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Schlagwort: Interview (Seite 2 von 3)

Eine neue helfende Hand: Philipp Reichel wird stellvertretender Schulleiter!

Endlich! Nachdem Hermine Scroggie das Schulgeschehen für lange Zeit in vollkommener Eigenverantwortung koordinieren musste, ist nun ein Stellvertreter da, der ihr tatkräftig zur Seite steht – sein Name: Philipp Reichel.Nachdem er im Jahr 2001 sein Abitur in Hof mit dem Leistungskurs Wirtschaft erfolgreich abgeschlossen hat, entschied er sich aufgrund seines Leistungskurses, Wirtschaftspädagogik zu studieren. Nachdem ihm jedoch klar wurde, dass BWL, VWL und Co. auf Dauer nicht das Richtige für ihn ist, wechselte er auf Lehramt an beruflichen Schulen in der Fachrichtung Sozialpädagogik. Der Vorteil dieses Wechsels bestand darin, dass man sich dabei einige Kurse aus dem vorherigen Studiengang anrechnen lassen konnte. Während des Studiums in Bamberg lernte er seine Frau kennen. Nach dem Studium und Referendariat in der Oberpfalz zog es Herrn Reichel nach München. Nach drei Jahren an der FOS/BOS Fürstenfeldbruck arbeitete er für das Kultusministerium – und kennt somit mit der Lehrplangestaltung und dem Unterrichten beide Seiten. Deshalb kann er allen sagen, die mit dem Beruf des Lehrers liebäugeln: „Man sollte schnell nach dem Abi oder Fachabi ein Praktikum machen. Dadurch sieht man die Schule aus einer anderen Perspektive und kann für sich damit beurteilen, ob der Beruf des Lehrers beziehungsweise der Lehrerin wirklich der Richtige für Einen ist.“

Schließlich zog es ihn über die Berufliche Oberschule Neusäß an die FOSBOS Friedberg. Bemerkenswert dabei: Die Stelle als stellvertretender Schulleiter konnte er erst im Dezember endgültig annehmen. Jedoch hat er als Pädagogiklehrer noch eine 12. Klasse an der FOS Neusäß. „Als Lehrer sollte man offen und hilfsbereit sein – deshalb möchte ich neben meiner Aufgabe als stellvertretender Schulleiter meine 12. Klasse erfolgreich zum Fachabitur führen – auch, wenn ich die Klasse erst etwa vier Monate kenne“. Ich sage dazu „Hut ab – ein großen Applaus für ihr gelebtes Engagement.“

Auch seine Pläne für unsere Schule zielen darauf ab, dass Schulleben weiter und angenehmer zu gestalten. So möchte er die Kooperation mit den Realschulen stärken und beispielsweise das Konzept der iPad-Klassen auf schulartübergreifende Beine stellen. Des Weiteren handelt es sich bei der FOSBOS Friedberg um eine Inklusionsschule. Um dies in der Praxis zu stärken, möchte Herr Reichel die Sprachbarriere sowohl für Kinder mit Migrationshintergrund als auch generell für die Aufgabenstellungen mit dem neuen „Lehrplan+“ aufbrechen. Zuletzt sollte man erwähnen, dass Philipp Reichel seinen 16 Kilometer langen Weg zur Arbeit gerne mit dem Fahrrad absolviert und damit Hobby und Arbeitsweg vereinen kann. Er hat drei kleine Kinder – alle Mädchen – im Alter von einem, drei und sechs Jahren.

Text und Interview: Fabian Wölfle

Ein Interview mit unseren neuen Verbindungslehrern Frau Lipczinsky und Herr Pütz

FRIEDO hat sich mit den neuen Verbindungslehrern Frau Lipczinsky und Herr Pütz für ein Interview getroffen, um über ihre Rolle, ihre Motivation und konkrete Ziele zu sprechen.

FRIEDO: Guten Tag, wir hätten ein paar Fragen an Sie bezüglich Ihres neuen Status als Verbindungslehrer an unserer Schule. Wie lange sind sie schon hier an der Schule?

Fr. Lipczinsky: Mittlerweile seit 4 Jahren.

Hr. Pütz: Das ist mein zweites Jahr hier an der Schule.

FRIEDO: Waren Sie schon einmal Verbindungslehrer?

Fr. Lipczinsky: Nein, noch nicht.

Hr. Pütz: Nein, bisher noch nie.

FRIEDO: Welche Fächer unterrichten Sie?

Fr. Lipczinsky: Deutsch und Sport.

Hr. Pütz: Ich unterrichte Ethik, Deutsch und Sport.

FRIEDO: Was liegt alles im Aufgabenbereich der Verbindungslehrer?

Fr. Lipczinsky: Wir kümmern uns um organisatorische Dinge und Veranstaltungen wie zum Beispiel auch den Weihnachtsaktionstag. Außerdem ist es unsere Aufgabe zwischen Schülern und Lehrern zu vermitteln oder Schülern bei Problemen zur Seite zu stehen.

Hr. Pütz: Wie gesagt, in erster Linie organisieren wir gemeinsam mit der SMV verschiedene Projekte . Wir vertreten natürlich auch die Interessen der Schüler und sind gerne ihre Ansprechpartner, wenn es um die Lösung von Konflikten geht.

FRIEDO: Aus welchem Grund haben Sie sich entschieden, sich als Verbindungslehrer aufstellen zu lassen?

Fr. Lipczinsky: Tatsächlich wollte ich schon immer einmal Verbindungslehrerin werden. Ich arbeite gerne schülernah und mir ist es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Schule mitgestalten können.

Hr. Pütz: Ich würde die Schule gerne für alle etwas spannender gestalten. 

FRIEDO: Welche Ziele verfolgen Sie als Verbindungslehrer? Gibt es bestimmte Vorhaben, die sie unterstützen wollen?

Fr. Lipczinsky: Der Weihnachtsaktionstag zum Beispiel! Viele Schüler hatten sich gewünscht, dass es ihn wieder gibt. Auch wird momentan viel über die Umsetzung einer Abifeier und -fahrt diskutiert. Und die SMV möchten sich zukünftig um mehr Nachhaltigkeit hier an der FOS bemühen. Das finde ich gut!

Hr. Pütz: Ich will dafür sorgen, dass die Schule den Schülerinnen und Schülern noch mehr Spaß bereitet und sich die Schüler noch besser mit der Schule identifizieren können.

FRIEDO: Nimmt die Aufgabe als Verbindungslehrer zusätzlich zu ihrem Unterricht, etc. viel Zeit in Anspruch?

Fr. Lipczinsky: Ja, schon. Die SMV trifft sich jeden Freitag, um Organisatorisches zu besprechen. Während des Schuljahres kommt es auch manchmal vor, dass Schülerinnen oder Schüler Probleme zuhause, mit Lehrern oder Noten haben, bei denen sie nach Unterstützung suchen. Wegen der Noten kommt das vor allem im Verlauf der Probezeit vermehrt vor, wenn Schüler befürchten, dass sie den verlangten Schnitt nicht schaffen oder nicht wissen, was sie machen sollen, wenn sie die Probezeit nicht bestehen.

Hr. Pütz: Es ist für mich sehr zeitaufwändig, da ich auch häufig meine Freistunden für Besprechungen nutze. Das macht mir aber nichts aus, denn die Arbeit als Verbindungslehrer macht mir sehr viel Spaß.

FRIEDO: Sind bereits Schüler mit Problemen auf Sie zugekommen?

Fr. Lipczinsky:  Ja, ich glaube drei waren es bis jetzt.

Hr. Pütz: Ja, aber bisher waren es keine gravierenden Probleme, sondern nur Kleinigkeiten.

FRIEDO: Wann und wo erreicht man Sie am besten?

Fr. Lipczinsky: Wie erwähnt, natürlich bei den SMV-Treffen jeden Freitag, aber auch während der Pause oder über das Elternportal. Ich habe immer ein offenes Ohr.

Hr. Pütz: Man findet mich in meinen Freistunden, in denen ich mich gern um alle Schülerprobleme kümmere – soweit es die Zeit zulässt, sowie in den Pausen oft im Lehrerzimmer.

FRIEDO: Vielen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei Ihrer neuen Aufgabe!

Das Interview wurde geführt von Sandra Hanke und Patrick Failer.

Sie hilft bei Problemen mit Lehrern und organisiert die Abschlussfeier: Die neue SMV der FOS Friedberg stellt sich vor!

Patrick Failer und Gina Heinze sprachen mit den neu gewählten Schülersprechern und Mitgliedern der Schülermitverantwortung (SMV) für das Schuljahr 2019/20 Vanessa Strobl (F13ST), Lena Hörmann (F13S), Sandra Mayerhofer (F12WE) und Noel Rhawi (F12WA) über Motivation, Ziele und Wünsche.

Wie seid ihr als Schülersprecher am besten zu erreichen?

Vanessa:

„Jeder kann sich sowohl mit Problemen, als auch mit generellen Verbesserungsvorschlägen gerne an uns wenden. Die Schüler können sich jeder Zeit an uns wenden und mit Hilfe der Untis-App auch jederzeit nachschauen, in welchem Klassenzimmer wir sind.“

Noel:

„Die Schüler können uns jederzeit ansprechen, um uns ihre Probleme mitzuteilen.

Es ist schließlich unser Job, euch zu helfen. Der persönliche Kontakt mit den Schülern ist mir persönlich am liebsten, da es so leichter ist, das Problem zu verstehen.“

Lena:

„Ihr seid mit euren Problemen nicht alleine. Kommt einfach zu uns und wir kümmern uns um eure Sorgen. Das funktioniert natürlich auch über den SMV-Briefkasten.“

Sandra:

„Die Schüler besprechen ihre Probleme mit den Lehrern meist nur untereinander anstatt auf die Lehrer zuzugehen und das hat wenig Sinn. Die Schüler können sich jederzeit an uns wenden, wenn sie Probleme mit einem Lehrer haben und sich nicht trauen, dies selbst zu regeln.“

Welche Wahlversprechen habt ihr uns gegeben und könnt ihr diese nun einlösen?

Noel: Keiner soll mehr mit Problemen und Sorgen durch die Schule laufen müssen.

Ich werde für jeden da sein, der meine Hilfe braucht. Ich werde mein bestes dafür geben, um eine tolle Abschlussfeier zu organisieren.

Lena: Die Abschlussfeier in der Aula soll besser organisiert werden. Zum Beispiel die Zeitplanung soll straffer gehalten werden. Vielleicht schaffen wir es einen Fotografen zu organisieren.

Sandra: Neben der Organisation der Abschlussfeier ist es auch mein Ziel, etwas am Pausenverkauf zu ändern, sodass es z.B. kostenloses heißes Wasser gibt.

Vanessa: Ich habe keine fixen Wahlversprechen gegeben, sondern nehme mir vor, das Beste aus der Schule rauszuholen. Gemeinsam mit den anderen Schülersprechern werde ich mein Bestes zur Organisation der Abschlussfeier und anderen Events beitragen.

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Das sind die aktuellen Aufgaben der SMV:

Zu den Aufgaben der Schülersprecher gehört es, Events, wie den Weihnachtsaktionstag, den Welt-Aids Tag und Aktionen wie „Geschenke mit Herz“ zu organisieren oder mitzuorganisieren.

Zusätzlich sind sie die Vermittler zwischen den Schülern und den Lehrern.

Aktuell wird ein Schülerrat ins Leben gerufen, zu dem jeder Schüler herzlich eingeladen ist, um jegliche Anliegen auf direktem Weg mit der SMV besprechen zu können.

Dieser Appell geht an jede Schülerin und jeden Schüler:

Geht Wählen!

Die Anzahl der Schülerinnen und Schüler, die für die Wahl der SMV ihre Stimme abgegeben haben, ist leider sehr niedrig ausgefallen. Wenn ihr also auch im nächsten Jahr eine kompetente Besetzung der Posten der Schülersprecher haben wollt, dann gebt eure Stimme ab.

Dies ist ein Appell an die Lehrer:

Bitte nehmt das Thema ernst. Leider teilen einige Lehrer die Informationszettel zur SMV-Wahl nur halbherzig aus, ohne etwas dazu zu sagen.

Da die Wahl allerdings auch im Interesse der Lehrer liegen sollte, sollten sie den Schülern ausführlich erklären, was es mit der Wahl auf sich hat und den Schülern eventuell auch etwas Zeit dafür einräumen, ihre Stimme nach Erhalt des Zettels abzugeben, damit es auch keiner vergisst.

Interview/Text: Patrick Failer

Schulprofil „Inklusion“: FOS Friedberg erhält Auszeichnung

Am 7.10.2019 erhielt unsere FOS eine Auszeichnung als Inklusionsschule – das Schulprofil „Inklusion“. Schulpsychologin Elisabeth Förg erklärte sich bereit, Friedo einige Fragen zur Auszeichnung „Inklusionsschule“ zu beantworten.

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Friedo: Zunächst einmal: Was ist Inklusion überhaupt?

Frau Förg: Grundsätzlich, dass alle Schüler gleichermaßen an der Regelschule unterrichtet werden können und am Unterricht teilnehmen können, so wie die Schüler, die keinen Inklusionsbedarf haben – natürlich in dem Rahmen, wie es ihnen möglich ist – aber behandelt werden wie alle anderen auch.

Friedo: Die Schule hat ja eine Auszeichnung als Inklusionsschule erhalten. Was bedeutet eine solche Auszeichnung für die Schule?

Frau Förg: Nun, es verändert sich nicht wirklich viel, weil wir ja schon vorher die Inklusion betrieben haben und auch einige Schüler mit Inklusionsbedarf haben und diese speziell gefördert werden. Das einzige was sich ändert ist, dass wir im Grunde ein bestimmtes Stundenbudget für zusätzliche Fördermaßnahmen haben. Wobei momentan das Problem ist, dass wir nicht so viele Lehrer haben, wie wir brauchen würden. Aber grundsätzlich wäre dieses Stundenbudget da.

Friedo: Wie viele betroffene Schüler haben wir momentan an der Schule?

Frau Förg: Aktuell haben wir acht Inklusionsschüler.

Friedo: Was bietet die Schule hinsichtlich Inklusion?

Frau Förg: Zuerst einmal natürlich die Einbindung in den Regelunterricht. Je nachdem wie das Krankheitsbild aussieht, bieten wir auch Unterstützungsmaßnahmen an, wie zum Beispiel Nachteilsausgleiche bei Prüfungen, in Form von Zeitverlängerung. Diese Maßnahmen erfolgen auch nach Absprache mit externen Förderstellen. Außerdem soll es sogenannte „Sprechstunden“ in den Fächern Mathematik, Physik und BWR geben, in denen die Schüler individuelle Fragen besprechen können.

Friedo: Wie stehen Sie persönlich zur Inklusionsschule? Ist es besser, für Schüler mit Einschränkungen an spezielle Schulen zu gehen oder ist die Inklusionsschule eine gute Alternative?

Frau Förg: Ich finde es kommt darauf an, welche Einschränkungen der Betroffene hat, was er oder sie selbst sich wünscht und auch darauf, welche Förderung benötigt wird. Für FOS-Schüler gibt es fast keine speziellen Schulen, weshalb die Schüler mit Förderbedarf eigentlich immer an die Regelschule kommen. Wenn es jedoch so ist, dass jemand stark eingeschränkt ist, beziehungsweise viel Förderbedarf hat, haben gerade auch bei kleineren Kindern Förderschulen auch ihren Sinn und ihre Berechtigung. Das Ziel ist letzten Endes, dass sich die Schüler optimal entwickeln können und mit unseren aktuellen Ressourcen glaube ich nicht, dass wir das allen Schülern schon bieten können. Insgesamt ist es immer eine individuelle Entscheidung.

Aus der Sicht eines betroffenen Schülers der 12. Klasse sieht unsere FOS als Inklusionsschule so aus:

„Ich bin mit dieser Schule sehr zufrieden. Durch den Aufzug ist es mir möglich, jedes Klassenzimmer leicht zu erreichen. Das einzige wirkliche Hindernis wäre es, in den Modulbau zu kommen. Darauf wird aber Rücksicht genommen, weshalb es sehr selten Komplikationen gibt. Außerdem gibt es auch viele Schüler, die mir gegebenenfalls helfen.“

Interview: Gina Heinze

„Auf ein Wort mit…“ Frau Dichtl: Über die Idee zum Recup-Becher und Preiserhöhungen im Pausenverkauf

Friedo: Was ist ein sogenannter „Recup-Becher“?                                                                                      

Dichtl: Ich finde, er ist eine nachhaltige Alternative zum bisher gewöhnlichen Plastikbecher.

Friedo: Warum haben Sie sich entschieden, den Recup-Becher anzubieten?      

Dichtl: Zum einen der Umweltaspekt natürlich. Zudem habe ich vor kurzem erfahren, dass seit dem 1. Januar 2019 zusätzlich zum Einkaufspreis noch eine Lizenzgebühr in Höhe von 0,10€ für alle „To go-Verkäufe“ anfällt. Der Staat möchte damit umweltunfreundlichen Dingen – wie zum Beispiel dem Einweg-Pappbecher – den Kampf ansagen. Diese 0,10€ an Gebühr pro Stück hören sich vielleicht zunächst nicht nach viel an. Wenn diese Lizenzgebühr  täglich aber zum Beispiel 200 Mal anfällt, haben wir schon 20€ mehr an Kosten im Gegensatz zu früher – nur an dem einen Tag.

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Friedo: Was würden Sie Schülern und Lehrern noch gerne zu diesem Projekt mitteilen?        

Dichtl: Die Leihgebühr von 1€ für den Recup-Becher stellt eher einen symbolischen Wert dar. Der Einkaufspreis für die Tassen ist deutlich höher. Ich möchte alle Schülerinnen und Schüler bitten, so ehrlich zu sein und die Tasse wieder abzugeben, wenn sie nicht mehr benötigt wird. Sonst entstehen für mich wieder weitere Kosten.

Friedo: Man hört von der Schülerschaft oft den Spruch „Oh, schon wieder teurer!“, wenn es um Ihren Pausenverkauf geht. Was sagen Sie dazu?              

Dichtl: Auch in der Wirtschaft steigen die Preise ständig. Nachdem ich hauptsächlich an Schüler verkaufe, kann ich die Preise natürlich nicht unendlich anpassen. Jedoch muss ich sie etwas anpassen, da ich sonst in finanzielle Schwierigkeiten gerate.          Außerdem sind die Personalkosten deutlich gestiegen. Dies liegt zum einen daran, dass ich wegen dem „fpA-Freitag“ an diesem Tag keinen Praktikanten mehr habe und in einer Woche sogar generell nur einen.

Zum Anderen haben mich früher Mütter oft ehrenamtlich unterstützt. Heute ist das nicht mehr so – da fallen natürlich insgesamt deutlich höhere Personalkosten an.  Zudem kommen da noch die Tüten hinzu. Selbst für eine trockene Laugenbreze wollen die Schüler oft eine Tüte dazu. Das kann ich ehrlich gesagt überhaupt nicht nachvollziehen. Eine Tüte kostet mich auch 3 Cent. Bei vielen Tüten kann das im Jahr oft eine große, unterschätzte Summe ergeben. Außerdem brauchen wir häufig neue Geräte. Die kosten auch Geld. Dies habe aber bisher nicht auf meine Waren umgelegt.

Friedo: Gab es mögliche Alternativen zu den leichten Preiserhöhungen?                                             

Dichtl: Da gibt es nur noch eine – nämlich eine radikale Kürzung des Angebots. Es war mir aber immer wichtig, dass Schüler im Gegensatz zu vielen anderen Pausenverkäufen wählen können. Diese Angebotsbreite ist aber auch sehr teuer. Zudem wird sie von vielen Schülern nur noch wenig geschätzt. Wenn einmal kein Obst oder Nudelsalat da ist, wird darüber gleich wieder geschimpft. Wir können und wollen die Vielfalt nicht mehr aufrecht erhalten, wenn sich die Situation so weiterentwickelt. Stattdessen müssten wir zum Beispiel einen „Leberkästag“ machen. Der ist für mich wirtschaftlich rentabel, aber nicht im Sinn vieler Schüler.

Friedo: Möchten Sie zum Schluss noch etwas loswerden?

Dichtl: Leider habe ich schon öfter miterleben müssen, dass mir Soßen geklaut werden. Manchmal erwische ich ihn oder sie auch vor Ort. Ich finde das besonders dreist. Dazu erleide ich dadurch auch einen finanziellen Schaden, an den oft auch nicht gedacht wird.

Das Interview mit Anita Dichtl führte Fabian Wölfle.

Ein Gespräch über die Berufsintegrationsklasse mit Lehrkraft Sascha Gaupties (Schuljahr 2017/2018)

Friedo: Hallo Herr Gaupties! Was ist überhaupt eine Berufsintegrationsklasse?

Sascha Gaupties: Die Berufsintegrationsklasse ist ein Angebot, um die zahlreichen eingereisten Mitmenschen hierzulande näher an das Bildungssystem heranzubringen und sie auf eine Berufsausbildung vorzubereiten. Hierbei werden „Beruf“ und „Bildung“ kombiniert.

Friedo: An welcher Schulform wird so eine Klasse angeboten?

Sascha Gaupties: Die Berufschule ist für die Klasse zuständig und die Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit über zwei Jahre den Mittleren Schulabschluss zu erwerben. Dies haben jüngst zwei Drittel der Teilnehmer geschafft.

Friedo: Haben alle Schüler einen Aufenthaltsrecht hier in Deutschland?

Sascha Gaupties: Ganz und gar nicht. Was die Arbeit natürlich nicht unbedingt erleichtert, weil es genug Beispiele von jungen Menschen gibt, die willig sind. Und eventuell eine Ausbildungsstelle bekommen hätten, die jedoch kein Asylrecht haben.

Friedo: Gibt es eine Möglichkeit für Menschen, die bereits einen Schulabschluss in ihren Heimländer erworben haben, diesen hier anerkennen zu lassen?

Sascha Gaupties: Es ist schwer, aber möglich. Man braucht zusätzlich zu den Abschlüssen noch Zertifikate, die in Deutschland gemacht werden müssen. Ich habe persönlich einige syrische „Abiture“ anerkennen lassen. Manche Abschlüsse werden auch „abgewertet“, was den Zugang zur Hochschule erschwert.

Friedo: Vielen Dank für das Gespräch!

Das Interview für unsere Schülerzeitung führte Stevan Bibo.

Populäres Alleinstellungsmerkmal: Gesundheitszweig an der FOS Friedberg

Die „Augsburger Allgemeine“ schrieb am 16. Januar 2018 „Über die FOS zum Arzt oder Apotheker“. Das mit gutem Grund, denn unsere Schule verfügt ab dem Schuljahr 2018/19 über ein regionales Alleinstellungsmerkmal. Ab kommendem Schuljahr wird für Schülerinnen und Schüler an der Beruflichen Oberschule Friedberg mit der Ausbildungs-  und Fachrichtung „Gesundheit“ ein neuer Zweig angeboten.

„Friedo“ sprach mit unserer Beratungslehrkraft Gerda Alber über den neuen Zweig, sinkende Schülerzahlen und das Medizinstudium in Augsburg.

FRIEDO: Welche inhaltlichen Schwerpunkte setzt der neue „Gesundheitszweig“?

Frau AlberMan erlangt damit das Fachabitur. Damit kann man an Fachhochschulen jedes Studium aufnehmen, auch für Berufe im Gesundheitswesen ist man damit bestens vorbereitet. Kernfächer sind hierbei „Gesundheitswissenschaften“ und „Interaktion und Kommunikation“. Falls noch weiteres Interesse darin besteht, zu erfahren, mit welchen Lerninhalten man sich dort auseinander setzt, kann ich empfehlen, auf www.bfbn.desich die Inhalte der jeweiligen Fächer genauer anzusehen.

FRIEDO: Benötigt unsere Schule überhaupt eine Ausdehnung auf einen vierten Zweig? Ist das organisatorisch machbar?

Frau Alber: Bisher weist unsere Schule fünf Klassen im Zweig „Sozialwesen“ aus. Geplannt ist nun, dass es im neuen Schuljahr vier Klassen „Sozialwesen“ und zwei Klassen „Gesundheitswesen“ geben wird. Außerdem wertet die Erweiterung unseren Schulstandort auf, da es in näherer Umgebung keine FOS mit diesem Zweig gibt. Dadurch können wir an Popularität dazu gewinnen.

FRIEDO: Wie viele neue Klassen sollen entstehen (FOS/BOS) und wo können diese untergebracht werden?

Frau AlberZunächst möchte ich sagen, dass das Platzproblem nur vorübergehend ist, denn es soll  in Kürze Planungen für einen Neubau geben. Je nachdem, wie viele Schüler sich für die neue Fachrichtung entscheiden, wird es entsprechend mehr Klassenzimmer in dem neuen Gebäude geben. Es sollen zwei Klassen in der Fachrichtung „Gesundheit“ für die FOS und eine für die BOS entstehen, eventuell sogar mehr. Wir sind schon gespannt auf die Anmeldezahlen. Zur Unterbringung: Wir erhalten im kommenden Schuljahr zwei Klassenräume von den beiden Klassen, in denen die Geflüchteten untergebracht waren. Es wird außerdem weniger Schüler geben, die den „Sozial“-Zweig wählen. Die Schüler der  „BOS-Technik“ werden inzwischen in Augsburg unterrichtet.

Dazu lässt sich noch etwas Allgemeines sagen: Der Ansturm der Schüler auf die FOS wird generell die nächsten Jahre immer kleiner, da aufgrund des demographischen Wandels die Schülerzahlen in unseren „Zubringerschulen“  weniger werden und dies hat bereits jetzt eine Auswirkung auf die Gegenwart.

FRIEDO: Welche Perspektive bietet sich Schülerinnen und Schülern im Bereich „Gesundheitswesen“?

Frau Alber: Bald wird der Studiengang „Medizin“ nach Augsburg kommen, genauso wird das Augsburger Klinikum zum Uni-Klinikum. Dadurch ergeben sich super Möglichkeiten, für all die Schüler, die in diesem Bereich eine berufliche Karriere anstreben wollen. Außerdem wird der ganze Dienstleistungsbereich für Pflege und Gesundheit immer größer – diese Entwicklung ist auch auf den demographischen Wandel zurückzuführen.

FRIEDO: Vielen Dank für das Gespräch!

Durch die alternde Gesellschaft gewinnt Gesundheit und Pflege an immer größerer Bedeutung – das heißt, auch unsere Schule geht mit der Zeit.

Das Interview für „friedo“ führte Maximilian Poidinger.

Auf ein Wort mit unserem neuen Hausmeister Herr Lindermeir!

Nachdem er 30 Jahre lang als Schreiner arbeitete, entschied sich unser neuer Hausmeister Herr Lindermeir in seinen langjährigen Traumberuf – und damit an eine Schule, zu wechseln. Im Interview mit „friedo“ erzählt er, dass ihm seine ersten 14 Tage an unserer Schule sehr viel Spaß gemacht haben. Zudem gefällt ihm der freundschaftliche Umgang mit den Hausmeistern der umliegenden Schulen sehr gut. Der verheiratete Vater von zwei Töchtern stammt aus einer ehemaligen Landwirtschaft. Daher hat er seine Leidenschaft für das „Herumwerken“, sowohl im Garten als auch am Haus. Dies führte ihn zu seinem Traumberuf, den er das erste Mal an unserer Schule verwirklichen konnte. Er erhofft sich von den Schülern Zufriedenheit und hofft auf ein gutes Miteinander. In seiner Freizeit kümmert er sich zu Hause in Edenried um seinen Garten. Zudem verreist er gerne mit dem Wohnwagen. Am meisten hat es ihm das Reiseziel Kroatien angetan.

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Wir wünschen ihm weiterhin viel Spaß an seinem Beruf und eine schöne Zeit an unserer Schule!

Von Steffi & Laura

Interview mit unserer Schülersprecherin Salome Wick (Schuljahr 2017/2018)

Salome Wick – Klasse: 12SE – Alter: 17 Jahre – Hobbies: Fitness, Klavier und Fotografieren

Friedo: Was hat dich dazu bewegt, dich für die SMV-Wahl aufzustellen?

Salome Wick: Ich wollte mich an der Schulgestaltung beteiligen und die Interessen meiner Mitschülerinnen und Mitschüler vertreten.

Friedo: Was möchstet du konkret an unserer Schule verändern?

Salome Wick: Ich möchte mich für eine Wiedereinführung der Abschlussfahrten für die 12. Klassen und eine Erweiterung der Speisen im Pausenverkauf – vor allem, was das Angebot für Vegetarier angeht, einsetzen. Außerdem möchte ich mich bei der Gestaltung  der Abschlusszeitung beteiligen und einen möglichen Abistreich organisieren.

Friedo: Wie willst du deine Ziele umsetzen?

Salome Wick: Durch Gespräche mit den Verantwortlichen wie zum Beispiel bei der Erweiterung des Pausenverkaufs. Hier möchte ich mit Frau Dichtl darüber sprechen und eine Lösung finden.

Friedo: Wie verläuft die Zusammenarbeit mit den anderen Schülersprechern?

Salome Wick: Wir wollen alle, dass ein Abistreich zustande kommt. Außerdem sind wir uns alle einig, was die Erweiterung des Pausenverkaufs angeht.

Friedo: Wie ist die SMV organisiert?

Salome Wick: Wir treffen uns jeden Donnerstag und besprechen die aktuellen Themen. Außerdem stehen wir über die sozialen Medien miteinander in Kontakt.

Das Gespräch für „Friedo“ führte unser Autor Stevan Bibo

Interview mit unseren Verbindungslehrern Herr Goj und Frau Keybach (Schuljahr 2017/2018)

Gespräch mit Moritz Goj – Fächer: Englisch, Geschichte, Sozialkunde

Friedo: Guten Tag Herr Goj. Ich hätte ein paar Fragen an Sie.

Goj: Dann leg los.

Friedo: Seit wann sind Sie jetzt schon Verbindungslehrer?

Goj: Dies ist mein zweites Jahr.

Friedo: Wie sind Sie darauf gekommen, so ein Amt übernehmen zu wollen?

Goj: Letztes Jahr bin ich kurzfristig gefragt worden, da einige der Meinung waren, dass ich für das Amt geeignet wäre. Deshalb habe ich mich aufstellen lassen und mir ist im ersten Jahr aufgefallen, dass es mir sehr viel Spaß macht.

Friedo: Welche Ziele haben Sie als Verbindungslehrer?

Goj: Ich möchte mein Amt so gut wie möglich erfüllen. Hierbei gibt es jedoch kein festes Gerüst, nachdem man immer handeln kann. Ich mache das situativ.

Friedo: Wie interpretieren Sie Ihre Rolle als Verbindungslehrer?

Goj: Ich möchte die Verbindung, also der Ansprechpartner, zwischen Lehrer und Schüler sein – ohne für jemanden Partei zu ergreifen.

Friedo: Es ist die letzte Schulstunde an einem Freitag. Endlich klingelt der Gong und auch Sie sind in das Wochenende entlassen. Was machen Sie dann besonders gerne?

Goj: Ich spiele am Freitag Volleyball. Dies ist meine Einleitung in das Wochenende.

Friedo: Danke, dass sie sich Zeit genommen haben.

Goj: Sehr gerne.

Gespräch mit Manuela Keybach – Fächer: Deutsch, Geschichte, Sozialkunde

Friedo: Nun möchte ich zu Ihnen kommen. Ich habe erfahren, dass es nicht Ihr erstes Jahr als Verbindungslehrerin ist. Habe ich das richtig wahrgenommen?

Keybach: Das stimmt. Genauso wie mein Kollege Moritz (Goj – Anmerkung der Schülerzeitung Friedo) arbeite ich schon das zweite Jahr als Verbindungslehrerin.

Friedo: Was war Ihr Beweggrund, sich als Verbindungslehrerin aufstellen zu wollen?

Keybach: Ich habe einen guten Draht zu Schülern. Ihr könnt immer bei Problemen gerne kommen und darauf vertrauen, dass die Informationen unter uns bleiben.

Friedo: Es ist Freitag und der letzte Gong ertönt. Es ist auch Wochenende für Sie. Was machen Sie dann besonders gerne?

Keybach: Am Freitagnachmittag mache ich erst einmal nichts. Gar nix. Ich mache es mir mit Shopping Queen gemütlich auf dem Sofa. Danach mache ich mich auf dem Weg zu meinem Partner. So sieht mein Start ins Wochenende aus.

Friedo: Was wollen Sie uns Schülerinnen und Schülern noch mit auf den Weg geben?

Ihr sollt an euch selbst glauben. Gebt NIE auf! Wenn ihr an euch selbst glaubt, dann lösen sich einige Probleme meist auch von selbst wieder auf. Ist dies jedoch nicht der Fall, dann dürft ihr gerne zu uns kommen.

Die Interviews mit den beiden Verbindungslehrern führte Fabian Wölfle.

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