Am 16. November letzten Jahres fand überall auf der Welt der „Internationale Toleranztag“ statt. Auch unsere Schule hat es sich nicht nehmen lassen, etwas dazu beizutragen. Das „Schule ohne Rassismus“-Team entwickelte eine Aktion, bei der die ganze Schule mitmachen konnte. Sie formulierten verschiedene Statements und Fragestellungen, angefangen mit: „Fühle ich mich der Schulgemeinschaft zugehörig?“ bis hin zu „Auf meine Gesundheit wird Rücksicht genommen“. Schüler und Schülerinnen konnten nach der dritten Stunde in der Pause ihre Meinung dazu ausdrücken, indem sie entweder einen roten Punkt, dafür das etwas schlecht läuft, oder einen grünen Punkt, dafür das etwas gut läuft, auf Plakate unter die Statements kleben konnten. Insgesamt gab es vier solcher Plakate und damit verbundenen Aussagen.
Laut einem Mitglied des „Schule ohne Rassismus“-Team wollten Sie damit zeigen, dass sie offen für Kritik und Anmerkung sind und sich an dem internationalen Tag beteiligen. Die Idee dahinter war ein Art Schaubild der Schule zu erstellen, um kritische Problempunkte zu erfahren, an denen gearbeitet werde müsse oder zu erfahren, was an der FOS schon gut funktioniert.
„Die Aktion wurde von den Schülern und Schülerinnen überraschend gut aufgenommen, niemand hatte das Gefühl seine Meinung nicht äußern zu können, sondern dass diese im Gegenteil sogar auch noch wahr- und angenommen wurden“ , gab das Mitglied des Teams preis. „Wer sich jedoch nicht getraut hat sich dort zu äußern, kann sich nach wie vor anonym an unser Team wenden, indem er einen Zettel in die Box unter der Treppe wirft“.
Der überwiegende Teil der Schüler*innen fühlt sich laut den Ergebnissen nicht nur der Schulgemeinschaft zugehörig, sondern findet auch das ihre Klassenkameraden und Lehrer*innen Wert auf Inklusion und Diversität legen. Die Meinungen spalten sich jedoch bei der Aussage, dass Lehrer bei Mobbing, Diskriminierung und Rassismus eingreifen. Ernüchternd ist jedoch das Ergebnis zu dem Thema, dass auf die mentale Gesundheit Rücksicht genommen wird, dies beantworteten viele Schüler*innen mit „nein“.
Auf Nachfrage, ob es so eine Aktion nächstes Jahr wieder geben wird, antwortet der Schüler: „Wir haben zwar nicht vor, genau die gleiche Aktion nächstes Jahr wieder zu bringen, jedoch haben wir uns das Ziel gesetzt, eine Veranstaltung zu entwickeln, die ein ähnliches Interesse beinhaltet“; er meint damit also Events, bei denen die Schüler nicht nur Lob, sondern auch Kritik äußern können. Die Schulgemeinschaft zu stärken und die Schule selbst zu einem Ort zu machen, an dem sich jeder wohl und willkommen fühlt. Auch mit dem gleichen Ziel findet am 8. Februar 2024 die „Open-Mind-Night“ statt, die von dem Team organisiert wird . Jeder ist willkommen und angeregt, etwas aufzuführen oder zuzuschauen. Ob sich aufgrund dieser Aktion nun so viel ändert, ist eher fraglich, dennoch ist man dem Ziel einer Schulentwickung damit auf jeden Fall einen Schritt näher.
Text: Laura G./Plakate/Fotos: S. Binner mit „Schule ohne Rassismus“-Team