In dieser Podcast-Folge sprechen wir mit der mexikanischen Austauschschülerin Dana über den ,,Día de los Muertos“, den Tag der Toten. Auf Englisch schildert sie, wie dieses besondere Fest in Mexiko gefeiert wird und teilt ihre Eindrücke mit uns.
Im Rahmen des SOR-Workshops „Zukunftsdialoge“ wurden Videos über verschiedene Themen, und wie sie in Zukunft aussehen werden erstellt. Dieses Video zeigt die Zukunft der Natur in verschiedenen Aspekten.
Mit diesem Beitrag verabschieden wir uns von Anita Dichtl, die seit 2008 als Pächterin des Schulcafés für unser leibliches Wohl an der Beruflichen Oberschule Friedberg gesorgt hat.
Fotos: Elisa H.
Frau Dichtl hat sich an unserer Schule sehr wohl gefühlt. Insbesondere der Umgang mit unseren Schülern und Schülerinnen hat ihr äußerst gut gefallen, da diese meist überaus verständnisvoll und ,,erfrischend” auf sie gewirkt haben. An ihrem Arbeitsalltag mochte sie die Abwechslung, den Kontakt mit Schülern und Schülerinnen und dass man auf deren Wünsche eingehen konnte. Zukünftig widmet sich Frau Dichtl allerdings ausschließlich der Realschule, da hier an der FOS/BOS vor allem in den Sommermonaten aufgrund der Abwesenheit der Zwölft- und Dreizehntklässler nach den Abschlussprüfungen weniger Umsatz zu erwarten ist. Dass sie die Schule verlässt, war eine eher spontane Entscheidung, welche sich aus kleineren Problemen wie etwa zu geringer Ertrag, körperliche Belastung durch Tragen der Ware, fortgeschritteneres Alter und die sich daraus ergebende Doppelbelastung aufgrund der Realschule ergeben hat.
Wir wünschen Frau Dichtl für die Zukunft alles Gute und sind ihr für die letzten 18 Jahre, die sie an unserer Schule verbracht hat, sehr dankbar.
Wer kennt es nicht? – Falsche Mülltrennung in den Klassenräumen, nach dem Unterricht die Technik und die Heizung nicht ausschalten, die Fenster geöffnet lassen und das Licht brennen lassen. All das sind Dinge, die unserer Umwelt schaden und die Nachhaltigkeit maßgeblich negativ beeinflussen. Aus genau diesem Grund hat sich unsere Schule dazu entschieden, sogenannte ,,Energiebeauftragte‘‘ einzuführen, die sich im Rahmen des Projekts ,,Umweltschule in Europa‘‘ das Ziel gesetzt haben, zur nachhaltigsten Schule Europas zur werden. Aber wie genau funktioniert das Projekt eigentlich und was sind dessen Ziele?
Eines der drei Hauptanliegen ist das korrekte Zudrehen der Wasserhähne. Es ist des Öfteren aufgefallen, dass Schüler und Schülerinnen die Wasserhähne nicht, respektive nicht vollständig, zudrehen. Durch das unsachgemäße, mangelhafte Ausstellen der Wasserhähne steigt der Wasserverbrauch erheblich an. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, weisen die Energiebeauftragten mithilfe von beispielsweise Plakaten daraufhin, das Bewusstsein dahingehend zu stärken.
Weiterhin fällt negativ auf, dass in den Klassenräumen oftmals die PCs, Beamer und Heizungen nicht ausgeschaltet werden, sowie das Licht angelassen und die Fenster geöffnet bleiben. Aus diesem Grund wird, wie bei den Wasserhähnen auch, durch Plakataktionen verdeutlicht, welches Problem hier vorherrscht.
Des Weiteren gibt es erheblichen Nachholbedarf in Punkto Mülltrennung. Vermehrt wird Müll in die falschen Behältnisse geworfen, etwa Plastikverpackungen in den Papiermüll. Bislang konnte lediglich zwischen Papier und Plastik getrennt werden. Im Laufe des kommenden Schuljahres werden neue Müllsammelsysteme angeschafft, mit welchen die korrekte Mülltrennung erleichtert werden soll, da mithilfe der neuen Systeme zwischen Restmüll, Plastik und Papier unterschieden werden kann.
Um die drei Ziele nochmals kurz und prägnant zusammengefasst sehen zu können, anbei ein Plakat zur Visualisierung:
Plakat: Melek A.
Allerdings gibt es weitere Dinge, an denen die Energiebeauftragten erfolgreich mitgewirkt haben, zum Beispiel an der ,,Bücherschrankaktion‘‘. Bei dieser Aktion konnten Schüler und Schülerinnen alte Bücher, welche sie nicht mehr benötigen, mitbringen. Diese wurden in die ,,Telefonzelle“ in der Aula gestellt. Dort haben Schüler und Schülerinnen jederzeit die Möglichkeit, sich Bücher herauszunehmen oder auch dazuzulegen. So werden alte Bücher nicht weggeworfen und finden eventuell ein neues Zuhause. Unsere Schule hat sich ebenfalls an der ,,Schulradelaktion‘‘ beteiligt. Durch das vermehrte Nutzen eines Fahrrads anstatt beispielsweise eines Autos, wurden Umwelt, Gesundheit und Nachhaltigkeit gefördert. Des Weiteren planen die Energiebeauftragten einen ,,Müllsammeltag’‘. Bei diesem wird je zwei Energiebeauftragten ein Klassenzimmer zugeteilt, welches wieder auf Vordermann gebracht werden soll, indem Müll, Dreck, etc. entfernt werden. Damit soll erreicht werden, dass am Ende des Schuljahres alle Klassenzimmer sauber und ordentlich sind und auch der Hausmeister und die Reinigungskräfte weniger Arbeit haben. Außerdem soll zukünftig die Mülltrennung in der Hausordnung unserer Schule verankert werden. Wann dies geschieht und umgesetzt wird, ist noch unklar, allerdings wäre dies ein weiterer und wichtiger Schritt in Richtung Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.
Nichtsdestotrotz können nicht nur die Energiebeauftragten, sondern wir ALLE etwas für die Umwelt und Nachhaltigkeit tun. Deshalb appelliere ich hiermit an Euch. Lasst Euren Müll nicht irgendwo herumliegen und trennt ihn richtig! Achtet darauf, nach dem Unterricht alle digitalen Medien und das Licht auszuschalten und außerdem die Fenster zu schließen. Allein diese kleinen Schritte helfen uns, unsere Schule zu einem umweltbewussteren und nachhaltigeren Ort zu machen.
1. Sehen Sie KI prinzipiell als positiv oder negativ? Zimmiak: Ich sehe KI prinzipiell als positiv, denn sie bietet viele Möglichkeiten, unser Leben und Arbeiten zu erleichtern. Gleichzeitig ist es wichtig, verantwortungsvoll mit der Technologie umzugehen. Grundsätzlich denke ich, dass gute Menschen egal welches Tool – auch KI – nicht für schlechte Zwecke verwenden. Auch dieses Tool wird leider zu unseriösen Zwecken genutzt – und das wird wohl auch so bleiben.
2. Wie waren Ihre Ersteindrücke von KI? Zimmiak: Meine Ersteindrücke waren beeindruckt und neugierig. KI erschien mir zunächst etwas futuristisch und abstrakt, aber schnell wurde mir klar, dass sie viele praktische Anwendungen hat. Heute verwende ich sie täglich.
3. Hat sich Ihre Einstellung zu KI mit der Zeit geändert? Zimmiak: Da ich schnell den Wert von KI erkannt habe, hat sich meine Einstellung nicht verändert. Jedoch verstehe ich nun immer besser – beispielsweise durch besseres Prompten – wie KI sinnvoll eingesetzt werden kann und ich schneller ans Ziel komme.
4. Nutzen Sie KI, um ihren Beruf als Lehrerin zu vereinfachen? Wenn ja, wie, und welche? Zimmiak: Ja, ich nutze KI-Tools, wie ChatGPT, zum Beispiel, um Texte zu analysieren, um Arbeitsblätter zu erstellen oder zur fairen, möglichst objektiven Bewertung von Arbeiten in zweiter Instanz. Das spart momentan noch nicht viel Zeit, da ich noch viel ausprobiere und gerne kreativ arbeite, aber hoffentlich ermöglicht es uns Lehrer*innen, uns künftig mehr auf die persönliche Betreuung zu konzentrieren.
5. Sehen Sie Möglichkeiten, KI in Ihrem Unterricht aktiv einzubinden? Zimmiak: Auf jeden Fall! KI kann zum Beispiel helfen, individuelle Lernstände zu erfassen, personalisierte Übungen anzubieten oder kreative Projekte zu gestalten. So kann Lernen noch abwechslungsreicher und effektiver werden.
6. Haben Sie Bedenken wegen der raschen Entwicklung von KI? Was könnten die Nachteile sein? Zimmiak: Ich bin grundsätzlich kein ängstlicher oder pessimistischer Mensch. Aber ja, ich sehe auch Risiken im Bereich Datenschutz oder die Gefahr der Abhängigkeit von Technik. Ohne Akku auch keine KI! Ich sehe aber weniger die Gefahr, dass menschliche Fähigkeiten vernachlässigt werden, sondern vielmehr die Chance, soziale Kompetenzen auch in der Schule stärker zu gewichten.
7. Wie könnte KI den Schülern helfen bzw. schaden? Zimmiak: KI kann Lernenden helfen, indem sie individuelles Feedback gibt oder Lerninhalte besser zugänglich macht. Schaden kann entstehen, wenn KI zu stark für reines Abschreiben genutzt wird und man sich nicht mehr mit dem Stoff auseinandersetzt. Hier gilt für uns Lehrkräfte, Arbeitsaufträge an die neue Technologie anzupassen.
8. Haben Sie Methoden, um KI in Schüleraufsätzen zu erkennen? Zimmiak: Ja, ich erkenne es am Schreibstil, der inhaltlichen Tiefe und auch einfach an der Tatsache, dass ein Text fehlerfrei ist. Dann weiß ich oft: Hier war kein Mensch am Werk. Denn Fehler sind menschlich und übrigens auch ganz wichtig, damit wir Lehrende erkennen, was noch geübt werden muss.
Künstliche Intelligenz mag für den ein oder anderen von Nutzen sein. Allerdings birgt die KI auch einige Gefahren, deren man sich bewusst sein sollte, beispielsweise die Manipulation durch KI im politischen Kontext.
Bild: pixabay.com
Politischer Kontext: Aussagen von Politikern werden mithilfe einer künstlichen Intelligenz verfälscht, um Jugendliche in den sozialen Medien leichter zu indoktrinieren. Da junge Menschen oftmals kaum, respektive weniger Recherche zum Thema Politik betreiben, glauben sie sehr viel, das ihnen durch die sozialen Medien vermittelt wird, darunter fälschlicherweise auch Fake News. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass gerade junge Menschen sich aktiver an dem Politikgeschehen beteiligen und auf seriöse Quellen zurückgreifen, nicht etwa TikTok, Instagram oder Ähnliches.
Ein Ansatzpunkt, um dieses Problem anzugreifen, wäre, dass in der Schule, etwa im Politikunterricht, darauf aufmerksam gemacht wird, woran man seriöse Quellen erkennt und welche seriöse Quellen es überhaupt gibt. Zudem können als Beispiel diverse dubiose Quellen gezeigt werden, die als Informationsquelle für eine Recherche nicht geeignet sind.
Ein weiterer Aspekt, auf den die KI durchaus einen negativen Einfluss haben kann, ist der soziale Aspekt.
Sozialer Kontext: Ein weiterer negativer Aspekt, der mit der Nutzung von KI einhergeht, ist, dass die Gesellschaft wortwörtlich ,,verblödet‘‘. Künstliche Intelligenzen wie beispielsweise ChatGPT kommen nahezu immer öfter in den alltäglichen Gebrauch unserer Gesellschaft. Selbst die einfachsten Fragen werden mithilfe einer Künstlicher Intelligenz beantwortet, anstatt mithilfe unseres eigenen logischen Denkens und Wissens. Dies hat zur Folge, dass sich immer mehr Menschen auf das Wissen der KI verlassen und somit ihr eigenes Gehirn weniger anstrengen und es demnach weniger zum Einsatz kommt. Allerdings funktioniert das menschliche Gehirn wie ein Muskel. Nur, wenn es regelmäßig gefordert und beansprucht wird, verkümmert es nicht. Deshalb ist es von großer Notwendigkeit, dass unsere Gesellschaft wieder anfängt, sich einfache Fragen selbst zu erschließen und bei komplexeren Dingen nicht gleich eine KI zur Nutzung heranzieht, sondern sich und ihr Gehirn selbst herausfordert und intensiver nachdenkt.
Beruflicher Kontext: Ein weiteres großes Problem, das sich vor allem auch zukünftig durch die immer häufigere Nutzung von KI ergibt, ist das Ersetzen von Berufen und Arbeitsplätzen durch KI. Dies ist zum Beispiel in der ärztlichen Diagnostik bereits der Fall. KI verfügt über die Fähigkeit, Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen in Echtzeit zu analysieren und potenziell gefährliche Befunde zuverlässig zu identifizieren. Zudem ist es denkbar, dass Roboter, die durch KI gesteuert werden, Menschen durch etwa Lasertechnik operieren werden. Somit besteht die Gefahr, dass Berufsgruppen, wie in diesem Beispiel Ärzte, fortan von KI substituiert werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI ein bedeutendes Thema ist, das es nicht zu bagatellisieren gilt und welches mit Vorsicht zu genießen ist.
Gefühle, Emotionen, eine menschliche Reaktion, dies versuchen Künstler und Regisseure mit ihrer Kunst in der Menschheit hervorzurufen. Sie erschaffen Dinge, die faszinieren, etwas mit dem man sich identifizieren kann. Eine Eigenschaft, die nur Menschen in Menschen hervorrufen können, oder? Und doch hat die künstliche Intelligenz in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Einfluss und Fortschritt auf die Kreativbranche gewonnen – besonders im Film und der Musik.
Die Einsatzbereiche der KI sind weit gefächert. In der Filmproduktion unterstützt sie von Effekten bis zum Drehbuch den Prozess. Sie wird vor allem bei der Postproduktion eingesetzt, um Effekte zu generieren oder zu verbessern. Deepfakes, zum Beispiel, werden genutzt, um Gesichter auszutauschen, oder zu verjüngen, was Stuntdoubles und weitere Schauspieler hinfällig werden lässt. Dadurch wird das Gefühl der Echtheit für den Zuschauer gestärkt.
„Ersetzt künstliche Intelligenz den Menschen?“ Illustration über Procreate: Laura G.
Der Bereich, der in den letzten Monaten, den meisten Aufruhr verursacht hat, ist die Synchronisation und Übersetzung. KI-gestützte Tools können Lippenbewegungen des Schauspielers anpassen, um Filme realitätsnah zu synchronisieren. Das Abschalten eines Films, aufgrund schlechter Synchronisation und der Unangepasstheit des Sprechers und der Sprache, wird dadurch hinfällig. Auch der komplette Austausch von Synchronsprechern mit KI-generierten Stimmen steht im Raum. Dies sorgt beim üblichen Personal für Widerstand. Auf Social Media fordern sie auf, sich gegen diese Änderung aufzulehnen, um die emotionale Nähe des Films zu retten und so ihren Job zu sichern.
Auch in der Musik nutzt man die KI zum Generieren von Stimmen. Die Stimmen klingen täuschend echt und können so zum Beispiel einen verstorbenen Künstler wieder zum „Leben erwecken“ oder sogar komplett neue Sänger erschaffen. Durch sogenannte Trendprognosen analysiert die KI potentielle Hits, noch bevor sie auf den Markt kommen, und bewertet sie als gut oder schlecht. Dies gelingt ihr durch Analyse der Struktur, Geschwindigkeit, den Inhalt des Textes und die Reaktion der Hörer.
Einige Vorteile bringt das Einsetzen der KI in Musik und Film natürlich, vor allem in Hinblick auf Zeit- und Kostenersparnis, indem repetitive Aufgaben automatisiert werden. Auch kann dadurch eine Barrierefreiheit geschaffen werden, da die KI die Musik oder den Film für verschiedene Zielgruppen adaptieren kann. So wird die Generierung von Filmen für Gehörlose fast für jeden Film möglich sein.
Aber die KI bringt auch hier, wie so oft, einige Risiken und Herausforderungen mit sich. Angefangen bei der Frage nach dem Urheberrecht. Denn wem gehört die Musik nun – demjenigen, der die KI generiert hat oder demjenigen, der die KI beauftragt hat? Diese Fälle sind juristisch noch nicht wirklich eindeutig geklärt.
Der Verlust menschlicher Arbeitsplätze ist wohl eines der größten Kritikpunkte. Denn, wie vorhin schon erwähnt, fürchten die Synchronsprecher vor den Verlust ihrer Arbeit. KI kann nun mal bestimmte Tätigkeiten ersetzen, was auch allgemein in der Produktion und Musikbearbeitung zu Verlust von Arbeitsplätzen führen kann.
Grundsätzlich ist KI kein Ersatz für menschliche Kreativität – kann jedoch Künstlern, Produzenten und Studios als ein neues Werkzeug dienen. Die Zukunft der KI in Film und Musik ist davon abhängig, wie wir diese Technologie nutzen und regulieren.
Überraschend teilte am Ostermontag der Vatikan den Tod des römischen-katholischen Oberhauptes mit. Papst Franziskus, der im März 2013 als Nachfolger für den aus Deutschland stammenden Papst Benedikt XVI. gewählt wurde, starb im Alter von 88 Jahren. Ganze 12 Jahre lang war Jorge Mario Bergoglio, so sein bürgerlicher Name, Oberhaupt der Kirche und spendete vielen Menschen Mut und Hoffnung, indem er die Modernisierung und eine größere Toleranz der Kirche anstrebte.
Nach dem Ableben eines Papstes erfolgt die offizielle Feststellung seines Todes durch ein Ärzteteam, dem „Camerlengo“ (den sogenannten päpstlichen Kämmerer) und den Kardinaldekan. Der „Camerlengo“ erfüllt nach dem Tod des Papstes wichtige Aufgaben, wie die Abnahme des Pertrusrings, der danach zerschlagen wird, und die Versiegelung des Arbeitszimmers und der Privatgemächer des Papstes. Auch die Organisation der Bestattung fällt in seinen Aufgabenbereich. Der Kardinaldekan dagegen bereitet die Wahl des Nachfolgers vor.
„Raucht’s schon?“ Illustration über Procreate: Laura G.
Die Wahl des neuen Papstes erfolgt durch die 133 Kardinäle. Die Wahl beginnt in der Regel zwischen 15 bis 20 Tage nach dem Todestag, damit sich sowohl für die Bestattung als auch die Aufbahrung und das Abschied nehmen Zeit genommen werden kann.
Nach Beginn der Wahl dürfen die Kardinäle unter 80 für einen wählbaren Kardinal, also einen ledigen, männlichen, katholisch getauften und über 35 Jahren alten Kardinal stimmen. Dafür werden sie von der Außenwelt abgeschirmt und die Wahl wird so lange anonym wiederholt, bis ein Kardinal die nötige Zweidrittel-Mehrheit der Stimmen besitzt. Nach jedem gescheiterten Wahldurchgang werden die Stimmzettel verbrannt und es steigt schwarzer Rauch aus dem Schornstein auf. Erst bei weißem Rauch ist das universale Zeichen gegeben, dass ein neuer Papst gewählt wurde.
Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost, der ehemalige Erzbischof aus Chicago, ist neuer Papst der römisch-katholischen Kirche. Er entschied sich für den Namen Leo XIV. Der im September 1955 geborene Kirchenmann gilt als diplomatisch, pragmatisch und hoch geschätzt bei sowohl progressiven als auch konservativen Kirchenvertretern. Er dürfte den gleichen Weg wie sein Vorgänger beschreiten: mehr Teilhabe aller Gläubigen. Den Namen wählen seit etwa 1000 Jahren die Päpste aus 83 möglichen selbst aus. Es dient als Abgrenzung zu ihrem früheren Leben und symbolisiert die Ziele des neuen Papstes. Papst Leo XIV. könnte mit seinem Namen auf Leo XIII. verweisen, der für soziale Gerechtigkeit und mehr Arbeiterrechte stand. Auch „Leo der Große“ könnte als Namensvetter gedient haben, dieser stand vor allem für Stäke und die Führung in der Kirche.