder für sich entscheiden.
Die Bundestagswahlen sind vorbei, Deutschland hat gewählt.
So gelingt der SPD mit dem Kanzlerkandiaten Olaf Scholz und 25,7% der Sprung an die Spitze. Knapp dahinter mit 24,1% beschert Armin Laschet der CDU/CSU das schlechteste Wahlergebnis aller Zeiten. Die Grünen und ihre Kanzlerkandidatin Annalena Baerbock schaffen es auf den dritten Platz mit 14,8% – Das beste Wahlergebnis der Partei, doch in der Kanzler:innenfrage ist Baerbock nicht mehr im Rennen. Christian Lindner mit seiner FDP schafft es auf 11,5% und kommt bei den Erstwähler:innen prozentual sogar auf einen Spitzenplatz.
Doch auch die FOSBOS Friedberg hat es sich nicht nehmen lassen, den Schüler:innen die Möglichkeit zu geben, ihre zwei Kreuze machen zu können. Dabei war das Alter und die Staatsangehörigkeit egal.
Ziel dieser „Juniorwahl“ war es, einen Vergleich zur deutschlandweiten Bundestagswahl (BTW) ziehen zu können. Wie also hat die Schule abgestimmt?
Zuerst allerdings die vorläufigen Auszählungen und Hochrechnungen der BTW:
Die Wahlbeteiligung an der Schule lag bei 92,8% – also eine durchaus repräsentative Wahl.
Interessant ist, dass die Auszählung der Zweitstimmen ergeben hat, dass Christian Lindner als Parteichef seiner liberalen Partei insgesamt mit 23,6% auf Platz 1 gekommen ist. Mit mehr als 10% Unterschied zur Bundestagswahl ein ganz klares Ergebnis. Auf dem zweiten Platz liegen die Grünen mit 17,8%. Ein nicht allzu großer prozentualer Unterschied hätte in der Regierungsfrage in der richtigen Bundestagswahl allerdings durchaus etwas geändert. Die Union sowie die SPD liegen mit großem Abstand auf den hinteren Plätzen und sind mit ungefähr 13% doch weit unter dem vorläufigen Ergebnis der BTW.
Ebenfalls relevant ist, dass bei der schulinternen Wahl „Die PARTEI“ in den Bundestag ziehen würde. Mit 6,4% liegen die Politiker:innen sogar vor den Linken (5,4%) und über der „5%-Hürde“ und wären ab sofort im Bundestag vertreten. Ebenfalls erwähnenswert ist, dass die AfD im Vergleich zur Bundestagswahl künftig nicht mehr im Bundestag sitzen würde. Schüler:innen haben die blaue Partei nur zu 3,5% gewählt. Ein sehr großer Unterschied im Vergleich zu den 10,8%, die aus der deutschen Bevölkerung an diese Partei gegangen sind.
Bei den Erststimmen setzte sich Matthias Krause, Kandidat der FDP im Wahlkreis Augsburg-Land, mit 170 Stimmen knapp gegen den „Grünen“ Stefan Lindauer durch (167 Stimmen). Es folgen Hansjörg Durz (CSU, 141 Stimmen) und Heike Heubach (SPD, 112 Stimmen).
Die Schulwahl geht zwar in eine andere Richtung als die Bundestagswahl, bei der Frage der Regierungsbildung würde man sich allerdings nicht viel nehmen. Für eine Gelb/Grün-geführte Regierung würde es prozentual nicht reichen, für eine „GroKo“ allerdings erst recht nicht. Dies kann man durchaus als klares Zeichen gegen die beiden Volksparteien verstehen und doch würde selbst bei unserer Wahl eine Regierung mit Beteiligung von CDU/CSU oder SPD in Frage kommen. Also entweder „Jamaika“ oder „Ampel“. Der neue Bundeskanzler würde nach unseren Auszählungen aber Christian Lindner heißen und das ist durchaus ein sehr interessanter Gedanke.
Nach einem nervenaufreibenden Wahlkampf, mit unangebrachten Lachern in Krisengebieten, Plagiatsvorwürfen und Finanzskandalen ist die Wahl dann nun doch vorbei. Worüber wir uns an der Schule allerdings keine Sorgen machen müssen, sind die bereits erwähnten Koalitionsverhandlungen. Die werden die nächsten Wochen mit der Möglichkeit einer „Ampel“ (FDP, Grüne, SPD), „Jamaika“ (FDP, Grüne, Union) oder doch wieder einer „GroKo“ (Union, SPD) noch ziemlich bedeutend. Auch wer nun Kanzler wird, steht – anders als bei uns – noch in den Sternen. Die ersten Sondierungsgespräche zwischen FDP und Grünen laufen bereits. Es ist nicht ausgeschlossen, dass Angela Merkel eine 17. Neujahresansprache halten wird. Schade, dabei hatte sie sich sicherlich schon auf ihre viele kommende freie Zeit gefreut.
So oder so, die nächste Regierung und der damit verbundene nächste Kanzler hat einige schwierige Aufgaben zu meistern. Wir werden sicherlich schon sehr bald sehen, wer uns durch die größten Krisen manövrieren wird.
Kommentar:
Dass die FDP an der Schule auf Platz 1 ist, ist keine sonderliche Überraschung. Christian Lindner geht mit Memes in den sozialen Netzwerken durch die Decke. Allerdings auch das wofür die Partei steht, nämlich Zukunftsdenken, Innovation ohne wirtschaftliche Verluste (besonders im Bezug auf die Klimakrise) und Digitalisierung sind Themen, die junge Menschen ansprechen – ganz einfach, weil diese die letzten Jahre unter der „GroKo“ auf der Strecke geblieben sind.
Außerdem hatten viele bei der Frage wer der/die nächste Kanzler:in sein würde, immer wieder von einer Entscheidung zwischen “Pest und Cholera” gesprochen. Nicht besonders vorteilhaft waren die Fehler, die sich die einen oder anderen während dem Wahlkampf geleistet haben. Für viele jüngere Wahlberechtigte war deshalb ein Ausweichen auf die „kleineren“ Parteien durchaus eine Möglichkeit.
Dass die Grünen bei der Juniorwahl auf den zweiten Platz gekommen sind, ist ein klares Signal – Steht diese Partei doch zentral für den Klimaschutz. Der internationale Klimastreik zwei Tage vor der Wahl hat nochmal verdeutlicht, wie wichtig das für so unglaublich viele Leute ist.
Junge Menschen wollen und sind bereit für Veränderung und das hat nicht nur die Wahl an unserer Schule gezeigt. In der Zeit während dem Wahlkampf durfte ich erleben, dass diese Ergebnisse nicht einfach aus „Jux und Tolerei“ entstehen. Die junge Generation beschäftigt sich mit der Politik und hat meist fundierte Argumente, die für oder gegen eine Entscheidung der Parteien spricht. Es ist erstaunlich, dass die Entscheidung der ü60-Jährigen, die immer noch häufig für die CSU/CDU stimmen in keinem Verhältnis dazu steht, was die jungen Menschen wirklich wollen. Viel zu dieser Meinung beigetragen haben bei den Jüngeren sicherlich auch die Videos von Rezo und der unprofessionellen Umgang der CDU/CSU damit. So spricht der Verkehrsminister Scheuer im Gespräch mit Maischberger davon, dass er „den Jungen nicht ernst nehmen kann“.
Es erschreckt mich zudem, dass die älteren Generationen in wichtigen Fragen (wie zum Beispiel beim Klimawandel) ein klares “Weiter so” signalisieren, indem sie die Parteien, die nicht bereit für eine Veränderung sind, auch weiterhin wählen. (Weil: „hab‘ die schon immer gewählt.“) Dabei betreffen die Folgen und Auswirkungen genau diese Generationen häufig wenig bis gar nicht. Ja, jede:r hat eine Stimme die man bei der Wahl auch bitte nutzen sollte und vor allem bei dieser Wahl war es unglaublich schwer, seine beiden Kreuze zu machen und ja, wir stecken in so viel mehr Themen drin, die nicht unbedingt leicht zu meistern sein werden – Mit Corona will ich gar nicht erst anfangen. Allerdings ist das Wahlergebnis ein großer Mittelfinger an die Menschen, die die letzten Wochen ganz klar gemacht haben, was wichtig für sie ist! Es ist ein Mittelfinger an die Generation, die so dringend eine Veränderung will und bei der richtigen Bundestagswahl leider noch zu jung zum wählen ist, um über die eigene Zukunft mitentscheiden zu können.
Jetzt kann man nur hoffen, dass die Koalitonsverhandlungen so schnell wie möglich über die Bühne gehen und im Interesse nicht nur der Jüngeren, sondern der gesamten Bevölkerung, eine nächste Regierung gebildet wird.
Kommentar: Michele H.
Der Kommentar gibt Ansichten und Meinungen der Autorinnen wieder und ist keine redaktionelle Meinungsäußerung.
Die Schülerzeitung FRIEDO hat sich am 9. November 2020 mit den neuen Verbindungslehrern Frau Binner und Herrn Pütz für ein Interview im virtuellen Raum getroffen, um mehr über sie und die Ziele der SMV für dieses Schuljahr erfahren zu können. Doch was machen die Verbindungslehrerin oder der Verbindungslehrer eigentlich? Diese Lehrkräfte organisieren zusammen mit der SMV Veranstaltungen an unserer Schule, ein gutes Beispiel dafür ist der Weihnachtsaktionstag. Darüber hinaus vertreten die Verbindungslehrer die Interessen der Schülerinnen und Schüler und sind ihre Ansprechpartner. Sie stehen den Schülerinnen und Schülern bei Problemen zur Seite und helfen beim Lösen von Konflikten, seien es Angelegenheiten innerhalb der Schülerschaft, mit einer Lehrkraft oder außerschulisch.
Im Gespräch mit den neu gewählten Verbindungslehrern erfuhr Kamila S., was Frau Binner und Herr Pütz über sich und die Ziele der SMV zu sagen haben!
FRIEDO: Guten Abend, ich habe ein paar Fragen an Sie bezüglich Ihrer Rolle als Verbindungslehrerin bzw. Verbindungslehrer an unserer Schule und über die Vorhaben der SMV für dieses Schuljahr. Aber fangen wir mit Ihrer Lehrtätigkeit an unserer Schule an. Seit wann unterrichten Sie an der FOS/BOS Friedberg ?
Fr. Binner: Ich unterrichte hier seit März 2018. Hr. Pütz: Ich bin an der Schule seit September 2018.
FRIEDO: Welche Fächer unterrichten Sie und wieso?
Fr. Binner: Ich unterrichte English und Spanisch. Ich war schon immer an Sprachen und diesen Ländern interessiert. Hr. Pütz: Ich bin ein Deutsch-, Sport- und Ethiklehrer. Da ich schon immer viel gelesen habe, habe ich mit dafür entschieden, Deutsch zu unterrichten. Sport ist meine Leidenschaft und Ethik hat sich ehrlich gesagt einfach so ergeben. Dieses Fach kann gut mit Deutsch und Sport kombiniert werden.
FRIEDO: Waren Sie schon einmal Verbindungslehrer/in?
Fr. Binner: Nein, war ich noch nie. Hr. Pütz: Ja, letztes Jahr.
FRIEDO: Herr Pütz, wie fühlt es sich an zwei Jahre im Folge gewählt zu werden?
Hr. Pütz: Es ist ein gutes Gefühl, ein Gefühl der Wertschätzung. Ich mache diese Arbeit gerne und bin über die erneute Möglichkeit erfreut und dankbar.
FRIEDO: Was hat Sie dazu bewegt, sich als Verbindungslehrer/in aufstellen zu lassen?
Fr. Binner: Ich bin gerne ein Ansprechpartner für die Schülerinnen und Schüler und habe große Freude daran, ihnen helfen zu können. Als ich von Herrn Pütz angesprochen wurde, ob ich mich nicht als Verbindungslehrerin aufstellen lassen möchte, ist mir aufgefallen, wie passend diese Aufgabe für mich ist. Hr. Pütz: Ich arbeite gerne außerhalb des Unterrichts mit den Schülerinnen und Schülern und wollte nach dem ersten „Anlauf“ letztes Jahr meine gewonnen Erfahrungen nutzen, um meine Arbeit als Verbindungslehrer noch besser leisten zu können.
FRIEDO: Was wollen Sie als Verbindungslehrer/in erreichen?
Fr. Binner: Ein gutes Miteinander zwischen den Schülern und Lehrern, sowie eine Erleichterung des Schullebens in der aktuellen Situation mit Corona. Ich will das Schulleben mehr gestalten, Schule ist mehr als nur Lernen. Hr. Pütz: Ich kann mich bei Frau Binner nur anschließen und ergänzen, dass wir als Verbindungslehrer der SMV mehr helfen wollen. Lehrer haben direkteren Kontakt als Ansprechpartner, beispielsweise zu anderen Lehrern. Wir wollen auch die Interessen der Schülerinnen und Schüler vertreten.
FRIEDO: Wie können unsere Schülerinnen und Schüler Sie in diesen schwierigen Zeiten erreichen?
Fr. Binner: Ich bin täglich in der Schule und im Lehrerzimmer erreichbar. Ansonsten stehen uns MS Teams und die „Homeworker-App“ zur Verfügung. Die Schülerinnen und Schüler können uns auch schriftliche Nachrichten im Lehrerzimmer hinterlassen. Hr. Pütz: Bei mir gilt das Gleiche, nur dass ich am Donnerstag nicht im Haus bin. Online kann man mich trotzdem erreichen.
FRIEDO: Sind dieses Jahr bereits Schülerinnen oder Schüler mit Problemen auf Sie zugekommen?
Fr. Binner: Ja, dabei ist mir aber wichtig zu erwähnen, dass für uns die Schweigepflicht gilt!
FRIEDO: Gibt es schon die ersten Ziele oder Ansätze für Projekte der SMV für dieses Schuljahr?
Hr. Pütz: Ja! Die Schülersprecher hatten die Aufgabe sich Gedanken über umsetzbare Projekte für dieses Schuljahr zu machen. Wir haben bald ein Treffen, da werden wir ihre Vorschläge besprechen und analysieren. Aufgrund des Hygienekonzepts kann beispielsweise der Weihnachtsaktionstag nicht wie üblich stattfinden. Vielleicht schaffen wir es, einen Ersatz dafür zu finden!
Fr. Binner: Es gibt auch schon das erste Projekt, das läuft, nämlich der Fahrgemeinschaftenplanner in der Aula! Das war ein Vorschlag der Schulsprecher, der gut und schnell umsetzbar war.
FRIEDO: Denken Sie, dass die generelle Situation um Corona die Zusammenarbeit von Ihnen und der SMV beeinflusst, wenn nicht sogar stark erschweren wird?
Hr. Pütz: Corona beeinflusst alles, da kann unsere Zusammenarbeit nicht unbeeinflusst bleiben. Aber von erschweren ist nicht die Rede! Unsere Situation erfordert neue Ideen und Ansätze, doch an der Arbeit ändert sich nicht. Eine Frage, die wir uns oft stellen ist: „Wie machen wir es anders?“ Fr. Binner: Genau. Wir müssen umdenken, aber wir schaffen das! Bis jetzt funktioniert die Zusammenarbeit gut und wir konnten uns schon mehrmals in den Pausen treffen. MS Teams gibt uns auch die Möglichkeit, andere Termine für Gespräche festzulegen und ständig in Kontakt bleiben zu können.
FRIEDO: Ich bedanke mich für das Interview! Es ist schön, dass Sie die Zeit dafür finden konnten! Gibt es zum Schluss etwas, was sie unseren Schülerinnen und Schülern mitteilen wollen?
Hr. Pütz: Auch wenn ihr erwachsen seid, Hilfe suchen ist immer okay! Auch die Lehrerinnen und Lehrer brauchen mal Hilfe von Anderen. Ihr könnt jederzeit zu uns kommen. Fr. Binner: Wir sind für euch da! Und nicht zu vergessen: Tragt eure Masken, und zwar richtig!
Das Gespräch mit Frau Binner und Herr Pütz führte Kamila S.
Am Dienstag, den 7. Mai 2019, fuhren die Schulklassen F12WB und F12WD der Beruflichen Oberschule Friedberg mit den Lehrkräften Frau Schwarzenberger und Frau Hublitz nach Nürnberg ,um dort einen letzten Ausflug vor dem anstehenden Abitur zu unternehmen.
Abfahrt: 8:20 Uhr. Nach einer relativ kurzen Busfahrt, erreichten wir unser erstes Ziel: Das Reichsparteitagsgelände.
Wir bekamen Audioguides, mit denen wir uns über die NS-Zeit informieren konnten. Mit vielen Fotos, Texten, Filmen und Requisiten wurden uns die Verbrechen dieser Zeit nähergebracht. Daraufhin fuhr uns der Bus in die Innenstadt Nürnbergs, in der wir ca. 3 Stunden Zeit hatten, uns selbst zu beschäftigen. Von Essen gehen, über Bilder machen, bis zum Shoppen, war alles dabei.
Als nächster Punkt stand eine Stadtführung in Nürnberg an. Ein sehr herzlicher Stadtführer nahm uns am Rande der Nürnberger Altstadt in Empfang. Der erste Blickfang war die historische Stadtmauer. Von dort aus ging es weiter zum Neuen Museum für Kunst und Design. Danach liefen wir am Restaurant „Imperial by Alexander Hermann“ vorbei und sahen den Sternekoch, der uns aus dem Fenster zugewunken hat.
Anschließend zeigte uns der Stadtführer das Heilig-Geist-Spital am Ufer der Pegnitz. Das Spital war die größte städtische Einrichtung zur Versorgung von Kranken und wurde damals vom reichsten Bürger Nürnbergs, Konrad Groß gestiftet.
Auf dem Weg zum Henkersteg und Weinstadel kamen wir an der Fleischbrücke vorbei, welche ihren Namen von einer damals nächstgelegen Fleischerei bekam. Auf dieser Brücke wird jedes Jahr eine große italienische Veranstaltung abgehalten, welche sich „Mercato dei sapori“ nennt.
Dieses Fest ist bei den Einwohnern Nürnbergs wegen ihrer italienischen Atmosphäre und den Köstlichkeiten sehr beliebt. Zuletzt haben wir noch den atemberaubenden Ausblick von der Kaiserburg über die Stadt Nürnberg genossen.
Von dort aus ging es in eine kleine Brauerei, in der wir den Tag gegen 16:00 Uhr ausklingen ließen. Wir machten uns gegen 16:30 Uhr auf den Weg Richtung Bus, da die Abfahrt gegen 17:00 Uhr geplant war. Als wir jedoch am Bus ankamen, stellten wir fest, dass der Bus technische Probleme hatte und sich deshalb die Abfahrt um „Minuten“ verzögert. Nach vergangenen 30 Minuten war immer noch keine Besserung in Sicht und wir machten uns auf den Weg in einen nahe gelegenen Biergarten. Nach mehreren Stunden im Biergarten konnten wir nach einem schönen, erlebnisreichen Tag die Heimreise antreten.
Der diesjährige Weihnachtsaktionstag war wieder einmal eine gelungene Einstimmung auf die Feiertage. 18 Klassen der Jahrgangsstufen 12 und 13 sorgten mit kreativen Aktionen dafür, dass die Schulfamilie einen lustigen letzten Schultag im Jahr 2018 erleben konnte. Unterstützt von einem aus SMV und freiwilligen Schülerinnen und Schülern gebildeten Organisationsteam sowie von unserem engagierten Hausmeister Herr Lindermeir, kümmerten sich die Klassen selbständig um Vorbereitung, Aufbau und Durchführung ihrer Aktionen, die beispielsweise Spätentschlossenen den Kauf von „Last Minute“-Geschenken, wie selbstgemachten Armbändern oder Plätzchen, ermöglichten.
Für jede Menge Spaß war bei Kinderpunsch-Pong, Mario-Kart-Turnier oder Kahoot!-Quiz gesorgt, und wer in Wettkampfstimmung war, konnte sich bei Maßkrug-Stemmen, Fußball-Kegeln oder Dosenwerfen mit Mitschülerinnen und Mitschülern oder auch Lehrerinnen und Lehrern messen. Für das leibliche Wohl sorgten die 13. Klassen, die herzhafte Snacks wie Sandwiches und Brezeln, süße Leckereien wie Waffeln und Kuchen und heiße wie kalte Getränke zubereiteten. Die zahlreiche Teilnahme an allen Aktionen durch Schüler und Lehrer brachte so nicht nur einen schönen Vormittag für alle, sondern diente zusätzlich einem guten Zweck, denn alle Einnahmen werden im neuen Jahr von der SMV gespendet.