Quiz: 4 Bilder – 1 Lehrer/in

Laura hat für das Design dieses Rätsels private Bilder mit Canva und ChatGPT bearbeitet. Einer der Prompts war dabei: „Erstelle mir ein Bild, bei dem Lehrer zu erkennen sind, man dabei aber nicht das Gesicht erkennen kann. Bitte mit Farben rot, grün orange.“

Die Auflösung erfolgt demnächst hier auf dem Blog! Viel Spaß beim Raten!

Idee/Gestaltung: Laura E.

Weißer Rauch – so läuft die Wahl des Papstes ab

Überraschend teilte am Ostermontag der Vatikan den Tod des römischen-katholischen Oberhauptes mit. Papst Franziskus, der im März 2013 als Nachfolger für den aus Deutschland stammenden Papst Benedikt XVI. gewählt wurde, starb im Alter von 88 Jahren. Ganze 12 Jahre lang war Jorge Mario Bergoglio, so sein bürgerlicher Name, Oberhaupt der Kirche und spendete vielen Menschen Mut und Hoffnung, indem er die Modernisierung und eine größere Toleranz der Kirche anstrebte.

Nach dem Ableben eines Papstes erfolgt die offizielle Feststellung seines Todes durch ein Ärzteteam, dem „Camerlengo“ (den sogenannten päpstlichen Kämmerer) und den Kardinaldekan. Der „Camerlengo“ erfüllt nach dem Tod des Papstes wichtige Aufgaben, wie die Abnahme des Pertrusrings, der danach zerschlagen wird, und die Versiegelung des Arbeitszimmers und der Privatgemächer des Papstes. Auch die Organisation der Bestattung fällt in seinen Aufgabenbereich. Der Kardinaldekan dagegen bereitet die Wahl des Nachfolgers vor.

„Raucht’s schon?“ Illustration über Procreate: Laura G.

Die Wahl des neuen Papstes erfolgt durch die 133 Kardinäle. Die Wahl beginnt in der Regel zwischen 15 bis 20 Tage nach dem Todestag, damit sich sowohl für die Bestattung als auch die Aufbahrung und das Abschied nehmen Zeit genommen werden kann.

Nach Beginn der Wahl dürfen die Kardinäle unter 80 für einen wählbaren Kardinal, also einen ledigen, männlichen, katholisch getauften und über 35 Jahren alten Kardinal stimmen. Dafür werden sie von der Außenwelt abgeschirmt und die Wahl wird so lange anonym wiederholt, bis ein Kardinal die nötige Zweidrittel-Mehrheit der Stimmen besitzt. Nach jedem gescheiterten Wahldurchgang werden die Stimmzettel verbrannt und es steigt schwarzer Rauch aus dem Schornstein auf. Erst bei weißem Rauch ist das universale Zeichen gegeben, dass ein neuer Papst gewählt wurde.

Der US-Amerikaner Robert Francis Prevost, der ehemalige Erzbischof aus Chicago, ist neuer Papst der römisch-katholischen Kirche. Er entschied sich für den Namen Leo XIV. Der im September 1955 geborene Kirchenmann gilt als diplomatisch, pragmatisch und hoch geschätzt bei sowohl progressiven als auch konservativen Kirchenvertretern. Er dürfte den gleichen Weg wie sein Vorgänger beschreiten: mehr Teilhabe aller Gläubigen. Den Namen wählen seit etwa 1000 Jahren die Päpste aus 83 möglichen selbst aus. Es dient als Abgrenzung zu ihrem früheren Leben und symbolisiert die Ziele des neuen Papstes. Papst Leo XIV. könnte mit seinem Namen auf Leo XIII. verweisen, der für soziale Gerechtigkeit und mehr Arbeiterrechte stand. Auch „Leo der Große“ könnte als Namensvetter gedient haben, dieser stand vor allem für Stäke und die Führung in der Kirche.

Text: Laura G.

Das Große Osterfasten in der Orthodoxie

Viele Christen stellen sich der Fastenzeit vor Ostern, dabei verzichten sie auf beispielsweise Fleisch oder Tierprodukte bei der Ernährungsweise, reduzieren ihren Medienkonsum oder distanzieren sich von weltlichen Aktivitäten und widmen sich der Anbetung und ihrer Zeit mit Gott. So machen es zumindest häufig Katholiken – die Orthodoxen gehen die Vorbereitung auf „Jesus vollbrachtes Werk“ ein Stück weit anders an. Doch wer sind die orthodoxen Christen eigentlich? Die Orthodoxie ist eine der Konfessionen des Christentums neben dem Katholizismus und dem Protestantismus. Die Glaubensrichtungen unterscheiden sich dennoch durch Wertschätzung von Tradition, Liturgie und mystische Glaubenserfahrung. Ein Unterschied zeigt sich dadurch, dass es keine zentrale Autorität wie den Papst gibt, sondern mehrere eigenständige Nationalkirchen, wie die russisch- und syrisch-orthodoxe Kirche.

Великий пост – „Das Große Fasten“ (russisch)

Victoria, die russisch-orthodox ist, berichtet von den eigenen Erfahrungen mit der Fastenzeit: „Wir beginnen unsere Fastenzeit am ‚Reinen Montag‘ etwa sieben Wochen vor Ostern. Verzichtet wird auf Fleisch, Fisch, Eier, Milchprodukte, auch oft auf Wein und Öl. Meine Familie passt sich individuell an die Fastenzeit an, da jeder unterschiedlich seinen Glauben ausführt und gesundheitlich ebenfalls verschiedene Grenzen bestehen. Meine Eltern und ich, wir nehmen uns zudem noch vor, auf Industriezucker zu verzichten, dennoch ist zum Beispiel Zartbitterschokolade erlaubt. Zudem entschieden wir uns dieses Jahr dazu, Fisch aus dem Verzicht auszuschließen, da die Schultage länger wurden und das Praktikum ins Schulleben eingeführt wurde. Außerdem fordern uns Training und der Arbeitsalltag. Unser Ziel ist es, sich innerlich zu reinigen und das Opfer Jesus mit unseren Körpern zu preisen, indem wir viele unnötige und schädliche Nahrungsmittel nicht konsumieren. Mein persönliches Ziel während des Fastens besteht darin, in Dankbarkeit für das vorhandene Essen zu leben und Gottes Gegenwart sowie sein Opfer für uns tiefer wahrzunehmen.“

ܣܘܪܝܝܐ – „Das Große Fasten“ (aramäisch)

Rawad, die syrisch-orthodox lebt, erzählt: In unserer syrisch-orthodoxen Kirche unterscheidet sich das Große Fasten nicht wesentlich vom russisch-orthodoxen Brauch. Das Fasten beginnt ebenfalls an einem Montag und endet an einem Sonntag – dem Ostersonntag. Die Hauptfastenzeit dauert 50 Tage, und während dieser Zeit ist es nicht erlaubt, tierische Produkte zu sich zu nehmen (Milch, Käse, Eier, Fleisch usw.) – also eine vegane Ernährung. Einige Menschen verzichten jedoch nur auf Fleisch, konsumieren aber Milchprodukte – das entspricht einer vegetarischen Ernährung. Das ist jedoch kein offizielles Gesetz bei den Syrern, sondern eine persönliche Entscheidung, um das Fasten zu vereinfachen. Um die Fastenzeit zu erleichtern, ist es Gläubigen erlaubt, nur in der ersten und letzten Woche sowie mittwochs und freitags während der Fastenzeit zu fasten. Es ist nicht erlaubt, nur auf Dinge zu verzichten, die man ohnehin gerne aufgeben möchte – zum Beispiel darf jemand, der raucht, nicht nur auf das Rauchen verzichten. Während der Fastenzeit sollte der Gläubige, wenn möglich, sieben Mal am Tag beten.

Rawad meint auch: Schwangere Frauen, stillende Mütter, Kinder und kranke Menschen sind vom Fasten ausgenommen. Während der Fastenzeit sind Hochzeiten und Taufen nicht erlaubt. Ich persönlich faste die vollen fünfzig Tage, während meine Familie nur in der ersten und letzten Woche sowie mittwochs und freitags fastet. Das Fasten bedeutet mir sehr viel – es gibt mir ein Gefühl von innerem und körperlichem Frieden, und es hat mich gelehrt, für alles, was ich habe, dankbar zu sein“.

Die Fastenzeit ist – in egal welcher Konfession – so viel mehr als ein bewusster Verzicht auf Nahrungsmittel. Dabei zweigt man sich von der hektischen Alltagswelt ab und nimmt eine Pause ein, um sich wieder im Glauben zu finden und spirituell zu wachsen. Der Fokus des Ganzen darf niemals vergessen werden: Jesus ist für uns und unsere Sünden am Kreuz gestorben, für die Liebe, die Gott – unser Vater – für uns bis heute und für immer bedingungslos empfindet. Anschließend, auferstanden, hat er den Tod und die Sünde durch seinen eigenen Tod besiegt, damit wir die Möglichkeit haben, auch nach dem Tod, ein unendliches Leben mit Gott zu führen. Hier kommen alle Konfessionen und Kirchen zusammen, um dieses Fest gemeinsam zu feiern

Text/Fotos: Rawad O., Victoria H.

Podcast: „Hörenswert!“ – Interview mit Michael-Monty Nawrath

Herr Nawrath bietet an der FOS Friedberg seit diesem Schuljahr einen Tanzkurs an. Unsere Autoren und Podcaster Noel und Jessica sprachen mit dem Mathelehrer Michael-Monty Nawrath unter anderem über dessen Liebe zum Tanzen, die Herausforderung „Westcoast Swing“ und sein handwerkliches Geschick. Viele Spaß beim Hören!

Interview/Fotos: Noel M., Jessica M.

Übergriff? – „Jetzt hab‘ dich nicht so!“

Eines der wichtigsten Tabuthemen der heutigen Zeit sind Übergriffe von einer Person auf eine andere. Rund 89 Prozent der Frauen und 29 Prozent der Männer erlebten schon mal einen sexuellen Übergriff. Dazu zählen nicht nur ungewollte sexuelle Handlungen, sondern auch Bemerkungen oder scheinbar harmlose Berührungen, die in die Komfortzone des Gegenübers eindringen und meist ungefragt getätigt werden. Die mitunter meist betroffene Brache ist, neben Tätigen im Gesundheitswesen, die Gastronomie. Kellner*innen schlagen sich fast täglich mit anzüglichen Bemerkungen und ungewollten Berührungen herum. Die Frage ist: wo wird der Strich gezogen? Was ist übergriffig und was ist harmlos? Das ist leider nicht zu leicht zu beantworten, denn seine Grenzen setzt jeder selbst. Viele empfinden eine Berührung am Arm als völlig normal, anderen jedoch ist das zu viel und erachten es als eher unangenehm.

Da dieses Thema leider oft unter den Tisch gekehrt und vergessen wird, habe ich mich mit ein paar Personen unterhalten, die in der Gastronomie tätig sind und schon einmal eine Erfahrung in diesem Bereich gemacht haben, um uns ihre Geschichten zu erzählen. Da die Identitäten geschützt werden, bleiben die Namen anonym. Genauso wie der Name der Autorin.

Person 1: „Ich arbeite in der Gastronomie seit nun zwei Jahren und habe schon viel erlebt. Ein Stammgast, mit dem ich mich schon häufig unterhalten habe und mit dem ich ein gutes Verhältnis hatte, da wir im gleichen Alter sind, kam vorbei. Er war mehr als nur ein bisschen angetrunken und bestellte bei uns noch etwas zu trinken. Ich unterhielt mich ein bisschen mit ihm und ging dann in in Küche, um die gespülten Gläser auszuräumen. Als ich mich umdrehte, stand er plötzlich ganz nah vor mir und versuchte, mich zu küssen. Ich war zwar überrumpelt, konnte ihn aber gerade noch so abwehren. Er hat mich später über bekannte auf Instagram gefunden und wollte mit folgen. Mir war das echt unangenehm und ich gehe ihm aus dem Weg, wenn ich ihn in der Stadt sehe.“

Person 2: „ Ich arbeite seit nun drei Jahren in einer Bar. Wir hatten eine große Reservierung geplant, denn ein Gast wollte seine Firmen-Weihnachtsfeier bei uns veranstalten. Ich habe Freunden von mir gerade ein Getränk gebracht, als sich dieser Gast neben mich stellte und seine Hand um meine Hüfte legte. Ich entfernte seine Hand und ging ein Schritt zurück. Er folgte mir aber und legte dann seine Hand auf meinen Hintern. Ich war so überrascht von dieser Situation, dass ich nicht reagierte, sondern zu meinem Kollegen ging, um ihn zu bitten, ihn hinauszuschmeißen. Mein Kollege konfrontiere ihn damit und es brach ein riesiger Streit aus, bei dem ich als Lügnerin bezeichnet und mein Kollege beschimpft wurde. Die ganze Bar sah bei dem Spektakel zu. Letztendlich war es mir eher unangenehm, so einen großen Ausbruch ausgelöst zu haben, als dass ich glücklich war, dass er nun Hausverbot hat.“

Bild: Anonyme Autorin dieses Artikels

Viele erleben nicht nur körperliche Übergriffe, sondern müssen sich auch mit anzüglichen und übergriffigen Bemerkungen rumschlagen, bei dem es schwieriger ist, die Grenze zu ziehen, da es sich ja „nur“ um Worte handelt.

Person 3: „Ich muss mir viel anhören. Häufig sind es Männer, die seit 50 Jahren verheiratet sind und mal wieder etwas trinken gehen. Sie meinen oft sie sind unwiderstehlich. Wenn ein Mann im Alter deines Opas zu dir sagt ,Wenn ich nur ein paar Jahre jünger wäre, würde ich mir das mit dir nochmal überlegen, ist mein erster Instinkt zu lachen, obwohl es eher traurig ist. Wenn er nämlich nur ein paar Jahre jünger wäre, wäre er immer noch 60 Jahre älter als ich. Immer öfter kommen auch  Aussagen beim Bezahlen, wie ob man im Preis inbegriffen ist, weil es so teuer sei und ob sie dich deswegen heute Nacht mit nach Hause nehmen könnten. Diese Aussagen hören sich zwar witzig an und mit ihnen umzugehen, ist auch nicht so schlimm, wie mit Berührungen, dennoch fühle ich mich immer unwohl, wenn sie so etwas sagen und dich dann nicht mehr aus den Augen lassen.“

Person 4: „Ich habe vor zwei Jahren in einem Restaurant gearbeitet. Mir wurde häufig hinterhergepfiffen und es wurden Kommentare über meinen Hintern abgelassen. Immer wieder wurden zweideutige Witze gemacht. Dagegen sagen kann man nicht viel, ich habe es meistens ignoriert und gelächelt, denn das Trinkgeld war wichtig. Ich habe aber gelernt, dass wenn ich eine  enge Hose anhatte, ich immer eine Schürze darüber anzog, die meinen Po verdeckte. Da habe ich mich nicht mehr ganz so unwohl gefühlt.“

Auch Männer haben immer öfter mit Übergriffen zu kämpfen. Bei ihnen wird das Ganze leider nicht so ernst genommen, wie bei Frauen, denn „sie können sich ja wehren“, so der häufige Kommentar, aber auch hier ist es wichtig, die Menschen darauf aufmerksam zu machen.

Person 1: „Ich bin Kellner in einem Restaurant auf dem Dorf und dort kommen meistens immer sonntags Frauen zum Mittagsbrunch. Stammgäste lassen oft nach einer gewissen Zeit ihre Scham fallen. Ältere Frauen kneifen mir in die Wange und sagen, ich sähe aus wie ihr Mann, als dieser noch jung war oder bringen anzügliche Kommentare, wie ich dürfe bei ihnen daheim auch gerne mal privat kellnern. Oft lächle ich bloß, aber eigentlich ist es mir echt unangenehm. Ich schicke häufig Kolleginnen hin, die den Tisch dann für mich übernehmen.“

Person 2: „Es sind immer öfter ältere Damen da, die sich gerne mit mir unterhalten und mir klimpernde Blicke zuwerfen. Ich habe gelernt, damit umzugehen, obwohl sie meine Mutter sein könnten. Unangenehm wurde es erst, als eine Dame jeden Tag kam und mir Blumen und eine Karte mit ihrer Nummer darauf geschenkt hat. Sie hat meine Freunde über mich ausgefragt, wenn die mal da waren und hat mich regelmäßig umarmt und an den Hintern gefasst. Am Ende hat sie Hausverbot bekommen.“

Alle diese Geschichten sind auf ihre Weise eine Form des Übergriffs und enden meistens mit einem Gefühl des Unwohlseins. Trotzdem wehren sich immer noch viel zu Wenige gegen diese Art der Belästigung. Häufig folgt dem Wehren auch ein Gefühl der Scham. Es wird sich gefragt, ob es jetzt auch nötig war, etwas dagegen zu tun und ob der Aufstand es Wert war. Man kann aber sagen, das es auf jeden Fall wichtig ist, sich zu wehren und die Person zur Rede zu stellen. Sie werden sonst mit ihren Verhalten fortfahren, da sie keine Konsequenzen spüren. Zudem ist es wichtig, auch mit Leuten aus dem Umfeld zu reden, um das Ganze zu verarbeiten und dir Zuspruch zu sichern, das hilft vielen emotional weiter. 

Wenn du dir selbst nicht sicher bist, ob eine Berührung unangebracht ist oder nicht, lass‘ es bleiben oder versichere dich bei deinem Gegenüber, ob das in Ordnung geht. Das Thema ist sehr sensibel und sollte sowohl in den Medien, als auch im sozialen Umfeld viel präsenter sein, denn meist werden solche Situationen mit den Worten „Wer in der Gastronomie arbeitet, muss damit rechnen!“ abgespeist.

Text: Anonym

Kein Aprilscherz! Gebt das Hanf frei!

Unser Autor Justin hat sich mit der Teillegalisierung von Cannabis beschäftigt und fällt in seinem Kommentar ein positives Urteil über das soeben beschlossene Gesetz

Lange war die Legalisierung von Cannabis von Politik und Öffentlichkeit debattiert worden – Befürworten sahen vor allem Argumente in der Entlastung der Justiz, Eindämmung des Schwarzmarktes, Gewährleistung von guter Qualität und Sicherheit, sowie die Entkriminalisierung, beziehungsweise Entstigmatisierung der Konsumenten.

Am 23. Februar 2024 stimmte der Bundestag schließlich über den eingereichten Gesetzesentwurf des Gesundheitsministeriums ab. Die Abstimmung endete mit 404 „Ja“-Stimmen, 226 mit „Nein“, 4 Enthaltungen und 102 nicht abgegeben Stimmen. Dementsprechend musste noch der Bundesrat abstimmen, damit das Gesetz in Kraft treten kann. Etwa einen Monat später stimmte der Bundesrat in seiner Mehrheit zu und beschloss das zum ersten April in Kraft getretene, neue Cannabisgesetz.

„Endlich!“, denken sich wohl viele. Die Teillegalisierung wäre schon lange überfällig, da die Legalisierung in anderen Ländern, zum Beispiel in manchen Staaten der USA, Niederlande, Portugal, Malta, Luxemburg, Uruguay, Mexiko, Peru, Kanada, Südafrika … schon längst geschehen ist und es dort auch weitestgehend zu funktionieren scheint. Das Betäubungsmittelgesetz sah für den Besitz in nicht geringen Mengen eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu fünf Jahren vor, was meiner Meinung nach viel zu hoch ist, für eine Tat, die nur einem selbst schadet (ausgenommen ist die Weitergabe).

Gegner der Legalisierung argumentieren mit Steigerung der Kriminalitätsrate, obwohl diejenigen, die kiffen wollen, es bereits machen. Nur weil etwas illegal ist, heißt es nicht, dass es nie gemacht wird oder wurde. Zudem soll es mehr Verkehrsunfälle geben und süchtig machen. Allerdings gibt es schon eine Droge, die zu mehr Verkehrsunfällen führt und süchtig macht namens Alkohol, was überall und günstig zu erwerben ist.

Statt einer Kriminalisierung der normalen Menschen, Überlastung der Justiz, Verschwendung von Ressourcen und Steuergeldern hat sich die Bundesregierung für mehr Aufklärung und Prävention, Konsumverbot im Umkreis von 100 Metern entfernt von Schulen und Spielplätzen, Besitz von drei weiblichen Pflanzen, maximalem Besitz von 50 Gramm und dem Mitführen von 25 Gramm entschieden. Die Weitergabe bleibt weiterhin verboten, um Jugendliche zu schützen.

Kommentar: Justin A.

Kommentare auf friedosz.de geben stets ausschließlich die Meinung des jeweiligen Autors, der jeweiligen Autorin wieder, nicht die der gesamten Redaktion. 

Kleidertausch-Party – für mehr Nachhaltigkeit in unseren Kleiderschränken!

Aus alt wird neu.

Finde am 11.04.24 zwischen 18 – 21 Uhr in der Aula des Hauptgebäudes dein neues Lieblingsteil im Überfluss der anderen.

Um an der Kleidertausch-Party teilzunehmen, könnt ihr am 20.03. oder 08.04. bis zu drei Kleidungsstücke in der zweiten Pause (nach der 6. Stunde) in E100 abgeben. Dort erhaltet ihr dann Tauschmarken, die ihr an der Kleidertausch-Party wieder gegen andere Sachen eintauschen könnt.

So steuern wir nicht nur gegen den übermäßigen Kaufrausch unserer Konsumgesellschaft an, sondern sparen gleichzeitig Ressourcen ein, was zu mehr Nachhaltigkeit in unseren Kleiderschränken führt. Also: Kleidertausch statt Kleiderrausch.

Und neben gelebter Nachhaltigkeit, könnt ihr euch auf der Party auch noch auf Snacks, Getränke und gute Gespräche freuen!

Euer Kleidertausch-Team:
Lara (F13G), Lisa (F13SB), Eva (F13SA), Fatma (F12SA), Lojeena (F12SA) Franziska (F12SB), Hanna (F13G), Elizabeth (F13G), Frau Hefele, Frau Fritsch, Frau Seemiller

Text: Lara Q.

Ballspieltag an der FOS Friedberg am 18. Oktober 2023: Sport verbindet!

Am 18. Oktober 2023 fand an der FOS Friedberg der alljährliche Ballsporttag statt. Hauptorganisator dieses Events war Sportlehrer Herr Pütz, jedoch erhielt er tatkräftige Unterstützung aus der Fachschaft Sport, bestehend aus Herrn Nawrath, Herrn Hartmann, Herrn Zink und Frau Emmerling. Zusätzlich halfen auch die Schüler der Vorklasse B11 sowie einige fachfremde Kollegen in ihrer Freistunde bei der Organisation mit.

Die Vorbereitungen für den Ballsporttag begannen bereits im Mai 2023. Zunächst wurden geeignete Sportstätten organisiert, anschließend wurden die Mannschaften eingeladen. Es galt herauszufinden, welche Schülerinnen und Schüler in welchen Sportarten aktiv sind, um die Mannschaften entsprechend zusammenzustellen. Zuletzt wurden noch die Details geklärt – wie Verpflegung, Trikots und Bälle, die zum Teil bestellt werden mussten.

Der Ballsporttag existiert bereits seit 1981 und wurde damals von der FOS Neu-Ulm ins Leben gerufen. Seitdem findet er im jährlichen Wechsel an verschiedenen Schulen statt. Normalerweise sind alle Ballsportarten vertreten, jedoch musste in diesem Jahr auf Handball verzichtet werden, da keine Dreifachhalle zur Verfügung stand.

Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Ballsporttag in den letzten Jahren nicht stattfinden. Dank der Initiative von Herrn Pütz durfte die FOS Friedberg in diesem Jahr wieder daran teilnehmen und das Event sogar ausrichten. Herr Pütz hat außerdem den Wunsch geäußert, einen internen Sommersporttag einzuführen. Ob dieser noch in diesem Schuljahr stattfinden wird, ist uns jedoch noch nicht bekannt.

Das Hauptziel des schwäbischen Ballspieltages ist es, die Schülerinnen und Schüler dazu zu motivieren, Sport zu betreiben und etwas zu finden, was sie ihr Leben lang mit Freude machen können. Der Ballsporttag soll vermitteln, dass Sport verbindet und dass die Schülerinnen und Schüler dabei auch etwas über sich selbst lernen können, beispielsweise indem sie als Schiedsrichter Verantwortung übernehmen oder als Helfer agieren. Zudem haben die Sportlerinnen und Sportler die Möglichkeit, Kompetenzen zu zeigen, die im normalen Schulleben eher selten zum Vorschein kommen wie zum Beispiel Teamgeist und Fairness.

Des Weiteren nahmen neben der FOS Friedberg auch Fachoberschulen aus Kempten, Sonthofen, Kaufbeuren, Neusäß, Neu-Ulm, Donauwörth und Augsburg am Ballspieltag teil. Die Veranstaltung bot somit eine großartige Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen, sich sportlich zu messen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Teilnahme zahlreicher Schulen trug zu einer lebendigen und dynamischen Atmosphäre bei und sorgte für einen regen Austausch zwischen den verschiedenen Schulgemeinschaften.

Besonders positiv wurde von den Teilnehmern des Ballsporttages die Freude und Begeisterung hervorgehoben, die sie an diesem Tag erlebt haben. Zudem brachte der Ballsporttag eine willkommene Abwechslung in den Schulalltag. Die Sieger der oft hart umkämpften Partien waren im Fußball die Kaufbeurer Herren sowie die Sonthofer Damen. Im Basketball Mixed sowie im Volleyball (Herren) setze sich die FOS Augsburg durch. Erfolgreichstes Friedberger Team waren die Volleyballerinnen mit dem überragenden Geschwisterpaar Noela und Elona Ukaj.

Insgesamt war der Ballsporttag an der FOS Friedberg ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass Schülerinnen und Schüler regelmäßig Sport treiben und dabei Freude haben.

Platzierung einzelner Sportarten von der FOS Friedberg:                                   

Frauen Fußball:            2. Platz                                                                            

Männer Fußball:           4. Platz                                                                   

Frauen Volleyball:         1. Platz          

Männer Volleyball:        3. Platz              

Männer Basketball I:     6. Platz      

Männer Basketball II:    8. Platz

Gewinner der Sportarten: 

Frauen Fußball:              Sonthofen

Männer Fußball:             Kaufbeuren

Frauen Volleyball:          Friedberg 

Männer Volleyball:         Augsburg 

Männer Basketball :       Augsburg 

Text/Fotos: Jessica V., Laura G.

»Du bist mein Neuanfang« | Woran man merkt, dass die Beziehung funktioniert!

»I once believed love would be burning red – but it’s golden.« – Taylor Swift, Daylight

Ich hätte nie gedacht, dass ich Frieden einmal greifbar spüren würde. Früher habe ich mit dem Gedanken gelebt, dass Liebe aufregend, prickelnd, ungewohnt erscheinen soll – so, wie es in Filmen oft gezeigt wird. In Zeitlupe, mit wehenden Haaren und perfekter Musik… mittlerweile weiß ich, wie es sich anfühlen sollte und wie nicht. Ich bin wie jede andere Jugendliche durch eine Palette an Erfahrungen herangewachsen und kann heutzutage herausfinden, ob ein Mensch gut für mich wäre oder nicht. Und auch, mit wem es sich lohnt, in einer Beziehung zu bleiben.

Du hast das Gefühl, du kennst ihn*sie schon sehr lange

Wenn du die Witze, die er reißt, sofort verstehst, oder sich ihre Arme wie dein Zuhause anfühlen, weißt du schnell, dass du mit jemandem harmonierst. Doch „harmonieren“ reicht oft nicht, manchmal nicht einmal für einige Monate. Was eine gute Beziehung – meiner Meinung nach – trägt, ist das Gefühl, ihn oder sie schon lange zu kennen. Es kommt dir bekannt vor, wenn er deinen Namen sagt, oder ihre Gestiken sind haargenau wie deine. Du kannst entspannen, weil es sich wie das anfühlt, was du dein Leben lang gesucht hast. Auch, wenn die Tage einmal etwas trüber sind, du kannst dich darauf verlassen, dass dein Partner dich wie von selbst wieder friedlicher stimmt. Wenn dir das bei einer geliebten Person passiert, muss das nicht unbedingt heißen, dass ihr für immer zusammenbleibt, (man hat schließlich nie eine Garantie darauf) aber wenn du diese Empfindung wiedererkennst, seid ihr auf einem guten Weg.  

Liebe ist keine Explosion, sondern eine Welle

Die Schmetterlinge im Bauch, die wir so gern spüren, sind tatsächlich nicht wirklich ausschlaggebend. Ich habe einmal gehört, dass Liebe nie so ist wie ein Feuerwerk, auch, wenn der Vergleich wunderschön ist: tausende, explodierende Farben und eine Aufregung, die wir nicht fassen können. Es mag sein, dass der Anfang einer jeden Beziehung auch in entferntester Weise darauf beruht – doch wenn wir einmal herausfinden, wer die Person wirklich ist, kann die Explosion schneller vorüber sein als man möchte. Im Laufe der Beziehung lernt man die Ecken und Kanten seines Partners kennen, und entscheidet (meist unterbewusst), ob sich dieser Jemand „lohnt“ und es weitergehen kann. Oft genug beginnen auch die ersten Streitereien, die dann in einem Kompromiss münden sollten. Ich sage oft, dass jedes Paar seinen eigenen Weg finden muss. Und ich finde, wenn man sich erst einmal wirklich kennt, und zwar jede Seite, dann fühlt es sich auch nicht mehr an wie ein Feuerwerk an Silvester, sondern eher, wie ein ruhiger, gemeinsamer Morgen am 1. Januar. Wer – meiner Meinung nach – reif genug ist, wird auch schnell merken, dass sich das viel mehr lohnt als ein paar prächtige Farben.

Die Streitkultur sagt vieles über euch aus

Hand aufs Herz: wer würde nicht gerne mal total ausrasten, wenn die Fetzen fliegen? Ich zumindest: das gebe ich offen zu. Aber, die Frage, die ich mir dann stelle, ist folgende: bringt das mich und meinen Partner jetzt weiter, wenn ich ganz laut werde? Und, ganz besonders wichtig: es soll niemals „du gegen deinen Partner sein“ – sondern ihr beide gegen das Problem. Wenn ihr es beide schafft, eure Probleme zu kommunizieren, die Wahrheit zu sagen und am Ende des Tages nicht ohne Küsschen und Lächeln schlafen zu gehen – dann großer Respekt! Denn „Respekt“ ist hierbei das Stichwort, ein Streit sollte niemals darin münden, den Partner zu beleidigen, ihm leere Anschuldigungen an den Kopf zu werfen oder so sehr zu „explodieren“ (Ja, heute habe ich es mit diesem Wort), dass man alles Gesprochene bereuen würde. Schafft ihr es beide nicht, würde ich mir nochmals Gedanken darüber machen, inwiefern euch eure jetzige Streitroutine bringt – höchstwahrscheinlich nicht viel. Versucht, offen, lieb und vor allem verständnisvoll zu sein, alles andere wäre nur ein Schuss ins eigene Tor oder ein Schuss ins Nirgendwo. Und ihr beiden wollt schließlich am Ende irgendwo stehen, oder?

Um zum Schlusswort zu gelangen: das hier sind natürlich keine 1A-Tipps, mit denen ihr aus einer kaputten Beziehung eine gesunde schafft – um ehrlich zu sein, selbst mit Erfahrungen kann niemand Liebe steuern. Aber ich für meinen Teil habe herausgefunden, worum es eigentlich geht, was zählt, und was niemals der Grund sein sollte, weshalb die Dinge nicht funktionieren. Den Frieden in einer Person zu finden, ist äußerst selten, deshalb solltet ihr daran festhalten, so lange ihr könnt.

Text: Vanessa S.