Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unser Englisch-, Geschichts- und Sozialkunde-Lehrer Herr Goj

… zur Zeit gerne das Buch Schnelles Denken, langsames Denken von Daniel Kahneman liest,

… die Serie Better Call Saul mag,

… sich selbst als interessiert, ungeduldig und tatkräftig beschreibt,

 … in seiner Freizeit gerne kocht und Musik macht, vor allem mit seiner Gitarre,

… in einer Bar als Old Fashioned serviert werden würde,

… durch meinungsstarke, aber ignorante Menschen auf die Palme gebracht werden kann,

… am liebsten die Superkraft Bilokation hätte,

… als Kind gerne Die drei ??? gelesen hat,

… und wenn er die Gelegenheit hätte, etwas sofort in der Welt verändern zu können, er alle Menschen dazu bringen würde, die Potenziale unserer heutigen Wissensgesellschaft besser zu nutzen?

Interview: Kamila S.

Lektüre „Auerhaus“: Die Welt nimmt wieder Farbe an

Im Deutschunterricht haben wir vor kurzem angefangen, eine Lektüre zu lesen, doch bevor wir zum eigentlichen Lesen gekommen sind, hat uns die Lehrkraft eine Aufgabe gegeben: „Lest den Klappentext von Auerhaus und schreibt ein Gedicht über eure Erwartungen an das Buch.“ Ich habe lange überlegt, was denn nun meine Erwartungen sind, und nachdem ich mir den Klappentext einige Male angeschaut habe, entschied ich mich, ein Gedicht über Frieders Gedanken zu schreiben, einer der Hauptcharaktere des Buches, welcher nicht so recht weiß, wieso er noch leben sollte.

immer wieder erblicken wir die farben dieser welt,
erwartungsvoll auf das geschehen des neuen tages,
jeder versucht zwanghaft nach einem farbton zu greifen,
doch ich sehe mittlerweile alles schwarz-weiß auf diesem feld.

wieso wacht man jeden tag aufs neue auf,
wenn die blumen verwelkt, und die lichter kaputt sind?
wenn selbst die sonne ermüdet fortgeht.
was gibt es da draußen, was mich noch hält?

ich erinnere mich.

wenn die sonne langsam untergeht und man noch in der ferne die vögel singen hört,
die umarmung des wassers an einem warmen sommerabend,
duft von frischem brot der bäckerei,
der süße geschmack selbstgemachter marmelade.

und du.
die berührung deiner liebe die mein herz erwärmt.
die zärtlichen worte die deinem mund entweichen.
und den halt, den die arme meiner liebsten mir geben.
sie möchten, dass ich bleibe.

die welt nimmt langsam wieder farbe an.

Text von unserer Autorin Irina M.

Slam-Poetry: “I fell for you“

Love

I didn’t fall in love with you
It’s the feeling of loneliness that brought me to you
the feeling of getting heard and lost in your eyes
It’s the feeling of you being by my side that made me realize that I didn’t fall for you


The feeling of getting healed by simple words that made my heart feel alive again
the feeling of you looking at me like I’m from another universe seeing the sparkle of losing control right in front of me
It’s the feeling in disguise that made me realize that I didn’t fall for you

It’s the feeling of you in my head that keeps me awake at night trying not to think about what you said to make me feel right
You telling me everything will be alright even though I know deep down that I will only be okay with you by my side, but let me tell you this: I didn’t fall for you

It’s your words that are in my head, playing with my mind, keeping me on my brighter side even though I would want to hide from the feeling I have deep inside
It’s the darkness that keeps coming close to me because I would really want to promise me that I didn’t fall for the feelings I have inside of me

It’s your trust that you gave me in my darkest times, knowing everything that made me cry. It’s your arms that would make me feel like home but I know that if I would tell you so you would let me go down in my tears alone trying to run from the truth that‘s surrounding you

The time seems to stop when I keep looking at you me seeing myself with you in your eyes holding back the emotions you want to hide because we know deep down it’s the only way to prove that I didn’t fall in love with you

I can’t stop thinking about you
You are here, listening, understanding
and I still know that it’s nothing I can control
my feelings towards you are things I would never be able to explain, but I can promise you one thing: I didn’t fall in love with you

My heart beating faster everytime you cross my mind, making me aware of my feelings I have to hide
Wanting to lay on your chest, listening to your heartbeat telling you how much I miss you and trying not to get lost in my thoughts I have because of you

And let’s be honest I’m trying really hard to make you aware of my feelings I don’t have, but please just listen to me, don’t ever stop looking at me the way you do right now giving me all the warmth I tried to forget making me feel alright, making me feel loved even though we both know it’s not the way to go

it’s the feeling of butterflies in my stomach that you give me everytime you make one of your silly jokes trying to make me laugh, but you are unaware of what you really do because deep down the feelings towards you just get stronger everytime I talk to you

I would really want to promise you that I didn’t fall in love with you, but the way you make me feel doesn’t help me to forget you
I want to be with you, holding you close to me, telling you how much more you are than I will ever be able to say to you
I want the feeling of you close by my side, starring at your eyes realizing that all of this is the only thing that matters right at this time

So even though I don’t know how to tell you:
but I think I fell for you

Poem by Michele H. (12GD)

Orientalischer Geschmack: Fast Food aus Asien

Zur asiatischen Küche gehören unter anderem Essen aus Korea, Japan, Thailand,
Indien, China und der Türkei. Sicherlich kam jeder von uns schon einmal in den
Genuss, etwas aus der asiatischen Küche kosten zu dürfen. Typisch für sie ist, dass
sie sehr viel mit Reis, frischem Gemüse und Fisch arbeiten. Fleisch dagegen wird
bei ihnen nicht so häufig konsumiert wie bei uns und wenn doch, dann
hauptsächlich mageres Fleisch. Charakteristisch für die Kochkünste Asiens ist, dass sie viele exotische und vielseitige Gerichte zu bieten haben und bei der
Zubereitung viele Gewürze verwenden, die teilweise sehr scharf sind. In diesem
Artikel stellen wir die 3 beliebtesten Speisen und Getränke aus der asiatischen
Küche vor.

Bubble Tea ist ein Getränk aus grünem oder schwarzem Tee, welcher mit
Fruchtperlen und Fruchtsirup versetzt wird. Er kommt ursprünglich aus Taiwan und erlangt immer mehr an Beliebtheit. Und das zu Recht, denn er ist das perfekte
Getränk zur Erfrischung! Ihr fragt euch jetzt, wo ihr den Bubble Tea herbekommt?
In Augsburg an der Annastraße könnt ihr das Trendgetränk selber ausprobieren.
Die Preisspanne beträgt 3 bis 5 €.

Döner. Einer der beliebtesten Fast Food-Gerichte der Deutschen. Seit Anfang der
70er wird in Deutschland Döner Kebab gegessen. Die Spezialität aus der Türkei
besteht aus Fladenbrot, Fleisch, Gemüse und Soße. Die Zubereitung erfolgt
schnell und er macht einen ziemlich satt. Im Übrigen wird er als gesundes Fast
Food eingestuft und schmeckt auch sehr gut. Außerdem wird der Döner vor einem
selbst zubereitet, wodurch man selber bestimmen darf, wie man ihn haben will.
Die Preisspanne liegt hierbei zwischen 4 bis 6€.

Gebratene Nudeln sind in Ostasien, Südostasien und Südasien weit verbreitet. Es
gibt viele Sorten oder Kochstile, wie man das Gericht zubereiteten kann. Sie sind
einfach zu machen und sind superlecker. Die Zutaten werden einfach in die Pfanne
gehauen und gebraten- fertig ist das Essen. Wir zeigen euch, wie ihr die beliebte
Speise ganz einfach zu Hause nackochen könnt. Zubereitungszeit: 20 Minuten
Zutaten:
1 Lauchzwiebel
1 Knoblauch
1 Ingwer
Sojasoße
1 Chinakohl
3 Karotten
2 Paprika
400 Gramm Hähnchenbrust
1kg Spaghettini
Salz, Pfeffer, Chillipulver, Currypulver
Zunächst schneidet ihr die Gemüse klein und das Fleisch in kleinen Streifen.
Danach wirft ihr das Fleisch in die Pfanne, gibt die Gewürze und Knoblauch hinein
und brät es, bis das Fleisch weiß ist. Dann gebt ihr die Gemüse hinzu und bratet
alles zusammen ca. 5 Minuten lang. Anschließend kocht ihr die Nudeln nach
Anleitung, lässt sie abtropfen und haut sie mit in die Pfanne. Dem Ganzen
Sojasoße hinzufügen, es noch mal gut zusammenrühren und fertig ist das Gericht.

Text: Schülerinnen und Schüler der Klasse 11SB unter Anleitung von Frau Seemiller

Der (Ham-)Burger!

Der Hamburger: Jeder kennt ihn, viele lieben ihn. Doch keiner weiß, wer den Hamburger erfunden hat. Und dies ist auch ehrlich gesagt nicht so leicht zu beantworten. Deswegen nehmen wir euch nun mit auf eine kleine Reise.
Unsere Reise starten wir tatsächlich in Hamburg, denn von hier aus fuhren früher die ersten Auswanderer mit Schiffen Richtung Amerika. Das Essen musste somit sehr günstig sein. Also legte man eine Frikadelle zwischen ein Brötchen und gab noch etwas Bratensoße drüber. Dieses einfache Essen, bekam den Namen „Rundstück warm“.


Mit diesem einfachen Essen in Amerika angekommen, wird unsere Reise etwas schwieriger, denn einige Herren behaupten „der Erfinder des Hamburgers“ zu sein. So zum Beispiel Cherlie Nagreen oder Oscar Weber Bilby. Fest steht aber, dass der aus Texas stammende Fletcher Davis auf einer Weltausstellung in Saint Louis 1904 den „Hamburg“ verkaufte. Dieser bestand aus zwei Brötchenhälften, einem Hacksteak, welches mit Gurke, Senf und Zwiebeln belegt wurde. Damit es zu keinen Missverständnissen kommt, wurde die Vorsilbe „Ham“ gestrichen.
„Ham“ heißt auf Englisch nämlich Schinken und der ist auf dem klassischen Hamburger ja nicht enthalten.


Endlich haben wir ihn: Den Burger. Jetzt wissen wir, dass der Burger seine Wurzeln eigentlich in Deutschland hat, doch die Amerikaner haben ihn zu dem weiterentwickelt, was er heute ist. Auch in unserer Umgebung gibt es mittlerweile zahlreiche Restaurants, die Burger in den verschiedensten Variationen anbieten. Über die verschiedensten Geschmäcker, bis hin zu vegetarischen und veganen Variationen hat der Burger alles zu bieten. Durch die große Auswahl
haben in Deutschland eine große Anzahl an Burgerketten eröffnet. Die wohl bekanntesten sind McDonalds, Burger King und Hans im Glück. Auch in unserer Umgebung sind diese zu finden. Allerdings bietet Augsburg auch eine Vielfalt an kleineren und unbekannteren Burger-Restaurants an. So gibt es beispielsweise die Hamburgerei in der Ludwigstraße 8, das Beißer –Burger Restaurant in der Dominikanergasse, die durch die Altstadt verläuft und die Schwarze
Kiste mit zwei Standorten in Augsburg: Einmal in der Oberländerstrße am Hochablass und in der Calmbergstraße 7.


Da der Besuch eines Restaurants momentan auf Grund von Corona leider nicht möglich ist, haben wir hier noch ein Rezept, damit Sie auch zu Hause die Möglichkeit haben, in den Genuss des Burgers zu kommen.


Burger-Rezept:
Fertig in1 Stunde 15 Minuten
Schwierigkeit:
mittelschwer
Pro Portion
Energie: 810 kcal, Kohlenhydrate: 53 g, Eiweiß: 37 g, Fett: 48 g

Zutaten für 6 Personen:
Cocktailsauce
150g Tomatenketchup
150g Salatmayonnaise
3Tl Senf (süß)
½Tl Paprikapulver (geräuchert)
½Tl Paprikapulver (rosenscharf)
2Tl Weinbrand
Salz
Pfeffer
Klassischer Burger:
800g Rindfleisch (aus der Brust, ersatzweise 800g Rinderhack oder-tatar)
Meersalz (grob)

2 Römersalatherzen
3 Tomaten
1 Zwiebel (klein, rot)
3 Gewürzgurken
6 Hamburger-Brötchen
4 El Olivenöl
Pfeffer


Zubereitung:

  1. Cocktailsauce
  2. Ketchup, Mayonnaise, Senf, beide Sorten Paprikapulver und Weinbrand gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer würzig abschmecken. Hält sich in einem fest verschlossenen Glas ca. 1 Woche, Klassische Burger:
  3. Fleisch grob würfeln, mit 8 g Salz gut durchmischen. Dann durch die mittelgrobe Scheibe des Fleischwolfes drehen.
  4. Durchgedrehte Hackmasse nicht mehr kneten (das Eiweiß wird sonst klebrig und die Burger schmecken zäh und hart). Masse mit leicht angefeuchteten Händen kurz zu 6 flachen Hack-Patties (ca. 9–10 cm Ø) formen (gekauftes Hack oder Tatar ungewürzt zu Patties formen). Patties auf einem Blech mit Backpapier mind. 30 Min. einfrieren.
  5. Römersalatherzen putzen. 1 Salatherz in ca. 1 cm breite Streifen schneiden, mit 3 El Cocktailsauce mischen. Das 2. Salatherz grob zerpflücken. Tomaten in sehr dünne Scheiben schneiden. Zwiebel in dünne Ringe schneiden. Gurken in lange Stifte schneiden.
  6. Brötchen waagerecht halbieren, die Schnittflächen mit 2 El Öl beträufeln, in einer Grillpfanne oder Pfanne (am besten aus Gusseisen) auf der Schnittfläche goldbraun anröten.
  7. Angefrorene Patties rundherum mit Öl bestreichen, in der heißen Pfanne je ca. 4 Min. bei mittlerer bis starker Hitze von jeder Seite braten. Fleisch mit Pfeffer und ganz wenig Salz würzen, herausnehmen, kurz auf einem Teller ruhen lassen.
  8. Untere Brötchenteile auf Teller setzen. Salatstreifen darauf verteilen, Patties und Tomatenscheiben daraufsetzen. Etwas Cocktailsauce darauf verteilen und die oberen Brötchenhälften daraufsetzen. Gezupften Salat, Gewürzgurken, Tomaten und Zwiebelringe zu den Burgern servieren.
  9. Guten Appetit! Rezept: https://www.essen-und-trinken.de/rezepte/84050-rzpt-klassischer-burger

Von Constanze, Ylva, Benedikt und Lukas (11SB) unter Anleitung von Frau Seemiller

Kommentar: „Die Länge des Rockes“

Die Länge des Rockes, eine Rechtfertigung für Sexismus?
Wie kurz darf er sein? Diese Frage hat sich jede Frau schon einmal gestellt. Der Rock gilt mal als schick, mal als »nuttig«. Das hat nicht immer nur mit der Länge des Kleidungsstücks zu tun, sondern auch mit dem Anlass, zu welchem eine Frau die Klamotte auswählt. Wenn eine Frau sexuell belästigt wird, hört man in Deutschland manchmal den Satz: »Na, die hat es ja aber auch drauf angelegt. So wie die herum gelaufen ist.« Damit werden die Opfer verhöhnt
und die Straftaten verharmlost.


»Durchsichtige Tops oder Blusen, kurze Shorts oder Miniröcke könnten zu
Missverständnissen führen.«
Was ist dran?
Grundsätzlich ist es sehr nachvollziehbar, dass Eltern ihre Kinder schützen möchten und sich hier in der Verantwortung sehen. Diese gesteigerte Sensibilität ist zu begrüßen. Deshalb ließe sich argumentieren, dass es sich bei solchen Warnungen um vielleicht unglücklich formulierte, aber dennoch sehr gut gemeinte Ratschläge handelt, die Mädchen und Frauen schützen sollen.
Auch wenn die gute Absicht gar nicht schlecht geredet werden soll, sind die Ratschläge trotzdem kritisch zu sehen.


Das grundsätzliche Problem bei diesen „Ratschlägen“ ist, dass sie ein bestimmtes
Erklärungsmodell für sexualisierte Gewalt akzeptieren, das nicht nur sachlich falsch ist, sondern auch hoch problematische Folgen hat. Es war und ist ein zentrales Anliegen der Frauenbewegungen, die Erklärungen für sexualisierte Gewalt zu hinterfragen und aufzuzeigen, dass sie Einfluss darauf nehmen, ob Opfer überhaupt als solche gesehen werden, wie mit ihnen umgegangen wird und was als (strafrechtlich relevante) Tat gilt.


Eines der verbreitetsten und problematischsten Erklärungsmuster nimmt als Ursache für sexualisierte Gewalt nicht den Täter, sondern das Opfer in den Fokus: Das Opfer selbst habe durch bestimmte Faktoren wie etwa den Kleidungsstil, sexualisierte Gewalt ausgelöst, so die Annahme. Dem Opfer wird eingeredet, es hätte eine Mit- oder sogar Hauptschuld daran, dass ihm Gewalt angetan wurde. Das führt nicht nur dazu, dass Betroffene sehr häufig nicht die Hilfe und Unterstützung bekommen, die sie benötigen, sondern auch dazu, dass viele Opfer
die Schuld bei sich suchen und sich nicht trauen, über ihre Erlebnisse zu sprechen oder sie zur Anzeige zu bringen.


Der Täter wiederum wird entlastet, da er argumentieren kann, er habe sich aufgrund der Kleidung oder des Verhaltens des Opfers nicht beherrschen können. Gleichzeitig werden, meist zu Unrecht als animalistische Täter dargestellt.
Auch die Forschung hat sich mit dieser Art von Erklärungsmustern beschäftigt. Es gibt keine Studie, die belegt, dass eine bestimmte Kleidung, etwa ein kurzer Rock, das Risiko, sexualisierte Gewalt zu erleben, tatsächlich erhöht.
Was Studien belegen können, ist das Ausmaß sexualisierter Gewalt gegen Frauen. In einer EU-weiten Umfrage kam die Agentur der Europäischen Union für Grundrechte 2014 zufolgenden Ergebnissen: Jede zehnte Frau in der EU hat, seitdem sie 15 Jahre alt ist, sexualisierte Gewalt erfahren, jede zwanzigste wurde vergewaltigt.


Ist das in der heutigen Zeit wirklich noch vertretbar?
In den letzten Jahren wurden mit Kampagnen, wie zum Beispiel „#metoo“ oder Joko und Klaas „Männerwelten“, auf diese Problematik aufmerksam gemacht und viel diskutiert. Für mich steht fest, dass Kleidung keinen Grund und auch keine Einladung für sexuelle Gewalt darstellen sollte.
Deshalb: NEIN, die Länge des Rockes ist keine Rechtfertigung für Sexismus!

Text von Anna K., 11SB, Anleitung durch Frau Seemiller


Sklaverei in der Mode: „Wir tragen dieses Thema mit uns herum“

Ein durchschnittlicher Deutscher verbraucht 80 Euro am Tag zum Beispiel für Essen, Klamotten oder Freizeitaktivitäten. Wir Deutschen können uns so etwas aber auch leisten, da 2019 das Durchschnittseinkommen bei 4181Euro lag.
Ganz anders sieht es da in ärmeren Ländern aus, wie zum Beispiel in Indien. Dort geht ungefähr jedes 5. Kind (im Alter von 6-14 Jahren) nicht zur Schule, sondern arbeiten. Die Kinder verrichten harte Arbeit, doch verdienen sie nur 2 Euro am Tag.

Wer denkt beim Shopping wirklich an moralische Verantwortung?

Viele große Modekonzerne (H&M, Zara, C&A sind nur einige Beispiele) haben deshalb ihre Fabriken in diesen ärmeren Ländern, um dort ihre Produkte für wenig Geld herstellen zu lassen. Um so viel Gewinn wie möglich zu machen, arbeiten die Mitarbeiter in diesen Fabriken meist unter schrecklichen Bedingungen, eng aneinander gepfercht, 16 Stunden am Tag unter unwürdige Bedingungen. 
Das Leid und Elend, das den Kindern dort widerfährt, scheint weit entfernt und doch sollten wir etwas dagegen tun, da es uns betrifft und zwar direkt.  

Durch unsere Kleidung tragen wir das Thema täglich mit uns herum. Bei der nächsten Shoppingtour zum Beispiel könnte man schon damit beginnen, die Ausnutzung zu stoppen. Es sollte uns nicht egal sein, wo wir kaufen und was wir kaufen!

Artikel von Marta, Lukas, Romina und Selin, Klasse 11SB, unter Anleitung von Frau Seemiller

Mode als Lifestyle

Doch was heißt es genau, wenn man sein Leben auf Mode fokussiert? 

Mode wird als Kleidungstrend angesehen. Man ist „modern“, wenn man sich in einem Zeitraum an Regeln hält, wie man sich anzuziehen, zu verhalten und was man zu konsumieren hat. Diese „Regeln“ wandeln sich mit den Ansprüchen der Menschen im Laufe der Zeit. Das ist die objektive Beschreibung von Mode.

Wir finden aber, Mode ist zuallererst subjektiv, sie ist vielseitig, schnelllebig und so individuell, dass man sie nicht genau definieren kann. Nicht Alter, Geschlecht oder Bildungsniveau entscheiden, ob jemand Trends folgt oder nicht.

Nehmen wir als Beispiel den typischen Skaterstyle oder auch Skatecore, der ein Phänomen in den 90ern wurde. Die Kleidung ist eher praktisch, locker und angenehm zu tragen, damit man als Skater nicht in der Fahrweise eingeschränkt wird und einem Schutz geboten ist. Die Ästhetik kann als „casual“ und sorglos beschrieben werden.

Der Stil unterscheidet sich auch zwischen verschiedenen Kulturen und Nationalitäten, deshalb ist es so aufregend, in verschiedene Länder der Erde zu reisen, um dann aus erster Hand sehen zu können, wie sich die Menschen in den jeweiligen Ländern kleiden.

Leute, die Mode als ihren Lifestyle haben, finden Gefallen, sich besonders und individuell – oft auch auffällig – zu kleiden und sehen darin die Möglichkeit, ihre Persönlichkeit zum Vorschein zu bringen. Es geht vielmehr darum, dass die Bedürfnisse als Individuum gestillt werden, zum Beispiel sich und seine besondere Art durch bestimmte ausgewählte Kleidungsstücke zu präsentieren, sich sicher und wohl mit seinen Style im eigenen Körper zu fühlen und auch sein Potential durch Mode zu repräsentieren.

Die Kleidung, die wir tragen, ist mehr als nur ein Weg, unsere Nacktheit zu verbergen oder vor Kälte, Wind und Sonne zu schützen. Sie ist eine der wichtigsten Arten geworden, sich als Mensch auszudrücken. 

Text von unserer Autorin Irina M.

„Lasst euch von Corona nicht unterkriegen!“ – Interview mit den Schülersprechern und der Schülersprecherin 2020/2021

Im aktuellen spannenden Schuljahr 2020/21 sind Marie Grabmann (F12SA), Felix Gal (F12WB), Michelle Hargersheimer (F12GD) und Thomas Berchtold (F13T) als Schülersprecher*innen gewählt geworden. Friedo meint: Herzlichen Glückwunsch!

In einem kurzen Interview beantworteten die Wahlsieger und die Wahlsiegerin Fragen von Autorin Silan P.

  1. Warum hast du dich als Schülersprecher*in aufstellen lassen?

Marie: Ich möchte die Interessen der Schüler vertreten, eine gute Kommunikationsbasis zwischen den Schülern und Lehrern schaffen und dazu beitragen, dass es ein legendäres Jahr wird. (Anmerkung der Autorin: 🤗🥳)

Felix: Ich wollte selbst an Projekten, die die SMV organisiert, mitwirken.

Michelle: Gute Frage. Auf gut Glück? Ich bin ehrlich gesagt nicht mit einer hohen Gewinnchance hingegangen, weil wirklich alle aufgestellten Kandidaten das Potenzial zum Schülersprecher*in gehabt hätten.
Ich wusste, dass meine Klasse zu „200%“ hinter mir steht; die Klasse hat dann letztendlich auch die Memes verteilt, damit mich auch ja genug Leute wählen.
Aber „basically“: ich bin ein Organisationsmensch und mag es Verantwortung zu übernehmen. Als Schülersprecherin hat man diese ganzen Sachen genügend. War wahrscheinlich auch die „Challenge“, die da dabei ist.

Thomas: Weil ich unheimlich gerne Verantwortung übernehme. Ich war in meiner Schullaufbahn bereits zwei Jahre aktiver Schülersprecher und auch sonst sehr engagiert – wenn ich das so von mir selbst behaupten darf. Aber vor allem will ich euch Schülerinnen und Schüler repräsentieren.

2. Ist das Amt so wie vorgestellt oder doch anders – wenn ja, wieso?

Marie: Joa, ich habe mir das Amt schon ungefähr so vorgestellt.

Felix: Nein, es ist etwas anstrengender als ich gedacht hab. Man muss sehr viel organisieren und sich mit den anderen Schülersprechern austauschen.

Michelle: Wusste ehrlich gesagt nicht, was auf mich zukommt. Hatte bisher noch nie wirklich was mit der SMV zutun. Aber es macht definitiv Spaß, in der Gruppe in der wir uns als SMV befinden, zu organisieren und über die verschiedensten Themen zu „brainstormen“.
Das Einzige, was mich vielleicht ein wenig überrascht hat, ist, dass wir als Schülersprecher tatsächlich so viel Mitspracherecht haben. Ist ziemlich cool.

Thomas: An sich so wie vorgestellt. Schade ist es, dass wir uns so sehr mit Corona rumschlagen müssen. Aber wenn ich mir noch etwas wünschen würde, dann wäre es, dass mehr Schülerinnen und Schüler auf uns zu kommen und Ideen sowie Wünsche an uns weiter geben.

3. Was machst du als Schülersprecher*in?

Marie: An verschiedenen Sitzungen und Treffen wie beispielsweise Bezirksaussprachetagung oder Schulforumssitzung teilnehmen. Außerdem überlegen wir uns, wie unterschiedliche Ideen und Aktionen umsetzbar sind. Wir freuen uns auch mega über eure Vorschläge! (Anmerkung der Autorin: 🥰🙌🏻)

Felix: Also eigentlich machen wir vier Schülersprecher und die zwei Verbindungslehrer Pütz und Binner alles gemeinsam. Wir teilen organisatorische Aufgaben auf, sodass jeder einen Teil macht. Zum Beispiel reden wir sehr viel mit der Schulleitung oder kümmern uns um Tage wie den Weihnachtsaktionstag.

Michelle: In unserem Team ist das nicht so, dass jeder eine bestimmte Aufgabe hat oder irgendjemand für etwas Bestimmtes verantwortlich ist. Die Kommunikation zwischen Verbindungslehrer und Schülersprecher ist deswegen echt wichtig. Wir besprechen aktuelle Themen, die die Schüler interessieren zusammen und versuchen, bestimmte Anliegen umzusetzen und versuchen, eigentlich viel für die Gemeinschaft zu organisieren. Der Dezember ist, glaube ich, ein gutes Beispiel dafür.

Thomas: Organisation und Schülervertretung. Im Dezember drehte sich viel um den Weihnachtsaktionstag, die Nikolausaktion und zuletzt Geschenke mit Herz. Wenn es größere Themen gibt wie die Handygarage oder die 2. Mittagspause letztes Jahr dann dürfen wir da auch mitreden.

4. Macht es dir Spaß Schülersprecher*in zu sein?

Marie: Jaaa, es macht mir echt richtig viel Spaß, denn allgemein ist das komplette SMV-Team wirklich eine richtig coole Truppe und ich bin mega froh, dass meine SMV-Kollegen so nette, liebe und engagierte Menschen sind. (Autorin: 😍)

Felix: Ja, weil die anderen Schülersprecher zusammen mit Herrn Pütz und Frau Binner extrem nett sind und es deshalb sehr viel Spaß macht, mit ihnen zu arbeiten.

Michelle: Definitiv. Es ist echt krass, wenn man weiß, dass man einer derjenigen ist, der quasi die Schüler in „Schülersachen“ und ihren Anliegen vertritt. Außerdem ist es cool zu wissen, dass Schüler mich bewusst gewählt haben, der Gedanke ist einfach crazy, aber stärkt auch so ein bisschen das Selbstbewusstsein.
Oh und ich liebe es Sachen zu organisieren und dann das Endergebnis davon zu sehen. Macht ziemlich Spaß, wenn man die meisten Leute dann damit zufriedenstellen kann. Vor allem, weil es halt so viel Zeit in Anspruch nimmt.

Thomas: Ja! Wie gesagt, übernehme ich sehr gerne Verantwortung und ich setze mich auch unheimlich gerne für bestimmte Interessen ein – und wenn sich diese mit meinen decken, ist das ja auch um so besser!

5. Was hast du als Schülersprecher*in vor, an unserer Schule zu verändern?

Marie: An der Schule direkt würde mir jetzt spontan gar nichts einfallen, was ich konkret verändern möchte. Jedoch möchte ich das pessimistische Denken, das in einigen Köpfen sehr stark verankert ist, verändern. Unser Ziel darf es nicht nur sein, die Schulzeit in der aktuell recht schwierigen Zeit irgendwie überstehen zu wollen. Stattdessen sollten wir die gemeinsame Zeit nutzen und versuchen, das Beste daraus zu machen. (Silan: ☺️✨)

Felix: Die Schule sollte ein Ort sein, wo jeder gerne hin gehen möchte. Sie ist schon sehr gut, aber man kann immer etwas verbessern.

Michelle: Also definitiv solche Sachen wie Gemeinschaft trotz Corona. Also Veranstaltungen, die trotz der schwierigen Zeit stattfinden können.
Ich hab ehrlich gesagt, ein Problem damit, konkrete Angaben zu machen, was ich ändern möchte. Wie in meiner Bewerbung schon erwähnt, finde ich das immer schwierig, so vorausschauend zu denken, vor allem was „Dinge verändern“ in der Schule angeht. Vor allem in so einer ungewissen Zeit. Es ist so, dass viele Aspekte für eine Umsetzung so einer Sache erstmal „approved“ werden müssen. Es ist deutlich schwerer, Dinge – auch organisatorisch – durchzusetzen als gedacht.

Thomas: Seine „Agenda“ sollte man nicht zu sehr preisgeben, aber ich will so viel schon mal „anteasern“: Herr Pütz hat da eine wundervolle Idee, die ich absolut unterstütze.

6. Etwas Positives/Negatives über die Schule

Marie: Ich finde es schade, dass es eigentlich unmöglich ist, jeden Schüler persönlich zu kennen, weil wir einfach so viele Schüler sind. Trotzdem denke ich, dass wir eine ziemlich gute Schulgemeinschaft haben. Wir können uns wirklich glücklich schätzen, auf so eine gute Schule gehen zu dürfen.

Felix: Ich will unsere Schulleitung loben. Man kann zum Beispiel mit Frau Scroggie sehr gut reden. Sie hört sich die Argumente von uns an und versucht, immer einen Kompromiss zu finden, der für alle passt. Und das seh nicht nur ich so, sondern auch die anderen Schülersprecher.

Michelle: Das Positive sind die Lehrer. Also, zumindest die, die ich kenne. Wir haben wirklich Glück an dieser Schule. Die meisten Lehrer sind sehr verständnisvoll, was Probleme oder Anliegen der Schüler angeht. Hab’ das Gefühl, dass das immer so klein von manchen Schülern gemacht wird oder einfach nicht gesehen wird, aber wir dürfen uns wirklich glücklich schätzen, dass wir überwiegend coole Lehrer an der Schule haben; manche würden da aber wahrscheinlich nicht so ganz zustimmen.
Etwas Negatives wäre vielleicht, dass es nicht immer warmes Wasser in der Toilette gibt, wird sich aber wahrscheinlich auch nicht ändern.

Thomas: Es ist eine wundervolle Schule! Die Schulart an sich, mit der hier vorhandenen Altersgruppe, ist schon unheimlich angenehm. Und dann noch die Lehrer, die ich unheimlich sympathisch finde. Was ich negativ finde… Schwer zu sagen, und ich will jetzt keinen „Beef“ anfangen. Sagen wir, dass manche Regelungen sehr streng sind.

7. Eine kleine Nachricht an die Schüler*innen

Marie: Es ist mir eine Ehre, dieses Jahr Schülersprecherin sein zu dürfen. Ich werde versuchen, immer positiv und motiviert an die Sache ran zu gehen, es hängt aber auch von euren Ideen und eurem Engagement ab, wie cool dieses Jahr wird. Danke im Voraus! (Silan: 🥰)

Felix: Lasst euch von Corona nicht unterkriegen. Wir müssen noch ein bisschen durchhalten bis alles wieder normal ist. Und denkt dran :
Ma hat Ma Glück,
Ma hat Ma Pech,
Mahatma Gandhi.

Michelle: Ein kluger Mann, dem ich sehr dankbar bin und mir sehr wichtig ist, hat mal zu mir gesagt: non scholae sed vitae discimus.
Musste dann googeln, um zu wissen, was er mir damit sagen wollte. Kann nämlich kein Lateinisch.
Im Endeffekt hat sich rausgestellt, dass er recht hatte.

Thomas: Bitte, kommt zu uns! Wir sind eure Stimme und der beste Weg für euch, etwas an dieser Schule zu ändern!

Das Interview führte unsere Autorin Silan P. Silan verwendet auch gerne Emoticons.