„Spektrum der Gesundheit“: Wie schwer ist unser Herz?

Wie schwer ist unser Herz? Wie fühlt es sich an? Wie sehen die verschiedenen Klappen aus? Was macht es so stabil? All diesen Fragen sind wir im Wahlpflichtkurs Spektrum der Gesundheit auf den Grund gegangen.

Zunächst haben wir im Unterricht von Studienreferendarin Vera Kinzelmann den Aufbau des Herzens besprochen: Das Herz besteht aus dem rechten und linken Vorhof, den beiden dazugehörigen Herzkammern, der Lungenvene, den Hohlvenen (->Venen transportieren Blut zum Herzen), der Lungenarterie und der Aorta (->Arterien transportieren das Blut vom Herzen weg, die Aorta bringt das sauerstoffreiche Blut in unseren Körper).

Nun konnte es losgehen!

Jeder durfte sich ein Schweineherz abholen und dieses erst einmal betrachten und anfassen. Schon ein bisschen eklig…

Als erstes sollten wir schätzen, wie schwer das Schweineherz ist und welche Maße es hat. Dabei lagen die Schätzungen der meisten Schülerinnen und Schüler ziemlich daneben. Das Herz eines Menschen ist ungefähr so groß wie seine Faust und wiegt etwa 300 Gramm.

Nachdem wir das Herz betrachtet, gewogen und gemessen hatten, wurde das Schweineherz aufgeschnitten. Bei diesem Vorgang war besondere Vorsicht geboten, da nur bis zum Ansatz der Gefäße mit dem Skalpell gearbeitet werden sollte.

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Im nächsten Schritt klappten wir das Herz auf und betrachteten es von innen. Dabei konnte man besonders gut die Ein- und Ausgänge der Venen und Arterien sehen, welche wir mit einem Strohhalm und unseren Fingern nachverfolgten.

Dabei sind wir auf die Taschenklappe in der Aorta gestoßen.

Die Segelklappen, die jeweils den Vorhof von der Kammer trennen, wurden bei einem gut durchgeführten Schnitt deutlich sichtbar. Die Segelklappen stellen sicher, dass das Blut nur in eine Richtung fließen kann.

Zum Ende unserer Unterrichtseinheit erhielten wir den Arbeitsauftrag, die linke und rechte Herzkammer anhand eines besonderen Merkmals zu unterscheiden.

Der Unterschied liegt darin, dass die Wand der linken Herzkammer deutlich kräftiger und somit dicker gebaut ist als die Wand der rechten Herzkammer. Das konnte man deutlich sehen. Es liegt daran, dass die linke Kammer das Blut mit höherem Druck durch den gesamten Körper pumpen muss. Sie vorsorgt den Körperkreislauf, während die rechte Kammer lediglich für den Lungenkreislauf zuständig ist.

Text und Bilder: Maria Demir, Jana Eibel (F12GA), Sophia Nachbaur (F12GD)

Kommentar: Weg mit den Hausaufgaben!

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Hausaufgaben – der Schrecken vieler Kinder, aber dennoch sind sie sinnvoll. Oder?

Ich erinnere mich noch sehr gut an meine Grund- und Realschulzeit: Den Stress und die alltäglichen Streittiraden mit meiner Mutter. Ich erinnere mich daran, nachmittags heimzukommen, im Wohnzimmer am Esstisch zu sitzen und mich durch die Hausaufgaben zu quälen – die Gewitterwolke über meinem Kopf konnte man förmlich sehen. Ich erinnere mich jedoch auch, dass meine Mutter – gutmütig wie sie ist – mir zu Hilfe eilen wollte. Doch sobald wir zur Mathehausaufgabe kamen, ging es los mit der Streiterei. Wie zwei wilde Stiere gingen wir aufeinander los: „Nein, so geht das!“, „Wir haben das aber so und so gelernt!“. Da herrschte immer richtig dicke Luft. Bei meiner Schwester ist es nun dasselbe. Nicht nur meiner Familie geht es so, sondern vielen anderen auch. Die Mehrheit der Eltern hilft ihren Kindern völlig unnötigerweise und da diese viele Lerninhalte anders gelernt haben, kommt es häufig zu einem Kampf zwischen Eltern und Kind.

Durch diesen tagtäglichen Stress gibt es viele Schüler, die ihre Hausaufgaben nur noch sehr ungern machen, da diese eben häufig mit Streit verbunden sind. Schüler, die dagegen Spaß an den Hausaufgaben haben, sind meistens gut in der Schule und hätten diese zusätzliche Übung nicht zwingend notwendig. Schüler, welche eher unmotiviert an die Hausaufgaben herangehen, halten es oftmals nicht für nötig, diese pflichtbewusst zu erledigen und wählen lieber die einfachere Variante: Das Abschreiben. Schnell noch im Bus oder sogar – frech wie sie sind – direkt vor der Nase der Lehrer ihre Gräueltat zu begehen. Doch sind wir einmal ehrlich, wer hat das nicht schon mal? Aber wo bleibt da der Lerneffekt?

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Nicht nur Stress und Streit sprechen für eine Abschaffung der Hausaufgaben. Nein! Denn auch Freizeit ist ein wichtiger Punkt in der Entwicklung der Kinder. In dieser können sie die Natur erkunden, eigene Fähigkeiten entdecken und weiterentwickeln. Freizeit ist wichtig für die Selbstentfaltung. Wichtig für Jung und Alt. Sie wird jedoch von Hausaufgaben stark beeinträchtigt. Dann gibt es kein Spielen mehr in Haus und Hof, da heißt es dann mal gepflegt drinnen bleiben und Schularbeiten erledigen. Zu den Hausaufgaben kommen nämlich auch noch das Lernen für Prüfungen und das Vorbereiten auf den nächsten Tag! Und dann wars´ das mit der lieben Freizeit. Wenn man – wie ich – in einer kleinen Ortschaft mit schlechten Verbindungen lebt, dauert der Schulweg halt nicht mehr zehn Minuten, sondern 40 Minuten. Einfach. Man kommt endlich mal nach Hause und kann dann schlussendlich mit den Hausaufgaben anfangen. Und dann kann man sich auf den nächsten Tag vorbereiten, denn in Geschichte, Religion und Sozialkunde wird jede Stunde ausgefragt. Und dann noch lernen für den wichtigen Test, welcher in einer Woche stattfindet. Die Zeit vergeht wie im Fluge und schon kann man zu Abend essen und dann ab ins Bett. Im Schnitt brauchen die Kinder in Deutschland 4,7 Stunden pro Woche für ihre Hausaufgaben. Und dann noch lernen. Ja Prost! Freizeit und eigene Hobbys müssen sich dann hintenanstellen, weil Schule geht vor, nicht wahr?

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Natürlich sind Hausaufgaben mitunter gute Übung für Kinder. Sie wiederholen den ganzen, zuvor in der Schule durchgenommenen Stoff. Egal, ob sie diesen schon sehr gut verinnerlicht haben oder gar nicht. Und hierbei liegt das Problem: Kinder bekommen Hausaufgaben in vielen verschiedenen Fächern auf, wie zum Beispiel in Deutsch, Mathe und Englisch. Durch die Übungen, welche zuvor in der Schule gemacht wurden, kristallisieren sich schnell die jeweiligen Stärken und Schwächen des Einzelnen heraus. Jemand ist nun sehr gut in Englisch, hat jedoch große Schwierigkeiten mit Mathe. Jetzt hat er viele Hausaufgaben in Mathe auf, bei denen das Kind viel Zeit braucht. Doch Englisch und Deutsch müssen auch noch erledigt werden. Was nun? Könnte man jedem Schüler Übungen bereitstellen, bei denen dieser dann seine individuellen Schwächen ausgleichen und verbessern kann, gäbe es ein solches Problem nicht mehr. Wenn jemand also Probleme in Englisch mit der Grammatik hat, nimmt er sich einfach eine, vom Lehrer bereitgestellte – explizit auf das Thema Grammatik bezogene – Übung mit nach Hause und kann sie dort selbstständig lernen. Nebenbei wird also auch noch die Selbstständigkeit gefördert. Na, wenn das mal nicht super ist!

Kommentar von Isabel Weinand (F12SB) (25.01.2019)

Unterrichtsprojekt: Plastic, once a friend, now a foe

When Leo Hendrik Baekeland, a Belgian chemist, was experimenting in his laboratory to find a new material, he certainly was not aware that the new substance he found after numerous experiments would be such a success. “Bakelit“ had several very fortunate properties – hard as steel, flexible as wax, heat resistent as ceramic. He could not imagine that mankind would develop such an appetite for this new substance… and we have an enormous problem with all our plastic waste, which is today floating in the oceans.

We, the class 12SBi, have been working on the issue of plastic waste, and found the project launched by a young Dutch engineer very interesting.

Have you heard about Boyan Slate? Here you go …

(17.12.2018)