Wusstet ihr eigentlich, dass…

unser Pädagogik- und Psychologie-Lehrer Peter Fischer…

… in seiner fünfzehnjährigen Schulkarriere nur vier Lehrer hatte, die er gut fand: die Grundschullehrerin, in der er damals verliebt war; den Kunst-Lehrer, der sich als einziger Lehrer für den Menschen hinter der „Fassade“ interessiert hat; den Latein-Lehrer, der zur Lernkontrolle lustige Spielchen im Unterricht einbaute; den Sozialkunde-Lehrer, der für sein Fach brannte und in ihm die Politik-Leidenschaft weckte,

… ursprünglich Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik studieren wollte, da man damit angeblich einen Haufen Geld verdient,

…erst durch den Zivildienst kapiert hat, dass es nicht um die Höhe des Gehalts geht, sondern darum, dass einem der Beruf Spaß macht und Sinn stiftet,

…jedes Jahr aufs Neue hofft, dass die Schüler:innen das Potential, das er in der 11. Klasse erkennt, auch in der 12. Klasse „rauslassen“,

… am meisten an seinem Fach PP mag, dass der Schwerpunkt mittlerweile auf der psychischen Gesundheit liegt (Resilienz, Emotionsregulation, Selbstwirksamkeit, Selbstverwirklichung, etc.),

… sein Zweitfach Sozialkunde (jetzt Politik und Gesellschaft) sehr vermisst und er davon träumt, das irgendwann wieder unterrichten zu können,

… immer noch findet, dass seine Studentenstadt Bamberg die schönste Kleinstadt Deutschlands ist,

… auf dem Land lebt und täglich Zeit in seinem Garten verbringt 

… in seiner Freizeit verrückte Hobbies wie Minigolfspielen und Klammwanderungen betreibt,

… versucht, bei der Erziehung seines Sohnes all die Dinge, die er seinen Schüler:innen in PP beibringen möchte, im Erziehungsalltag umzusetzen,

… außerdem eine richtige „Auf-Bäume-Kletter“-Leidenschaft besitzt und bei jedem Spaziergang mindestens einen Baum beklettert, 

… mittlerweile dank seiner Ehefrau mehr Polnisch versteht als Französisch, obwohl er damals sogar (, aber ehrlich gesagt erfolglos,) den Französisch-Leistungskurs besucht hat,

… ihm bei „Die Legende lebt“ warm ums Herz wird, aber ihm beim „Stern des Südens“ das kalte Grauen überkommt,

… sich jahrelang mehr oder weniger in einer Ein-Mann-Show für „Schule ohne Rassismus/Schule mit Courage“ engagiert hat und er jetzt so stolz und überglücklich darüber ist, dass die Kollegin Binner dieser so wichtigen Aktion neues Leben eingehaucht hat,

… er sich jeden Tag darüber freut, diesen Beruf ausüben zu dürfen, auch wenn die Leistungserwartungen selten erfüllt werden – denn er verspürt jedes Jahr aufs Neue eine große Zuversicht, dass bei seinen Schüler:innen eine Generation heranwächst (vegetarische Ernährung, „Zero Waste“, Solidarität, soziales Gerechtigkeitsempfinden, Toleranz), die einige der Fehler seiner Generation (Klimawandel, Umweltzerstörung, Egoismus, Rassismus) nun nicht nur ausbaden, sondern diese sogar lösen werden,

… und trotzdem jedes Jahr aufs Neue etwas neidisch ist, wenn seine Schüler:innen nach der erfolgreichen Abschlussprüfung in die große weite Welt ziehen dürfen,  während er sein Leben lang an der FOS hängen geblieben sein wird (Anspielung auf „Open-Mind-Night“)

Interview: Michele H.

Bühne frei für „BOMBE!“: Theaterseminar überzeugt durch Authentizität

Was ein Abend! 

Am 31. März war es endlich soweit: Das Theater-Seminar hatte seine Premiere zu dem Stück „BOMBE!“ (mit Ausrufezeichen) an der FOS/BOS Friedberg.

Das Stück handelt eigentlich von einem der Autoren des Theaterstücks Abdul Abbasi. Seine Geschichte wird mit geänderten Namen im Theaterstück erzählt. Es erzählt also von dem Hauptprotagonisten Nasim, der aus Syrien flüchtet und in Deutschland Zahnmedizin studieren möchte und sich versucht, zu integrieren. Als Zuschauer begleitet man Nasim durch die – nicht immer einfache – Zeit des „Ankommens in Deutschland“. Man sieht ihm dabei zu wie er im BAMF ankommt, sich mit Rassismus auseinandersetzen muss, seine große Liebe findet, von Erinnerungen an die vergangene Zeit geplagt ist und einfach nicht versteht, warum niemand in Deutschland so Deutsch spricht, wie es ihm beigebracht wurde. 

Nasim und die beiden Beamtinnen, die versuchen, ihm die „Kultur der Deutschen“ näher zu bringen.

Das Theater fing um 19 Uhr an, eingeleitet wurde von der Seminarleitung Iris Seemiller, die auf Corona-Maßnahmen aufmerksam machte und außerdem zum Ausdruck brachte, dass dieses Stück vor allem in der jetzigen Zeit für Toleranz und Respekt stehen müsse! In zwei Hälften und in insgesamt 90 Minuten wurde die grandiose Leistung jedes einzelnen Mitglieds des Theaterseminars deutlich. Besonders herausausgestochen ist dabei natürlich der Hauptdarsteller Manar Bouzo aus der F13GB, der Nasim spielt. Manar war in jeder Szene präsent und hat eine Glanzleistung an schauspielerischer Darstellung hingelegt. Sogar so authentisch, dass bei einer bestimmten Szene hier und da die Tränen in den Augen standen.

Auch Thomas Berchthold, der gleich vier Charaktere repräsentierte, war oft zu sehen. Thomas stand bereits auf der großen Bühne des Stadttheaters (Anmerkung: In der Rolle des Strafgefangenen aus dem bekannten Kafka-Text), was man definitiv gemerkt hat. Das Vermitteln der Gedanken und Gefühle der vielen verschiedenen Charaktere war extrem authentisch. Aber natürlich waren auch alle anderen Darsteller:innen, (z.B Pelin und Selin, die die beiden Beamtinnen verkörperten, bei denen man nicht sicher war, ob man sie nun hassen oder mögen sollte) einfach nur überragend und die ganze Arbeit und monatelange Vorbereitung hat sich einfach nur ausgezahlt. Es hat extremen Spaß gemacht zuzusehen, wie sich die Charaktere entwickeln und immer wieder musste man sich selbst daran erinnern, dass da echte und einem bekannte Menschen auf einer Bühne stehen, mit denen man vielleicht sogar befreundet ist, und kein Film abgespielt wird!  

Nasim und Fahrid diskutieren über die Zustände in Syrien.

Die Aufführung war eine klare Darstellung einer Geschichte die präsenter nicht sein könnte und trotz der Ernsthaftigkeit immer mal wieder zum Lachen, zum Weinen, Zusammenschrecken und zum Hinterfragen eingeladen hat. Ein wunderschöner Abend und definitiv sehenswert! 

Liebes Theaterseminar: Danke für eure Mühen, jede:r Einzelne von euch hat das wirklich super gemacht. Wir sind alle sehr stolz auf euch! Wir sehen uns dann, wenn ihr alle beim GROẞEN Theater spielt! 😄

Danke an Frau Seemiller, die das Theaterseminar betreut und bis zu dem Zeitpunkt der Aufführung (vor allem mit Pizza) unterstützt hat! 

Danke für diesen wunderschönen Abend! 

Text: Michele H.

„Bombe!“: Vorhang auf für unsere Theatergruppe!

Zwei gelungenen Aufführungen von „Bombe!“ steht nichts mehr im Weg. Der Text sitzt, die Generalprobe haben wir hinter uns gebracht, fast alle Karten sind verkauft.

Einlassbedingungen für die Aufführungen:

Es freut uns euch mitteilen zu dürfen, dass die Aufführungen wie geplant mit einem 3G-Nachweis, Maske und Abstand stattfinden können. Wir freuen uns auf zwei spannende Abende.

Euer Theaterseminar

Mens sana in corpore sano | Wie sehr strapazieren mentale Gesundheit und Stress und unsere Zukunft?

Mens sana in corpore sano; ein gesunder Geist in einem gesunden Körper. Denn schließlich ist unser Organismus und unser Kopf verknüpft, nicht selten sind wir anfälliger für Krankheiten, wenn wir die mentale Gesundheit vernachlässigen, ein hohes Stresslevel haben und uns Sorgen plagen. Da bleibt eine Frage definitiv offen: Was tun wir, wenn unsere mentale Gesundheit die Zukunft beeinflusst?

Mentale Gesundheit und wo sie zu finden ist

Im Wörterbuch wird mental als geistig definiert, den Bereich des Verstandes betreffend. Unter Gesundheit findet man gesund sein, sich wohlfühlen. Setzt man beides zusammen, kommt man auf geistiges Wohlbefinden. Und eben das ist, was wir im Laufe des Alltags vernachlässigen. Wir finden mentale Gesundheit in uns selbst, gerade dann, wenn der Körper einen fast schon vom Schreibtisch wegzieht, nachdem man stundenlang auf einen Bildschirm gestarrt und kaum zu Ruhe gefunden hat. Er signalisiert uns, dass die Dinge nicht richtig sind, indem er Schlaf verlangt, Zucker oder vielleicht einfach eine Pause. Das Wichtige hierbei ist, auf seinen Körper zu hören und ihm eine nötige Rast zu gönnen. Wir sind Menschen, wir können nicht mit vier Stunden Schlaf auskommen, und Stress können wir nicht jeden Tag bewältigen sondern nur in Ausnahmesituationen.

Stress und seine schlimmeren Folgen

Cortisol, ein körpereigenes Hormon, wird vermehrt bei Stress freigesetzt. Eigentlich eine gute Sache – so schaffen wir es zum Beispiel rechtzeitig die Hausarbeit abzugeben, das Referat fertig zu machen oder alle Aufgaben des Tages in zwei Stunden zu bewältigen. Wenn wir jedoch einen dauerhaften Cortisol-Ausschuss haben, kann das zu verschiedenen Krankheiten führen: Bluthochdruck, Herzerkrankungen und Schlafstörungen sind nur drei der Übeltäter.

Doch wie kommt es überhaupt dazu, dass wir gestresst sind? Nun, viele von uns haben nun mal stressige Jobs oder befinden sich in einer Stressphase, was sich auf das gesamte Leben auswirkt, zum Beispiel ein*e Arzt*in oder der Prüfling im letzten Semester, oder wir haben oft genug Phasen im Leben, in denen Ruhe ein Fremdwort zu sein scheint. Wir vernachlässigen Pausen, wodurch wir uns automatisch weniger Zeit für uns selbst nehmen. Und hier kommt die mentale Gesundheit ins Spiel, wenn wir sie ignorieren, beschert sie uns ein paar nicht erstrebenswerte Folgen: wir sind unruhiger, unglücklicher, trauriger und wenn wir nicht aufpassen, können Erkrankungen wie Panikattacken und Depressionen auf der Tagesordnung stehen.

Und… Unsere Zukunft?

Ja, was ist denn eine Zukunft voller Stress? Eine stressige Zukunft? Nein, eine unglückliche Zukunft. Wenn wir uns mit Arbeit eindecken und kaum noch Luft bekommen, können wir nicht erwarten, dass sich das Kommende ändert. Wir müssen jetzt handeln, unsere mentale Gesundheit jetzt beachten und unseren Stress jetzt reduzieren. Im Internet und in Fachbüchern gibt es genug Hinweise, Tipps und Regeln, wie man mentale Gesundheit beachten und seinen Stress bewerkstelligen kann. Denn unsere Zukunft hängt von unserem Jetzt ab.

Es ist essentiell, auf sich zu achten, und nicht nur seinen Körper, sondern auch seinen Geist zu entgiften. Nicht jedes Problem muss sofort gelöst werden, wir leben alle mehr im Einklang und in Harmonie mit uns selbst, wenn wir auf unsere mentale Gesundheit achten und uns bewusst Pausen gönnen. Denn für unsere Zukunft brauchen wir einen gesunden Körper und einen gesunden Geist.

Text: Vanessa S.

Umfrage zu Spitzenthema: Das denkt ihr wirklich über eure Zukunft!

Mehr als 350 Schüler*innen der FOS/BOS Friedberg haben abgestimmt!

Wir haben euch zu unserem aktuellen Spitzenthema „Schule und Zukunft“ befragt. Die Antworten könnten den ein oder anderen überraschen.

Umfrage: Julia P.

„Kein Betroffenheitsstück“: Was Theater-Lehrerin Frau Seemiller wirklich über „Bombe!“ denkt

Wie sind Sie auf das Theaterstück gestoßen?

Das Stück wurde 2020 am Theater in Götting aufgeführt und ich habe mehr zufällig eine Theaterkritik dazu gelesen. Spannend an dem Stück fand ich sofort, dass es sehr gesellschaftskritisch ist und Fluchtschicksale aufgreift, aber trotzdem kein „Betroffensheitsstück“ ist. Lachen mit Denkanreiz also.

Was hat Sie überrascht? Was ist gut gelaufen?

Zum einen die unproblematische Rollenverteilung und wie gut jeder in seine Rolle(n) reingefunden hat und zum anderen, das große Engagement der Schülerinnen und Schüler. Die stecken da ja auch alle sehr viel Zeit, Herzblut, Energie und Nerven rein.

Was waren die Schwierigkeiten bei der Inszenierung?

Corona hat alles natürlich noch anstrengender gemacht. Proben mit Maske ist für die Schauspieler kein Spaß. Zudem konnten die Theatertage leider, leider, leider nicht wie geplant stattfinden, manche – inklusive mir- sind zeitweise wegen Coronainfektionen ausgefallen, das hat dann natürlich den zeitlichen Druck erhöht. Die Schwierigkeiten bei dem Stück selbst: Es läuft nicht chronologisch ab, deshalb braucht man ein durchdachtes Inszenierungskonzept. Na, und der imaginäre Freund des Protagonisten macht die Sache noch zusätzlich kompliziert.(Anmerkung der Interviewerin: 🙂)
Ach ja und die fehlende Textkenntnis bei fast allen Schauspielern vier Tage vor der Generalprobe führte fast zu einem Herzinfarkt.

Wie viel Zeit haben Sie selbst in die Vorbereitung des Stücks gesteckt?

Ich habe besser nicht mitgeschrieben (Anmerkung: 😅). Das sind aber seit Juni letzten Jahres oftmals viele Stunden pro Woche. Gerade jetzt so kurz vor den Aufführungen. Die wöchentliche Probe macht da nur einen kleinen Teil aus. Requisiten besorgen, Baumaterial fürs Bühnenbild kaufen, Plakate, Eintrittskarten, etc… in Druck geben, die Schauspieler darin erinnern, dass sie ihren Text lernen müssen, Organisation des Kartenverkaufs…., aber ich mach das gern. Mir ist das auch – fast immer- egal, dass die Theatergruppe ein Zeitfresser ist. Das, was da immer rauskommt, ist es wert. Das ist für alle ein Gewinn. Da lernen die Schülerinnen und Schüler was fürs Leben (Anmerkung: 😁).

Auf was freuen Sie sich am meisten, wenn das Stück vorbei ist?

Dass diese Angst, es könnte was bei den Aufführungen schiefgehen endlich weg ist. Das ist schrecklich, dieses Gefühl!!!

Werden Sie nächstes Jahr wieder ein Theaterseminar anbieten?

Ja, aber zum Glück nicht mehr allein. Frau Scharrer wird mich unterstützen. Die hat auch schon Theatererfahrung. Das wird großartig!

Interview: Charlotte A.

Schultheater: Bombige Karten für einen bombigen Abend

Am Donnerstag, den 17. März 2022 beginnt in der Pause in der Aula der Kartenverkauf für das Stück “Bombe!”

Die Aufführungen finden am 31.3.22 und 1.4.22 um 19 Uhr in der Aula der Beruflichen Oberschule Friedberg statt (Dauer mit Pause ca. 2 Stunden).

Das Theaterstück setzt sich mit der deutschen Willkommenskultur – ein Thema, das aktueller nicht sein könnte – und jede Menge Fragen auseinander:

Kann ein Geflüchteter in Deutschland studieren ohne Asyl zu beantragen? Wo kommt der Geflüchtete überhaupt her? Warum mischen die Deutschen Cola mit Fanta? Benötigen Geflüchtete gebrauchte Zahnbürsten oder Teddybären oder doch lieber Plastikrosen? Und warum trinken die Deutschen laktosefreien Latte macchiato mit Hafermilch aus Mandeln, tragen Funktionsjacken und schauen Tatort?

Die Theatergruppe der Beruflichen Oberschule Friedberg setzt sich in “Bombe!“ mit dem aktuellen Zeitgeist auseinander.

Die Aufführung findet als öffentliche Veranstaltung mit einem 3G-Nachweis statt. Aufgrund der Corona-Pandemie werden pro Aufführung allerdings nur 100 Karten verkauft. Im Zuschauerbereich muss neben der Maskenpflicht ein Mindestabstand von einem Meter eingehalten werden.

Weitere Informationen und mögliche Änderungen der Einlassbedingungen findet ihr hier auf dem Online-Blog der Schülerzeitung „friedo“.

Neben dem kommenden Donnerstag findet auch am 24.3.22 und 31.3.22 ein Kartenverkauf in der Pause in der Aula statt.
Eintritt: 4€; Ermäßigung für Schüler und Studenten: 3€

Text: Iris S.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

unsere Mathematik- und Technik-Lehrerin Frau Hefele…

… nach der Realschule keine Lust mehr auf Schule hatte und deshalb zuerst Kaminkehrer gelernt hat,

… selbst auf einer Beruflichen Oberschule (BOS) war,

… die Lehrer:innen auf ihrer Berufsschule so schlecht fand, dass sie es selber besser machen wollte,

… besonders den Kontakt zu den Schüler:innen an ihrer Arbeit wertschätzt,

… erst seit zwei Jahren als volle Lehrkraft an unserer Schule tätig ist,

… ihre Schüler:innen, so gut es geht, unterstützen möchte,

… in ihrer Freizeit gerne Bouldern geht,

… eine „kleine Obsession“ für Zimmerpflanzen hat,

… gerne Zeit mit ihren Freunden verbringt,

… zwar gerne, aber viel zu wenig liest (ihr Lieblingsbuch ist btw „Le Miserables“),

… falls sie auf einer einsamen Insel stranden sollte, etwas Reflektierendes mitnehmen würde, um so Notsignale senden zu können,

… vor allem das Lehrerkollegium und unsere Schüler wertschätzt, aber auch das Schulgebäude an sich sehr mag,

… sich eine einheitliche Verkabelung der Klassenzimmer wünscht,

… gerne an unserer Schule eine richtige Mensa hätte,

… sich wünscht, dass sich ihre Schüler:innern zu netten und rücksichtsvollen Menschen entwickeln,

… gar nichts mit „beleidigendem Deutschrap“ anfangen kann, dafür aber gerne Punkrock und Reggae hört,

… sich gegen Themen wie Rassismus und Sexismus einsetzt?

Interview: Julia P.

Theatergruppe der FOS/BOS spielt „Bombe!“

Wir, das Theaterseminar, führen am 31.03. und am 01.04.22 in der Aula der Beruflichen Oberschule das Stück „BOMBE!“ auf. Beginn ist 19 Uhr.

Es handelt von Nasim, welcher als syrischer Flüchtling nach Deutschland kommt. Hier versucht er Fuß zu fassen, wobei ihm Rassismus und stereotypes Denken der Menschen in unserem Land entgegenschlägt. Das Theaterstück setzt sich sowohl kritisch als auch humorvoll mit der deutschen Willkommenskultur auseinander.
Aufgrund der Corona-Pandemie wird die Aufführung als geschlossene Veranstaltung für Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen nur mit einem 3G-Nachweis aufgeführt.

Weitere Informationen und mögliche Änderungen der Einlassbedingungen findet ihr auf dem Online-Blog der Schülerzeitung „friedo“.

Wir freuen und auf euch!
Euer Theaterteam der Beruflichen Oberschule Friedberg

Friedo-Schreibworkshop: Teaser, Randomness und Küchenzuruf-Clickbait, der sich in Grenzen hält

Ob dich Journalismus anspricht, du in der Abschlussprüfung einen Kommentar schreiben wirst oder dich einfach für Texte interessierst – die folgenden Tipps werden dir helfen, deine Leser am Ball zu halten!

Friedos Journalisten aka „Pinguine“ haben vergangenen Montag in einem Schreibworkshop, ausgerichtet von einem Dozenten der Bayerischen Akademie der Presse einige Tricks gelernt, um dafür zu sorgen, dass Artikel wie diese hier in Zukunft häufiger gelesen werden. Alles über besagten Montag erfährst du in besagtem Artikel „Warum unsere Texte in Zukunft besser werden“ – hier geben wir unser Erlerntes an dich weiter:

 Was ist das Ziel?

Kurztexte. Namentlich sind das Überschriften, Teaser (die Unterüberschrift), Bildunterschriften und Paragrafentitel. Und diese Kurztexte gilt es zu beherrschen. Der Leser ist meist kein solcher per se! Ehe er deinen Artikel wirklich liest, fliegt er über ihn hinweg – und entscheidet meist innerhalb von ein bis zwei Sekunden, ob er weiterliest oder nicht! Und wovon macht er seine Entscheidung abhängig? Von der Qualität der Kurztexte.

„Das fängt doch keine Aufmerksamkeit…“ – Ideenlos am Arbeitsplatz…

 Überschriften!

 Neben dem Bild ist die Überschrift das erste, was dem Leser ins Auge sticht. Diese ist schnell gelesen (90% aller Leser einer Zeitung lesen sie) und egal wie gut dein Artikel sein mag, die Leser sind weg, wenn deine Überschrift sie nicht halten konnte (nur jeder Vierte liest sich den gesamten Artikel durch).
Es gibt drei Arten von Überschriften: unterhaltsame, nachrichtliche und nutzwertige. Die unterhaltsamen sollen belustigen, vielleicht den Leser durch einen gewissen Grad an „Randomness“ verwirren und ihn dadurch dazu bringen, sich näher mit dem Text zu beschäftigen. Nachrichtliche Texte sind kurz und prägnant. Sie fassen kompakt zusammen, worum es geht. Die Leser eines solchen Artikels sind meist auf der Suche nach Informationen, finden deinen Artikel dank der Überschrift und ergattern anhand dessen ihre gesuchten Infos. Zuletzt gibt es die nutzwertigen: „Mit diesen 10 Tipps verbesserst du deinen Alltag“, „5 Filme, die du gesehen haben musst“ oder „Sie verpassen 100€, wenn sie diesen Tipp ignorieren!“ – auch wenn sie wie Clickbait klingen, sie sind „nutzwertig“, da sie dem Leser suggerieren, dass er einen Mehrwert davon hat, den Artikel zu lesen.
Clickbait – genau das ist der schmale Grat, auf dem du balancieren musst. Deine Überschriften sind „Bait“, das ist kein Geheimnis, aber sie müssen auch solcher bleiben. Locke deine Leser, aber halte ihnen deinen Artikel nicht ins Gesicht. Und lügen – das solltest du dabei auf keinen Fall!

 Bildunterschrift!

 Wenn dein Artikel ein Bild hat, dann unterschätze nicht die Macht der Bildunterschrift! Wie gesagt, die meisten sehen zuerst das Bild und dann die Überschrift. Das Bild hat Macht. Bevor sich der Leser einen Artikel durchliest, liest er erst mal die Kleintexte, darunter auch die Bildunterschrift.
Darin musst du nicht unbedingt einfach schreiben, was zu sehen ist. Du musst eine Brücke kreieren, eine Brücke zwischen dem Bild und dem Artikel. Aber wie bei der Überschrift kannst du auch hier tricksen, um Aufmerksamkeit zu „fischen“. Baue eine Halbinformation ein, die erst im Text vervollständigt wird oder erzeuge auch hier eine Stimmung, die sich später in deinem Artikel multipliziert.

 Teaser!

Das sind die kleinen Texte direkt unter der Überschrift. Sie sollten nicht zu lang sein, sind sie aber zu kurz, dann lässt du dir eine Chance entgehen. Denn auch 90% der Leser lesen den Teaser.
Wenn du nicht weißt, was du in den Teaser reinschreiben sollst, dann denk an eine Küche. Stell dir vor, Papa kocht und Mama liest in ihrer Zeitschrift. Das folgende Gespräch gibt dir die Informationen, was in deinen Teaser muss: „Was liest du da?“ – „Tipps, um besser zu schreiben.“ – „Warum das denn?“ – „Ich interessiere mich für Journalismus“ – „Und was sind das für Tipps?“

 Paragrafentitel!

 Und hier beginnen die Paragrafentitel. Diese erfüllen zweierlei Funktionen: 1. Lockern sie einen Blocktext auf. Eine Bleiwüste will niemand lesen. 2. Helfen sie dem Leser bei der Navigation durch deinen Text. Die wenigsten haben Zeit und Lust sich einen ganzen Artikel durchzulesen – vor allem online. Ehe sie woanders nach einer gesuchten Information suchen, zeigst du ihnen einfach, wo sie die Information in deinem Text finden.

 Die magische 3!

 Zuletzt noch ein Kurztipp: Egal ob es nun Aufzählungen im Text sind, Elemente der Überschrift oder eine Wortanzahl – die Zahl drei hilft dem Lesefluss deiner Texte enorm!

Text: Thomas B.