„Und Action!!“ – Schülerzeitung bekommt Besuch von Filmemacherin Maria Rilz

Der Filmworkshop, der von der renommierten Filmmacherin Maria Rilz veranstaltet wurde, war eine inspirierende und lehrreiche Erfahrung für alle Teilnehmer. Maria Rilz ist seit 1999 im Filmgeschäft tätig und bringt daher eine Fülle an Erfahrung und Fachwissen mit.

Der Workshop konzentrierte sich darauf, den Teilnehmern beizubringen, wie man einen Film dreht und welche grundlegenden Werkzeuge dafür benötigt werden. Es wurde besprochen, dass man nicht unbedingt teure Ausrüstung benötigt, um einen Film zu machen. Eine Kamera, die auch ein Handy oder ein iPad sein kann, ein Stativ, Licht und ein Mikrofon sind ausreichend, um qualitativ hochwertige Aufnahmen zu machen.

Ein wichtiger Schwerpunkt lag darauf, dass man vor Beginn der Dreharbeiten ein Konzept haben muss. Die ersten Fragen, die man sich stellen sollte, sind: „Wie lang soll der Film gehen?“, „Was will man hören?“ und „Was will man wissen?“. Diese Fragen helfen dabei, eine klare Vorstellung von der gewünschten Ausrichtung des Films zu bekommen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der besprochen wurde, war die Entscheidung, ob der Film im Hochformat oder im Querformat gedreht werden soll. Es wurde betont, dass diese Entscheidung vor Beginn der Dreharbeiten getroffen werden muss, da sie im Nachhinein nicht mehr oder kaum noch geändert werden kann. Es wurde zudem auch gesagt, sich für eine Ausrichtung zu entscheiden, da es nicht schön und unprofessionell aussieht, wenn im fertigen Film sowohl Hoch- als auch Querformat-Aufnahmen enthalten sind.

Für Interviews wurde besprochen, dass offene Fragen verwendet werden sollten, um interessante Antworten zu erhalten. Fragen wie „Kannst du dich vorstellen?“ ermöglichen es den Befragten, ausführliche und persönliche Antworten zu geben“, so Frau Rilz.

Wenn verschiedene Gruppen interviewt und gefilmt werden, wurde empfohlen, Karteikarten zu verwenden, um den Überblick zu behalten. Jede Gruppe sollte ihre eigenen Karteikarten haben, um sicherzustellen, dass keine Informationen verloren gehen.

Ein weiterer wichtiger Punkt war die Entscheidung, ob der Film als „O-Ton-Film“ oder als „Off-Film“ gestaltet werden soll. Bei einem „O-Ton-Film“ hört man nur die Befragten reden, während bei einem „Off-Film“ auch der Interviewer oder Sprecher zu hören ist. Diese Entscheidung sollte je nach Art des Films und der gewünschten Atmosphäre getroffen werden.

Für diejenigen, die Interesse an einem Filmworkshop haben, wurde empfohlen, einen Basic-Kurs zu besuchen. Dieser vermittelt die grundlegenden Kenntnisse und Fähigkeiten, die für das Filmemachen erforderlich sind.

Abschließend wurde von Maria Rilz betont, „dass es ideal ist, in einer Gruppe von etwa fünf Personen zu arbeiten, da dies eine intensive Zusammenarbeit ermöglicht“. Zudem ist das Filmmachen „eine Teamarbeit, bei der jeder seine Fähigkeiten und Ideen einbringen kann.“

Der Filmworkshop von Maria Rilz war eine wertvolle Gelegenheit, um das Handwerk des Filmemachens zu erlernen und praktische Erfahrungen zu sammeln. Die Teilnehmer wurden ermutigt, ihre Kreativität zu entfalten und ihre eigenen Geschichten auf die Leinwand zu bringen. Mit den erlernten Kenntnissen und Fähigkeiten sind wir nun bereit, eigene Filme zu drehen und die Leidenschaft für das Filmmachen weiterzuentwickeln.

Text: Jessica V.

Der „Internationale Toleranztag“ – auch an unserer Schule sehr gefragt

Am 16. November letzten Jahres fand überall auf der Welt der „Internationale Toleranztag“ statt. Auch unsere Schule hat es sich nicht nehmen lassen, etwas dazu beizutragen. Das „Schule ohne Rassismus“-Team entwickelte eine Aktion, bei der die ganze Schule mitmachen konnte. Sie formulierten verschiedene Statements und Fragestellungen, angefangen mit: „Fühle ich mich der Schulgemeinschaft zugehörig?“ bis hin zu „Auf meine Gesundheit wird Rücksicht genommen“. Schüler und Schülerinnen konnten nach der dritten Stunde in der Pause ihre Meinung dazu ausdrücken, indem sie entweder einen roten Punkt, dafür das etwas schlecht läuft, oder einen grünen Punkt, dafür das etwas gut läuft, auf Plakate unter die Statements kleben konnten. Insgesamt gab es vier solcher Plakate und damit verbundenen Aussagen.

Laut einem Mitglied des „Schule ohne Rassismus“-Team wollten Sie damit zeigen, dass sie offen für Kritik und Anmerkung sind und sich an dem internationalen Tag beteiligen. Die Idee dahinter war ein Art Schaubild der Schule zu erstellen, um kritische Problempunkte zu erfahren, an denen gearbeitet werde müsse oder zu erfahren, was an der FOS schon gut funktioniert.

„Die Aktion wurde von den Schülern und Schülerinnen überraschend gut aufgenommen, niemand hatte das Gefühl seine Meinung nicht äußern zu können, sondern dass diese im Gegenteil sogar auch noch wahr- und angenommen wurden“ , gab das Mitglied des Teams preis. „Wer sich jedoch nicht getraut hat sich dort zu äußern, kann sich nach wie vor anonym an unser Team wenden, indem er einen Zettel in die Box unter der Treppe wirft“.

Der überwiegende Teil der Schüler*innen fühlt sich laut den Ergebnissen nicht nur der Schulgemeinschaft zugehörig, sondern findet auch das ihre Klassenkameraden und Lehrer*innen Wert auf Inklusion und Diversität legen. Die Meinungen spalten sich jedoch bei der Aussage, dass Lehrer bei Mobbing, Diskriminierung und Rassismus eingreifen. Ernüchternd ist jedoch das Ergebnis zu dem Thema, dass auf die mentale Gesundheit Rücksicht genommen wird, dies beantworteten viele Schüler*innen mit „nein“.

Auf Nachfrage, ob es so eine Aktion nächstes Jahr wieder geben wird, antwortet der Schüler: „Wir haben zwar nicht vor, genau die gleiche Aktion nächstes Jahr wieder zu bringen, jedoch haben wir uns das Ziel gesetzt, eine Veranstaltung zu entwickeln, die ein ähnliches Interesse beinhaltet“; er meint damit also Events, bei denen die Schüler nicht nur Lob, sondern auch Kritik äußern können. Die Schulgemeinschaft zu stärken und die Schule selbst zu einem Ort zu machen, an dem sich jeder wohl und willkommen fühlt. Auch mit dem gleichen Ziel findet am 8. Februar 2024 die „Open-Mind-Night“ statt, die von dem Team organisiert wird . Jeder ist willkommen und angeregt, etwas aufzuführen oder zuzuschauen. Ob sich aufgrund dieser Aktion nun so viel ändert, ist eher fraglich, dennoch ist man dem Ziel einer Schulentwickung damit auf jeden Fall einen Schritt näher.

Text: Laura G./Plakate/Fotos: S. Binner mit „Schule ohne Rassismus“-Team

Podcast: Klassen bescheren uns einen stimmungsvollen Weihnachtsaktionstag

Unsere Autorin und Podcasterin Lara hat es geschafft, die wunderbare Stimmung auf dem Weihnachtsaktionstag der FOS Friedberg einzufangen.

Das Event gibt es hier zum Nachhören:

Podcast/Fotos: Lara Q, Laura G.

Wettbewerb: Debattanten diskutieren Verbot von Castingshows und manipulativer Werbung

Am 18. Januar 2024 fand der Schulwettbewerb für „Jugend debattiert“ statt. Es trafen sich acht Debattantinnen und Debattanten sowie vier Ersatzteilnehmer und sechs Jurorinnen und Juroren, um die vorbereiteten Themen zu debattieren.
Nach einem kurzen Treffen um 13.30 Uhr, bei dem die Debattanten erfahren haben, in welchen Gruppen sie debattieren werden, ging es für die angespannten Teilnehmer um 14.00 Uhr endlich mit den zwei Halbfinaldebatten los.


Das Thema im Halbfinale lautete, ob Modelcastingshows und Schönheitswettbewerbe in Deutschland verboten werden sollen. In zwei intensiv geführten Debatten wurden viele Argumente für und gegen ein solches Verbot vorgebracht:
Während die Pro-Seite argumentierte, dass solche Wettbewerbe

  • Stereotype festigen und ein fragwürdiges Schönheitsideal idealisieren,
  • Essstörungen fördern können und
  • bei den Teilnehmern für psychische Belastungen sorgen,
    entgegnete die Kontra-Seite vor allem, dass die Wettbewerbe dazu beitragen, dass
  • die Teilnehmer ihren Traumberuf verwirklichen können,
  • ihre sozialen Kompetenzen stärken sowie
  • Kritikfähigkeit erlernen.
    Nach der Beratung der Juroren bekamen alle Debattanten eine Juryrückmeldung und es wurde verkündet, wer es ins Finale geschafft hat. Das waren Robert Vogel, Phillipp Landherr, Franziska Schechinger und Tuana Güngör.
    Endlich steht das Finale an! Das Thema der Debatte war „Soll an Kinder und Jugendliche gerichtete Werbung für ungesunde Lebensmittel verboten werden?“ Die Debatte drehte sich vor allem um die Sinnhaftigkeit von Verboten und Regulierungen. Ein Hauptstreitpunkt war zudem, inwiefern Werbung dafür verantwortlich ist, dass Kinder und Jugendliche sich zum Teil ungesund ernähren beziehungsweise übergewichtig sind oder ob die
    Verantwortung nicht eher in den Händen der Eltern liegt.
    Nach der Juryrückmeldung wurden die Gewinner bekanntgegeben:
  1. Platz: Tuana Güngör, F12GA
  2. Platz: Franziska Schechinger, B12W
  3. Platz: Phillipp Landherr, F12WB
  4. Platz: Robert Vogel, F13TA
    Wir wünschen den Schulsiegern viel Erfolg beim Regionalwettbewerb, der am 20.02.2024 in Augsburg stattfindet.
    Text: Kawthar Alhelal, Eva Wirt, Emana Beganovic (F10A)

Die Heldin des Schülercafés

Ein Interview mit Frau Dichtl.

Wie lange gibt es das Schülerkaffee jetzt eigentlich schon?

Das Schülerkaffee existiert jetzt seit 2005. 2007 bin ich dann als 1€-Jobberin gekommen und führe es seit 2008 selbst.

Ist das Schülerkaffee Ihre einzige Beschäftigung?

Nein, irgendwann haben wir noch die Realschule dazugenommen, das war glaube ich 2012 und samstags die IHK. Die ist jetzt aber Corona bedingt weggefallen. Das bedeutet für mich Umsatzeinbußen ohne Ende.

Was haben Sie denn gelernt, welche Ausbildung haben Sie gemacht?

Ich bin gelernte Bürokauffrau und wurde später zur Pächterin des FOS- und Realschul-Cafés.

Haben Sie hier Hilfe, also können Schülerinnen und Schüler Ihnen helfen?

Wir haben ja bis letztes Jahr immer Praktikanten vom Wirtschaftszweig gehabt. Das ist dann auch ein bisschen unglücklich gelaufen. Ich bin aber auch ein wenig froh darüber, dass wir keine Praktikanten mehr beschäftigen, weil es ein sehr großer Aufwand ist sie einzulernen und ihre Fehler zu verbessern. Und durch den großen Umsatzrückgang habe ich jetzt gerade mal zwei Frauen, die aber am Tag höchstens drei Stunden da sind. Und ab Mittag muss ich dann wieder alles alleine machen.

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Wie bewerten Sie Ihre Zeit an dieser Schule?

Also wenn man rückblickend überlegt, habe ich hier auch schon viele Anschaffungen gemacht, Geräte und so weiter. Es gibt ja heutzutage auch leider keine Abendveranstaltungen mehr, wo das Schülercafé eingebunden wurde. Es wurden hier auch früher Abendveranstaltungen von der Schulleitung organisiert, mit Bands und Theaterstücken. Außerdem war die Abschlussfeier ja sonst immer hier im Haus mit Bewirtung.

Wie wirken Sie dem Umsatzverlust entgegen?

Naja, da muss ich jetzt halt selber mit klarkommen und mich umstrukturieren und schauen, dass ich meine Gerätschaften und Gläser auf Ebay verkaufe.

Wo gibt es sonst noch Probleme bei der Bewirtung durch das Schülercafé? Und wo sehen Sie Lösungen?

Was die Küche oder ein neues Konzept angeht, werde ich immer wieder vertröstet. Es wird häufig von der zukünftigen Mensa, die gebaut werden soll, gesprochen.

Ihre Küche ist nicht optimal ausgestattet?

Nein. Also wenn man überlegt, jetzt habe ich zwar weniger zu tun, aber früher waren wir zu viert hier und haben die Schule versorgt. Die Nachfrage ist weniger geworden.

Woran glauben Sie liegt das?

Also an den Preisen glaube ich kann es nicht liegen. Wenn man überlegt, was andere Schulen verlangen. Zum Beispiel ein Schüler, der neu gekommen ist, hat bei mir an der Theke gesagt: „Boah, des ist voll günstig bei euch, früher in Bobingen hat das so und so viel gekostet. Die zahlen zuweilen für eine Butterbreze 2,30€. Und bei mir kostet die Butterbreze eben deutlich weniger.

Wie steht es wirtschaftlich für Sie nach der Pandemie?

Das war alles Umsatzverlust ohne Ende. 2020 bin ich ja fünf Monate daheim geblieben. 2021 war dann nur ab und zu ein bißchen was los. Man merkt, dass die Schüler sich grundsätzlich immer weiter verändern.

Wie meinen Sie das?

Also eigentlich zu meinem Nachteil als Unternehmer. Der Schüler hat einfach das Geld nicht mehr. Er kauft sich einfach einen trockenen Knoten, keine Butterbreze, kein Schnitzel. Im Vergleich, drüben an der Realschule, da bin ich wirklich gefordert.

Wie könnte man dem Schülercafé wieder zu wirtschaftlichem Erfolg verhelfen?

Ich hab das schon dieses Jahr zu Schuljahresbeginn bei der Schulleitung angesprochen. Das Problem ist, dass wenn an der FOS das Abitur geschrieben ist,  nichts mehr los ist. Da müsste ich für 100 Euro Umsatz fünf Stunden hier stehen. Wenn ich das dann nicht mache, dann schimpfen zum Teil auch die Lehrer das ich nicht da bin, die Schüler jammern.

Wie sieht die weitere Entwicklung aus?

Ja, der Wechsel wird nächstes Jahr kommen, weil meine Mitarbeiterin sich eine andere Stelle sucht. Dieses Jahr ist besonders schwierig, weil der erste Abiturtag der 5. Mai ist. Das heißt, ab Mitte April ist hier viel weniger Nachfrage. Und dann kommen fünf Monate, wo ich hier so gut wie keinen Verdienst habe und damit muss ich dann über den Sommer kommen.

Was wünschen Sie sich für die Zukunft?

Von den Schülern würde ich mir auf jeden Fall wünschen, dass sie mehr kommunizieren, was sie gerne möchten. Man kann ja auch einige Sachen vorbestellen, und einfach allgemein auch mehr Verständnis zeigen. Ich bemühe mich, allen gerecht zu werden und auch auf spezielle Ernährungswünsche einzugehen. Schön wäre, wenn wir vielleicht auch mithilfe des Elternbeirats die Bewirtung unterstützen und das Schulleben durch innerschulische Veranstaltungen bereichern könnten.

Interview: Gabriel T.

Wahlpflichtfach „Szenisches Gestalten”: So macht man Theater!

Seit diesem Schuljahr gibt’s an unserer Schule das Wahlpflichtfach „Szenisches Gestalten”. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler bis Ende des Schuljahres die Welt des Theaters kennen und zwar in erster Linie praktisch; mit dem eigenen Körper, der eigenen Stimme, dem eigenen Ausdruck, der eigenen Performance im Spiel mit Musik, Klang, Licht, Maske, Kostüm oder Requisiten.

Momentan bereiten sich die SchülerInnen auf die praktische Prüfung am 20.12.23 vor. Und zwar gemeinsam, in Gruppen von maximal 4 SchülerInnen, gestalten diese eine kurze Inszenierung zu einem vorgegeben Liedtext oder einem vergebenen Dramenauszug. Eine theoretische Prüfung – wie in fast allen anderen WPFs gibt es hier nicht.



Im „Szenischen Gestalten” und gerade jetzt bei der Vorbereitung auf die bewertete Präsentation wird Naheliegendes und Gewohntes hinterfragt, theoretische Theaterkenntnisse sinnvoll eingebaut, Ungewohntes erkundet, Neues entdecket. Der Spaß, die Freude, die Kreativität dürfen nie fehlen.

Auch nächstes Jahr gibt’s wieder ein Wahlpflichtfach “Szenisches Gestalten”.
Wer in der 12. Klasse das WPF „Szenisches Gestalten” besucht, hat in der 13. Klasse eine Platz im Theaterseminar sicher 😉

Bei Fragen gerne bei Frau Seemiller melden.

Text/Fotos: Iris Seemiller

Frankfurter Buchmesse 2023: Eine ganze Bibliothek in eurer Tasche

Lesen. Ein Hobby, das wohl nicht jedem gefällt. Immerhin gibt es ja nun Filme, die rund um die Uhr verfügbar sind und nicht um 8 Uhr abends das Programm streichen. Oder auch Spiele, die ganz einfach aufs Handy ladbar und so von überall und wann immer man will zur Verfügung stehen. Aber das Hobby Lesen gewinnt in den letzten Jahren einiges an Zuspruch. Die jüngere und mitunter auch ältere Generation hat das alte unbeliebtere Format an sich genommen und zu ihren Gunsten umgewandelt. So sind Bücher nun nicht mehr nur die alten schweren Wälzer in eintönigen Farben, Nein, seit neuesten gibt es kleine IPads, auf denen tausende von Büchern, ja sogar eine ganze Bibliothek, Platz haben und diese kann man ganz einfach bei sich in der Tasche mitführen.

Aber auch gedruckte Exemplare haben noch lange nicht ihren Reiz verloren, seien es Neuauflagen von längst vergangenen Klassikern oder brandneue Bestseller, sie alle bekommen andere Anstriche und führen so die Käufer mit ihrem neuen und wunderschönen Äußeren in Versuchung. Für alle Liebhaber der Bücherwelt gab es jetzt im Oktober die jährliche Frankfurter Buchmesse, die alle Lesebegeisterten des Landes zu sich zog.

Die Buchmesse wurde 1949 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegründet und findet seither auf dem Messegelände in Frankfurt am Main statt. Seit dem Jahr 1988 stellt sie jedes Jahr die Literatur und Kultur eines sogenannten Gastlandes besonders vor. In diesem Jahr war es Slowenien, das sich in einer ganzen Halle von Romanen bis Reiseführer präsentieren durfte. 

Neben Verlagen, Autoren und sogar Fernsehsendern waren auch verschiedene Showacts über den ganzen Tag auf dem ganzen Gelände verteilt zu sehen. Signierstunden, Lesungen und das Vorstellen neuer Bücher sind nur einige der Highlights.

Die Frankfurter Buchmesse ist eine gute Veranstaltung, um sich mit anderen Lesebegeisterten auszutauschen und seine „Idole“ zu treffen. Es ist auch kulturell gesehen sehr vom Vorteil. Man bildet sich nicht nur weiter, sondern tauscht sich auch länderübergreifend aus. Dies geht selbst bei Büchern, trotz vermeintlicher sprachlicher und kultureller Barrieren. Und bei Büchern scheint es doch eigentlich besonders wichtig, die gleiche Sprache sprechen zu können, oder nicht? Meiner Meinung nach findet man auch davon unabhängig Gemeinsamkeiten, kann sich von neuen Sachen überzeugen lassen und hat das Gefühl Teil einer großen Gemeinschaft zu sein. 

Die Buchmesse dieses Jahr war zwar auch von all diesen positiven Aspekten geprägt, doch gab es auch hier, wie bei jeder großen Veranstaltung Pannen vorzuweisen. Alle Verlage von Lyx bis Bücherbüchse wurden in eine Halle gesteckt. Und da nun mal dort die meisten Sachen zu sehen und auch zu kaufen waren, gab es ein Riesengedränge. Nicht nur einer musste wegen Platzangst vor die Tür. Viele Besucher standen teilweise bis zu sechs Stunden an, um sich Bücher auch nur anschauen zu dürfen. In den anderen Hallen jedoch war es viel angenehmer, ja geradezu fast leer. Vielleicht wäre es sinnvoller, im nächsten Jahr das Ganze ein bisschen aufzuteilen, damit alle ihren Spaß haben.

Als Besucher an der Messe teilzunehmen ist auch für Nicht-Leser zu empfehlen, denn nicht nur sie selbst, sondern auch die Stadt Frankfurt ist sehr sehenswert.

Text/Fotos: Laura G.

Podcast: Wer verbirgt sich eigentlich hinter unseren Schülersprecher*innen?

Die Schülersprecher für das Schuljahr 23/24 stehen fest, die Wahl vor den Herbstferien hat entschieden. Lara und Laura vom Team der Schülerzeitung trafen sich mit den neu gewählten Schülersprecher*innen zum Gespräch.

In den folgenden beiden Interviews stellen sich zunächst einmal die Schülersprecher*innen der BOS vor und im darauffolgenden zweiten Teil die Schülersprecher*innen der FOS.

Die Interviews mit den FOS- und den BOS-Vertreter*innen findet ihr hier:

Gespräch mit den BOS-Schüler*innen über persönliche Ziele, bisherige berufliche Erfahrungen und das hohe Arbeitspensum in der Schule:

Gespräch mit den FOS-Schüler*innen über kreative Hobbys, ehemalige Schülersprecher und die Kooperation mit den Verbindungslehrern Binner und Botzenhardt:

Interview: Lara Q., Laura G.

Fotos: Laura G.

Aktion „Geschenk mit Herz“: Eine Weihnachtsfreude für benachteiligte Kinder

73 wunderbar gepackte Geschenke gehen dieses Jahr an bedürftige Kinder in Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Kosovo, Ukraine und Bayern!

Es ist ein kalter Dezembermorgen in der kleinen Stadt Friedberg, als sich die Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS versammeln, um ihre Weihnachtspäckchen für die Aktion „Geschenk mit Herz“ abzugeben. Seit einigen Jahren nimmt unsere Schule an dieser besonderen Aktion teil und ist sogar selbst eine Sammelstelle geworden.

Die Idee hinter „Geschenk mit Herz“ ist einfach, aber wirkungsvoll: Benachteiligten Kindern in vor allem Ost- und Südeuropa ein schönes Weihnachtsfest bescheren. Die Päckchen werden laut Verbindungslehrer Julian Botzenhardt an Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren versendet und erreichen Länder wie die Ukraine, den Kosovo, Albanien, Rumänien, die Republik Moldau und sogar Bayern.

Nicht nur Schulen und Kindergärten beteiligen sich an der Aktion, sondern auch Privatpersonen, Firmen und Vereine. Jeder kann ein Päckchen zusammenstellen und es an einer Sammelstelle abgeben. Die Schülerinnen und Schüler haben mit viel Liebe und Kreativität ihre Päckchen gepackt. Spielzeug, Süßigkeiten, Kleidung und Schulmaterialien finden sich in den liebevoll dekorierten Geschenken.

Im vergangenen Jahr konnten europaweit 70.000 Kindern eine Weihnachtsfreude gemacht werden. In diesem Jahr sind es sogar 73 Päckchen, die von der Schule gesammelt wurden! 

Die Freude und der Stolz der Teenager sind deutlich zu spüren, als sie ihre Päckchen abgeben. Sie wissen, dass sie damit Kindern eine Freude machen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.

Die Päckchen werden mit finanzieller Unterstützung von Sternstunden.eV zu den Zielorten transportiert. Lastkraftwagen bringen die Geschenke sicher zu den karitativen Einrichtungen vor Ort, die sich um die Verteilung kümmern. Die Kinder erhalten ihre Päckchen persönlich und sind überglücklich, wenn sie sehen, was sich darin verbirgt.

Ein besonderer Moment ist es, wenn die Kinder eine persönliche Weihnachtskarte oder sogar ein Foto in ihrem Päckchen finden. Diese kleinen Gesten bedeuten den Kindern sicher viel und zeigen ihnen, dass sie nicht vergessen sind. Im Folgejahr erhalten die Schülerinnen und Schüler oft gemalte Dankesgrüße der Kinder zurück, die sie mit Stolz in der Schule präsentieren.

Die Aktion „Geschenk mit Herz“ kann auch durch Geldspenden unterstützt werden. Diese werden verwendet, um den Transport der Päckchen zu finanzieren und weitere Projekte für benachteiligte Kinder umzusetzen. Wer sich noch mehr engagieren möchte, kann sich als Helfer bei Humedica melden und bei der Überprüfung und Sortierung der Geschenke helfen.

Die Aktion „Geschenk mit Herz“ ist eine wunderbare Möglichkeit, Kindern in Not eine Freude zu machen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Sie bringt nicht nur den beschenkten Kindern, sondern auch den Schülerinnen und Schülern der Grundschule eine große Freude und das Bewusstsein für soziales Engagement. Es ist ein kleiner Beitrag, der jedoch eine große Wirkung hat und die Herzen der Kinder zum Leuchten bringt.

Text: Jessica V.

Fotos: S. Binner