Mit einem besonderen Kunstprojekt machte eine Schülergruppe um Politiklehrerin Daniela Holzmann am Projekttag Demokratie im Juli 2024 auf sich aufmerksam: Die Jugendlichen setzten sich durch kreativ-gestalterische Ansätze mit bindenden und verbindenden freiheitlich-demokratischen Werten unserer Gesellschaft auseinander. Die Ergebnisse können unsere Leserinnen und Leser nun in Augenschein nehmen.
Projekt 1: Daniel S., Lemalian M., Projekt 2: Florian S., Anna D., Projekt 3: Lea B., Chiara S., Projekt 4: unbekannt, Projekt 5: René B., Yanis N., Marlene N., Projekt 6: Marie S., Projekt 7: Tom B., Daniel H., Lukas S., Max R., Projekt 8: Selena J., Nina W., Projekt 9: Julia T., Lena T., Anika S., Projekt 10: Hanna B., Pia S., Laura S., Projekt 11: Hanna S., Meiying L., Sophia H., Projekt 12: Alva S., Christina S., Christina R., Projekt 13: Tim M., Annika R., Projekt 14: Leonie W., Emilia R., Projekt 15: Anja G., Sofia R., Projekt 16: Yann K., Lukas S., Denis E., Projekt 17: Benedikt S., Florian S., Projekt 18: Natalia S., Charlotte S., Lena S.
Die letzte Woche hat begonnen und nach den ganzen Ausflügen geht es jetzt ans Lernen. In 3er bis 4er Gruppen haben wir seit Beginn dieses Aufenthalts die Aufgabe, uns ein Start-Up-Unternehmen auszudenken, darüber müssen wir eine 20minütige Präsentation halten, einen ausführlichen Report von mind. 1500 Wörtern schreiben und zusätzlich schreiben wir auch noch eine Abschlussprüfung, die aus 3 Fragen, die man jeweils mit 300 bis 400 Wörtern beantworten muss, besteht. Und wie man es sich denken kann, ist heute Montag der letzten Woche und wir haben nicht wirklich etwas dafür gemacht – es wird höchste Zeit.
Ach super, jetzt sind auch noch alle krank geworden.
In der letzten Woche haben wir am wenigsten Unterricht, da wir alle an unserem Projekt arbeiten müssen – wir brauchen die Zeit aber eher zum schleunigst gesund werden, weil wirklich jeder einzelne richtig krank geworden ist – Auswahl hatten wir zwischen Husten, Kopfweh, Fieber, Schnupfen, Gliederschmerzen – super Timing.
Also Tipp für euch: Passt im Unterricht aktiv auf, dann reicht die letzte Woche, wenn ihr die Sache ernst nehmt – ansonsten schadet früher anfangen tatsächlich auch nicht .
Abschließend können wir sagen, dass alles gut hingehauen hat, aber der Aufwand (wenn die Sache einem wichtig ist) nicht gering ist!
Wir sind wirklich sehr dankbar, diese Erfahrung mitzunehmen! Nach diesen 3 Wochen haben wir definitiv viele viele neue Blickwinkel und Sichtweisen auf das Leben generell, das Arbeitsleben und Möglichkeiten, die einem offen stehen, an die man vor 3 Wochen noch gar nicht gedacht hat, bekommen. Ein paar von uns sind auch sicher, nicht das letzte Mal dagewesen zu sein 🙂 Auch miteinbezogen, was der Kurs normalerweise kosten würde, lohnt es sich definitiv, an diesem von Erasmus+ kofinanzierten Aufenthalt teilzunehmen!
Heute (Montag, 15.7.2024) haben wir eine neue Lehrerin mit einem neuen Fach – Professional Developement.
Darin lernen wir – kurz gesagt – wie man sich bestmöglich verkauft, da das essentiell im Businessleben ist. Einstimmig sind wir uns einig, dass die Lehrerin 10/10 ist. Sie ist eine ältere Italienerin, ist extrem lieb und spricht super Englisch. Wirklich beeindruckend ist ihr Werdegang: Mit Anfang 20 ist sie für einen einmonatigen englisch Kurs nach Dublin gekommen, Rückflug war schon gebucht. Dann hat sie festgestellt, dass ein Monat nicht reicht und entschied sich noch einen Monat zu bleiben, neuer Rückflug war gebucht. Diesen Rückflug hatte sie aber niermals wahrgenommen. Seit 35 Jahren ist sie nun hier und unterrichtet nebenbei in der Dublin Business School. Das muss man sich mal vorstellen.
Diese Woche haben wir nur Montag, Dienstag und Mittwoch Schule, dafür aber 4 anstatt 3 Schulstunden am Tag (1 Schulstunde sind hier 1,5 Stunden). Deswegen haben wir für Donnerstag und Samstag jeweil eine 13 stündige Tour geplant. Einmal an die Nordküste und einmal an die Westküste. Außerdem haben wir Ende der ersten Woche noch gemeinsam mit anderen Schülern eine von der DBS organisierte Wanderung am Killiney Hill Park gemacht. Dort sind wir abschließend im Atlantik baden gegangen, geschätzt hatte das Wasser maximal 15 Grad.
Die Bilder dazu seht ihr hier:
13- Stunden Tour zur Nordküste
Treffpunkt ist um zehn vor sieben, 10 Minuten Fußweg von der Unterkunft entfernt – aber das frühe Aufstehen lohnt sich. Der Busfahrer ist mit Abstand der coolste und unterhaltsamste Busfahrer, den wir jemals hatten. Er hat die Fahrt einfach extrem unterhaltsam gestaltet und hat sogar ein paar Stopps eingelegt, die gar nicht geplant waren. Bucht die Buslinie „Paddywagon“ für diesen Trip, mit etwas Glück bekommt ihr den gleichen Busfahrer.
Wie sieht so eine 13-Stunden- Tour aus?
Man sitzt den Großteil im Bus und sieht die Landschaft, die wirklich schön ist. Der Bus hält dann unterschiedlich lange an den Spots, wo man rumlaufen und diese Erfahrung genießen kann.
Das einzige weniger Coole an beiden Touren ist, dass der jeweilige Stadtaufenthalt (Belfast und Galway) viel zu kurz ist. Man sieht kurz etwas von der Stadt, aber um die Stadt zu erkunden, fehlt die Zeit komplett. Abgesehen davon ist die Aufenthaltsdauer aber immer ausreichend gewählt.
Belfast:
Ausblicke aus einer von gefühlt einer Million alten Burgruinen:
Welcome to Giants Causeway:
Sieht echt ziemlich cool aus – da wurde übrigens auch Harry Potter gedreht. Die umliegende Natur ist aber ebenfalls sehr, sehr schön:
Nun ein paar Bilder von der 2. Tour. Wir sind uns einig, dass die erste Tour cooler war, aber auch dieses Mal haben wir viele schöne Seiten von Irland gesehen:
Irgendwo an der Westküste: Faszinierender Boden und raue Brandung.
Die Cliffs of Moher waren leider von Touristen überlaufen. Sie waren zwar beeindruckend, aber im Vergleich dazu waren die anderen Spots ruhiger und schöner.
Überall, also wirklich überall laufen kleine Kuhherden umher – und man sieht, dass es denen richtig gut geht.
Die Diskussion über die Senkung des Wahlalters auf 16 wird immer wieder mit dem Argument geführt, dass junge Menschen frühzeitig in politische Prozesse eingebunden werden sollten. Einige argumentieren, dass 16-Jährige bereits in der Lage sind, Entscheidungen zu treffen und ihre Zukunft mitzugestalten. Doch es gibt gewichtige Gründe, die gegen eine Senkung des Wahlalters sprechen und die Annahme hinterfragen, dass die jugendliche Macht in der Politik zwangsläufig positive Auswirkungen haben könnte.
Die erhöhte Beeinflussbarkeit bei diesem Wahlalter ist ein sehr wichtiges Gegenargument. Jugendliche informieren sich oft über Soziale Medien, wie Tiktok oder Instagram, was nicht immer vertrauliche Informationsquellen sind. Da entsteht auch die Gefahr, dass junge Menschen eher auf kurzfristige Trends und Stimmungen reagieren, anstatt sich gründlich mit den politischen Programmen und ihren langfristigen Auswirkungen auseinanderzusetzen.
Politische Entscheidungen können sowohl langfristige als auch kurzfristige Auswirkungen haben. Ältere Menschen, die möglicherweise nicht mehr so lange leben, wie jüngere, verfügen über wertvolle Lebenserfahrungen und können die langfristigen Konsequenzen oft besser einschätzen.
Praktische Bedenken müssen ebenfalls berücksichtigt werden. Das Bildungssystem müsste umfassend reformiert werden, damit Jugendliche bereits ab 16 Jahren ausreichend politische Bildung erhalten.
Auf der anderen Seite, ein Blick auf die weltweiten Jugendbewegungen zeigt, dass junge Menschen bereits jetzt eine bedeutende Rolle im politischen Diskurs spielen. Bewegungen wie „Fridays for Future“ haben gezeigt, dass die Jugend in der Lage ist, globale Aufmerksamkeit zu erregen und echte politische Veränderungen anzustoßen.
Jugendliche bringen oft neue, innovative Perspektiven in den politische Diskurs ein. Sie sind offen für Veränderungen und haben ein starken Interesse daran, langfristige Lösungen für Herausforderungen wie den Klimawandel, soziale Gerechtigkeit und Digitalisierung zu finden. Die Teilnahme von 16-Jährigen am demokratischen Prozess könnte dazu beitragen, dass politische Entscheidungen die gesamte Gesellschaft besser widerspiegeln und vielfältiger darstellen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Macht der Jugend ein bedeutendes Potenzial zur Stärkung der Demokratie birgt.
TikTok hat das Potenzial, sowohl positive als auch negative Auswirkungen auf die Demokratie zu haben. Während die Plattform ein breites Spektrum an Menschen erreicht und politische Akteure sich auf neue Weise präsentieren können, birgt sie auch erhebliche Risiken, darunter die Manipulation von Trends, die Verbreitung von Fake News und die fragwürdigen Absichten eines Unternehmens mit Sitz in China.
TikTok ist eine der beliebtesten Social-Media-Plattformen weltweit, insbesondere bei jüngeren Nutzern. Durch kurze Videos können Inhalte schnell und viral verbreitet werden. Politiker und Parteien nutzen TikTok zunehmend, um Wähler zu erreichen und ihre Botschaften zu verbreiten. Diese Entwicklung wirft Fragen über die Auswirkungen auf die Demokratie auf.
Zunächst spricht die Plattform ein großes und vielfältiges Publikum an. Politiker und Parteien können auf diese Weise junge Wähler ansprechen, die über traditionelle Medien schwer zu erreichen sind. Dies fördert eine inklusivere politische Debatte und kann das politische Engagement junger Menschen steigern.
Außerdem erlaubt die Interaktivität von TikTok es Nutzern, direkte Fragen an Politiker zu stellen und schnelle Antworten zu erhalten. Diese unmittelbare Kommunikation kann das Vertrauen in politische Prozesse stärken und Bürgernähe fördern.
Hingegen kann die App Trends verstärken und manipulieren, was besonders Jugendliche anfällig macht. Politische Inhalte können so gestaltet werden, dass sie leicht viral gehen, unabhängig von ihrer Seriosität oder Wahrheit. Dies kann zu einer verzerrten Wahrnehmung politischer Realitäten führen.
Schließlich ermöglicht die schnelle Verbreitung von Videos auf Tiktok, dass Falschinformationen weitreichend und unkontrolliert verbreitet werden. Fake News können gezielt falsche Anhänger anziehen und das Vertrauen in demokratische Institutionen untergraben.
Zudem wird die Kontrolle der Plattform durch ein chinesisches Unternehmen namens „ByteDance“ oft kritisch gesehen, da dies potenziell Einfluss auf die politischen Inhalte haben könnte.
Zusammenfassung:
TikTok stellt eine zweischneidige Herausforderung für die Demokratie dar. Einerseits bietet es die Chance, politisches Engagement zu fördern und ein breiteres Publikum zu erreichen. Andererseits birgt es erhebliche Risiken durch die Manipulation von Trends und die Verbreitung von Fake News. Es ist daher entscheidend, dass TikTok von politischen Akteuren verantwortungsvoll genutzt wird. Wenn dies gelingt, kann TikTok zu einem wertvollen Instrument für jede Partei werden. Andernfalls besteht die Gefahr, dass es die demokratischen Prozesse untergräbt und das Vertrauen der Bürger in die Demokratie schwächt.
Die AfD (Alternative für Deutschland) als demokratiefeindlich einzustufen ist ein komplexes Thema.
Zentral ist die Einschätzung des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV), dass Teile der AfD, insbesondere der „radikale Flügel“ und die Jugendorganisation „Junge Alternative“, als Verdachtsfälle für rechtsextremistische Bestrebungen eingestuft sind. Die Haltungen dieser Gruppen der AfD stehen bereits im Widerspruch zu den demokratischen Grundwerten der Bundesrepublik Deutschland, wie etwa der Menschenwürde und dem Prinzip der Gleichheit aller Menschen vor dem Gesetz.
Einen weiteren wesentlicher Punkt stellen die öffentlichen Äußerungen und politischen Positionen hochrangiger AfD-Politiker dar. Viele dieser Äußerungen werden als rassistisch, fremdenfeindlich oder antisemitisch interpretiert. Solche Aussagen werfen nicht nur ethische und moralische Fragen auf, sondern lassen auch Zweifel an der demokratischen Gesinnung der Parteien vermuten.
Ebenfalls gibt es zahlreiche Hinweise auf Verbindungen zwischen AfD-Mitgliedern und rechtsextremen Gruppen oder Personen. Diese Verbindungen nähren den Verdacht, dass die AfD Elemente in sich birgt, die mit den Prinzipien einer liberalen Demokratie unvereinbar sind.
Trotz dieser Kritikpunkte argumentieren Befürworter der AfD, dass die Partei durch demokratische Wahlen legitimiert sei. Die AfD ist in zahlreichen Landtagen sowie im Bundestag vertreten und erhält regelmäßig einen bedeutenden Anteil der Stimmen. Diese demokratische Legitimation ist ein starkes Argument, das die Frage aufwirft, inwieweit die Einstufung als „demokratiefeindlich“ gerechtfertigt ist. In einer Demokratie muss auch Platz für kontroverse und unangenehme Fragen sein, solange diese sich im Rahmen der Verfassung bewegen. Die Frage , ob die AfD demokratiefeindlich ist, lässt sich nicht abschließend beantworten, ohne die teils widersprüchlichen Aspekte zu berücksichtigen.
Das Waffenrecht in den USA ist ein kontroverses und viel diskutiertes Thema, das seit Jahrzehnten die Gesellschafft spaltet. Angesichts des Attentats auf den Präsidentschaftskandidaten Donald Trump ist die Diskussion um die Notwendigkeit und Effektivität der aktuellen Waffengesetze erneut entbrannt.
Befürworter strengerer Waffengesetze argumentieren, dass Vorfälle wie das Trump-Attentat zeigen, wie gefährlich der einfache Zugang zu Waffen sein kann. Sie fordern umfassende Hintergundüberprüfungen, sog. Background Checks, psychologische Tests und strengere Kontrollen, um sicherzustellen, dass Waffen nicht in die falschen Hände geraten.
Zudem können strengere Waffengesetze dazu beitragen, die Zahl der unabsichtlichen Schusswaffenverletzungen und -tode zu reduzieren. Viele Verletzungen mit Schusswaffen resultieren aus Unfällen, insbesondere in Haushalten mit Kindern. Dies würde nicht nur die allgemeine öffentliche Sicherheit erhöhen, sondern auch das Leben vieler unschuldiger Menschen schützen.
Gegner solcher Maßnahmen hingegen halten an ihrem verfassungsmäßigem Recht fest, Waffen zu besitzen. Sie argumentieren, dass die meisten Waffenbesitzer verantwortungsbewusst seien und strengere Gesetze lediglich die Freiheit der Bürger einschränken würden, ohne die Kriminalität signifikant zu reduzieren.
Trotz des Attentats auf Trump könnten strengere Waffengesetze nicht verhindern, dass entschlossene Täter andere Mittel und Wege finden, um Gewalt auszuüben. Es besteht die Sorge, dass zusätzliche Regulierungen die Rechte der gesetzestreuen Bürger unnötig einschränken und gleichzeitig nicht effektiv genug seien, um solche tragischen Ereignisse zu verhindern. Zudem könnte der Fokus auf Waffenkontrollen von der Notwendigkeit ablenken, umfassendere Lösungen für gesellschaftliche und psychische Gesundheitsprobleme zu finden.
Die Frage, ob das aktuelle Waffenrecht noch sinnvoll ist, bleibt umstritten. Angesichts der zunehmenden Anzahl von Schießereien und Attentaten wächst jedoch der Druck auf die Politik Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, jedoch variiert von Staat zu Staat, wie frei oder liberal man mit den Waffengesetzen umgeht. In manchen Staaten kann man eine Waffe öffentlich tragen, in anderen muss sie verdeckt sein und in anderen darf man sie gar nicht mitnehmen. Ein ausgewogener Ansatz, der beide Seiten berücksichtigt, könnte der Schlüssel zu einer Lösung dieses langwierigen und komplexen Problems sein. Durch Maßnahmen wie sichere Aufbewahrungsvorschriften, obligatorische Waffensicherheitsschulungen und Einschränkungen bei der Verfügbarkeit von bestimmten Waffenarten könnte die Wahrscheinlichkeit solcher tragischen Unfälle verringert werden.
Ich finde persönlich den Zugang zu Waffen durch die Gesetzgebung in den USA schwer nachvollziehbar . Man kann nicht ohne den Gedanken, dass man jederzeit auf der Straße erschossen werden könnte, durch die amerikanischen Straßen laufen. Es gibt auch andere Wege sich zu verteidigen abgesehen von einer Schusswaffe, denn die kann schnell in die falschen Hände geraten oder missbraucht werden. Dies spiegeln die Amokläufe und Gang-Schießereien in den Vereinigten Staaten wider. Das Trump-Attentat ist das perfekte Beispiel dafür, dass der Missbrauch von Waffen potentiell möglich ist und die Politik in Amerika etwas an den Waffengesetzen ändern muss, um solche Vorfälle zu verhindern.
Am 13. Juli 2024 kam es bei einer Wahlkampfveranstaltung von Donald Trump in Butler, Pennsylvania, zu einem dramatischem Zwischenfall. Während der ehemalige Präsident auf der Bühne sprach, eröffnete ein Schütze das Feuer und verletzte Trump am rechten Ohr: Der Angreifer, identifizieret als Thomas Matthew Crooks, postierte sich auf einem Dach in der Nähe der Veranstaltung und schoss aus einer Entfernung von etwa 130 Metern auf Trump und die anwesende Menge.
Details zum Täter
Thomas Matthew Crooks wird offiziell als Täter bekanntgegeben. Er war 20 Jahre alt. Offenbar trug der mutmaßliche Attentäter ein T-Shirt des YouTube-Kanals «Demolition Ranch». Der Kanal mit 11,6 Millionen Abonnenten ist vollständig Waffen gewidmet. Es werden verschiedene Waffen gezeigt, getestet und beworben. Der Betreiber des Kanals, Matt Carriker, schrieb auf X, er kenne Crooks nicht und habe keinen Kontakt mit ihm gehabt. Zudem hinterließ Thomas Matthew Crooks vor dem Angriff eine bedrohliche Nachricht auf einer Gaming-Plattform namens Steam. Er schrieb „Der 13. Juli wird meine Premiere sein, seht zu, wie es sich entfaltet.“ Dies zeigt, dass das Attentat geplant war.
Welche Waffe wurde verwendet?
Laut Angaben des FBI wurde ein halbautomatisches Gewehr vom Typ AR-15 verwendet. Auch anzumerken ist, dass im Auto und bei ihm zu Hause laut Medienberichten zudem Bauteile für eine Bombe entdeckt wurden. Jedoch wurde die Tatwaffe legal erworben. Es sei noch unklar, ob Crooks die Waffe seines Vaters entwendet oder sie von ihm erhalten habe.
In den letzten Jahren haben in den Vereinigten Staaten immer wieder Schützen diesen Typ Gewehr verwendet, der bei sogenannten Amokläufen viele Menschen getötet hat. Daher steht das Gewehr auch im Mittelpunkt der kontroversen Debatte über eine Verschärfung des Waffenrechts in den Vereinigten Staaten.
Noch beunruhigender ist, dass die Sicherheitskräfte vor Ort Thomas Matthew Crooks schon 62 Minuten vor dem Angriff auf den Republikaner als Verdächtige identifizierten. Trotzdem konnte er Trump anschießen. Ein Sender veröffentlichte eine detaillierte Zeitleiste des Attentats:
17.10 Uhr: Crooks wird erstmals als verdächtige Person identifiziert.
17.30 Uhr: Crooks wurde mit einem Entfernungsmesser gesehen.
17.52 Uhr: Crooks wurde vom Secret Service auf dem Dach entdeckt.
18.02 Uhr: Trump geht auf die Bühne für seine Rede.
18.12 Uhr: Crooks feuert auf Trump.
Das Scharfschützenteam des Geheimdienstes zielte auf Crooks 11 Sekunden nach den ersten Aufnahmen. 15 Sekunden später wurde er getötet. So vergingen 26 Sekunden, nachdem Crooks den ersten Schuss gemacht hatte, bis der Angreifer ausgeschaltet war.
Was war sein Motiv?
Das FBI erklärte in einem kurzen Statement, dass es bislang keine Hinweise auf eine psychische Störung oder eine starke politische Überzeugung des Täters gebe. Es liegen keine Manifeste, Abschiedsbriefe oder sonstige Schriftstücke vor, die Attentäter vor ihren Taten gelegentlich schreiben. Crooks soll in den sozialen Netzwerken kaum Aktivitäten betrieben haben. Laut der „New York Times“ hat eine Untersuchung von Crooks Handy bisher nur gezeigt, dass Crooks Tage vor dem Attentat nach öffentlichen Terminen Trumps und Bildern von US-Präsident Joe Biden gesucht hat. Außerdem machte er Recherchen zu Depressionen.
Fazit
Der Angriff auf Donald Trump hat die amerikanische Nation erschüttert und die Debatte über politische Gewalt neu entfacht. Trotz seiner Verletzung zeigte sich Trump in guter Verfassung und entschlossen, seine politische Kampagne fortzusetzen. Die Behörden arbeiten intensiv daran, alle Hintergründe dieses Angriffs aufzuklären und weitere Gewalt zu verhindern.
Sechs Schüler und eine Schülerin der 13. Klasse unserer Schule nehmen am dreiwöchigen Kurs „Kaufmann International“ in Dublin teil. Der Kurs wird von der Europäischen Union kofinanziert über das Programm Erasmus+ . Hier berichten sie über die erste Woche (8.7.2024-14.7.2024):
Anreise – Glück gehabt! Viele der Flüge von Air Lingus wurden am Hinreisetag aufgrund von Streiks gecancelt. Unserer nicht. Keine Verspätung, ein schöner Blick während dem Flug auf den Sonnenuntergang und eine wirklich sanfte Landung. Munter am Flughafen Dublin angekommen und gespannt, was die kommenden 3 Wochen auf uns zu kommt, buchen wir uns ein Taxi zur Unterkunft. Auch wieder Glück gehabt: Ein „echter“, alt eingesessener Ire fuhr uns zu unserer Unterkunft 15 Wexfordstreet. Anbei bekommen wir gleich noch eine kleine Stadttour und genaueste Anweisungen, wo man spät abends besser nicht mehr unterwegs sein sollte.
Unterkunft – man kann nicht klagen! Man kann wirklich nicht klagen. Gut, die Zimmer sind klein und auf das Mindeste (Schrank, Tisch, Bett) reduziert. Trotzdem hat jeder sein eigenes Badezimmer mit großer Dusche. Das Gemeinschaftszimmer mit Küche ist ebenfalls recht geräumig. Die Zimmer wurden auch von jedem von uns sauber vorgefunden. Wir sind alle im gleichen Gebäude und alle bis auf einer auch im gleichen Stock untergebracht.
Dublin Business School – ungewohnt, aber cool! (bis jetzt zumindest^^) Der erste Tag ist ein Einführungstag, danach geht es aber schon direkt los: Englisch, und zwar non-stop, wobei wir alle damit deutlich weniger Probleme haben als erwartet. Die Lehrer sprechen alle ein wirklich schönes Englisch und interagieren mit uns so, dass wir sie ohne Mühe verstehen und es uns leicht fällt zu folgen. Auffällig ist, dass es wirklich keine negative Kritik gibt und deren Kommunikation darauf ausgelegt ist uns anzuspornen und selbstbewusst zu machen. Jeder Lehrer stellt sich auch mit Vornamen vor und man redet eher auf einer sehr relaxten Ebene zwischen Schüler und Lehrern. Manches der Unterrichtsinhalte ist zwar selbsterklärend, aber das meiste hören wir zum ersten Mal. Zudem ergänzen sich die unterschiedlichen Fächer zum einen sehr gut und zum anderen geben sie einen wirklich interessanten Einblick in die Business-Welt. Man kann sagen, wir werden aufgefordert, neue Wege zu denken, kreativ zu sein und Sachverhalte aus verschiedenen Blickwinkeln zu betrachten.
Dublin – durchmischt! Wortwörtlich – Die Menschen von Dublin sind facettenreich und verschieden. Dublin selbst auch: Ein wunderschön verziertes, riesiges, sehr altes Gebäude, direkt daneben ein nagelneues mattschwarzes Hochhaus und direkt daneben ein extrem heruntergekommenes, unbewohntes und mit Graffiti besprühtes Gebäude. Dublin besitzt sehr schöne Spots wie beispielsweise auch beeindruckende Parks und Gärten, genauso aber auch sehr hässliche Orte. Definitiv kann man sagen, dass die Leute hier anders ticken. Sie sind bei weitem offener, stimmungsvoller und feierlustiger, was sich auch an den unzähligen Pubs widerspiegelt. Auch gibt es sprachliche Eigenheiten, die wir lernen müssen. Beispielsweise wird hier „how are you“ als einfaches „Hello“ verwendet und nicht als ernstgemeinte Frage. Lorenz G., Julia D, David M.