Podcast: „Día de los Muertos“ – Welche Bedeutung hat der Tag in Mexiko?

In dieser Podcast-Folge sprechen wir mit der mexikanischen Austauschschülerin Dana über den ,,Día de los Muertos“, den Tag der Toten. Auf Englisch schildert sie, wie dieses besondere Fest in Mexiko gefeiert wird und teilt ihre Eindrücke mit uns.

Viel Spaß beim Anhören!

Interview: Elisa H.

School-Life-Balance — Der Retter in der Not

Sogar achtjährige Schüler sagen, dass ihnen Schule keinen Spaß mehr bereitet, dass Schule anstrengend ist und dass ihnen die Schule Freizeit raubt. Außerdem weisen Statistiken auf alarmierende Werte im Bereich der mentalen Gesundheit hin. Was erwartet man auch bei Krisen, Kriegen und Ängsten – die verstörende Realität 2025? Selbstverständlich sehr gute Noten, nicht wahr, weil mit welchen Problemen können Kinder wohl sonst kämpfen? Mit dieser Einstellung entstehen dann auch noch sinkende Prozentzahlen bei der familiären Unterstützung – vor allem bei benachteiligten Familien. Dort entsteht ein starker Belastungsfaktor, der sich in Form von Ängstlichkeit und psychischen Auffälligkeiten äußert. Jedes dritte bis vierte Schulkind ist davon betroffen. Ist da denn nicht schleunigst zu handeln? Sollte die Blütezeit der Jugend in der Schule, wo man den halben Tag verbringt, nicht eigentlich etwas Schönes sein? Dafür ist der Ausgleich zwischen Schulzeit und Freizeit essentiell: School-Life-Balance – der Retter in der Not!

Statistiken schlagen mit ihren Zahlen längst Alarm seit der Corona-Pandemie. Zwei Drittel der Befragten leiden an starker Erschöpfung, ein Drittel an regelmäßigen Schlafproblemen und etwa ein Sechstel an Kopfschmerzen. Die Spitze des Eisbergs – 84 Prozent der Schüler haben eine niedrige oder moderate Gesundheitskompetenz – dies zeigt, dass die Problematik nicht nur psychische sondern auch physische Auswirkungen hat. Vor allem Mädchen leiden in ihren kritischen Entwicklungsphasen enorm: mangelnde Unterstützung, Übermengen an Stress. Stress ausgelöst bei beiden Geschlechtergruppen durch Sorgen, Angst, schlechte Noten und Leistungsdruck. Leistungsdruck erzeugt durch Lehrer, Eltern und eine hohe Anzahl an Leistungsnachweisen. Klar: man simuliert hiermit eine Situation, um Disziplin und Selbstorganisation beizubringen. Dennoch: psychische Gesundheit ist wesentlich wichtiger, vor allem in der Jugend. Eine ausgewogene School-Life-Balance sorgt für weniger Stress, Angstzustände und Depressionen. Für bessere Schulleistungen: Vermeidung eines Burnouts durch Überbelastung. Beispiel: DAK 2024 zeigte, dass Schüler mit einer ausgewogenen Balance sich gesünder fühlen. Das wirkt sich auch positiv auf Leistungs- und Persönlichkeitsentwicklung aus.

Bild: ChatGPT

Eine ausgewogene School-Life-Balance steht auch in Zusammenhang zu einer besseren Lernleistung. Wie bei einem Läufer nach einem Marathon, der Atemzug zum Durchschnaufen – so wirken auch die Pausen bei den Lernenden. Pausen fördern die Konzentration und das Gedächtnis. Erholte Schüler können Informationen schneller verarbeiten und somit steigert sich die Qualität und Quantität des Lernens – eventuell sogar auch der Spaß dabei. Das Gehirn ist ja bestimmt topfit um fünf Uhr Nachmittags zum Mathe lernen. Sicher: Zeitmanagement muss man lernen. Also: Wenn man das rechtzeitige Lernen versäumt hat, muss man mal auf die wohlverdiente Pause verzichten und lernen. Liebe Eltern und Lehrer, unterstützt das Kind dabei und wenn es mal nur die Drei oder mal die Vier in Mathe wird – fördert die Schüler und den Willen weiterhin! Aber in Balance.

School-Life-Balance sichert soziale Kompetenz. Soziale Kompetenz in Form von Freizeit mit Freunden stärkt soziale Fähigkeiten, die unerlässlich für das künftige Arbeitsleben sind. Ja: Druck und Stress ist ebenfalls eine Vorbereitung auf das Erwachsenenleben. Aber: Mathe kann man im Laufe der Schulzeit lernen und nachholen – soziale Kompetenzen lernt man überwiegend außerhalb der Schule. Familie und Hobbys fördern Teamarbeit, Empathie und Konfliktfähigkeit – Qualitäten eines Menschen. Schulische Leistungen reichen allein für eine gelungene persönliche Entwicklung nicht aus. Eltern sollen sich vor allem an dieser Stelle engagieren und eingreifen, denn Persönlichkeit überwiegt Leistung.

Um der Jugend eine schöne Schulzeit ermöglichen, müssen Lernbedingungen verbessert werden. Wieso fragt man die Schüler nicht selbst? Lehrer sollten Rückmeldungen geben, aber auch selbst annehmen. Der Wunsch von Schülern liegt bei der Verbesserung einer Schüler-Lehrer-Beziehung, die sie zu einem erfolgreichen Abschluss oder Abitur begleitet. Ohne aktive Veränderung von Inhaltsvermittlungen können auch alternative Prüfungsformate nicht umgesetzt werden. Bei den beispiellosen Herausforderungen, mit denen Heranwachsende zu kämpfen haben, sind alle guten Dinge drei: Erstens: Aufmerksamkeit. Zweitens: Wertschätzung. Das Beste kommt zum Schluss: School-Life-Balance. Also lasst uns Schule zu einem Ort machen, an dem Lernen und Leben im Gleichgewicht stehen.

Kommentar von Victoria H.

„Wer nicht gut schläft, kann auch nicht gut lernen“: Im Gespräch mit unserer Verbindungslehrerin Martina Klaus

Unsere Verbindungslehrkraft Frau Klaus unterrichtet an unserer Schule die Fächer Englisch und Wirtschaft. Seit mittlerweile drei Jahren gehört sie fest zum Kollegium. Zuvor war sie sieben Jahre an der Fachoberschule in Fürth tätig, bevor sie sich entschied, in ihre schwäbische Heimat zurückzukehren.

Foto: Justin A.

Als Verbindungslehrkraft ist Martina Klaus eine wichtige Ansprechpartnerin für Schüler und Lehrkräfte. Im Interview spricht sie über Konfliktlösung, Werte im Unterricht, mentale Gesundheit und persönliche Erfahrungen. Ich hatte die Möglichkeit, ihr einige Fragen zu stellen.

Was macht eine Verbindungslehrkraft?
Frau Klaus: „Eine Verbindungslehrkraft ist eine Verbindung zwischen den Schülern untereinander sowie zwischen Lehrern und Schülern und vertritt deren Interessen.“

Gibt es etwas, das Sie als Lehrkraft gelernt haben, aber in der Rolle als Verbindungslehrkraft anders sehen?
Frau Klaus: „Ich bin erst frisch Verbindungslehrkraft geworden. Mit dem alten Verbindungslehrerteam stand noch vor kurzem die SMV-Wahl an. Nach dieser Wahl übernahmen Herr Meier und ich dann die Arbeit, auf die ich mich sehr gefreut habe. Fragen Sie mich in einem Jahr nochmal.“

Wie würden Sie Ihren Umgang mit Konflikten beschreiben?
Frau Klaus: „Wenn es Konflikte gibt, ist es, glaube ich, gut, zunächst getrennte Wege zu gehen, um den ersten Ärger abzubauen und zu überlegen, worin das Problem besteht und welche Lösungen es geben könnte. Nach einer gewissen Zeit kann man sich dann wieder zusammen setzen, die verschiedenen Seiten anhören und versuchen einen Kompromiss zu finden, der für alle passt.“

Hat Ihnen Ihr Unterricht geholfen, ein besseres Gefühl dafür zu bekommen, was die junge Generation bewegt?
Frau Klaus: „Ich habe das Gefühl, dass ich durch meinen Beruf näher an der jüngeren Generation bin. Der Nachteil an der FOS ist, dass wir wenig Zeit für emotionale Themen haben, da die Schulart stark fachlich orientiert ist. Ich versuche jedoch, die Schüler nicht nur fachlich, sondern auch auf einer freundlichen, emotionalen Ebene zu begleiten, sodass es nicht nur um Noten und Unterrichtsstoff geht, sondern auch um das Menschliche.“

Wenn Sie einen Tag lang Schülerin wären, was würden Sie verändern oder ausprobieren?
Frau Klaus: „Als Schülerin würde ich mich viel öfter auf die grünen Wackelstühle setzen und versuchen, die FOS so schnell wie möglich zu durchlaufen, um den Druck zu reduzieren und das Beste aus der kurzen Zeit zu machen. An der Schule passiert viel, zum Beispiel Weihnachtsaktionen, Mottowochen, Wandertage und Studienfahrten. Ich würde mich als Schülerin an solchen Dingen beteiligen und versuchen außerhalb des Unterrichts etwas zum Schulleben beizutragen.“

Welchen Zweig hätten Sie gewählt, wenn Sie heute Schülerin wären?
Frau Klaus: „Ich hätte wahrscheinlich den Sozialzweig gewählt, obwohl ich heute Wirtschaft unterrichte.“

Wenn Ihr Job als Lehrerin ein Song wäre, welcher wäre es?
Frau Klaus: „Das ist eine schwierige Frage, aber da ich bei Wind und Wetter mit dem Fahrrad zur Arbeit komme, fällt mir jetzt ‚Bicycle Race‘ von Queen ein. Die Musik von Queen ist sehr abwechslungsreich – mal schnell, mal laut, mal ruhig – genauso wie das Lehrerdasein. Die Arbeit im Klassenzimmer macht mir großen Spaß, weil ich mit Menschen arbeiten und ich mich mit Ihnen austauschen kann, daher wird es selten langweilig. Zuhause ist die Arbeit jedoch nicht vorbei: Man muss den nächsten Tag vorbereiten, Leistungsnachweise erstellen und korrigieren.“

Welches Fach in der FOS hätte Sie am meisten interessiert?
Frau Klaus: „Psychologie hätte mich wahrscheinlich am meisten interessiert.“

Wie entspannen Sie sich nach einem anstrengenden Schultag?
Frau Klaus: „Am besten entspanne ich direkt, wenn ich mit dem Fahrrad nach Hause fahre, um den Kopf frei zu bekommen. Danach mache ich etwas Sport, gehe relativ früh ins Bett und schaue meistens nicht Fern, da ich dann deutlich besser schlafen kann.“

Was wünschen Sie sich von den Schülern, um Ihre Arbeit zu erleichtern?
Frau Klaus: „Mir ist wichtig, dass es den Schülern emotional gut geht. Durch einige Gespräche habe ich festgestellt, dass viele bereits erkannt haben, dass Handys und soziale Medien viel wertvolle Zeit beanspruchen und nicht immer guttun. Ich wünsche mir, dass die Schüler lernen, bewusst Offline-Zeiten einzuplanen – zum Beispiel ein oder zwei Stunden, in denen sie mit Freunden draußen sind, ohne Handy, und beobachten, wie sich das anfühlt. Ich selbst habe natürlich auch ein Handy und merke, dass es mir manchmal Zeit klaut. Viele Schüler berichten mir sogar, dass sie TikTok gelöscht haben, weil es zu viel Zeit raubt.

Meine Schüler wissen außerdem, dass ich Wert darauf lege, dass Handys in der Tasche bleiben und nicht auf dem Tisch liegen. Natürlich haben Handys und iPads viele Vorteile, aber es ist meiner Meinung nach wichtig, einen gesunden Umgang damit zu lernen. Das bedeutet auch, dass sie nachts weggelegt werden, damit ausreichend Schlaf sichergestellt werden kann – denn wer nicht gut schläft, kann auch nicht gut lernen.“

Was möchten Sie den Schülern auf den Weg geben?
Frau Klaus: „Sie sollen wissen, dass sie sich nicht festlegen müssen. Jede schlechte Erfahrung kann auch eine gute Erfahrung sein, weil man daraus lernt, was man beruflich nicht machen möchte. Man kann sich jederzeit neu orientieren – auch später im Leben. Ich selbst habe das auch getan und war relativ alt, als ich mit Abi, Ausbildung, Studium und Referendariat fertig war, habe es aber trotzdem durchgezogen. Wenn etwas schwierig ist, sollte man nicht aufgeben, sondern weiter machen und daraus lernen.“

Interview: Justin A.

Die Zukunft der Natur

Im Rahmen des SOR-Workshops „Zukunftsdialoge“ wurden Videos über verschiedene Themen, und wie sie in Zukunft aussehen werden erstellt. Dieses Video zeigt die Zukunft der Natur in verschiedenen Aspekten.

Text/Video: JJM

Startklar auf Straße und Beton – Verkehrserziehungstag an der FOS Friedberg

Beim Verkehrserziehungstag im Juli 2025 lernten die Schülerinnen und Schüler der 11. Klassen der FOS Friedberg, wie wichtig Aufmerksamkeit und Rücksicht im Straßenverkehr sind. An verschiedenen Stationen erfuhr die Schülerschaft, wie wir durch richtiges Verhalten unsere eigene Sicherheit und die anderer verbessern können.

Text/Fotos: Justin A.