
Grafik: Jessica V., Justin A.
Grafik: Jessica V., Justin A.
Unter dem Motto „Deine Stimme zählt – Podcasts für die Demokratie“ boten die Lehrkräfte Pütz und Riegel am Projekttag Demokratie ihren Workshop an. Bei diesem Projekt erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Crashkurs, wie Sie eigene Podcasts erstellen können – von der Idee bis zur fertigen Aufnahme. Ihre Inhalte drehten sich dabei um Themen der Demokratie – also um Mitbestimmung, Meinungsfreiheit, Gerechtigkeit oder einfach darum, wie wir alle unsere Welt ein bisschen besser machen können. Hier können Sie die Ergebnisse hören:
Podcast „Demokratie weltweit“ von u.a. Lennart S.
Podcast „Wehrplficht – ja oder nein?“ von u.a. Elias H.
Podcast „Brauchen wir mehr direkte Demokratie?“ von u.a. Michael K.
Podcast „Demokratie und Freiheit“ von u.a. Fatima E.
Podcast „Wahlalter“ von u.a. Alara E.
Die Ergebnisse des Workshops von Frau Schreiner-Hiemer und Frau Leitschuh gibt es hier zum Nachhören:
„Demokratie – worin zeigst du dich?“ von Diana M., Hannah T.
„Gerechtigkeit“ von Nick P.
„Niemand“ von Theresa J., Katharina S.
„Meine Demo“ von Bahar Y., Juliana B., Raihana M.
Aktuell sind 10 Schülerinnen und Schüler unserer Schule der 13. Klassen von verschiedenen Ausbildungsrichtungen in Dublin und besuchen dort für 3 Wochen einen Kurs der Dublin Business School. Das Programm wird finanziell stark von der EU-Kommission über das Programm Erasmus+ unterstützt. Im Folgenden berichten die Schülerinnen und Schüler in einem Blog über den Aufenthalt.
Blog: Dublin Business School
Von Lukas B., Elia C., Emil K. und Samira R.
Ankunft in Dublin – 13.07.2025
Heute sind wir zu zehnt gut in Dublin gelandet, sogar etwas früher als geplant. Der Flug war angenehm, doch am Flughafen standen wir vor der ersten Entscheidung: Taxi oder Bus?
Eigentlich wollten wir den Bus nehmen, aber die Suche nach dem Richtigen verlief chaotisch. Ein Busfahrer meinte, ein Taxi sei günstiger, weswegen wir uns dafür entschieden haben.
In der Unterkunft angekommen, haben wir unsere Wohnungen bezogen (zwei von uns sind im ersten Stock, acht im zweiten). Leider gab es verschmutze Handtücher, ein paar herumliegende Haare und keine Klobürsten in den Bädern.
Zum Abendessen gab es selbstgemachte Pasta mit Tomatensoße oder Bolognese, für nur 3,50 € pro Person.
Erster Tag an der DBS – 14.07.2025
Unser erster Tag an der Dublin Business School startete mit leichtem Chaos.
Zuerst landeten wir im falschen Gebäude. Danach gab es ein paar Probleme mit manchen Anmeldungen auf den verschiedenen Online-Plattformen, und Verwirrung darüber was nun verpflichtend noch von uns auszufüllen ist, und was nicht. Auch die Gruppeneinteilung für das Zertifikatsprogramm sorgte für Verwirrung, da unterschiedliche Kalender verschiedene Zeiten anzeigten. Zwei von uns erschienen deshalb eine Stunde zu spät. Am Ende fanden wir uns alle in Gruppe B wieder.
Besonders frustrierend ist die Situation rund um die Leap Cards (das sind die Karten, mit denen man in Dublin die öffentlichen Verkehrsmittel bezahlt), da gerade die zwei, die ihre Karte frühzeitig beantragt hatten, keine bekamen. Angeblich sollen sie nicht angekommen sein (offiziell von der Post verloren, wahrscheinlich von der Schule verschlampt).
Auch mussten wir am ersten Tag Teams bilden und ein Produkt oder eine Dienstleistung erfinden, die wir am Donnerstag in einem 5-minütigen Pitch vorstellen sollen.
Abends gab’s zur Belohnung selbstgemachte Pizza – wieder für 3,50 € pro Person.
Freier Tag – 15.07.2025
Heute stand ausschlafen auf dem Plan, da wir frei hatten. Einige von uns waren gestern deswegen schon ein bisschen in den Pubs unterwegs.
Eine der beiden Personen ohne Leap Card versuchte erneut, das Problem zu lösen. Nach zwei Stunden musste sie erfolglos aufgeben. Auch unser Plan, ETAs für Nordirland zu organisieren scheiterte, da zwingend ein Reisepass erforderlich ist. Ohne diese kann man als Deutscher Staatsbürger nicht in das Vereinigte Königreich einreisen.
Daraufhin machten wir zwei der Tests, die wir gestern bekommen haben, gemeinsam und danach teilte sich die Gruppe: zwei gingen shoppen, acht besuchten das Kilmainham Gaol Museum, nach einem kleinen Umweg durch Dublins Straßenlabyrinth. Trotz Regen konnten alle den Tag genießen.
Auch beim Abendessen trennten sich unsere Wege: sechs kochten Ofengemüse, vier aßen gemeinsam mit den anderen WG-Mitbewohner: innen in der Unterkunft im ersten Stock Carbonara.
Zweiter Tag an der DBS – 16.07.2025
Obwohl wir gestern etwas zur Ruhe kamen, waren heue alle ziemlich müde. Der Unterricht konnte daran wenig ändern, da die Inhalte eher trocken waren. Auch die langen und teils unnötigen Pausen helfen nicht (nach jeder Doppelstunde haben wir mindestens eine halbe Stunde Pause).
Das Problem mit dem angeblich am Freitag anstehenden „Mock Exam“ konnte auch nicht gelöst werden.
Da sich das Problem mit der Leap Card weiterhin nicht löste, kauften sich die beiden Betroffenen schließlich eine Adult Card, um mobil zu bleiben. Mit dieser ist das Fahren etwas teurer, aber immerhin muss nun nichtmehr zwangsweise jede Strecke zu Fuß zurückgelegt werden.
Zum Abendessen gab es Tagliatelle mit Tomatensoße und Zucchini, optional mit Lachs. Preis: 2,00 € pro Kopf.
Präsentation & Unternehmensbesuch – 17.07.2025
Der Tag startete wie gewohnt mit müden Gesichtern. Doch es standen die ersten Projektpräsentationen an. Geplant war, dass es alle sieben Gruppen machen, aber es schafften zeitlich nur vier Gruppen ihre Idee vorzustellen. Die anderen drei werden es nächsten Donnerstag machen.
In einer der längeren Pausen wurde endlich das Rätsel um das „Mock Exam“ gelöst: Alle Studierenden bekommen diese Mail und sie betrifft uns nicht.
Der Nachmittag brachte eine Überraschung: Statt zu einem Unternehmen zu fahren, bekamen wir einen Vortrag direkt vor Ort. Zuerst schockiert, dass wir noch länger im Klassenzimmer sitzen müssen, waren wir schnell sehr froh um die Entwicklung. Der Vortrag war kompakt und ehrlich interessant. Das in der FOS schon umfangreich besprochene Thema „KI“ wurde uns in einer völlig neuen Art und Weise präsentiert.
Am Abend kauften wir uns zu Abwechslung vom Toast mal Brot.
Laura hat für das Design dieses Rätsels private Bilder mit Canva und ChatGPT bearbeitet. Einer der Prompts war dabei: „Erstelle mir ein Bild, bei dem Lehrer zu erkennen sind, man dabei aber nicht das Gesicht erkennen kann. Bitte mit Farben rot, grün orange.“
Die Auflösung erfolgt demnächst hier auf dem Blog! Viel Spaß beim Raten!
Idee/Gestaltung: Laura E.
Wer kennt es nicht? – Falsche Mülltrennung in den Klassenräumen, nach dem Unterricht die Technik und die Heizung nicht ausschalten, die Fenster geöffnet lassen und das Licht brennen lassen. All das sind Dinge, die unserer Umwelt schaden und die Nachhaltigkeit maßgeblich negativ beeinflussen. Aus genau diesem Grund hat sich unsere Schule dazu entschieden, sogenannte ,,Energiebeauftragte‘‘ einzuführen, die sich im Rahmen des Projekts ,,Umweltschule in Europa‘‘ das Ziel gesetzt haben, zur nachhaltigsten Schule Europas zur werden. Aber wie genau funktioniert das Projekt eigentlich und was sind dessen Ziele?
Eines der drei Hauptanliegen ist das korrekte Zudrehen der Wasserhähne. Es ist des Öfteren aufgefallen, dass Schüler und Schülerinnen die Wasserhähne nicht, respektive nicht vollständig, zudrehen. Durch das unsachgemäße, mangelhafte Ausstellen der Wasserhähne steigt der Wasserverbrauch erheblich an. Um dieser Problematik entgegenzuwirken, weisen die Energiebeauftragten mithilfe von beispielsweise Plakaten daraufhin, das Bewusstsein dahingehend zu stärken.
Weiterhin fällt negativ auf, dass in den Klassenräumen oftmals die PCs, Beamer und Heizungen nicht ausgeschaltet werden, sowie das Licht angelassen und die Fenster geöffnet bleiben. Aus diesem Grund wird, wie bei den Wasserhähnen auch, durch Plakataktionen verdeutlicht, welches Problem hier vorherrscht.
Des Weiteren gibt es erheblichen Nachholbedarf in Punkto Mülltrennung. Vermehrt wird Müll in die falschen Behältnisse geworfen, etwa Plastikverpackungen in den Papiermüll. Bislang konnte lediglich zwischen Papier und Plastik getrennt werden. Im Laufe des kommenden Schuljahres werden neue Müllsammelsysteme angeschafft, mit welchen die korrekte Mülltrennung erleichtert werden soll, da mithilfe der neuen Systeme zwischen Restmüll, Plastik und Papier unterschieden werden kann.
Um die drei Ziele nochmals kurz und prägnant zusammengefasst sehen zu können, anbei ein Plakat zur Visualisierung:
Plakat: Melek A.
Allerdings gibt es weitere Dinge, an denen die Energiebeauftragten erfolgreich mitgewirkt haben, zum Beispiel an der ,,Bücherschrankaktion‘‘. Bei dieser Aktion konnten Schüler und Schülerinnen alte Bücher, welche sie nicht mehr benötigen, mitbringen. Diese wurden in die ,,Telefonzelle“ in der Aula gestellt. Dort haben Schüler und Schülerinnen jederzeit die Möglichkeit, sich Bücher herauszunehmen oder auch dazuzulegen. So werden alte Bücher nicht weggeworfen und finden eventuell ein neues Zuhause. Unsere Schule hat sich ebenfalls an der ,,Schulradelaktion‘‘ beteiligt. Durch das vermehrte Nutzen eines Fahrrads anstatt beispielsweise eines Autos, wurden Umwelt, Gesundheit und Nachhaltigkeit gefördert. Des Weiteren planen die Energiebeauftragten einen ,,Müllsammeltag’‘. Bei diesem wird je zwei Energiebeauftragten ein Klassenzimmer zugeteilt, welches wieder auf Vordermann gebracht werden soll, indem Müll, Dreck, etc. entfernt werden. Damit soll erreicht werden, dass am Ende des Schuljahres alle Klassenzimmer sauber und ordentlich sind und auch der Hausmeister und die Reinigungskräfte weniger Arbeit haben. Außerdem soll zukünftig die Mülltrennung in der Hausordnung unserer Schule verankert werden. Wann dies geschieht und umgesetzt wird, ist noch unklar, allerdings wäre dies ein weiterer und wichtiger Schritt in Richtung Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit.
Nichtsdestotrotz können nicht nur die Energiebeauftragten, sondern wir ALLE etwas für die Umwelt und Nachhaltigkeit tun. Deshalb appelliere ich hiermit an Euch. Lasst Euren Müll nicht irgendwo herumliegen und trennt ihn richtig! Achtet darauf, nach dem Unterricht alle digitalen Medien und das Licht auszuschalten und außerdem die Fenster zu schließen. Allein diese kleinen Schritte helfen uns, unsere Schule zu einem umweltbewussteren und nachhaltigeren Ort zu machen.
Text: Elisa H.
1. Sehen Sie KI prinzipiell als positiv oder negativ?
Zimmiak: Ich sehe KI prinzipiell als positiv, denn sie bietet viele Möglichkeiten, unser Leben und Arbeiten zu erleichtern. Gleichzeitig ist es wichtig, verantwortungsvoll mit der Technologie umzugehen. Grundsätzlich denke ich, dass gute Menschen egal welches Tool – auch KI – nicht für schlechte Zwecke verwenden. Auch dieses Tool wird leider zu unseriösen Zwecken genutzt – und das wird wohl auch so bleiben.
2. Wie waren Ihre Ersteindrücke von KI?
Zimmiak: Meine Ersteindrücke waren beeindruckt und neugierig. KI erschien mir zunächst etwas futuristisch und abstrakt, aber schnell wurde mir klar, dass sie viele praktische Anwendungen hat. Heute verwende ich sie täglich.
3. Hat sich Ihre Einstellung zu KI mit der Zeit geändert?
Zimmiak: Da ich schnell den Wert von KI erkannt habe, hat sich meine Einstellung nicht verändert. Jedoch verstehe ich nun immer besser – beispielsweise durch besseres Prompten – wie KI sinnvoll eingesetzt werden kann und ich schneller ans Ziel komme.
4. Nutzen Sie KI, um ihren Beruf als Lehrerin zu vereinfachen? Wenn ja, wie, und welche?
Zimmiak: Ja, ich nutze KI-Tools, wie ChatGPT, zum Beispiel, um Texte zu analysieren, um Arbeitsblätter zu erstellen oder zur fairen, möglichst objektiven Bewertung von Arbeiten in zweiter Instanz. Das spart momentan noch nicht viel Zeit, da ich noch viel ausprobiere und gerne kreativ arbeite, aber hoffentlich ermöglicht es uns Lehrer*innen, uns künftig mehr auf die persönliche Betreuung zu konzentrieren.
5. Sehen Sie Möglichkeiten, KI in Ihrem Unterricht aktiv einzubinden?
Zimmiak: Auf jeden Fall! KI kann zum Beispiel helfen, individuelle Lernstände zu erfassen, personalisierte Übungen anzubieten oder kreative Projekte zu gestalten. So kann Lernen noch abwechslungsreicher und effektiver werden.
6. Haben Sie Bedenken wegen der raschen Entwicklung von KI? Was könnten die Nachteile sein?
Zimmiak: Ich bin grundsätzlich kein ängstlicher oder pessimistischer Mensch. Aber ja, ich sehe auch Risiken im Bereich Datenschutz oder die Gefahr der Abhängigkeit von Technik. Ohne Akku auch keine KI! Ich sehe aber weniger die Gefahr, dass menschliche Fähigkeiten vernachlässigt werden, sondern vielmehr die Chance, soziale Kompetenzen auch in der Schule stärker zu gewichten.
7. Wie könnte KI den Schülern helfen bzw. schaden?
Zimmiak: KI kann Lernenden helfen, indem sie individuelles Feedback gibt oder Lerninhalte besser zugänglich macht. Schaden kann entstehen, wenn KI zu stark für reines Abschreiben genutzt wird und man sich nicht mehr mit dem Stoff auseinandersetzt. Hier gilt für uns Lehrkräfte, Arbeitsaufträge an die neue Technologie anzupassen.
8. Haben Sie Methoden, um KI in Schüleraufsätzen zu erkennen?
Zimmiak: Ja, ich erkenne es am Schreibstil, der inhaltlichen Tiefe und auch einfach an der Tatsache, dass ein Text fehlerfrei ist. Dann weiß ich oft: Hier war kein Mensch am Werk. Denn Fehler sind menschlich und übrigens auch ganz wichtig, damit wir Lehrende erkennen, was noch geübt werden muss.
Interview: Martin P.
Deep Fakes sind durch KI (künstliche Intelligenz) manipulierte Inhalte, meistens Gesichter und Stimmen von echten Personen, die so gut sind, dass sie nur schwer von echten Personen unterschieden werden können. Die wohl bekannteste Methode ist das sogenannte Face-Swap, bei dem ausschließlich die Stimme und das Gesicht einer Quellperson übernommen werden.
Deep Fakes als Gefahr
Jeder, der in sozialen Netzwerken unterwegs ist, ist vielleicht schon einmal darüber gestolpert, dass prominente Persönlichkeiten irgendwelche Aussagen tätigen oder sogar mit anderen Prominenten einen Dialog führen, die aber nie stattgefunden haben. Diese Face-Swaps können für politische Manipulationen missbraucht werden, um Politikern Worte in den Mund zu legen, die sie nie gesagt haben – zur Rufschädigung oder sogar Verleumdung. So wurden im Jahr 2023 falsche Nacktbilder einer damals 14-Jährigen erstellt, die so echt schienen, dass selbst die eigene Mutter sie für authentisch hielt. Diese gefälschten Fotos können den Ruf nachhaltig zerstören, was den Mobbingfaktor erheblich erhöht und im schlimmsten Fall sogar zum Selbstmord führen kann. Täter benutzen diese Deep Nudes sogar als Druckmittel, um Betroffene damit zu erpressen. Eine Studie der Cybersicherheitsfirma Deeptrace konnte bereits 2019 zeigen, dass über 95 Prozent der im Internet zu findenden Deepfakes pornographisches Material sind.
Wie schützt man sich?
Um sich vor Deep Fakes zu schützen, ist es wichtig, sich der Gefahr bewusst zu sein. Man kann zum Beispiel seine Social-Media-Accounts auf „privat“ stellen, damit nicht jeder gepostete Inhalte sehen kann. So wird man für Fremde weniger zur Zielscheibe von Deep Fakes.
Wie erkennt man Deep Fakes?
Die guten Seiten an Deep Fakes
Fazit
Ich finde Deep Fakes im Grundgedanken keine schlechte Idee, da man vor allem verstorbene Schauspieler wieder zum Leben erwecken kann. Wenn ein Schauspieler mitten in einer Trilogie aufhört, z. B. gesundheitlich bedingt oder während der Dreharbeiten stirbt, kann man Deep Fakes als Alternative nutzen.
Gleichzeitig muss man aber auch ehrlich sein: Jede neue Technologie, so nützlich sie sein mag, birgt das Risiko des Missbrauchs. Deep Nudes sind dafür ein besonders negatives Beispiel, denn sie verletzen die Privatsphäre massiv und werden häufig als Druckmittel eingesetzt. Das zeigt, dass technischer Fortschritt auch Verantwortung erfordert – denn wie bei vielen Erfindungen kann er auch als Waffe genutzt werden, um Macht auszuüben oder Menschen zu schaden.
Deshalb ist es dringend notwendig, dass wir uns umfassend mit den Chancen und Risiken von KI auseinandersetzen und vor allem in Bildung investieren. Nur so können wir einen bewussten und verantwortungsvollen Umgang fördern und verhindern, dass Technologien zum Schaden Einzelner oder der Gesellschaft missbraucht werden. Ebenso kritisch sehe ich es, wenn KI ganze Berufe, wie Schauspieler oder Synchronsprecher, einfach ersetzt, ohne ethische und soziale Folgen ausreichend zu bedenken. Allgemein sollte gegen den Missbrauch von Deep Fakes konsequent strafrechtlich vorgegangen werden.
Text: Justin A.
Künstliche Intelligenz mag für den ein oder anderen von Nutzen sein. Allerdings birgt die KI auch einige Gefahren, deren man sich bewusst sein sollte, beispielsweise die Manipulation durch KI im politischen Kontext.
Politischer Kontext: Aussagen von Politikern werden mithilfe einer künstlichen Intelligenz verfälscht, um Jugendliche in den sozialen Medien leichter zu indoktrinieren. Da junge Menschen oftmals kaum, respektive weniger Recherche zum Thema Politik betreiben, glauben sie sehr viel, das ihnen durch die sozialen Medien vermittelt wird, darunter fälschlicherweise auch Fake News. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass gerade junge Menschen sich aktiver an dem Politikgeschehen beteiligen und auf seriöse Quellen zurückgreifen, nicht etwa TikTok, Instagram oder Ähnliches.
Ein Ansatzpunkt, um dieses Problem anzugreifen, wäre, dass in der Schule, etwa im Politikunterricht, darauf aufmerksam gemacht wird, woran man seriöse Quellen erkennt und welche seriöse Quellen es überhaupt gibt. Zudem können als Beispiel diverse dubiose Quellen gezeigt werden, die als Informationsquelle für eine Recherche nicht geeignet sind.
Ein weiterer Aspekt, auf den die KI durchaus einen negativen Einfluss haben kann, ist der soziale Aspekt.
Sozialer Kontext: Ein weiterer negativer Aspekt, der mit der Nutzung von KI einhergeht, ist, dass die Gesellschaft wortwörtlich ,,verblödet‘‘. Künstliche Intelligenzen wie beispielsweise ChatGPT kommen nahezu immer öfter in den alltäglichen Gebrauch unserer Gesellschaft. Selbst die einfachsten Fragen werden mithilfe einer Künstlicher Intelligenz beantwortet, anstatt mithilfe unseres eigenen logischen Denkens und Wissens. Dies hat zur Folge, dass sich immer mehr Menschen auf das Wissen der KI verlassen und somit ihr eigenes Gehirn weniger anstrengen und es demnach weniger zum Einsatz kommt. Allerdings funktioniert das menschliche Gehirn wie ein Muskel. Nur, wenn es regelmäßig gefordert und beansprucht wird, verkümmert es nicht. Deshalb ist es von großer Notwendigkeit, dass unsere Gesellschaft wieder anfängt, sich einfache Fragen selbst zu erschließen und bei komplexeren Dingen nicht gleich eine KI zur Nutzung heranzieht, sondern sich und ihr Gehirn selbst herausfordert und intensiver nachdenkt.
Beruflicher Kontext: Ein weiteres großes Problem, das sich vor allem auch zukünftig durch die immer häufigere Nutzung von KI ergibt, ist das Ersetzen von Berufen und Arbeitsplätzen durch KI. Dies ist zum Beispiel in der ärztlichen Diagnostik bereits der Fall. KI verfügt über die Fähigkeit, Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen in Echtzeit zu analysieren und potenziell gefährliche Befunde zuverlässig zu identifizieren. Zudem ist es denkbar, dass Roboter, die durch KI gesteuert werden, Menschen durch etwa Lasertechnik operieren werden. Somit besteht die Gefahr, dass Berufsgruppen, wie in diesem Beispiel Ärzte, fortan von KI substituiert werden.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI ein bedeutendes Thema ist, das es nicht zu bagatellisieren gilt und welches mit Vorsicht zu genießen ist.
Text: Elisa H.
Gefühle, Emotionen, eine menschliche Reaktion, dies versuchen Künstler und Regisseure mit ihrer Kunst in der Menschheit hervorzurufen. Sie erschaffen Dinge, die faszinieren, etwas mit dem man sich identifizieren kann. Eine Eigenschaft, die nur Menschen in Menschen hervorrufen können, oder? Und doch hat die künstliche Intelligenz in den letzten Jahren einen bemerkenswerten Einfluss und Fortschritt auf die Kreativbranche gewonnen – besonders im Film und der Musik.
Die Einsatzbereiche der KI sind weit gefächert. In der Filmproduktion unterstützt sie von Effekten bis zum Drehbuch den Prozess. Sie wird vor allem bei der Postproduktion eingesetzt, um Effekte zu generieren oder zu verbessern. Deepfakes, zum Beispiel, werden genutzt, um Gesichter auszutauschen, oder zu verjüngen, was Stuntdoubles und weitere Schauspieler hinfällig werden lässt. Dadurch wird das Gefühl der Echtheit für den Zuschauer gestärkt.
Der Bereich, der in den letzten Monaten, den meisten Aufruhr verursacht hat, ist die Synchronisation und Übersetzung. KI-gestützte Tools können Lippenbewegungen des Schauspielers anpassen, um Filme realitätsnah zu synchronisieren. Das Abschalten eines Films, aufgrund schlechter Synchronisation und der Unangepasstheit des Sprechers und der Sprache, wird dadurch hinfällig. Auch der komplette Austausch von Synchronsprechern mit KI-generierten Stimmen steht im Raum. Dies sorgt beim üblichen Personal für Widerstand. Auf Social Media fordern sie auf, sich gegen diese Änderung aufzulehnen, um die emotionale Nähe des Films zu retten und so ihren Job zu sichern.
Auch in der Musik nutzt man die KI zum Generieren von Stimmen. Die Stimmen klingen täuschend echt und können so zum Beispiel einen verstorbenen Künstler wieder zum „Leben erwecken“ oder sogar komplett neue Sänger erschaffen. Durch sogenannte Trendprognosen analysiert die KI potentielle Hits, noch bevor sie auf den Markt kommen, und bewertet sie als gut oder schlecht. Dies gelingt ihr durch Analyse der Struktur, Geschwindigkeit, den Inhalt des Textes und die Reaktion der Hörer.
Einige Vorteile bringt das Einsetzen der KI in Musik und Film natürlich, vor allem in Hinblick auf Zeit- und Kostenersparnis, indem repetitive Aufgaben automatisiert werden. Auch kann dadurch eine Barrierefreiheit geschaffen werden, da die KI die Musik oder den Film für verschiedene Zielgruppen adaptieren kann. So wird die Generierung von Filmen für Gehörlose fast für jeden Film möglich sein.
Aber die KI bringt auch hier, wie so oft, einige Risiken und Herausforderungen mit sich. Angefangen bei der Frage nach dem Urheberrecht. Denn wem gehört die Musik nun – demjenigen, der die KI generiert hat oder demjenigen, der die KI beauftragt hat? Diese Fälle sind juristisch noch nicht wirklich eindeutig geklärt.
Der Verlust menschlicher Arbeitsplätze ist wohl eines der größten Kritikpunkte. Denn, wie vorhin schon erwähnt, fürchten die Synchronsprecher vor den Verlust ihrer Arbeit. KI kann nun mal bestimmte Tätigkeiten ersetzen, was auch allgemein in der Produktion und Musikbearbeitung zu Verlust von Arbeitsplätzen führen kann.
Grundsätzlich ist KI kein Ersatz für menschliche Kreativität – kann jedoch Künstlern, Produzenten und Studios als ein neues Werkzeug dienen. Die Zukunft der KI in Film und Musik ist davon abhängig, wie wir diese Technologie nutzen und regulieren.
Text: Laura G.