KI – kann ich!

Künstliche Intelligenz (KI) erfreut sich einer immer größer werdenden Beliebtheit, welche nicht zuletzt vor den Klassenzimmern Halt macht. Wir Schüler und Schülerinnen kennen und nutzen schon eine Menge dieser Neuheiten, doch eine App hat es uns besonders angetan: ChatGPT.

Ob als Chatbot für Hausaufgaben, automatisierte Korrekturen oder als intelligente Lernplattform – es gibt nichts, was diese App nicht kann. Doch während einige Personen KI als wertvolles Werkzeug für das individuelle Lernen sehen, befürchten andere, insbesondere Eltern und Lehrer, eine Abnahme kritischen Denkens und kreativer Fähigkeiten. Um der Frage auf den Grund zu gehen, welche Rolle KI wirklich in der Schule spielen soll, wird in diesem Artikel ein fachgerechter Erfahrungsbericht aus Schülersicht hinzugezogen.  

Künstliche Intelligenz bietet für uns Schüler und Schülerinnen weitreichende Vorteile. Apps, wie ChatGPT helfen uns, Projekte zu strukturieren, Texte zu verbessern und ermöglichen es uns so, den primären Fokus auf unsere Kreativität zu legen. In Hinblick auf das Fachreferat oder die Seminararbeit eignet sich KI prima, um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, um sofort weiter in die Tiefe eingehen zu können. Vor einigen Jahren, wäre ein solcher Überblick mit tagelanger Recherchearbeit verbunden gewesen.

Zudem profitieren von einer solchen Technologie Schüler und Schülerinnen, mit Migrationshintergrund, die z.B. keine Möglichkeit haben sich ihren Text Korrektur lesen zu lassen. Ein Kommentar vieler Lehrer und Eltern wäre jetzt wahrscheinlich: „Ja, doch dafür sind Lehrer da!“. Grundsätzlich ja, jedoch herrscht bereits ein Lehrermangel an deutschen Schulen, welche nicht zuletzt von 29% Schülerinnen und Schülern besucht wird, die eine Einwanderungsgeschichte haben.

Kinder und Jugendliche, welche Lernschwierigkeiten haben, profitieren schon jetzt von Lernplattformen mit KI-Unterstützung, welche sich dem Tempo der Schüler anpassen. Sie erklären schwierige Themen auf unterschiedlichste Weisen und Bieten sofortiges Feedback. Dies ist besonders hilfreich für Schüler, die zusätzliche Hilfe benötigen oder schneller vorankommen wollen. Gerade in Grundschulen – wo vorwiegend der Lehrermangel herrscht – würde die Verwendung von KI im Unterricht große Erfolge erzielen. Die Lernplattform „Century Tech“, welche personalisierte Lernpfade für die Schüler erstellt und den Lehrern Einblicke in ihren Lernfortschritt gewährt, würde das Potenzial eines jeden Schülers stärken. Zudem ist es so für die Lehrkraft einfacher, sich einen Erwartungshorizont zu bilden – gerade in Grundschulen, da dort jedes Kind eigenes Vorwissen mitbringt.

Es kristallisiert sich heraus, dass die Nutzung von KI im Schulalltag sinnvoll ist und daher nicht direkt von der älteren Generation abgelehnt werden sollte. Argumente, wie „KI führt dazu, dass die Jugend verdummt“, da Jugendliche nun weniger eigenständig denken müssen sind nicht tendenziell falsch. Es kommt nur ganz darauf an, in welchem Ausmaß wir diese nutzen. Doch gerade bei wichtigen Aufgaben, wie z.B. der Seminararbeit, ist eigentlich klar, dass wir trotz des Einsatzes von ChatGPT, die Informationen kritisch hinterfragen. Schließlich sind wir die Generation, die mit der Digitalisierung aufgewachsen ist, wenn also jemand weiß, wie man mit KI umzugehen hat, dann wir!

Quelle Studie: https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/Zahl-der-Woche/2024/PD24_36_p002.html?u  

Text: Laura E.

Künstliche Intelligenz: Fluch oder Segen?

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst keine Zukunftsvision mehr, sondern ein fester Bestandteil unseres Alltags. Sie begegnet uns in Sprachassistenten wie Alexa, in personalisierten Empfehlungen auf Streaming-Plattformen oder in selbstfahrenden Autos. Die rasante Entwicklung der KI-Technologie beeinflusst bereits heute, wie wir arbeiten, kommunizieren und Entscheidungen treffen. Besonders in den letzten zehn bis 15 Jahren investierten Unternehmen wie Google, Facebook und Microsoft verstärkt in Deep-Learning-Technologien. 2016 wurden Sprachassistenten wie Alexa, Siri und Google Assistant massentauglich. Seit 2022 gibt es zudem KI-gestützte Chatbots wie ChatGPT oder DeepSeek, die immer häufiger genutzt werden.


KI in der Schule

Trotz strenger Regeln oder sogar Verboten in einigen Schulen greifen viele Schüler auf KI zurück, um schwierige Aufgaben zu bewältigen, Texte zusammenzufassen, Übersetzungen anzufertigen oder ihre Grammatik und ihren Schreibstil zu verbessern. Auch bei der Organisation des Lernalltags kann KI helfen, beispielsweise durch das Erstellen von Lernplänen oder To-Do-Listen. Entscheidend ist jedoch, dass KI nicht die Arbeit der Schüler ersetzt, sondern als unterstützendes Hilfsmittel dient. Nur so kann sie den Lernprozess bereichern, ohne das eigenständige Denken und Lernen zu beeinträchtigen.


KI im Alltag

Auch außerhalb der Schule erweist sich KI als äußerst nützlich. Sie hilft beim Formulieren von E-Mails und Nachrichten, gibt kreative Geschenkideen für Familie und Freunde oder schlägt gesunde Rezepte vor. Bei technischen Problemen liefert sie Lösungsansätze, und selbst in schwierigen sozialen Situationen kann sie Ratschläge geben. KI erleichtert den Alltag in vielen Bereichen – doch sie sollte stets als Werkzeug und nicht als Ersatz für menschliches Denken und Handeln betrachtet werden.


Herausforderungen und Risiken

Trotz der zahlreichen Vorteile bringt KI auch erhebliche Herausforderungen mit sich. Eine der größten Gefahren besteht in der Verbreitung von Fehlinformationen, die unkritisch übernommen werden können. Dies kann dazu führen, dass Menschen ihre Fähigkeit zur kritischen Reflexion verlieren und unwissentlich falsche Informationen weitergeben.

Ein weiteres Problem ist die zunehmende parasoziale Bindung an KI. Menschen, die unter Einsamkeit leiden, betrachten KI-gestützte Chatbots möglicherweise als „Freunde“, obwohl diese keine echten Emotionen empfinden können. Dies kann zu einer verzerrten Wahrnehmung zwischenmenschlicher Beziehungen und einer emotionalen Abhängigkeit von KI führen.

Auch im schulischen Bereich gibt es Herausforderungen: Viele Schüler nutzen KI nicht als Unterstützung, sondern als Ersatz für eigene Denkleistungen. Statt einen Aufsatz selbst zu schreiben, lassen sie sich den gesamten Text generieren und übernehmen ihn unverändert. Dies führt zu einer steigenden Abhängigkeit und mindert langfristig die Fähigkeit, selbstständig zu lernen und Wissen zu verarbeiten.

Fazit

KI bietet zweifellos viele Vorteile, doch sie bringt auch Risiken mit sich. Um sie verantwortungsvoll zu nutzen, ist es entscheidend, ihre Grenzen zu kennen und kritisch mit ihren Ergebnissen umzugehen. Gerade in Schulen sollte der Umgang mit KI aktiv thematisiert werden, um Schülern beizubringen, wie sie diese sinnvoll und reflektiert einsetzen können – als Werkzeug, nicht als Ersatz für eigenes Denken.

Text: Justin A.

Der Autor hat für diesen Text ChatGPT verwendet, um Ideen zu sammeln und sprachliche Fehler auszubessern.

Spitzenthema: KI – Fluch oder Segen?

Unsere Autoren Laura und Justin haben jeweils eine Grafik für unser neues Spitzenthema „KI – Fluch oder Segen?“ mit der Künstlichen Intelligenz von ChatGPT sowie Microsoft Create erstellen lassen. Der eingegebene „Prompt“ lautete dabei: „Erstelle mir ein Bild, auf dem Schüler gerade aus einer Halle rauslaufen, nachdem sie Abi geschrieben haben. Sie sollen die Unterlagen in die Luft werfen und dabei glücklich aussehen.“ Mit der gleichen Suchanfrage gab es zwei unterschiedliche Resultate. Seid ihr zufrieden mit dem Ergebnis?

Grafik: ChatGPT
Grafik: Microsoft Create