Im aktuellen spannenden Schuljahr 2020/21 sind Marie Grabmann (F12SA), Felix Gal (F12WB), Michelle Hargersheimer (F12GD) und Thomas Berchtold (F13T) als Schülersprecher*innen gewählt geworden. Friedo meint: Herzlichen Glückwunsch!
In einem kurzen Interview beantworteten die Wahlsieger und die Wahlsiegerin Fragen von Autorin Silan P.
- Warum hast du dich als Schülersprecher*in aufstellen lassen?
Marie: Ich möchte die Interessen der Schüler vertreten, eine gute Kommunikationsbasis zwischen den Schülern und Lehrern schaffen und dazu beitragen, dass es ein legendäres Jahr wird. (Anmerkung der Autorin: 🤗🥳)
Felix: Ich wollte selbst an Projekten, die die SMV organisiert, mitwirken.
Michelle: Gute Frage. Auf gut Glück? Ich bin ehrlich gesagt nicht mit einer hohen Gewinnchance hingegangen, weil wirklich alle aufgestellten Kandidaten das Potenzial zum Schülersprecher*in gehabt hätten.
Ich wusste, dass meine Klasse zu „200%“ hinter mir steht; die Klasse hat dann letztendlich auch die Memes verteilt, damit mich auch ja genug Leute wählen.
Aber „basically“: ich bin ein Organisationsmensch und mag es Verantwortung zu übernehmen. Als Schülersprecherin hat man diese ganzen Sachen genügend. War wahrscheinlich auch die „Challenge“, die da dabei ist.
Thomas: Weil ich unheimlich gerne Verantwortung übernehme. Ich war in meiner Schullaufbahn bereits zwei Jahre aktiver Schülersprecher und auch sonst sehr engagiert – wenn ich das so von mir selbst behaupten darf. Aber vor allem will ich euch Schülerinnen und Schüler repräsentieren.
2. Ist das Amt so wie vorgestellt oder doch anders – wenn ja, wieso?
Marie: Joa, ich habe mir das Amt schon ungefähr so vorgestellt.
Felix: Nein, es ist etwas anstrengender als ich gedacht hab. Man muss sehr viel organisieren und sich mit den anderen Schülersprechern austauschen.
Michelle: Wusste ehrlich gesagt nicht, was auf mich zukommt. Hatte bisher noch nie wirklich was mit der SMV zutun. Aber es macht definitiv Spaß, in der Gruppe in der wir uns als SMV befinden, zu organisieren und über die verschiedensten Themen zu „brainstormen“.
Das Einzige, was mich vielleicht ein wenig überrascht hat, ist, dass wir als Schülersprecher tatsächlich so viel Mitspracherecht haben. Ist ziemlich cool.
Thomas: An sich so wie vorgestellt. Schade ist es, dass wir uns so sehr mit Corona rumschlagen müssen. Aber wenn ich mir noch etwas wünschen würde, dann wäre es, dass mehr Schülerinnen und Schüler auf uns zu kommen und Ideen sowie Wünsche an uns weiter geben.
3. Was machst du als Schülersprecher*in?
Marie: An verschiedenen Sitzungen und Treffen wie beispielsweise Bezirksaussprachetagung oder Schulforumssitzung teilnehmen. Außerdem überlegen wir uns, wie unterschiedliche Ideen und Aktionen umsetzbar sind. Wir freuen uns auch mega über eure Vorschläge! (Anmerkung der Autorin: 🥰🙌🏻)
Felix: Also eigentlich machen wir vier Schülersprecher und die zwei Verbindungslehrer Pütz und Binner alles gemeinsam. Wir teilen organisatorische Aufgaben auf, sodass jeder einen Teil macht. Zum Beispiel reden wir sehr viel mit der Schulleitung oder kümmern uns um Tage wie den Weihnachtsaktionstag.
Michelle: In unserem Team ist das nicht so, dass jeder eine bestimmte Aufgabe hat oder irgendjemand für etwas Bestimmtes verantwortlich ist. Die Kommunikation zwischen Verbindungslehrer und Schülersprecher ist deswegen echt wichtig. Wir besprechen aktuelle Themen, die die Schüler interessieren zusammen und versuchen, bestimmte Anliegen umzusetzen und versuchen, eigentlich viel für die Gemeinschaft zu organisieren. Der Dezember ist, glaube ich, ein gutes Beispiel dafür.
Thomas: Organisation und Schülervertretung. Im Dezember drehte sich viel um den Weihnachtsaktionstag, die Nikolausaktion und zuletzt Geschenke mit Herz. Wenn es größere Themen gibt wie die Handygarage oder die 2. Mittagspause letztes Jahr dann dürfen wir da auch mitreden.
4. Macht es dir Spaß Schülersprecher*in zu sein?
Marie: Jaaa, es macht mir echt richtig viel Spaß, denn allgemein ist das komplette SMV-Team wirklich eine richtig coole Truppe und ich bin mega froh, dass meine SMV-Kollegen so nette, liebe und engagierte Menschen sind. (Autorin: 😍)
Felix: Ja, weil die anderen Schülersprecher zusammen mit Herrn Pütz und Frau Binner extrem nett sind und es deshalb sehr viel Spaß macht, mit ihnen zu arbeiten.
Michelle: Definitiv. Es ist echt krass, wenn man weiß, dass man einer derjenigen ist, der quasi die Schüler in „Schülersachen“ und ihren Anliegen vertritt. Außerdem ist es cool zu wissen, dass Schüler mich bewusst gewählt haben, der Gedanke ist einfach crazy, aber stärkt auch so ein bisschen das Selbstbewusstsein.
Oh und ich liebe es Sachen zu organisieren und dann das Endergebnis davon zu sehen. Macht ziemlich Spaß, wenn man die meisten Leute dann damit zufriedenstellen kann. Vor allem, weil es halt so viel Zeit in Anspruch nimmt.
Thomas: Ja! Wie gesagt, übernehme ich sehr gerne Verantwortung und ich setze mich auch unheimlich gerne für bestimmte Interessen ein – und wenn sich diese mit meinen decken, ist das ja auch um so besser!
5. Was hast du als Schülersprecher*in vor, an unserer Schule zu verändern?
Marie: An der Schule direkt würde mir jetzt spontan gar nichts einfallen, was ich konkret verändern möchte. Jedoch möchte ich das pessimistische Denken, das in einigen Köpfen sehr stark verankert ist, verändern. Unser Ziel darf es nicht nur sein, die Schulzeit in der aktuell recht schwierigen Zeit irgendwie überstehen zu wollen. Stattdessen sollten wir die gemeinsame Zeit nutzen und versuchen, das Beste daraus zu machen. (Silan: ☺️✨)
Felix: Die Schule sollte ein Ort sein, wo jeder gerne hin gehen möchte. Sie ist schon sehr gut, aber man kann immer etwas verbessern.
Michelle: Also definitiv solche Sachen wie Gemeinschaft trotz Corona. Also Veranstaltungen, die trotz der schwierigen Zeit stattfinden können.
Ich hab ehrlich gesagt, ein Problem damit, konkrete Angaben zu machen, was ich ändern möchte. Wie in meiner Bewerbung schon erwähnt, finde ich das immer schwierig, so vorausschauend zu denken, vor allem was „Dinge verändern“ in der Schule angeht. Vor allem in so einer ungewissen Zeit. Es ist so, dass viele Aspekte für eine Umsetzung so einer Sache erstmal „approved“ werden müssen. Es ist deutlich schwerer, Dinge – auch organisatorisch – durchzusetzen als gedacht.
Thomas: Seine „Agenda“ sollte man nicht zu sehr preisgeben, aber ich will so viel schon mal „anteasern“: Herr Pütz hat da eine wundervolle Idee, die ich absolut unterstütze.
6. Etwas Positives/Negatives über die Schule…
Marie: Ich finde es schade, dass es eigentlich unmöglich ist, jeden Schüler persönlich zu kennen, weil wir einfach so viele Schüler sind. Trotzdem denke ich, dass wir eine ziemlich gute Schulgemeinschaft haben. Wir können uns wirklich glücklich schätzen, auf so eine gute Schule gehen zu dürfen.
Felix: Ich will unsere Schulleitung loben. Man kann zum Beispiel mit Frau Scroggie sehr gut reden. Sie hört sich die Argumente von uns an und versucht, immer einen Kompromiss zu finden, der für alle passt. Und das seh nicht nur ich so, sondern auch die anderen Schülersprecher.
Michelle: Das Positive sind die Lehrer. Also, zumindest die, die ich kenne. Wir haben wirklich Glück an dieser Schule. Die meisten Lehrer sind sehr verständnisvoll, was Probleme oder Anliegen der Schüler angeht. Hab’ das Gefühl, dass das immer so klein von manchen Schülern gemacht wird oder einfach nicht gesehen wird, aber wir dürfen uns wirklich glücklich schätzen, dass wir überwiegend coole Lehrer an der Schule haben; manche würden da aber wahrscheinlich nicht so ganz zustimmen.
Etwas Negatives wäre vielleicht, dass es nicht immer warmes Wasser in der Toilette gibt, wird sich aber wahrscheinlich auch nicht ändern.
Thomas: Es ist eine wundervolle Schule! Die Schulart an sich, mit der hier vorhandenen Altersgruppe, ist schon unheimlich angenehm. Und dann noch die Lehrer, die ich unheimlich sympathisch finde. Was ich negativ finde… Schwer zu sagen, und ich will jetzt keinen „Beef“ anfangen. Sagen wir, dass manche Regelungen sehr streng sind.
7. Eine kleine Nachricht an die Schüler*innen…
Marie: Es ist mir eine Ehre, dieses Jahr Schülersprecherin sein zu dürfen. Ich werde versuchen, immer positiv und motiviert an die Sache ran zu gehen, es hängt aber auch von euren Ideen und eurem Engagement ab, wie cool dieses Jahr wird. Danke im Voraus! (Silan: 🥰)
Felix: Lasst euch von Corona nicht unterkriegen. Wir müssen noch ein bisschen durchhalten bis alles wieder normal ist. Und denkt dran :
Ma hat Ma Glück,
Ma hat Ma Pech,
Mahatma Gandhi.
Michelle: Ein kluger Mann, dem ich sehr dankbar bin und mir sehr wichtig ist, hat mal zu mir gesagt: non scholae sed vitae discimus.
Musste dann googeln, um zu wissen, was er mir damit sagen wollte. Kann nämlich kein Lateinisch.
Im Endeffekt hat sich rausgestellt, dass er recht hatte.
Thomas: Bitte, kommt zu uns! Wir sind eure Stimme und der beste Weg für euch, etwas an dieser Schule zu ändern!
Das Interview führte unsere Autorin Silan P. Silan verwendet auch gerne Emoticons.