Nachlese: Bundestagswahl 2025

Als Reaktion auf den Zusammenbruch der Ampel-Koalition und die Entlassung des ehemaligen Bundesfinanzministers Christian Lindner wurde die Koalition aufgelöst. Folglich bildeten die SPD und die Grünen eine Minderheitsregierung, was zu einem noch herausfordernderen Parlamentarismus führt. Ohne eine Mehrheit im Parlament kann eine Regierung instabil werden, ist gezwungen, mit anderen Parteien zusammenzuarbeiten und Kompromisse einzugehen, wodurch sie teilweise erpressbar wird. Am 23. Februar 2025 durften alle volljährigen Deutschen den 21. Deutschen Bundestag wählen, und die Ergebnisse lauteten wie folgt:

ParteiWahlergebnis 2025Wahlergebnis 2021Veränderung
CDU/CSU:28,6 %24,1 %+4,5
AfD:20,8 %​10,3 %+10,5
SPD:16,4 %​25,7 %-9,3
Grüne: 11,6 %​14,8 %  -3,2
Die Linke:8,8 %​4,9 % (Über Direktmandate im Bundestag)+3,9
FDP: 4,3 %11,5 %-7,2
Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW): 4,98 %——— ——–
Quelle: Bundestag

Die Gewinner sind eindeutig die Schwesterparteien CDU/CSU, die mit den meisten Stimmen und einem Zuwachs von 4,5 % abschneiden, sowie die AfD, die ihre Stimmenzahl von 10,3 % im Jahr 2021 auf 20,8 % im Jahr 2025 verdoppeln konnte. Verlierer ist die gesamte Ampel-Koalition (FDP, SPD und die Grünen), die insgesamt viele Stimmen verliert.

Mögliche Koalitionen:

Sog. „GroKo“ (SPD und CDU/CSU)
Pro: Stabile Mehrheit, Erfahrung in der Zusammenarbeit
Contra: SPD stark geschwächt, unpopulär

Kenia-Koalition“ (CDU/CSU + SPD + Grüne)
Pro: Klare Mehrheit, könnte als „Kompromiss-Koalition“ funktionieren
Contra: SPD und Grüne haben stark verloren, schwierige Verhandlungen und drei Parteien mit unterschiedlichen Werten (sog. „Ampel 2.0“)

Schwarz-blaue Koalition“ (CDU/CSU + AfD)
Pro: Stabile Mehrheit
Contra: CDU lehnt offiziell eine Zusammenarbeit mit der AfD ab

Passend zur Bundestagswahl fand in den Schulen die sogenannte „Juniorwahl“ statt. Dabei handelt es sich um eine simulierte Wahl, die in vielen Schulen in Deutschland vor großen Wahlen (Bundestagswahlen, Landtagswahlen oder Europawahlen) durchgeführt wird. Ziel der Juniorwahl ist es, den politischen Bildungsprozess zu fördern, jungen Menschen zu zeigen, wie Wahlen funktionieren, auch wenn sie teilweise noch nicht tatsächlich wahlberechtigt sind, und ihr demokratisches Verständnis zu stärken.

Grafik: Juniorwahl, Kumulus e.V.

Wie man sehen kann, sind „die Linken“ bei jungen Menschen sehr beliebt, wahrscheinlich da sie sich für politische Ziele einsetzen, die für die junge Generation aktuell sehr wichtig sind, wie zum Beispiel soziale Gerechtigkeit, die Verteilung von Wohlstand, Bildungskosten, eine Mietpreisbremse, Arbeitsmarktunsicherheit und eine gerechte Steuerpolitik. Junge Menschen, die in unsicheren sozialen Verhältnissen leben oder sich Sorgen um ihre Zukunft machen, fühlen sich durch diese Positionen angesprochen.

Die neue Bundesregierung in Deutschland steht vor mehreren bedeutenden Herausforderungen, die sowohl innen- als auch außenpolitische Dimensionen betreffen.

Energiekrise und Klimawandel: Die Bewältigung der Energiekrise und der damit verbundenen hohen Energiepreise bleibt nach wie vor eine große Herausforderung. Gleichzeitig muss die Regierung weiterhin Klimaziele umsetzen.

Ukraine-Krieg und Außenpolitik: Die geopolitische Lage aufgrund des Krieges in der Ukraine erfordert eine kontinuierliche Außenpolitik, die einerseits der Ukraine zugutekommt, aber auch die Beziehungen zu anderen Ländern und internationalen Allianzen pflegt, wie zum Beispiel die transatlantische Freundschaft zu den USA.

Wirtschaft und Inflation: Hohe Inflation und Lieferkettenprobleme stellen die Regierung vor die Aufgabe, die Wirtschaft zu stabilisieren. Dazu gehört unter anderem die Bekämpfung der Teuerung, die Unterstützung von Unternehmen und die Förderung von Innovationen.

Digitale Transformation und Bildung: Die Förderung der digitalen Infrastruktur und die Verbesserung des Bildungssystems sind langfristige Aufgaben. Die Regierung muss sicherstellen, dass digitale Technologien für alle Schulen zugänglich sind und das Bildungssystem zukunftsfähig bleibt.

Koalitionsarbeit und politische Stabilität: Da die Bundesregierung in der Regel aus einer Koalition verschiedener Parteien besteht, muss sie kontinuierlich Kompromisse finden und die politische Stabilität bewahren. Konflikte zwischen den Koalitionspartnern könnten den Entscheidungsprozess erschweren.

Kommentar: Justin A.

Der Autor hat für diesen Text ChatGPT verwendet, um Ideen zu sammeln und sprachliche Fehler auszubessern.

Das Oktoberfestattentat – Die Geschichte eines Zeitzeugen

Als Politikklassen der FOS Friedberg im März an einem Vortrag des ehemaligen Soko-Ermittlers Peter Jaud teilnahmen, ergab sich im Anschluss die Möglichkeit, auch Fragen an den Zeitzeugen Dimitrios Lagkadinos zu stellen. Dieser hatte sich erstmals bereit erklärt, zusammen mit Jaud unsere Schule zu besuchen und vor Schulklassen über sein schicksalhaftes Leben zu sprechen. Unsere Autorin Laura berichtet von diesem Tag.

Wir hatten die Ehre, die Geschichte des Oktoberfestattentats aus Sicht eines Zeitzeugen zu erfahren. Der Vater von Dimitrios Lagkadinos kommt aus Griechenland und seine Mutter aus der Stadt München, in der auch er geboren und aufgewachsen ist. Zum Zeitpunkt des Anschlags war er 17 Jahre alt und mit seinem Ausbildungsbetrieb auf der Wiesn. Parallel zu ihm feierte auch seine damalige Freundin Gabi, die eine Ausbildung zu Kindergärtnerin machte, auf dem Fest. Die beiden fanden es erfreulich, etwas Zeit miteinander verbringen zu können und stahlen sich deshalb auch immer wieder von ihren jeweiligen Gesellschaften davon.

Die Zelte schlossen damals um 23 Uhr, weshalb dann auch der große Rummel außerhalb stattfand. Lagkadinos Vater machte ihm damals die Auflage, bereits um diese Uhrzeit und somit vor dem großen Gedränge daheim zu sein. Seine Freundin Gabi wollte ihn unbedingt noch zu dem Taxistand begleiten. Dimitrios Lagkadinos versuchte noch, es ihr auszureden, Gabi jedoch ließ sich nicht davon abbringen und begleitete ihn zum Taxistand, der direkt am Haupteingang war. 

Laut Lagkadinos hatten sie nicht einmal Zeit sich zu verabschieden, denn genau in dem Moment, als sie am Taxi ankamen, ging die Bombe hoch. Gabi hat das Attentat nicht überlebt. „Wie sich später herausstellte, stand sie wohl mit dem Körper zwischen mir und dem Papierkorb.“ Er selbst bezeichnet Gabi als seine Lebensretterin. Er selbst bekam nicht einmal mit, dass eine Bombe hochging. Er habe keinen Knall vernommen, sondern nur Funken sprühen sehen. Außerdem spürte er eine Art Stromschlag.

Er wurde kurzzeitig ohnmächtig und als er wieder zu sich kam, lag er am Boden mit dem Kopf an der Bordsteinkante. Er wollte sofort aufstehen, konnte aber nicht. Ein junger Mann kam zu ihm. Er beruhigte ihn und hielt seinen Kopf. Lagkadinos hatte anfänglich keine Schmerzen, doch mit der Zeit kamen sie und wurden immer stärker.

Relativ schnell kamen Sanitäter, die ihm Schmerzmittel verabreichten. Der damals schwer verletzte Lagkadinos meint, er habe nicht einmal gemerkt, wie schlimm er verletzt gewesen war. Er wurde sofort in eine Klinik gefahren, wo ihm nach und nach die Beine amputiert werden mussten. Er wurde in ein künstliches Koma versetzt, um sein Überleben zu sichern.

Dimitrios Lagkadinos selbst nennt es „ein riesiges Glück“, dass er noch lebt. Ihm geht es heute gut. 1986 lernte er seine heutige Frau kennen und 1989 wurde er Vater eines Sohnes. Er ist nach eigenen Angaben bereits seit 40 Jahren im gleichen Betrieb, in dem er nach dem Schicksalsschlag damals auch seine Ausbildung zum Zahntechniker absolvierte. 

Durch seine offene und sympathische Art fanden die Schülerinnen und Schüler leicht Zugang zum Zeitzeugen. Viele waren fasziniert von dessen starker Persönlichkeit und wollten mehr über den Münchener erfahren. Hier eine Auswahl der Fragen:

Wir haben durch Zeitungsrecherche herausgefunden, dass sie erstmal nicht mehr auf das Oktoberfest wollten, dann aber doch wieder hin sind. Wie war das für Sie?

Stimmt, ich wollte eigentlich nie wieder hin. Als mein Sohn im Kindergartenalter jedoch angefangen hat, über das Fest zu reden, habe ich mich gefragt, ob ich ihn wirklich bestrafen will mit etwas, wofür er nichts kann? Das Oktoberfest kann nichts dafür, was passiert ist und mein Sohn auch nicht. Ich bin über meinen Schatten gesprungen und bin wieder hin. Mittlerweile sind wir richtige Wiesnfans. Ich gehe jedoch nicht durch den Haupteingang, nicht weil ich Angst habe oder traumatisiert bin, nein, das ist für mich eine Sache des Respekts. Ich will da nicht vorbeilaufen, an einem Ort wo Leute ihr Leben lassen mussten und dabei Halli-Galli haben.

Haben sie noch Kontakt zu dem jungen Mann, der ihnen geholfen hat? 

Wir haben uns danach einmal getroffen, um darüber zu reden. Aber Kontakt haben wir seitdem nicht mehr.

Worüber war es am schwierigsten hinwegzukommen?

Das Schwierigste ist es zu kapieren, dass das Leben von null beginnt, dass sich alles verändert und dass man alles neu lernen muss. Wenn ich mir aber raussuchen müsste, ob ich das ganze mit 17 oder mit 40 erlebe, würde ich immer zu 17 tendieren. Du kannst einfach egoistisch sein, dich auf dich selbst konzentrieren. Man hat noch keine Familie, um die man sich kümmern muss. Kein Haus, das man abbezahlen muss und keinen Job den man unbedingt braucht. Man darf einfach den Lebensmut nicht verlieren. 

Wir danken Dimitrios Lagkadinos für seine Gesprächsbereitschaft und vor allem seine Offenheit. Die Begegnung mit dieser beeindruckenden Persönlichkeit bleibt uns sicher noch lange in Erinnerung.

Text/Foto: Laura G.

Fotoserie: Was ist typisch für den Herbst?

Unser Autor und Fotograf Gabriel hat sich in seinem Heimatort Dasing und in Friedberg auf die Suche nach herbstlichen Motiven gemacht und ist fündig geworden.

Fotos: Gabriel T.

Schulanfang und Gottesdienst: Die Anstrengungen der Palme

Seit dem 12.09.2023 sind wir wieder in der Schule. Für manche ist es das erste Jahr an der FOS Friedberg, viele andere Schülerinnen und Schüler werden die Bildungseinrichtung nach diesem Schuljahr auch endgültig verlassen, wenn das Fachabitur oder Abitur geschrieben wurde. Passend zum Schulanfang fand auch am Freitag der ersten Schulwoche der Gottesdienst zum Start ins neue Jahr statt, der von der Fachschafft Religion geleitet und einigen Lehrerinnen und Lehrern musikalisch begleitet wurde. Dabei stand die Veranstaltung der gesamten Schülerschaft – egal welcher Konfession oder ohne Konfession.

Einen herzlichen Dank schon an dieser Stelle für die virtuose musikalische Begleitung durch Gesang und Instrumente und die Möglichkeit sich auf das Schuljahr einklingen zu lassen.

Thema des Gottesdienstes waren Lasten, die durch eine orientalische Geschichte und Erzählung dargestellt wurden. Diese Geschichte handelte von einer Palme, die wachsen wollte, dies wurde aber von einem Menschen, der alles Gute in der Welt verderben möchte, unterbunden – indem er einen schweren Stein auf ihre Krone legte. Die Palme gelangte jedoch an eine Wasserader und konnte größer und schöner werden als alle anderen, weil sie sich durch ihre Last mehr Mühe gab.

Der Stein steht für die Lasten des Lebens und speziell für die der Schüler, besispielsweise für das Abitur, das dieses Jahr im Vergleich zu den Vorjahren zwei Wochen früher geschrieben wird, oder für Probleme in der Schule mit Lehrern oder anderen Mitschülern, aber auch für Probleme zu Hause, die uns stark belasten können. Die Anstrengungen der Palme zeigen jedoch, dass es immer einen Weg gibt, der manchmal zwar etwas mühsamer beziehungsweise steinig ist, das Ziel dadurch jedoch umso wertvoller, größer und lohnenswerter erscheinen lässt.

Die Geschichte wurde auch durch eine Textpassage aus der Bibel ergänzt, in der Jesus zu seinen Jüngern sagt, sie sollen sein Joch auf sich nehmen, denn es sei leicht und er sei voller Liebe und Mitgefühl. Es könnte so interpretiert werden, dass eine geteilte Last eine halbe Last ist und soll die Schüler dazu ermutigen, sich gegenseitig zur Seite zu stehen und zu helfen.

Ein äußerst ermutigender Gottesdienst.

Nochmals vielen Dank an die Musiker und Religionslehrer, aber auch an unsere Schulleitung Frau Scroggie, die sich sehr viel Mühe gibt und sich um uns Schüler bemüht.

Text: Gabriel T.

Umfrage: Schulleben und Schulalltag an der FOS/BOS Friedberg

Unsere Autorin Schahesta hat sich für die Umfrage zum Thema „Schulleben und Schulalltag“ Fragen für unsere Schülerinnen und Schüler überlegt. Es geht hierbei um die Unterrichtsqualität, die Hygiene sowie den „Wohlfühl-Faktor“ an der Beruflichen Oberschule Friedberg. Wir freuen uns, wenn ihr an der Abstimmung teilnehmt! Schreibt gerne eure Meinung zu den Fragen in die Kommentare!

Denkst du, dass die Lehrkräfte der FOS/BOS Friedberg guten Unterricht machen und gut ausgebildet sind?

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Bist du mit der Hygiene an der FOS/BOS Friedberg zufrieden?

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Fühlst du dich an der FOS/BOS Friedberg sicher/wohl?

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Fühlst du dich gut vorbereitet auf das (Fach-)Abitur an der FOS/BOS Friedberg?

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Bist du mit deinem aktuellen Stundenplan an der FOS/BOS Friedberg zufrieden?

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Fragen: Schahesta D.

Erfahrungen sammeln und berufliche Entscheidungshilfe – Über die Praktika der 11. Klasse FOS

Das Praktikum oder auch die fachpraktische Ausbildung in der elften Klasse an der Fachoberschule in Friedberg bringt einige Schüler*innen an ihre Grenzen und positive wie negative Erfahrungen mit sich.  Alle zwei Wochen stellen sich die Schüler*innen neuen Herausforderungen, vom technischen bis hin zum sozialen Zweig.

Ich schildere im folgenden Erfahrungen, die ich mit meinen Praktika im gesundheitlichen Zweig in zwei Krankenhäusern gesammelt habe.

Der Alltag

Obwohl mein Arbeitstag doch immer relativ ähnlich ablief, wurde es nie langweilig. Im Gegenteil, es grenzte ab und an eher an Stress, mit den vielen Aufgaben, die einem anvertraut wurden. Doch dies war für mich eher positiver Natur, denn ich persönlich habe es lieber etwas stressiger und weiß meine Zeit gut genutzt, anstatt, dass mir langweilig ist und ich nichts zu tun habe. Das einzig Gewöhnungsbedürftige an der Arbeit neben dem frühen Aufstehen ist der doch sehr an Berührungen angelehnte Teil. Angst vor Berührungen darf man auf jeden Fall weniger besitzen.

Der Arbeitsplatz

Das Schöne an meinen Stationen war die freundschaftliche Art, mit der ich direkt aufgenommen und durchs ganze halbe Jahr begleitet wurde. Neben ein paar Späßen, um die lockere Stimmung beizubehalten, hatten die Kollegen auch ein offenes Ohr für Fragen und Unverstandenes. Dies ist nicht selbstverständlich. Das ich von meinen Stationen nicht von oben herab als „Praktikantin“ behandelt wurde, war eher Glück. Das liegt nicht immer an Unfreundlichkeit, oft nehmen sich beziehungsweise haben  die dort Arbeitenden einfach nicht die Zeit, um jemanden in Ruhe einzuweisen.

Erfahrungen

Man macht viele Erfahrungen im Praktikum, eine der größten und positivsten für mich war der grundlegende Arbeitsalltag. Nachdem wir nun elf Jahre nur die Schule besucht und gelernt haben, können dann doch nur diejenigen Erfahrung mit einem Arbeitsalltag vorweisen, die einen Nebenjob ausüben. Um sich das anzusehen und mal „reinzuschnuppern“ ist das Konzept der Praktika auf jeden Fall nicht schlecht.

Desweiteren konnte man mal eine Richtung ausschließen oder auch annehmen, die den späteren Arbeitsweg bestimmt. Wenn man sich wie in meinem Fall für den gesundheitlichen Zweig entschieden hat, weiß man nun auf jeden Fall, ob die Arbeit in diesem Bereich für einen selbst ansprechend ist. Für eine grundsätzliche berufliche Orientierung für später grundsätzlich sehr gut.

Neben den positiven Erfahrungen gibt es wie bei vielen Dingen auch negative Seiten. Im Krankenhaus ist der Tod und die Krankheiten natürlich stark präsent. Mit diesen Situationen muss man umgehen können, auch wenn es für uns vielleicht noch etwas früh erscheint, um sich mit so etwas auseinanderzusetzen. Zu lernen, dass man nicht jedem helfen kann und man nicht alles nah an sich ran lassen darf, ist eine Sache, die ich lernen musste.

Schlussendlich muss ich sagen dass das Praktikum mich im positiven als auch im negativen Sinne geprägt hat.  In welchem fachlichen Bereich man sich den Dingen stellen will, muss jeder für sich entscheiden.

Text: Laura G.

Umfrage zum Spitzenthema: „Ende und Anfang“

Unser Autor Gabriel hat sich für die Umfrage zu unserem aktuellen Spitzenthema Fragen für unsere Schülerinnen und Schüler überlegt. Es geht hierbei um die Zeit nach dem Schulabschluss, berufliche Orientierung und persönliche Ziele. Wir freuen uns, wenn ihr an der Abstimmung teilnehmt! Schreibt gerne eure Meinung zu den Fragen in die Kommentare!

Wirst du nach der FOS/BOS ein FSJ machen?

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Wirst du nach der FOS eine Ausbildung machen?

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Wirst du nach der FOS ein Studium beginnen?

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Wirst du nach der FOS ins Ausland gehen?

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Glaubst du, dass du im Abitur deinen Wunschschnitt erreichen wirst?

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Willst du nach der FOS erst mal "chillen"?

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Planst du das Schuljahr freiwillig zu wiederholen?

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Blickst du gerne an deine Zeit an der FOS/BOS Friedberg zurück?

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Kamst du an die FOS, weil du nicht wusstest, welchen Beruf du ausüben möchtest?

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Hast du schon einen Plan, welche berufliche Karriere du starten möchtest?

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Fragen: Gabriel T.

Eine kleine Anekdote über das Ende von Freundschaften | Anfang & Ende

Ich habe früher immer gedacht, dass das Ende einer Freundschaft nur an mir liege. Die Schuldgefühle, die mich dabei von innen heraus aufgefressen hatten, umkreisten nur diese eine Frage: »Was habe ich falsch gemacht?«

Wenn ich jetzt darüber nachdenke, mit welchen Menschen ich nun keinen Kontakt mehr habe, fallen mir eigentlich nur negative Erlebnisse und Aussagen ein. Ich möchte damit auf keinen Fall sagen, ich hätte alles richtig gemacht oder müsse jetzt alles ausbaden. Ich habe mich genauso falsch verhalten, habe blöde Dinge gesagt, war nicht bei den richtigen Momenten dabei oder habe mich langsam immer weiter von der Person entfernt.

In den letzten Monaten ist mir nur aufgefallen, dass einige Menschen nur Freunde sind, wenn du ihnen etwas Gutes tust, oder du sie fünfmal in der Woche siehst.

Bevor mir einfiel, dass eine Freundschaft nicht funktionieren kann, wenn man sich verstellt (ja, das ist mir relativ spät aufgefallen!) habe ich ein schlechtes Gefühl gehabt, nachdem ich einige Menschen getroffen habe. Das Gefühl, als wäre meine soziale Batterie leer und meine Mundwinkel würden abbrechen, weil ich so lange ein gefälschtes Grinsen aufgesetzt habe. Ich habe mich in Gesprächen verstellt, meine Stimme war nicht dieselbe. Ich habe ständig versucht, eine Künstlerin im Small Talk zu werden – jetzt weiß ich, dass ich Small Talk überhaupt nicht abkann. Wie oft ich Treffen abgesagt habe, um stattdessen etwas anderes zu machen; einfach, weil ich wusste, dass es mir nach dem Treffen nicht gut gehen würde.

Jetzt könnte man natürlich sagen: Wieso suchst du die Fehler nicht bei dir selbst, schließlich hast du ja ein Problem damit, Freundschaften zu pflegen? Und ja, natürlich. Ich habe oft versucht zu verstehen, was ich falsch gemacht habe. Ob ich etwas falsch gemacht habe? Mittlerweile weiß ich: Freundschaften können nicht funktionieren, wenn zwei Menschen einfach nicht zusammenpassen.  

Wie oft habe ich jetzt zu hören bekommen, ich wäre gemeiner, ich hätte mich verändert, nur weil ich nicht mehr auf den Small Talk eingehe, oder die Menschen ignoriere, von denen ich weiß, sie haben schlecht über mich geredet? Menschen, die mir ins Gesicht lügen oder »Hey, Vanessa, darf ich deine Zusammenfassung haben?« Nö!

Also, ich bin böse, habe mich verstellt, habe zudem noch kein Händchen für Small Talk und… hm… was noch? Ach ja: Ich kann mich endlich auf die Menschen in meinem Umfeld verlassen. Denn eines ist sicher: Ich weiß jetzt, wer gut für mich ist.

Text: Vanessa S.