Herzlich Willkommen, liebe Leserinnen und Leser!

Kategorie: Aus’m Unterricht (Seite 3 von 7)

„Lauschtour“ durch Friedberg – Wie gut kennt ihr unsere Heimat?

Erster Ausflug mit Herrn Fürst: 35 Grad, 20 dehydrierte Schüler.

„Aber sehr sehr interessant.“ (Hr. Fürst)

„Und zumindest kein Unterricht.“ (Klasse)

Wir sind ja alle hier in der Schule, aber mal ganz ehrlich: Was wisst ihr über Friedberg?

Wusstet ihr zum Beispiel, dass

– es hier ein Schloss gibt?

– einen Aussichtspunkt gibt, von wo aus man über ganz Augsburg sehen kann?

– Friedberg früher vor allem als Uhrmacherstadt bekannt war?

– man heute noch Teile der alten Stadtmauer sehen kann?

Nein? Dann solltet ihr mal die „Lauschtour“ durch Friedberg ausprobieren.

Der Rundgang führt – begleitet von der App „Bayerisch-Schwaben Lauschtour“ – in einer Länge von 1,5 Stunden durch die Altstadt. Sobald man in die Nähe von einer der acht Stationen kommt, spielt die App automatisch die Infos ab. In vier bis zehn Minuten langen Texten erfährt man dann interessante Details zu den Stationen und der Stadt allgemein.

Neben schönen Aussichten und historischen Gebäuden konnte man sogar vor der Kirche ein altes Uhrwerk zum Klingen bringen.

Nach anfänglicher Skepsis ein wirklich lohnenswerter Ausflug!

Nach dem Rundgang solltet ihr die folgenden Fragen zu Friedberg leicht beantworten können.

1. Nach welchem Muster ist Friedberg aufgebaut?

a. Ringförmig

b. Form eines Schachbretts

c. Rautenförmig

d. Form eines Dreiecks

2. Warum sind viele Augsburger nach Friedberg gezogen, nachdem Friedberg gegründet wurde?

a. Weil die Stadt günstigen Grund angeboten hat

b. Weil sie von ihrem Bischof unterdrückt wurden

c. Weil es zu wenig Platz in Augsburg gab

d. Weil es neue Arbeitsplätze in Friedberg gab

3. Warum verlor die Friedberger Stadtmauer an Bedeutung?

a. Die Instandhaltungskosten waren zu hoch

b. Konflikte ließen immer mehr nach

c. Waffen waren in der Lage, Stadtmauern leicht zu zerstören

d. Friedberg wuchs zu schnell

4. Was haben Uhrmacher Ende des 18. Jahrhunderts unternommen, um wieder höhere Verkaufszahlen zu erzielen?

a. Sie haben bekannte Städte in die Uhren graviert

b. Die Verzierungen wurden detaillierter

c. Sie haben persönliche Gravierung angeboten

d. Die Uhrmacher entwickelten innovative Technologien

5. Welche Besonderheit zeichnet die Stadtpfarrkirche St. Jakob aus?

a. Das Ziegelmuster wurde nur auf die Kirche gemalt

b. Die Dachziegel sind aus Kunststoff

c. Der Kirchturm ist sechseckig

d. Die Kirche hat ein Panoramadach

6. Was war die effizienteste Maßnahme zur Verteidigung des Friedberger Schlosses?

a. Verteidiger warfen Steine die Mauer herunter

b. Das Schloss verfügte über einen tiefen Wassergraben

c. Rund um das Schloss wurden Fallen angebracht

d. Das Schloss verfügte über eine Zugbrücke

7. Wie lang ist der Pilgerweg, der zur Herr Wallfahrtskirche Herrgottsruh führt?

a. So lang wie zehn Fußballfelder

b. So lang wie die zehnfache Länge des Petersdoms

c. So lang wie der Weg Jesu‘ zur Kreuzigung

d. So lang wie der Weg von Friedberg nach Augsburg

8. Wann wurde die Wallfahrtskirche in ihrer heutigen Form gebaut?

a. Im 14. Jahrhundert

b. Im 16. Jahrhundert

c. Im 18. Jahrhundert

d. Im 20. Jahrhundert

Text: Klasse F10A, Fotos von Zsaklin M., Kelvin A., Georg L.

Antworten: 1b, 2b, 3c, 4a, 5a, 6d, 7c, 8c.

Hier gibt es die Lauschtour "Weißes Gold, tickende Uhren und singende Nachtwächter" zum Nachhören und Nachlesen: https://www.bayerisch-schwaben.de/a-friedberg-weisses-gold-tickende-uhren

Selbsterfolg durch Achtsamkeit? Ein Interview mit Herrn Braun über Entschleunigung im Alltag

„Achtsamkeit“. Ein Begriff, der nicht ins tägliche Vokabular passt und doch begegnet er uns seit einigen Wochen vermehrt auch in der Schule. Grund dafür ist vor allem der von Psychologie-Lehrer Herr Braun gegründete Instagram-Account „psychologie_lounge“, der sich primär mit jenem Thema auseinandersetzt. Was es mit diesem Begriff auf sich hat und wie Achtsamkeit unser Leben positiv beeinflussen kann, das verrät Herr Braun uns im Interview.

friedo: Was ist Achtsamkeit?

Herr Braun: Achtsamkeit ist eine Methode, in der man sich aus dem Alltag heraus, mehr auf die wesentlichen Dinge konzentrieren kann. Genauer gesagt, versucht man den Stress, den man verspürt, ein wenig zu entschleunigen und mehr Ruhe in Körper und Kopf einziehen zu lassen, damit sich beides erholen kann.

friedo: Ist dieses Projekt aus Eigeninitiative oder zusammen mit Schüler:innen entstanden?

Herr Braun: Im Rahmen des Unterrichts ist diese Idee entstanden. In der 13. Klasse behandeln wir das Thema „Klinische Psychologie“, in der es um Therapie und Therapietechniken geht und in diesem Zusammenhang haben wir gemeinsam überlegt, wie eine solche typische Technik aussehen könnte und eine dieser Techniken ist eben Achtsamkeitstraining. Im Rahmen dieser 30 Tage „Achtsamkeitschallenge“ haben wir uns eben überlegt, wie man so etwas in der Realität umsetzen kann.

friedo: Sie haben es ja bereits angesprochen. Haben Sie bereits geplant, was auf die 30 Tage „Achtsamkeitschallenge“ auf ihrem Instagram Account folgen soll?

Herr Braun: Tatsächlich gibt es einen Plan, ja. Ich habe vor die ganze Schule, wenn möglich sogar mehrere, mit anderen „Challenges“ zu versorgen, wie zum Beispiel die „Glückschallenge“. Oder auch konkret fürs Abitur, habe ich zusammen mit einer Praktikantin geplant, Lerntipps zur Vorbereitung in den „Stories“ auf Instagram zu veröffentlichen.

friedo: Inwiefern kann Achtsamkeit das Leben der Schüler:innen und Lehrkräfte oder allgemein den Alltag positiv beeinflussen?

Herr Braun: Ganz einfach: Man wird nicht so schnell krank oder psychisch überfordert, sofern Achtsamkeit den ganzen Körper beruhigt, den Blutdruck senkt oder Stresshormone weniger ausgeschüttet werden. Das alles fördert unser Gesamtbefinden und unsere Motivation, denn man verspürt mehr Energie, um neue Sachen anzutragen. So kann Achtsamkeit unserem Leben in vielen Bereichen Hilfe leisten.

friedo: Leben Sie selbst achtsam?

Herr Braun: Ja, die Übungen, die ich hochlade, die mache ich auch selbst. Lange Zeit habe ich „Taijiquan“ (Tai Chi) mit einem Großmeister aus China gemacht und viele der Achtsamkeitsübungen habe ich auch aus dem Tai Chi, beziehungsweise dem „Qigong“ übernommen.

friedo: Jetzt noch eine persönliche Frage an Sie als Psychologielehrer: Nehmen Sie an, Sie wurden fälschlicherweise in eine Psychatrie eingewiesen, wie würden Sie versuchen zu überzeugen, dass sie gesunder, mentaler Verfassung sind?

Herr Braun: (lacht) Die Frage ist doch vor allem, wenn ich als undiagnostizierter Patient in einer solchen Psychiatrie lande, bin ich doch der Einzige in einer Welt Andersdenkender und ich glaube, dass ich mich an diese Welt erst einmal anpassen muss.

Interview: Janina W.

Friedo-Schreibworkshop: Teaser, Randomness und Küchenzuruf-Clickbait, der sich in Grenzen hält

Ob dich Journalismus anspricht, du in der Abschlussprüfung einen Kommentar schreiben wirst oder dich einfach für Texte interessierst – die folgenden Tipps werden dir helfen, deine Leser am Ball zu halten!

Friedos Journalisten aka „Pinguine“ haben vergangenen Montag in einem Schreibworkshop, ausgerichtet von einem Dozenten der Bayerischen Akademie der Presse einige Tricks gelernt, um dafür zu sorgen, dass Artikel wie diese hier in Zukunft häufiger gelesen werden. Alles über besagten Montag erfährst du in besagtem Artikel „Warum unsere Texte in Zukunft besser werden“ – hier geben wir unser Erlerntes an dich weiter:

 Was ist das Ziel?

Kurztexte. Namentlich sind das Überschriften, Teaser (die Unterüberschrift), Bildunterschriften und Paragrafentitel. Und diese Kurztexte gilt es zu beherrschen. Der Leser ist meist kein solcher per se! Ehe er deinen Artikel wirklich liest, fliegt er über ihn hinweg – und entscheidet meist innerhalb von ein bis zwei Sekunden, ob er weiterliest oder nicht! Und wovon macht er seine Entscheidung abhängig? Von der Qualität der Kurztexte.

„Das fängt doch keine Aufmerksamkeit…“ – Ideenlos am Arbeitsplatz…

 Überschriften!

 Neben dem Bild ist die Überschrift das erste, was dem Leser ins Auge sticht. Diese ist schnell gelesen (90% aller Leser einer Zeitung lesen sie) und egal wie gut dein Artikel sein mag, die Leser sind weg, wenn deine Überschrift sie nicht halten konnte (nur jeder Vierte liest sich den gesamten Artikel durch).
Es gibt drei Arten von Überschriften: unterhaltsame, nachrichtliche und nutzwertige. Die unterhaltsamen sollen belustigen, vielleicht den Leser durch einen gewissen Grad an „Randomness“ verwirren und ihn dadurch dazu bringen, sich näher mit dem Text zu beschäftigen. Nachrichtliche Texte sind kurz und prägnant. Sie fassen kompakt zusammen, worum es geht. Die Leser eines solchen Artikels sind meist auf der Suche nach Informationen, finden deinen Artikel dank der Überschrift und ergattern anhand dessen ihre gesuchten Infos. Zuletzt gibt es die nutzwertigen: „Mit diesen 10 Tipps verbesserst du deinen Alltag“, „5 Filme, die du gesehen haben musst“ oder „Sie verpassen 100€, wenn sie diesen Tipp ignorieren!“ – auch wenn sie wie Clickbait klingen, sie sind „nutzwertig“, da sie dem Leser suggerieren, dass er einen Mehrwert davon hat, den Artikel zu lesen.
Clickbait – genau das ist der schmale Grat, auf dem du balancieren musst. Deine Überschriften sind „Bait“, das ist kein Geheimnis, aber sie müssen auch solcher bleiben. Locke deine Leser, aber halte ihnen deinen Artikel nicht ins Gesicht. Und lügen – das solltest du dabei auf keinen Fall!

 Bildunterschrift!

 Wenn dein Artikel ein Bild hat, dann unterschätze nicht die Macht der Bildunterschrift! Wie gesagt, die meisten sehen zuerst das Bild und dann die Überschrift. Das Bild hat Macht. Bevor sich der Leser einen Artikel durchliest, liest er erst mal die Kleintexte, darunter auch die Bildunterschrift.
Darin musst du nicht unbedingt einfach schreiben, was zu sehen ist. Du musst eine Brücke kreieren, eine Brücke zwischen dem Bild und dem Artikel. Aber wie bei der Überschrift kannst du auch hier tricksen, um Aufmerksamkeit zu „fischen“. Baue eine Halbinformation ein, die erst im Text vervollständigt wird oder erzeuge auch hier eine Stimmung, die sich später in deinem Artikel multipliziert.

 Teaser!

Das sind die kleinen Texte direkt unter der Überschrift. Sie sollten nicht zu lang sein, sind sie aber zu kurz, dann lässt du dir eine Chance entgehen. Denn auch 90% der Leser lesen den Teaser.
Wenn du nicht weißt, was du in den Teaser reinschreiben sollst, dann denk an eine Küche. Stell dir vor, Papa kocht und Mama liest in ihrer Zeitschrift. Das folgende Gespräch gibt dir die Informationen, was in deinen Teaser muss: „Was liest du da?“ – „Tipps, um besser zu schreiben.“ – „Warum das denn?“ – „Ich interessiere mich für Journalismus“ – „Und was sind das für Tipps?“

 Paragrafentitel!

 Und hier beginnen die Paragrafentitel. Diese erfüllen zweierlei Funktionen: 1. Lockern sie einen Blocktext auf. Eine Bleiwüste will niemand lesen. 2. Helfen sie dem Leser bei der Navigation durch deinen Text. Die wenigsten haben Zeit und Lust sich einen ganzen Artikel durchzulesen – vor allem online. Ehe sie woanders nach einer gesuchten Information suchen, zeigst du ihnen einfach, wo sie die Information in deinem Text finden.

 Die magische 3!

 Zuletzt noch ein Kurztipp: Egal ob es nun Aufzählungen im Text sind, Elemente der Überschrift oder eine Wortanzahl – die Zahl drei hilft dem Lesefluss deiner Texte enorm!

Text: Thomas B.

„Friedo 2.0“? Warum unsere Artikel in Zukunft (noch) besser werden

Star Wars, Küchengespräche und Clickbait: Am Montagvormittag lernten Friedos Mitarbeiter:innnen aka „die fleißigen Pinguine“ einige Tipps und Tricks um ihr E-Paper interessanter zu gestalten .

 Sie kamen,

Angefangen hat es mit gut mundenden Muffins, die in der ersten Pause auch schon genascht wurden. Im Keller der FOS/BOS Friedberg trudelten am Montag Morgen gegen 9 Uhr die schuleigenen Schreiblinge nach und nach ein und durften sich – so glaube man – berieseln lassen. Denn im Zuge des Blattmacher-Wettbewerbes (, bei dem Friedos Redakteure den 2. Platz abgesahnt haben,) haben sie unter anderem einen Schreib-Workshop gewonnen. Dieser war inspirierend, steckte voller Anekdoten sowie Beispielen aus Star Wars und wurde geleitet von Michael Suck, freier Redaktionsleiter und Projektmanager sowie Dozent an der Bayerischen Akademie der Presse.

Ein lerneifriger „Pinguin“ (Friedo-Redakteur:in) vor dem „Schreibapparat“.

 sie lernten

Von diesem lernen für gewöhnlich Volontäre – auszubildende spätere Redakteure – im Rahmen ihres Werdeganges, verschiedenste Instrumente, um den Leser dazu zu bringen, möglichst mehr als eine halbe Minute an einem Text zu „hängen“. Eine halbe Minute. Denn so lange braucht es wohl im Schnitt, damit man auf gut Neudeutsch von einem Text „gehookt“ ist. Man könnte jetzt meinen, eine halbe Minute sei nicht viel Zeit, doch wusstet ihr, dass die meisten Leser von Online-Artikeln einem solchen nicht mehr als 1-2 Sekunden ihrer Aufmerksamkeit schenken, ehe sie wieder weg „bouncen“? Und das ist gerade einmal eine von vielen Schwellen, auf der der Leser gehalten werden muss, ehe dieser entscheidet, ob er bei dem Artikel verweilen will.

 und sie schrieben.

Und da der Autor seine Leser nicht schubsen darf, muss er versuchen sie zu locken. Und wie, das haben die „Pinguine“ anhand verschiedener Methoden und Beispiele gelernt. Beispiele, bei denen weder „Stern“, „Bild“ noch Friedo selbst fein aus dem Schneider waren. Ja, bei der Kritik Friedos eigener Artikel kam es zunächst zu Schuldzuweisungen – sowohl unter den „Pinguinküken“ als auch gegenüber „Papa Pinguin“ – ehe Selbstreflexion einsetzte. Dabei verstanden wir, wie wir unsere „Kurztexte“, (Unter-)Überschriften, Bildbeschreibungen und den jeweiligen Vorspann erfolgreicher gestalten können. Wie die aufstrebenden Journalisten euch in Zukunft manipulieren werden, wird hier nicht verraten. Doch so viel dürft ihr wissen: Es hat mit Teasern, „Randomness“, und Küchenzurufen zu tun. Kurzgefasst: Clickbait, der sich in Grenzen hält.

Text: Thomas B.

»Der Abend der Vielfalt« | Die wunderschöne „Open Mind Night“ der FOS/BOS

Die „Open Mind Night“ der FOS/BOS Friedberg fand am vergangenen Donnerstag in der Aula der Schule statt und begeisterte das Publikum aus SchülerIinnen und Lehrkräften.

Unter einem zahlreichen (getesteten und geschützten) Publikum wurde unsere „Open Mind Night“ von allen SchülerInnen und Lehrkräften inszeniert und durch unsere Haupt-Moderatoren Michele und Andy durch den Abend geleitet. Die Teilnehmer konnten ihre Talente in Gedichten, Tanzbewegungen, Filmen und Musik präsentieren und jeden einzelnen von uns begeistern. Wir wurden durch ein Kaleidoskop aus Eindrücken, Farben, Stimmungen und allen voran dem Grundsatz der Vielfalt und Toleranz geleitet, welches viele inspirierende Augenblicke schaffen konnte.

Jeder von uns hatte die Möglichkeit, sich mit der Frage auseinander zu setzen, inwiefern Alltagsrassismus, fehlende Toleranz und unter anderem auch sexuelle Gewalt den Alltag beeinflussen. Die Talente zeigten, dass diese schwerwiegenden Themen in einer schönen Darstellungsweise jeden erreichen und vor allem etwas bewegen können. Die berührenden Texte zogen uns in den Bann, die erstaunlich gut ausgearbeiteten Filme der SchülerInnen konfrontierten uns mit Themen wie Rassismus und Drogen.

Unsere „Open Mind Night“ wurde von jedem Gast wertgeschätzt, und wir bedanken uns nochmal herzlich bei allen Beteiligten für ihre Arbeit, ihre Ausarbeitung und für diesen wunderschönen, vielfältigen Abend!

Text: Vanessa S.

Selbstoptimierung durch schuleigenes „Lerncoaching“

Vor Jahren in unserer Schule eingeführt durch Frau Hublitz hilft das Angebot „Lerncoaching“ Schülerinnen und Schülern vor allem bei Prüfungsangst und Lernstress. Das Lerncoaching will genau die Jugendlichen ansprechen, welche sich von eben diesen Problemen beim Lernen behindern lassen, die Schülerschaft, welche unter Prokrastination leidet und deren Berg an Arbeitsaufgaben immer größer, unüberwindbarer wirkt.

Für manche Schülerinnen und Schüler wird die Prüfungsvorbereitung zum Albtraum.

Der gesamte Prozess läuft in etwa so ab, dass man zunächst zu einem Kennenlerngespräch geht, wo die Lernkraft sich ein gutes Bild über dich und deine Probleme im Hinblick auf das Lernverhalten macht. Daraufhin folgen Treffen je nach Bedarf, meist reichen allerdings bereits ein bis drei Besprechungen, zum Beispiel im 2-Wochen-Rhythmus aus, um merkliche Erfolge aufzuweisen. Diese kleinen Sessions dauern zwischen 30 und 45 Minuten und können in Absprache so gelegt werden, dass sie ideal mit dem eigenen Stundenplan vereinbar sind.

Die Methoden werden unterschiedlich gewählt, je nach individuellen Stärken und Schwächen. An dem Lerncoaching kann man entweder alleine mit Frau Klein oder Frau Happ teilnehmen, oder man macht es zusammen mit ein paar Freundinnen und Freunden. Dafür gibt es dann das Gruppencoaching mit zwei bis drei Personen aus einer Klasse. Für dieses sind Frau Steinheimer und Schwarzenberger verantwortlich.             

Dieses Schuljahr gab es stand Dezember bereits vier Schüler, welche das Angebot nutzen. Laut den Lehrerinnen kann das Lerncoaching sich auch positiv auf das Notenbild auswirken.

Text: Thomas B.

Gute Nachrichten für E-Autofahrer: Flexiblere Ladeoptionen dank schuleigener Ladekabel

Die offensichtlichste und auch gerne genutzte Möglichkeit sein E-Auto nahe unserer Schule aufzuladen, sind die vier Ladestationen direkt vor dem Gebäude. An einer solchen können Schüler*innen und Lehrer*innen parken und ihr Fahrzeug „auftanken“. Wenn sie nach drei Schulstunden wieder zu ihrem Auto zurückkehren, ist der Tank mit 300 km Reichweite wieder aufgeladen.

Durch eine neue Ladetechnologie würden neue Parkplätze vor unserer Schule für E-Autos geschaffen werden. Die innovative Idee hierfür hatte Technologielehrer Herr Schwegler. Er möchte zusätzlich zu den Ladestationen eigene Ladekabel anbieten. Diese Ladekabel würden zwar nur einen Bruchteil der Leistung einer Ladestation aufweisen, da sie für 100-150 Kilometer ganze sechs Stunden benötigen würden, allerdings hätten sie einen entscheidenden Vorteil: Sie würden an jeder herkömmlichen Haushaltssteckdose funktionieren!

Vor dem Pavillon gibt es ebenfalls E-Fahrrad-Ladestationen, die aber bisher laut Herrn Schwegler kaum genutzt werden. Sein Vorschlag wäre, diese zu entfernen und die Anschlüsse für die neuen Ladekabel nutzbar zu machen. So können die bisher vorhandenen Lademöglichkeiten für Autos erweitert werden. Der Diplom -Ingenieur für Elektrotechnik hat das Ziel, die Ladekabel mit Schüler*innen des Wahlfachs „Aspekte der Physik“ selbst zu bauen. Dafür würde Schwegler einen Bausatz kaufen und den Prototyp mit den Schüler*innen, die übrigens alle Nicht-Techniker sind, an dem E-Auto von Lehrerkollege Herrn Rebitzer testen.

Ist der Test erfolgreich, so werden weitere Kabel gebaut. Schüler*innen und Lehrer*innen können sich dann die portablen Ladekabel bei der Schule ausleihen. Die Kosten für dieses Projekt übernimmt der Förderverein der FOS/BOS Friedberg. Da das zukunftsträchtige Projekt nach eigenen Angaben dieses Jahr nicht mehr fertiggestellt werden kann, wird daran nächstes Schuljahr fleißig weiterentwickelt.

Text: Thomas B., Charlotte A.

„Rausch und Bausch“: Mini-Sagas zu Weihnachten

Die Klasse 13GB schreibt im Deutschunterricht von Frau Pecher kleine Weihnachtsgeschichten in 50 Wörtern verpackt…

Christmas

Mit dem ersten „Weiß“ werden wieder Kugeln aufgehängt, Kleinigkeiten
verschenkt und die Kälte in einer Tasse Glühwein ertränkt. Der Schal wie ein
Schleier für Sorgen, Geschenke als Grund für Freude am Morgen. Nur um
am Ende wieder leer auszugehen. Letztendlich wird es niemand verstehen,
also lasst das Schauspiel erneut geschehen.

Winter- Prokrastination

Heiligabend. Die Uhr tickt. Die gestressten Menschen drängen sich mit ihren
schreienden Kindern und vollgepackten Einkaufstüten an mir vorbei. Eilig
laufe ich die bunt erhellten Straßen entlang und gehe in jeden Laden auf der
Suche nach dem letzten Weihnachtsgeschenk. Schon wieder zu spät dran.
Schon wieder die Regale leer. Scheiße.

Ein kleiner Gefallen

Heute Nacht ist es soweit. Eigentlich habe ich ja Besseres zu tun, aber ich
habe es Marley versprochen. Jeder verdient eine Chance. Selbst dieser olle,
grantige Geizhals. Wie war noch mal sein Name? Moment mal, … Es ist
schon fast ein Uhr. Jetzt aber los. Zeit für eine Reise in die Vergangenheit.

Mistel-Teig

Toll, es ist kurz vor Weihnachten und schon wieder hab ich zu spät
angefangen, Plätzchen zu backen. Und dann schon wieder dieser Schock
wie jedes Jahr: Mein Mitbewohner hat mal wieder einen Mistelzweig
aufgehängt. Jetzt beginnt dieses Katz und Maus Spiel wieder. Erwischt! Wir
stehen drunter mit Teig.

Weihnachten 2021

Der Geruch von Rouladen steigt mir in die Nase. Mama und Julia sitzen am
Tisch und ihnen läuft das Wasser im Mund zusammen. Der Weihnachtsbaum
beleuchtet den ganzen Raum. Mein Papa steht am Spülbecken und lächelt
mich stolz an. Ich drehe mich um und plötzlich bin ich alleine am Herd.

Mein Hund und Weihnachten

Mein Hund hält nicht viel von Stille Nacht.
Er versteht nicht ganz, warum man das macht.
Warum bringt ein Mensch einen großen Stock ins Haus?
Warum sieht der so komisch aus?
Den ganzen Tag riecht es nach Essen.
Er bekommt sein übliches Fressen.
Mein Hund hält nicht viel von Stille Nacht.

Weihnachtssocken

Immer dieser Weihnachtsstress.
Jeder bekommt Geschenke , man muss den Baum noch schmücken und
„Oh Schreck“ die Gans ist weg.
Da freut man sich doch, wenn man was Warmes, Weiches hat.
So wie Dumbledore immer zu Weihnachten wollte,
Weihnachtssocken gefüllt mit Freude.
Denn Weihnachten ist Liebe, Wärme, Heiterkeit
und vor allem Gemütlichkeit.

Frohe Depression

Der erste Adventstag ist da. Habt ihr jedem, den ihr kennt, schon „schöner
erster Advent“ gesagt?
Weihnachtslieder in Dauerschleife. Zu Hause, im Auto, selbst der
Klassenkamerad. Bin ich gemein, wenn ich sage, wie es mich nervt?

Ein Geschenk für diesen, eines für jenen. Hat´s doch letztes Jahr was für alle
gegeben.

Das Weihnachtsbaumdrama

An Weihnachten wache ich auf und bemerke, es fehlt der Weihnachtsbaum.
Ich fahre zum Weihnachtsbaumverkauf und suche nach einem, doch alle
sind schon weg. Was machˋ ich nun? Ich hole die Axt aus dem alten
Schuppen. Im Wald angekommen suche ich einen und Hacke einen ab. Jetzt
ist Weihnachten gerettet.

Weihnachtsklischee

Ich betrete unsere Dorfkirche. Das ganze Jahr über ein besonderer Ort. Nur
heute ist sie noch wundervoller. Die Glocke läutet den Messbeginn ein. Der
Organist lässt die Orgel erklingen. Draußen fällt leise der Schnee und verleiht
der Welt einen Weihnachtszauber. Es erklingt „Stille Nacht, heilige Nacht“.
Jetzt ist richtig Weihnachten.

I ˋm driving home for Christmas

Ein scheinbar wundervolles, gemeinschaftliches
Familienfest, wo gute Miene zu bösem Spiel
gemacht wird, schlechte Erinnerungen wiederbelebt werden –
Der Tag an dem die Rolle mit dem lächelnden
Gesicht ihren schwierigsten Auftritt hat.
I ˋm driving home for Christmas – Das Fest des
Alleinseins im Trubel der Familie.

Bayrachten (Erklärung: Bayram=Fest der Muslime)

Es klingelt schon an der Tür, Mama stresst in der Küche, „Ayse, ,mach die
Tür auf.“ Gleichzeitig erklingt unten „Santa Baby“. „Maria, hilf deinem Papa
beim Aufräumen“, „Mama, die Gäste kommen doch erst in einer Stunde“ …
Am Ende des Tages wird in beiden Haushalten gefeiert.
Egal, ob stressig oder nicht.

Adventskalender

Heute ist es nun endlich soweit, der Tag der Tage. Ab heute kann ich jeden
Tag ein Türchen öffnen und jeden Tag das süße Antlitz meines Gins spüren.
Ab heute jeden Tag in Rausch und Bausch. Denn das beste an der kalten
Weihnachtszeit ist doch der Genuss des edlen, klaren Zeugs.

Texte: Klasse 13GB

« Ältere Beiträge Neuere Beiträge »