Unser Autor Gabriel hat sich für die Umfrage zu unserem aktuellen Spitzenthema Fragen für unsere Schülerinnen und Schüler überlegt. Es geht hierbei um die Zeit nach dem Schulabschluss, berufliche Orientierung und persönliche Ziele. Wir freuen uns, wenn ihr an der Abstimmung teilnehmt! Schreibt gerne eure Meinung zu den Fragen in die Kommentare!
Nachdem im März die benotete Vorstellung des Theaterseminars von Frau Seemiller und Frau Scharrer stattfand, war bei der Freitagsvorführung eine, für die Schauspielerinnen und Schauspieler, „viel lockerere“ Stimmung angesagt, wie Darsteller Jovan berichtete. Vor allem die Eingespieltheit und Routine, die sie durch die vorherige Aufführung sammeln konnten, habe Ihnen sehr geholfen und so die Darbietung noch souveräner ablaufen lassen. Allerdings war die vorangegangene Aufführung nicht der einzige Faktor, der zum Erfolg beitrug. Auch die laut Seminarteilnehmer Fabian trotz einiger Meinungsverschiedenheiten zur Inszenierung relativ harmonische und komplikationslose Vorbereitung half sehr dabei.
Die Berufliche Oberschule Friedberg unterstützt Projekt in Togo
Am deutsch-französischen Tag wurden rund 300 Crêpes verkauft.
Die Fachschaft Französisch spendet aus dem Erlös 573 Euro an ein Projekt in Togo. Mit dem Gewinn aus dem Crêpes-Verkauf wurden in der Vergangenheit unter anderem zwei Schulbänke für eine Schule im Togo finanziert. Die Schulbänke wurden vor Ort im Togo von einem Handwerksbetrieb gefertigt, wodurch auch die heimische Wirtschaft unterstützt wurde.
Der Verein „Hilfe für Togo e. V.“, an den die Spenden gingen, finanziert auch den Bau von neuen Schulen und investiert ebenfalls in ein Ausbildungszentrum, um jungen Menschen eine berufliche Perspektive zu ermöglichen.
Bereits im Jahr 2020 unterstützte die Berufliche Oberschule Projekte in Togo und Haiti finanziell. Der Karibikstaat Haiti ist mehr 10 Jahre nach dem verheerenden Erdbeben weiterhin eines der ärmsten Länder der Welt. Daher wurde damals auch nach Haiti gespendet für die agrarforstwirtschaftlichen Programme zur Sanierung der Umwelt.
Unterstützt werden weiterhin Kleinbauern mit Wiederaufforstungs- und Bodenschutzmaßnahmen, damit Felder wieder fruchtbar gemacht werden und gute Ernten erzielt werden können. Somit wird einerseits die Landflucht vermieden, die oftmals in den Elendsvierteln der Hauptstadt Port-au-Prince endet. Andererseits erhält Haiti mit der Umweltsanierung die Chance, sich wieder selbst zu ernähren und die teuren Nahrungsmittelimporte zu verringern. Zudem sind aufgeforstete Landstücke der beste Schutz vor karibischen Wirbelstürmen und Starkregen.
Am Donnerstag Abend fand die Schul-Premiere des Theaterstücks „Verrücktes Blut“ des Theaterseminars der FOS/BOS Friedberg statt. Die Theaterleiterinnen Frau Seemiller und Frau Scharrer, die die Schüler*innen auf ihrem Weg begleiteten und unterstützten, erklärten für das anwesende Publikum den Hintergrund der Inszenierung. Dieses wurde 2011 in der Zeitschrift „Der Spiegel“ zum Stück des Jahres gekürt. Der türkische Autor lässt darin unterschiedliche Kulturen aufeinanderprallen und gibt der schon oft diskutierten Integrationsdebatte auf der Bühne eine Stimme. Das Schauspiel handelt von einer Lehrerin, die ihren Schüler*innen mit Migrationshintergründen, den Autoren Schiller und sein Drama „Die Räuber“ näher bringen will. Der Unterricht scheint nicht diszipliniert und gesittet stattfinden zu können und als die Lehrerin in einem der Schulrucksäcke eine Waffe findet, benutzt sie diese als Drohmittel und zwingt die Anwesenden dazu, sich mit Schillers Arbeit auseinander zu setzen und dessen Vorstellungen von Respekt, Freiheit und Selbstbestimmung zu verinnerlichen.
Die Mühe, die in das Stück gesteckt wurde, wird nicht nur durch das Bühnenbild deutlich, sondern auch durch das grandiose Schauspiel, mit dem die Schüler*innen am Donnerstag das Publikum verzauberten. Die Darstellerin Alina Beckert, die die Lehrerin Frau Kelich verkörperte, verbreitete durch ihr ausdrucksstarkes Spiel, nicht nur unter den Schülern ihrer Klasse auf der Bühne Angst und Schrecken, sondern schaffte es auch dem Publikum diese Gefühle zu vermitteln und es zu fesseln. Das Stück war ein voller Erfolg. Das lag auch daran, dass nicht nur die Bühne sondern auch das Auditorium genutzt wurde. Schauspieler*innen verteilten sich unter den Zuschauern als Erzähler*innen und lieferten dem Publikum laufend Hintergrundinformationen. Die Darsteller*innen haben es geschafft, in diese eigentlich ganz und gar nicht witzige Situation, ab und zu scherzhafte Anekdoten einzubauen und diese so rüberzubringen, dass der ganze Saal lachen musste. Auch musikalisch lieferte das Theaterseminar ab. Am Anfang performten sie selbst einen Rap und über das Stück verteilt, bauten sie immer wieder Rapsongs von bekannten Musikern ein. Die Vorstellung bietet eine Vielzahl an künstlerischen Darbietungen und hatte für jeden Geschmack etwas zu bieten. Das Publikum wurde mitgenommen und konnte mit angehaltenem Atem volle 90 Minuten in das Stück eintauchen.
Es hat sich wie ein Lauffeuer verbreitet, schon Monate im Voraus war klar, die Süddeutsche Zeitung macht uns ihre Aufwartung. Sie entsenden einen hochrangigen Journalisten zur FOS/BOS Friedberg, um uns einen kleinen Einblick in die journalistische Arbeit zu geben, wie sie Zeitungen mit großer Auflage vollbringen.
Im Fokus: Fake News im Ukrainekrieg und Neutralität im Journalismus. Der Reporter war SZ-Redakteur Detlef Esslinger, der Leiter des Meinungsressorts der „Süddeutschen Zeitung“. Mit dabei, neben den Mitgliedern der Schülerzeitung, der Kurs „Internationale Politik“ bei Herrn Goj, der uns in der interaktiven Gesprächsrunde mit Herrn Esslinger mit guten Fragen zur Seite stand.
Die Kernaussagen von Detlef Esslinger:
Beim Verifizieren der Informationen spielt Quellenkenntnis eine bedeutende Rolle. Behauptet der Autor nur oder kann er auch begründen? Daran kann man erkennen, ob die Wahrheit dort geschrieben steht.
Neutralität ist vor allem Objektivität: Die Welt um jemanden herum muss die betreffende Person als neutral betrachten.
Man muss mitteilen, was bekannt ist, aber viel wichtiger ist eigentlich, was nicht bekannt ist. Dabei gilt es, haltlose Spekulationen zu vermeiden.
Hier jetzt auch in Podcastform zum Hören für unsere Leserinnen und Leser! SZ-Journalist Detlef Esslinger spricht über die große Gefahr für Kriegsreporter, Enthüllungsjournalismus und Berufsethos. Und wo die „Süddeutsche Zeitung“ ihr Druckpapier hortet.
Zum Abschluss wurden wir zu der Tageskonferenz der Redakteurinnen und Redakteure der Meinungsseite eingeladen und durften den Ablauf einer solchen Besprechung erleben. Was auffiel: Auch, wenn es viele gute Themen gibt, können nicht alle bearbeitet werden. Wichtig ist auch: Was interessiert die Leser? Man kann während einem großen Sportereignis (Fußball-WM in Katar) nicht über steigende oder sinkende Corona-Zahlen schreiben, das interessiert ganz aktuell höchstens Virologen.
Wir, das Theaterseminar, verkaufen am Mittwoch, den 1. März 2023, die letzten Karten für unser Stück „Verrücktes Blut“. Die Aufführungen finden am 2. und 3. März 2023 statt.
Um euch noch mehr Eindrücke liefern zu können, haben zwei unserer Schauspieler*innen während der Probe ein Ansteckmikrofon getragen. Dadurch könnt ihr euch jetzt exklusive Ausschnitte aus einer der letzten Proben vom 13. Februar 2023 anhören. Aufgenommen wurde unter anderem Andy Gorgis, der die Figur Musa spielt.
Eine Lehrerin möchte ihren Schülerinnen und Schülern Literatur näher bringen – bis alles eskaliert und sie die Nerven verliert. Gewalt und derbe Sprache inklusive.
Ihr wollt noch mehr Eindrücke? Dann folgt uns doch auf Instagram, unter @verruecktes_blut.
Wir sind schon alle sehr aufgeregt und freuen uns auf euer zahlreiches Kommen!
Das Theaterseminar der FOS/BOS Friedberg unter Leitung von Iris Seemiller und Raphaela Scharrer
Letzten Donnerstag war es wieder so weit: Die „Open-Mind-Night“ ging, nachdem sie letztes Jahr schon ein großer Erfolg war, in die zweite Runde. Den ganzen Abend lang zeigten Schüler*innen, eine Lehrerin und sogar eine ehemalige Schülerin der FOS/BOS unter dem Motto „Creative Moments“ ihre versteckten Talente dem Publikum. Organisiert wurde die Veranstaltung vom „Schule ohne Rassismus“-Teams der Beruflichen Oberschule Friedberg.
Von Poetry Slams, über zwei selbst gedrehte Filme, kreativ gestaltete Straßenschilder bis zu einem Culture-Walk, bei dem zwölf Schüler*innen die traditionelle Kleidung ihres Herkunftslandes präsentierten, war alles geboten. Weiterhin trugen drei Schülerinnen mitreißende „Banger“ zum Mitsingen vor, die teilweise sogar ganz spontan und improvisiert im Duett mit einem Schüler am Klavier gezeigt wurden. Und damit auch niemand vergisst, dass unser Theaterseminar bald die Premiere ihres Theaterstücks „Verrücktes Blut“ aufführt, teaserten sie dieses schon mal mit einer kurzen Sneak Peak an. Zum krönenden Abschluss spielte die Schulband auf der Bühne, wodurch die Stimmung im Publikum nur noch gesteigert wurde.
Außerdem wurden alle Einnahmen an die Opfer der Erdbeben in Syrien und der Türkei gespendet, um nicht nur mit den vorgetragenen gesellschaftskritischen Texten ein Zeichen für mehr Solidarität zu setzen.
Nachtrag: Bei der Spendensammlung in den Klassen, bei der „Open-Mind-Night“ und einem Kuchenverkauf in der Schule sind insgesamt 1801,10 Euro zusammengekommen, die an die Aktionen „Bündnis Entwicklung hilft“ und „Deutschland hilft“ gespendet wurden.
Im Podcast lernt ihr unsere Verbindungslehrer Frau Binner und Herr Botzenhardt näher kennen und bekommt ein paar Einblicke in ihren Alltag an der Beruflichen Oberschule Friedberg. Sie sind mittlerweile ein eingespieltes Team und flitzen ständig durch unser Haus, wenn es etwas zu organisieren gibt. Hört doch gerne mal rein, um herauszufinden, was die zwei schon alles Peinliches erlebt haben und welches alkoholische Getränk sie gerne wären.
„Schule ist mehr als Unterricht“: Unsere Autorinnen Mona, Lara und Karin im Gespräch mit Sandra Binner und Julian Botzenhardt, den Verbindungslehrern der FOS/BOS Friedberg, über ein gelungenes Miteinander und welches Getränk sie gerne wären.