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Fidget Spinner, Segway oder Misfits: „In“ oder „Out“?

Wenn Jugendliche etwas als „in“ bezeichnen, meinen sie häufig, dass etwas im Trend ist. Trends gibt es in vielen unterschiedlichen Bereichen unseres Lebens. Im Sport, der Mode, beim Essen & Trinken, in Form von Apps und Vielem mehr.

Letztes Jahr waren es vor allem die Fidget Spinner, die Schlagzeilen machten. Doch diese sind jetzt auch schon wieder „out“. Kaum noch jemand redet, beziehungsweise spielt, mit diesem Ding.

Im digitalen Bereich ist vor allem die App Pokémon Go bei ihrer Veröffentlichung Ende 2016 ein Trend gewesen. Das war das erste Spiel, bei dem man einen Spielfortschritt erzielte, indem man tatsächlich mit dem Handy in der Hand draußen herumgelaufen ist und bestimmte Gegenstände oder Pokémons  gesammelt hat. Viele Jugendliche hatten die App trotz hohem Suchtpotenzial zumindest ausprobiert.

Quasi immer im Trend sind Skate- und Snowboards. Die Mini-Segways, eine elektronische Form des Skateboards, die klassische Form oder auch die Tatsache, dass zu den Winterspielen 2014 zahlreiche neue Sportarten rund um das Snowboard in das olympische Programm aufgenommen wurden, bestätigen die generationenübergreifende Faszination für diesen Sport.

Im Bereich der Ernährung zählen vor allem Low Carb, Street Food und Misfits zu den kulinarischen Trends. Unter „Misfits“ versteht man zum Beispiel Kartoffeln, die trotz ihrer untypischen Form nicht aussortiert, sondern im Markt zur anschließenden Weiterverarbeitung angeboten werden.

Wir vom Friedo-Redaktionsteam stellen uns diesmal die Frage, welche Trends im Jahre 2018 in die Geschichte eingehen und wie lange diese ihren Hype überdauern.

Was ist für euch als Leserinnen und Leser gerade „in“ oder „out“? Schreibt uns!

Autor: Fabian Wölfle

Freundliche Worte kosten nichts!

Zivilcourage fängt schon sehr früh an. Es ist häufig verbunden mit dem Empfinden, wenn man etwas ungerecht findet.

Es gibt täglich Geschehnisse in unserem Leben, bei denen ein Mensch in der Öffentlichkeit angegriffen wird. Hautfarbe und ausländische Herkunft sind oft Gründe dafür. Für das Opfer sind solche Situationen sehr unangenehm. Es wünscht sich, dass es schnell vorbeigeht. Diese Angriffe kommen oft nicht in Form von Gewalt vor, sondern auch als beleidigende Äußerungen oder Benachteiligungen bei der Job- und Wohnungssuche.

Frauen mit Kopftuch erleben täglich solche Situationen, denn Kopftuch ist für Manche ein Symbol für unterdrückte Frauen und nicht für freie Entscheidung.

Es ist immer leicht zu sagen: „Ich hätte mich so und so verhalten“, oder besser gesagt, Zivilcourage bewiesen. In der Realität verhalten sich Zeugen nicht immer richtig.

Schüler ausländischer Herkunft haben es schwerer. Sie sollen sich genau darüber Gedanken machen, welche Schule sie besuchen wollen. Denn in Schulen sollen sich Schüler wohlfühlen. Sie möchten auch Kontakte mit anderen Schülern pflegen, aber das  funktioniert nicht immer.

„Bist du eigentlich vom IS?“, „Wann kehrst du in dein Land zurück?“

Diese Fragen werden von Einigen gestellt, wenn man Araber ist oder arabisch aussieht. Manchmal ist es sogar schlimmer. Da wird man sofort als Terrorist bezeichnet. Durch solche Äußerungen kann es manchmal zu seelischen Verletzungen – vor allem bei Jugendlichen – kommen.

Selbst als Unbeteiligter sind solche Diskriminierungen unangenehm. Dabei muss Zivilcourage nicht durch körperliche Gewalt gezeigt werden. Im Gegenteil, man kann sich mit einem freundlichen Ton einmischen, ohne den Angreifer direkt ausfällig anzusprechen.

Ein Lächeln und ein freundliches Gespräch führen oft zum Ziel und beruhigen die  Situation besser als andere Verhaltensweisen. Auch durch Freundlichkeit wird Zivilcourage gezeigt.

Von unserer Autorin Nour

Zivilcourage zeigen – Isabell macht es vor!

Die damals 22-jährige Isabell und ihr Freund waren gemeinsam auf dem Weg in ein Augsburger Schwimmbad. Am Herrenbach hörten die beiden plötzlich einen Jungen um Hilfe rufen. Sie sahen sich um und bemerkten eine Gruppe junger Mädchen, die hysterisch auf und ab liefen und kaum zu verstehende Schreie von sich gaben. Nur das Wort „Ertrinken“ konnte Isabell heraushören. Sie sah sich genauer um und entdeckte den um Hilfe rufenden Jungen – er trieb im Herrenbach und kämpfte dort um sein Leben. Ohne zu zögern rann sie ans Ufer, zog rasch ihre Schuhe aus und sprang in das Wasser.

Isabells Freund war dicht hinter ihr und so versuchten die beiden mutigen Helfer den Jungen aus dem Wasser zu ziehen. Die Strömung war jedoch so stark, dass sie ihn nur knapp nicht mehr zu fassen bekamen. Isabell erkannte die missliche Lage, kletterte aus dem Bach und sprintete flussabwärts. Nur noch sehr undeutlich nahm sie die Schreie der Mädchen wahr, die sich nicht zu beruhigen schienen. Konzentriert verfolgte sie den panischen Jungen im Wasser, doch plötzlich versperrte ihr ein Gebüsch aus Brennnesseln die Sicht. Sie zwängte sich durch das Gestrüpp, tauchte in das Wasser ein und erwischte den Jungen am Arm. Gemeinsam mit ihrem Freund brachte sie den Jungen in Sicherheit und er konnte schließlich versorgt werden.

Für dieses mutige Aktion und das durchaus waghalsige Einschreiten wurde Isabell und ihr Freund im Augsburger Rathaus für Zivilcourage geehrt und ihnen wurde das Bundesverdienstkreuz in Silber verliehen.

Es ist Isabells Zivilcourage zu verdanken, dass der Junge nicht ertrunken ist, sondern heute noch lebt.

Sei auch DU wie Isabell, leiste auch DU Zivilcourage, zeige der Gesellschaft wie wichtig es ist, einander zu helfen!

Nathalie Lehner protokollierte für „Friedo“ das Gespräch mit Isabell.

Zivilcourage – Handeln statt Wegsehen!

Der Begriff Zivilcourage setzt sich aus dem lateinischen Wort „civilis“ (= bürgerlich) und dem französischen „courage“ (= Mut) zusammen. Zivilcourage bedeutet also wortwörtlich übersetzt Bürgermut.

Zivilcourage ist ein stets aktuelles Thema. Unter „Zivilcourage“ versteht man laut Definition, dass man den Mut hat, im Interesse seiner eigenen Meinung in eine Situation einzuschreiten. Dabei nimmt man auch Nachteile in Kauf, weil man beispielsweise vom potentiellen Täter mit einem spitzen, gefährlichen Gegenstand angegriffen oder selbst durch starke körperliche Gewalt verletzt werden kann. Dadurch könnte man natürlich auch sein eigenes Leben gefährden.

Ein Beispiel dafür ist Dominik Brunner. Er wollte in einen Streit von Jugendlichen gegen Schüler an der S-Bahn-Haltestelle Donnersbergerbrücke eingreifen. Als die Jugendlichen (einer davon betrunken) und Herr Brunner in Solln ausgestiegen sind, attackierten ihn die Jugendlichen schwer, indem sie ihm in einer Minute über 20 Tritte und Schläge verpassten. Aufgrund eines Herzstillstandes, der durch die Tritte hervorgerufen wurde, endete an diesem Tag (12.09.2009) auch sein Leben.

Echte große, spektakuläre Fälle von Zivilcourage  kennt man vor allem aus dem Fernsehen. Die aufsehenerregendsten Beispiele von „Bürgermut“ werden sogar mit Preisen geehrt. Der „XY-Preis“ im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) ist hierbei wohl einer der bekanntesten Auszeichnungen.

Doch auch die „kleineren“ Zivilcouragen sind nicht weniger wertvoll. Wenn du jemanden siehst, der zum Beispiel beschimpft, beleidigt, körperlich angegangen oder sogar lebensgefährlich verletzt wird, dann solltest du nach deinen Möglichkeiten einschreiten. Dabei ist es schon extrem wichtig, zumindest die Polizei zu verständigen anstatt wegzusehen.

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Unter Zivilcourage versteht man auch, dass man sich für allgemeine Interessen einer größeren Personengruppe einsetzt. Somit ist festzustellen, dass Zivilcourage nicht nur auf körperliche, sondern auch auf sprachlicher Ebene erfolgen kann. Dies kann zum Beispiel in der Schule passieren, indem man bei Mobbing beziehungsweise Rassismus oder auch Sexismus eingreift und dem Täter eindringlich darstellt, warum sein Verhalten überhaupt nicht angebracht gewesen ist. Übrigens haben es in den USA die Frauen der „#MeToo“-Bewegung, die das Schweigen über erlittene, sexuelle Übergriffe gebrochen hatten, auf die Titelseite des ehrenwerten „Time“-Magazin geschafft – als „Person des Jahres 2017“ – das heißt, auch Sexismus ist in unserer Gesellschaft keineswegs zu tolerieren.

Zusammenfassend der Appell an euch alle: Wegschauen ist einfach, Handeln ist wertvoll!

Autor: Fabian Wölfle

I bims – 1 Alternative Fakten

Es ist fly am been – die Sprache vong heute! Jugendsprache and Unwörter (also so Wörter, die vong Verständnis nicht nice simd) sind hart am hartzen in unserer Gesellschaft.

2015 oxidieren noch die Smombies rum, die 2017 lieber nepflixen. Die ältere Generation ist fly am been bei der Gammelfleischparty, während die nicht Tinderjährigen sich in der Schule ums Guttenbergen bemühen. Heute müssen die Swagger, die unterhopft sind, sich darum bemühen, nicht aufgrund des Egosurfens unter Bildschirmbräune zu leiden. Aber läuft bei dir! Denn solange das nicht in 1 Niveaulimbo endet, heißt es „YOLO“ und wir können uns nur merkeln, ob wir die Sprache vong heute nun als „Fu!“ bezeichnen oder vong Verständnis mit „isso“ und „Gönn dir“ akzeptieren.

Unwörter sind ebenso fly am been

Bei den Unwörtern vong Stil her ist es nit anderst: Nach „alternativlos“ (2011) simd 2017 eher „Alternative Fakten“ für Babos geeignet. Auf „Gutmensch“ (2015) folgt „Volksverräter“. 2011 und 2012 waren noch „Döner-Morde“ und „Opfer-Abo“ „trendy“ am been. Die Eltern, die ihre Kinder zuhause selbst auf- und erziehen und nicht in einer Kindertagesstätte betreuen lassen wollten, erhielten 2007 abwertend eine „Herdprämie“.

So ist die Sprache vong heute und wir müssen sehen, wie sich das entwickeln wird.

Von unserem Autor Christoph Götz (05.03.2018)

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