Warum Pausen beim Lernen so wichtig sind – 9 Tipps gegen Prüfungsstress

Viele kennen das Gefühl: eine wichtige Arbeit steht an und man denkt, je länger man lernt, desto sicherer wird man. Also wird stundenlang durchgearbeitet – manchmal ohne richtig zu essen, ohne zu trinken oder überhaupt aufzustehen. Klingt fleißig, aber für unser Gehirn ist das ein echter Nachteil.

Beim Lernen kommen ständig neue Informationen auf uns zu. Unser Gehirn muss sie sortieren, einordnen und entscheiden, was wichtig genug ist, um im Langzeitgedächtnis gespeichert zu werden. Dieser Prozess passiert nicht während des Lernens, sondern in den Pausen danach.
Pausen beinhalten also eine Art „Speicherfunktion“: Sie sorgen dafür, dass das, was du gelernt hast, überhaupt hängenbleibt.

Ohne regelmäßige Pausen passiert Folgendes:

  • Deine Konzentration nimmt ab.
  • Fehlerrate und Vergesslichkeit steigen.
  • Du brauchst plötzlich doppelt so lange für dieselbe Aufgabe.
    • Und der Stress wächst – oft ohne, dass man es merkt.

Gleichzeitig erfüllen Pausen auch noch einen anderen Zweck: Sie helfen, Stresshormone abzubauen. Schon kurze Pausen, in denen du dich bewegst, frische Luft schnappst oder einfach kurz abschaltest, lassen den Kopf wieder klarer werden. Das bedeutet, dass du danach schneller und entspannter weiterlernen kannst.

Pausen sind also ein aktiver Teil des Lernens – nicht die Unterbrechung davon
Und weil erholtes Lernen viel entspannter abläuft, wirkt sich das direkt auf Prüfungsangst aus. Wer insgesamt ruhiger und strukturierter lernt, geht auch entspannter in die Prüfung.

Genau deshalb folgen jetzt Tipps, die dir helfen sollen, Pausen sinnvoll einzubauen, stressfreier zu lernen und mit mehr Selbstvertrauen in Prüfungen zu starten.

Tipps gegen Prüfungsangst – für gelassenes Lernen & sichere Prüfungen

✔️ 1. Lernstoff in Etappen teilen

Statt alles auf einmal lernen zu wollen, teile den Stoff in kleine Blöcke ein. So bleibt das Lernen überschaubar und du überforderst dich nicht.
Tipp: Plane für jede Stunde 10–15 Minuten Pause ein. Das wirkt wie ein “Reset“-Knopf für den Kopf.

✔️ 2. Effektive Lernmethoden mit festen Pausen nutzen

Viele Schüler arbeiten erfolgreich mit der 50–10-Regel (50 Minuten Lernen, 10 Minuten Pause) oder der Pomodoro-Technik (25 Minuten Lernen, 5 Minuten Pause).
Diese Methoden helfen, konzentriert zu bleiben und verhindern den typischen „Ich sitze seit Stunden hier, aber es bleibt nichts hängen“-Moment.

✔️ 3. Die richtige Atmosphäre schaffen

Aufgeräumter Schreibtisch, Handy weg, etwas zu trinken daneben – schon hast du weniger Ablenkung. Ein sauberer und ordentlicher Arbeitsplatz beruhigt und erhöht die Lernqualität.

✔️ 4. Atemtechniken gegen Nervosität

Wenn du merkst, dass die Anspannung steigt, hilft die 4–4–6-Atmung:
4 Sekunden einatmen → 4 Sekunden halten → 6 Sekunden ausatmen.
Das signalisiert deinem Körper, dass keine Gefahr besteht, und senkt Stress fast sofort.

✔️ 5. Prüfungen „üben“

Bearbeite alte Prüfungen oder setze dir zu Hause einen Timer, um die reale Situation nachzustellen. Je vertrauter dein Gehirn die Situation findet, desto weniger Angst empfindest du in der echten Prüfung.

✔️ 6. Gut zu sich selbst sprechen

Negative Gedanken machen Druck: „Ich schaffe das eh nicht.“ – „Ich kann nichts.“
Versuche, sie bewusst zu ersetzen:
„Ich habe mich vorbereitet.“ – „Ich kann das lernen.“ – „Ich bin fähig.“
Das klingt simpel, hat aber nachweislich großen Einfluss auf die innere Ruhe.

✔️ 7. Gesund bleiben

Genug Schlaf, ausreichend Wasser und Essen mit Energie (Nüsse, Obst, Vollkorn) stärken dein Gehirn. Müdigkeit verstärkt Prüfungsangst – Klarheit verringert sie.

✔️ 8. Blackout? Kurzschreiben hilft!

Falls du in der Prüfung kurz „dicht“ machst, nimm dir 20–30 Sekunden und schreib alles auf, was dir spontan einfällt. Dadurch aktivierst du dein Wissen wieder und bringst Ordnung in die Gedanken.

✔️ 9. Mit anderen sprechen

Es hilft oft, mit Freunden, Eltern oder Lehrkräften über die Angst zu reden. Schon das Aussprechen entlastet und zeigt: Du bist damit nicht allein.

Am Ende lässt sich sagen: Erfolgreiches Lernen hat weniger damit zu tun, wie lange man am Schreibtisch sitzt, sondern wie klug man seine Energie einsetzt. Pausen helfen dem Gehirn, Informationen zu speichern, Stress abzubauen und die Konzentration hochzuhalten. Und wer entspannter lernt, geht auch mit deutlich weniger Prüfungsangst in Klausuren und Präsentationen. Die Tipps in diesem Artikel sollen euch dabei unterstützen, euren eigenen Lernrhythmus zu finden, besser mit Druck umzugehen und selbstbewusster in jede Prüfung zu starten. Ihr müsst nicht perfekt sein – aber ihr könnt lernen, euch selbst etwas Leichtigkeit zurückzugeben. Genau damit fängt erfolgreiches Lernen an.

Text: Lirjona K.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

unser Deutsch-, Geschichte- und Politiklehrer Herr Sturm…

… eigentlich kaum moderne Jugendwörter benutzt, ihm dafür Wörter aus den 90ern wie „chillig“ in die Alltagssprache rutschen,

… vom Satz „Wie viele Seiten muss der Aufsatz haben?“ regelmäßig wahnsinnig wird,

… Lehrer wurde, weil er gern gelesen hat, Geschichte spannend fand – und weil er sonst nicht wusste, was er machen soll (was erstaunlich gut funktioniert hat),

… alternativ gerne draußen arbeiten würde – am liebsten als Landschaftsgärtner oder Hundesitter,

… meist zu Harry-Potter-Hörbüchern einschläft, weil die Mischung aus Kindheitserinnerung und Rufus Becks Stimme einfach perfekt zum Wegdösen ist,

… einmal so müde war, dass er mit einer ganzen Klasse eine Doppelstunde lang geschlafen hat – vollkommen offiziell (und absolut legendär),

… als Lebensmotto hat, kein Lebensmotto zu haben – was irgendwie schon wieder ein Lebensmotto ist,

… sich selbst nicht beschreiben will und findet, dass das andere übernehmen sollten,

… mit einem Jahr „komplett frei“ vor allem lesen, Zeit am Lech verbringen und sich trotzdem auch eine sinnvolle Aufgabe suchen würde (damit’s nicht ungesund wird),

… stundenlang über Politik oder Musik reden kann (seine Politikklassen wissen das wahrscheinlich sehr genau),

… als überzeugter Antialkoholiker trotzdem ein alkoholisches Getränk wäre: nämlich ein Radler,

… am liebsten draußen abschaltet: entweder total entspannt rumhängt oder komplett aktiv joggen oder Rad fahren geht,

… seinen perfekten Tag als warmen Sommertag ohne Termine beschreibt – mit Familie und Freunden am Wasser, und abends gutem Essen plus Tanzen bis in die Nacht,

… und bei Essen keine Diskussion akzeptiert (Pizza ist und bleibt sein absoluter Favorit!)?

Interview: Lirjona K.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

unser Volkwirtschaft-,Rechtslehre-,Informatik-,Geschichte- und Betriebswirtschafts-Lehrer Herr Lippeck…

Foto: Lirjona K.

… am Lehrer-Sein besonders durch den abwechslungsreichen Alltag motiviert wird, weil jeder Tag etwas Neues mit sich bringt,

… als Lebensmotto „Mut steht am Anfang des Handelns, Glück am Ende“ nennt,

… weder wirkliche Nachteule, noch Frühaufsteher ist – denn mittlerweile entscheidet sein Kind, wie lange er schlafen darf,

… noch möglichst viel reisen möchte und Asien sein absolutes Lieblingsreiseziel ist,

… am liebsten deutschen Hip-Hop hört – aber eher „die alten Sachen“,

… sowohl planen, als auch spontan sein kann, wobei er Spontanität manchmal mehr fühlt,

… seinen Schüler wissen lassen möchte, dass er eigentlich ein sehr umgänglicher Zeitgenosse ist – auch wenn es nicht immer so wirkt,

… in seiner Schulzeit die Schule selbst am wenigsten mochte, aber das Wochenende dafür umso mehr,

… als alkoholisches Getränk ein Cuba Libre wäre: erfrischend, süß-sauer und sanft,

… Deutsch, Englisch und etwas Italienisch spricht – genug, um sich beim Italiener problemlos ein Eis bestellen zu können (und fürs Abitur hat’s ja gereicht!),

… als heimliches Wunschhobby das Schlagzeugspielen angibt, es aber früher für seine Eltern einfach zu laut gewesen wäre,

… seinen Schülern mitgeben möchte, dass sie ihre Zeit nutzen sollen, um sich weiterzubilden – denn arbeiten muss man schließlich noch sein ganzes Leben.

Interview: Lirjona K.

Mentale Gesundheit: Alles nur Kopfsache?

Ganz ehrlich? Dieses Thema mit der mentalen Gesundheit nervt langsam echt. Überall hört man davon – in der Schule, im Internet, in jeder zweiten Präsentation. Ständig geht’s darum, wie gestresst alle sind und dass Schule so „schlimm“ ist. Aber ist das wirklich so?

Klar, Schule ist manchmal anstrengend.Aber das war sie schon immer. Früher hat man’s halt einfach durchgezogen, ohne direkt zu sagen, dass man „mental am Ende“ ist. Heute hat gefühlt jeder sofort ein Problem, sobald’s mal ein bisschen stressig wird. Drei Arbeiten in einer Wochen -Katastrophe! Hausaufgaben vergessen – Burnout! Ernsthaft?

Zeichnung: Lirjona K.

Ich hab das Gefühl, das Thema wird einfach zu groß gemacht. Wenn man sich ständig einredet, dass alles zu viel ist, wird’s irgendwann auch zu viel. Vielleicht sollte man einfach wieder lernen, mit Druck umzugehen, statt gleich alles auf „mentale Gesundheit“ zu schieben.

Klar, jeder hat mal schlechte Tage – das ist normal. Aber muss man daraus gleich ein Riesenthema machen? Nicht alles im Leben ist easy, und das ist auch okay so. Manchmal hilft’s, einfach mal durchzuatmen, Musik zu hören oder was mit Freunden zu machen, statt alles zu analysieren.

Man kann’s auch übertreiben – und genau das passiert gerade. Mentale Gesundheit ist wichtig, ja, aber sie muss nicht überall das Gesprächsthema Nummer eins sein. Schule ist halt nicht immer Spaß, aber das gehört doch irgendwie dazu, oder?

Kommentar: Lirjona K.

Podcast: „Día de los Muertos“ – Welche Bedeutung hat der Tag in Mexiko?

In dieser Podcast-Folge sprechen wir mit der mexikanischen Austauschschülerin Dana über den ,,Día de los Muertos“, den Tag der Toten. Auf Englisch schildert sie, wie dieses besondere Fest in Mexiko gefeiert wird und teilt ihre Eindrücke mit uns.

Viel Spaß beim Anhören!

Interview: Elisa H./ Bilder: R. Häußler

Deepfake-Pornografie als Form der digitalen Gewalt

1. Was sind Deepfakes?

Deepfakes sind digitale Inhalte wie Bilder, Tonaufnahmen oder Videos, die mithilfe Künstlicher Intelligenz erzeugt oder verändert wurden. Sie ähneln realen Personen, Objekten, Orten, Institutionen oder Ereignissen so stark, dass sie beim Betrachter den falschen Eindruck von Echtheit oder Authentizität erwecken können.

2. Formen der Manipulation

Mithilfe sogenannter „Face-Swapping“-Technologie wird das Gesicht der betroffenen Person auf das Bild- oder Videomaterial einer anderen Person übertragen. Neben dem Face-Swapping, gibt es weitere Formen der Manipulation durch Künstliche Intelligenz. Dazu zählt unter anderem das „Voice Swapping“, bei dem die Stimme einer Person nachgeahmt oder ersetzt wird. Eine weitere Technik ist das sogenannte „Body Puppetry“, bei dem die Körperbewegungen einer Person aufgezeichnet und auf eine andere Person in einem Video übertragen werden.

3. Betroffene Personen – nicht nur Prominente

Die betroffenen Personen sind hauptsächlich Mädchen und Frauen. Die Gefahr, in Deepfake-Pornografie zu erscheinen, betrifft nicht nur prominente Persönlichkeiten. Auch Privatpersonen und nicht-öffentliche Personen können Opfer solcher Manipulationen werden. Wir müssen mit der Gefahr leben, dass uns das jederzeit passieren kann.

4. Technologische Entwicklung und Anwendungen

Als die ersten Deepfake-Tools entwickelt wurden, waren sie technisch anspruchsvoll und nur schwer zugänglich. In der Anfangsphase wurden vor allem Face-Swap-Videos mit prominenten Frauen erstellt und verbreitet. Mit der fortschreitenden Entwicklung wurden die Anwendungen jedoch zunehmend benutzerfreundlicher und damit für eine breitere Öffentlichkeit nutzbar. Infolgedessen gerieten immer häufiger auch Privatpersonen ins Visier von Deepfake-Manipulationen.
Inzwischen gibt es zahlreiche Apps, Websites und Programme, die Künstliche Intelligenz nutzen. Darunter auch solche, mit denen sich Deepfake-Pornografie erstellen lässt. Selbst scheinbar harmlose Bilder, die auf Instagram oder anderen Sozialen Medien gepostet werden, können als Grundlage für derartige Inhalte dienen. Die Bandbreite reicht dabei von manipulierten Bildern in Unterwäsche oder Nacktheit bis hin zu vollständig gefälschten pornografischen Videos. Für die Erstellung solcher Deepfakes genügt oft bereits ein einzelnes Foto.

5. Erste Fälle und steigendes Vorkommen

Bereits im Herbst 2017 tauchten erste Deepfake-Pornovideos mit bekannten Schauspielerinnen im Internet auf. Während diese frühen Fälschungen noch relativ leicht als unecht zu erkennen waren, ist die Qualität heutiger Deepfakes so hoch, dass sie kaum noch von echten Aufnahmen zu unterscheiden sind.
Im Sommer 2024 wurde durch einen Bericht der Journalistin Ko Narin öffentlich, dass sich in Südkorea zahlreiche Gruppen organisiert haben, die Deepfake-Pornografie von Studentinnen und Schülerinnen verbreiten. Betroffen sind mehr als 500 Bildungseinrichtungen, darunter Universitäten und Schulen. Die Verbreitung der Inhalte erfolgte hauptsächlich über die Messenger-Plattform Telegram.

6. Verbreitung und Plattformökonomie

Das System funktioniert folgendermaßen: Einzelne Deepfake-Ersteller verdienen Geld mit ihren Videos und verbreiten Ausschnitte davon auf großen Deepfake-Plattformen, um neue Kundschaft zu gewinnen. Diese Plattformen generieren Einnahmen hauptsächlich durch Werbung, beispielsweise von Anbietern spezieller Deepfake-Apps. Die Anbieter dieser Apps erzielen ihre Gewinne durch Abonnements und nutzen teilweise Soziale Medien für ihre Werbung. Darüber hinaus profitieren auch Webhosting-Dienste, Serverbetreiber und Suchmaschinenbetreiber von den Aktivitäten auf diesen Plattformen.
Mit der Weiterentwicklung Künstlicher Intelligenz werden Deepfakes künftig noch schneller, einfacher und kostengünstiger herzustellen sein. Von diesem Geschäft profitieren zahlreiche Akteure: die Urheber der Videos, Betreiber der Plattformen, Hersteller der Apps sowie Webhosting- und Serverdienste. Sie alle erzielen Einnahmen durch die Nutzung manipulierten oder gestohlenen Bild- und Identitätsmaterials.

7. Auswirkungen auf die Betroffenen

Das Leben der Opfer wird durch Deepfake-Pornografie oft vollständig erschüttert. Viele verlieren dadurch entweder ihren Arbeitsplatz oder zumindest einen großen Teil ihrer Würde. Die Folgen können schwerwiegende und langfristige psychische sowie physische Schäden umfassen, insbesondere aufgrund der herabwürdigenden und sexualisierenden Objektivierung. Zudem kann es zu Rufschädigungen kommen, etwa durch Rachepornos. Cybermobbing wird durch solche Inhalte verstärkt und wirkungsvoller. Dabei werden nicht nur die Rechte der Opfer verletzt, sondern auch die der im Ausgangsmaterial dargestellten Pornodarstellerinnen.

8. Beispiele für gesetzliche Regelungen weltweit

Im Jahr 2020 haben China, Südkorea sowie mehrere US-Bundesstaaten Gesetze verabschiedet, die die Verbreitung von Deepfake-Pornografie unter Strafe stellen. Anfang 2024 haben Großbritannien und Italien die Verbreitung pornografischer Deepfakes unter Strafe gestellt. Nach einer EU-Richtlinie sind die Mitgliedstaaten verpflichtet, die Verbreitung von Deepfakes bis spätestens 2027 strafrechtlich zu ahnden.

9. Herausforderungen beim rechtlichen Vorgehen

In vielen Ländern existieren Gesetze, die sich auf bestimmte Aspekte der Erstellung und Verbreitung von Deepfake-Pornografie anwenden lassen. So können etwa Urheberrechtsverletzungen oder rufschädigende Inhalte rechtlich verfolgt werden. In der Praxis jedoch gestaltet sich der rechtliche Weg schwierig: Wer gegen solche Inhalte vorgehen möchte, braucht finanzielle Mittel, um juristische Schritte einzuleiten. Hinzu kommt, dass es oft nahezu unmöglich ist, die verantwortlichen Personen hinter der Erstellung und Verbreitung dieser Deepfakes zu identifizieren. Für die meisten Betroffenen bleiben die Handlungsmöglichkeiten daher stark eingeschränkt. Der rechtliche Schutz besteht theoretisch, ist aber für viele in der Realität kaum durchsetzbar.

10. Zivilgesellschaftliches Engagement

Die „NotYourPorn“-Kampagne wurde im Jahr 2019 gegründet und ist eine gemeinnützige Organisation. Sie bietet Aufklärungsprogramme an Schulen sowie Schulungen für die Polizei an, um Einsatzkräfte im Umgang mit Opfern bildbasierter sexueller Gewalt zu unterstützen. Darüber hinaus fördert die Organisation das gesellschaftliche Bewusstsein für dieses Thema und berät die Regierung bei der Ausarbeitung entsprechender Gesetzestexte. „NotYourPorn“ ist eine von zahlreichen Organisationen, die in den letzten Jahren ins Leben gerufen wurden, um den Herausforderungen im Umgang mit solchen Fällen entgegenzuwirken.

Fazit

Mittlerweile sind die Technologien für die Herstellung von Deepfakes nicht nur leicht zugänglich, sondern auch hochgradig effizient. Sie erfordern immer weniger Ausgangsdaten und erzeugen täuschend realistische Ergebnisse. Die Gefahr, in Deepfake-Pornografie dargestellt zu werden, betrifft nicht nur prominente Persönlichkeiten. Auch Privatpersonen und nicht-öffentliche Personen können Opfer solcher Manipulationen werden. Deshalb ist es wichtig, sich bewusst zu machen, dass diese Gefahr jederzeit jeden treffen kann.

Text: Jana G.

Künstliche Intelligenz im Klassenzimmer – Interview mit Frau Zimmiak

1. Sehen Sie KI prinzipiell als positiv oder negativ?
Zimmiak: Ich sehe KI prinzipiell als positiv, denn sie bietet viele Möglichkeiten, unser Leben und Arbeiten zu erleichtern. Gleichzeitig ist es wichtig, verantwortungsvoll mit der Technologie umzugehen. Grundsätzlich denke ich, dass gute Menschen egal welches Tool – auch KI – nicht für schlechte Zwecke verwenden. Auch dieses Tool wird leider zu unseriösen Zwecken genutzt – und das wird wohl auch so bleiben.

2. Wie waren Ihre Ersteindrücke von KI?
Zimmiak: Meine Ersteindrücke waren beeindruckt und neugierig. KI erschien mir zunächst etwas futuristisch und abstrakt, aber schnell wurde mir klar, dass sie viele praktische Anwendungen hat. Heute verwende ich sie täglich.

3. Hat sich Ihre Einstellung zu KI mit der Zeit geändert?
Zimmiak: Da ich schnell den Wert von KI erkannt habe, hat sich meine Einstellung nicht verändert. Jedoch verstehe ich nun immer besser – beispielsweise durch besseres Prompten – wie KI sinnvoll eingesetzt werden kann und ich schneller ans Ziel komme.

4. Nutzen Sie KI, um ihren Beruf als Lehrerin zu vereinfachen? Wenn ja, wie, und welche?
Zimmiak: Ja, ich nutze KI-Tools, wie ChatGPT, zum Beispiel, um Texte zu analysieren, um Arbeitsblätter zu erstellen oder zur fairen, möglichst objektiven Bewertung von Arbeiten in zweiter Instanz. Das spart momentan noch nicht viel Zeit, da ich noch viel ausprobiere und gerne kreativ arbeite, aber hoffentlich ermöglicht es uns Lehrer*innen, uns künftig mehr auf die persönliche Betreuung zu konzentrieren.

5. Sehen Sie Möglichkeiten, KI in Ihrem Unterricht aktiv einzubinden?
Zimmiak: Auf jeden Fall! KI kann zum Beispiel helfen, individuelle Lernstände zu erfassen, personalisierte Übungen anzubieten oder kreative Projekte zu gestalten. So kann Lernen noch abwechslungsreicher und effektiver werden.  

6. Haben Sie Bedenken wegen der raschen Entwicklung von KI? Was könnten die Nachteile sein?
Zimmiak: Ich bin grundsätzlich kein ängstlicher oder pessimistischer Mensch. Aber ja, ich sehe auch Risiken im Bereich Datenschutz oder die Gefahr der Abhängigkeit von Technik. Ohne Akku auch keine KI! Ich sehe aber weniger die Gefahr, dass menschliche Fähigkeiten vernachlässigt werden, sondern vielmehr die Chance, soziale Kompetenzen auch in der Schule stärker zu gewichten.

7. Wie könnte KI den Schülern helfen bzw. schaden?
Zimmiak: KI kann Lernenden helfen, indem sie individuelles Feedback gibt oder Lerninhalte besser zugänglich macht. Schaden kann entstehen, wenn KI zu stark für reines Abschreiben genutzt wird und man sich nicht mehr mit dem Stoff auseinandersetzt. Hier gilt für uns Lehrkräfte, Arbeitsaufträge an die neue Technologie anzupassen.

8. Haben Sie Methoden, um KI in Schüleraufsätzen zu erkennen?
Zimmiak: Ja, ich erkenne es am Schreibstil, der inhaltlichen Tiefe und auch einfach an der Tatsache, dass ein Text fehlerfrei ist. Dann weiß ich oft: Hier war kein Mensch am Werk. Denn Fehler sind menschlich und übrigens auch ganz wichtig, damit wir Lehrende erkennen, was noch geübt werden muss.

Interview: Martin P.

KI – eine Gefahr, die schleichend und schrittweise auf uns zukommt?

Künstliche Intelligenz mag für den ein oder anderen von Nutzen sein. Allerdings birgt die KI auch einige Gefahren, deren man sich bewusst sein sollte, beispielsweise die Manipulation durch KI im politischen Kontext.

Bild: pixabay.com

Politischer Kontext: Aussagen von Politikern werden mithilfe einer künstlichen Intelligenz verfälscht, um Jugendliche in den sozialen Medien leichter zu indoktrinieren. Da junge Menschen oftmals kaum, respektive weniger Recherche zum Thema Politik betreiben, glauben sie sehr viel, das ihnen durch die sozialen Medien vermittelt wird, darunter fälschlicherweise auch Fake News. Aus diesem Grund ist es unerlässlich, dass gerade junge Menschen sich aktiver an dem Politikgeschehen beteiligen und auf seriöse Quellen zurückgreifen, nicht etwa TikTok, Instagram oder Ähnliches.

Ein Ansatzpunkt, um dieses Problem anzugreifen, wäre, dass in der Schule, etwa im Politikunterricht, darauf aufmerksam gemacht wird, woran man seriöse Quellen erkennt und welche seriöse Quellen es überhaupt gibt. Zudem können als Beispiel diverse dubiose Quellen gezeigt werden, die als Informationsquelle für eine Recherche nicht geeignet sind.

Ein weiterer Aspekt, auf den die KI durchaus einen negativen Einfluss haben kann, ist der soziale Aspekt.

Sozialer Kontext: Ein weiterer negativer Aspekt, der mit der Nutzung von KI einhergeht, ist, dass die Gesellschaft wortwörtlich ,,verblödet‘‘. Künstliche Intelligenzen wie beispielsweise ChatGPT kommen nahezu immer öfter in den alltäglichen Gebrauch unserer Gesellschaft. Selbst die einfachsten Fragen werden mithilfe einer Künstlicher Intelligenz beantwortet, anstatt mithilfe unseres eigenen logischen Denkens und Wissens. Dies hat zur Folge, dass sich immer mehr Menschen auf das Wissen der KI verlassen und somit ihr eigenes Gehirn weniger anstrengen und es demnach weniger zum Einsatz kommt. Allerdings funktioniert das menschliche Gehirn wie ein Muskel. Nur, wenn es regelmäßig gefordert und beansprucht wird, verkümmert es nicht. Deshalb ist es von großer Notwendigkeit, dass unsere Gesellschaft wieder anfängt, sich einfache Fragen selbst zu erschließen und bei komplexeren Dingen nicht gleich eine KI zur Nutzung heranzieht, sondern sich und ihr Gehirn selbst herausfordert und intensiver nachdenkt.

Beruflicher Kontext: Ein weiteres großes Problem, das sich vor allem auch zukünftig durch die immer häufigere Nutzung von KI ergibt, ist das Ersetzen von Berufen und Arbeitsplätzen durch KI. Dies ist zum Beispiel in der ärztlichen Diagnostik bereits der Fall. KI verfügt über die Fähigkeit, Röntgen-, CT- und MRT-Aufnahmen in Echtzeit zu analysieren und potenziell gefährliche Befunde zuverlässig zu identifizieren. Zudem ist es denkbar, dass Roboter, die durch KI gesteuert werden, Menschen durch etwa Lasertechnik operieren werden. Somit besteht die Gefahr, dass Berufsgruppen, wie in diesem Beispiel Ärzte, fortan von KI substituiert werden.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass KI ein bedeutendes Thema ist, das es nicht zu bagatellisieren gilt und welches mit Vorsicht zu genießen ist.

Text: Elisa H.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unsere Deutsch- und Religionslehrerin Frau Müller…

Foto: Elisa H.

… schon immer Lehrerin wollte, da ihre Eltern ebenfalls Lehrer waren,

… Deutsch und Religion als Fächerkombination gewählt hat, da sie beide Fächer schon in ihrer eigenen Schulzeit sehr gern gemocht hat,

… es schön findet, ihre Schüler auf dem Weg des Erwachsenwerdens zu begleiten,

… die Schulfächer Italienisch und Mathematik interessant finden würde zu unterrichten,

… am meisten am Beruf des Lehrers mag, dass es sehr viel Spaß macht, den ganzen Tag mit jungen netten Leuten zusammen zu sein,

… gerne klassische Musik hört,

… Pferde als Lieblingstiere hat,

… einen Hund als Haustier hat,

… gerne die Superkraft hätte, andere Menschen zu durchschauen, um sie so akzeptieren zu können, wie sie sind,

… wenn sie ein Naturphänomen wäre, ein „belebender Landregen“ wäre,

… in ihrer Freizeit Krimis schreibt, im Kirchenchor singt, Klavierspielen lernt und gerne mit ihrem Hund spazieren geht,

… eigentlich nur durch Europa reist, allerdings schon einmal New York und Israel besucht hat,

… neben Deutsch noch Englisch, Italienisch und ein wenig Finnisch spricht,

… die Fähigkeit, auf andere Menschen zuzugehen von Jesus von Nazareth inspirierend findet,

… das Lebensmotto ,,Immer nach vorne schauen und das Beste daraus machen, egal, was ist‘‘, hat?

Interview: Jana G., Elisa H.

Wusstet ihr eigentlich, dass…

… unser Mathe- und Religionslehrer Herr Dr. Mayer…

Foto: Martin P.

… in zwei Chören singt und selber Musik macht,

… ganz unterschiedliche Musik hört, nämlich „von Klassik über Schlager bis zum Rock“,

… am liebsten Schnitzel mit Pommes isst,

… keine Haustiere hat,

… sich von allen Tieren am ehesten mit dem Pferd identifiziert,

… er Kirchenorgel spielt und während des Studiums längere Zeit als Kirchenmusiker gearbeitet hat,

… wahrscheinlich Pfarrer wäre, wäre er kein Lehrer geworden,

… an seiner eigenen Schulzeit gute Noten am meisten und Nächte mit wenig Schlaf im Schullandheim am wenigsten gefallen haben,

… vor seinem Mathestudium katholische Theologie gelernt und in Augsburg und Wien studiert hat, wo er auch seinen Doktortitel erworben hat,

… und ihm am Beruf des Lehrers am meisten die Eigenständigkeit, die Flexibilität und der sichtbare Erfolg bei Schülerinnen und Schülern gefällt?

Interview: Martin P.