Lesen. Ein Hobby, das wohl nicht jedem gefällt. Immerhin gibt es ja nun Filme, die rund um die Uhr verfügbar sind und nicht um 8 Uhr abends das Programm streichen. Oder auch Spiele, die ganz einfach aufs Handy ladbar und so von überall und wann immer man will zur Verfügung stehen. Aber das Hobby Lesen gewinnt in den letzten Jahren einiges an Zuspruch. Die jüngere und mitunter auch ältere Generation hat das alte unbeliebtere Format an sich genommen und zu ihren Gunsten umgewandelt. So sind Bücher nun nicht mehr nur die alten schweren Wälzer in eintönigen Farben, Nein, seit neuesten gibt es kleine IPads, auf denen tausende von Büchern, ja sogar eine ganze Bibliothek, Platz haben und diese kann man ganz einfach bei sich in der Tasche mitführen.
Aber auch gedruckte Exemplare haben noch lange nicht ihren Reiz verloren, seien es Neuauflagen von längst vergangenen Klassikern oder brandneue Bestseller, sie alle bekommen andere Anstriche und führen so die Käufer mit ihrem neuen und wunderschönen Äußeren in Versuchung. Für alle Liebhaber der Bücherwelt gab es jetzt im Oktober die jährliche Frankfurter Buchmesse, die alle Lesebegeisterten des Landes zu sich zog.
Die Buchmesse wurde 1949 vom Börsenverein des Deutschen Buchhandels gegründet und findet seither auf dem Messegelände in Frankfurt am Main statt. Seit dem Jahr 1988 stellt sie jedes Jahr die Literatur und Kultur eines sogenannten Gastlandes besonders vor. In diesem Jahr war es Slowenien, das sich in einer ganzen Halle von Romanen bis Reiseführer präsentieren durfte.
Neben Verlagen, Autoren und sogar Fernsehsendern waren auch verschiedene Showacts über den ganzen Tag auf dem ganzen Gelände verteilt zu sehen. Signierstunden, Lesungen und das Vorstellen neuer Bücher sind nur einige der Highlights.
Die Frankfurter Buchmesse ist eine gute Veranstaltung, um sich mit anderen Lesebegeisterten auszutauschen und seine „Idole“ zu treffen. Es ist auch kulturell gesehen sehr vom Vorteil. Man bildet sich nicht nur weiter, sondern tauscht sich auch länderübergreifend aus. Dies geht selbst bei Büchern, trotz vermeintlicher sprachlicher und kultureller Barrieren. Und bei Büchern scheint es doch eigentlich besonders wichtig, die gleiche Sprache sprechen zu können, oder nicht? Meiner Meinung nach findet man auch davon unabhängig Gemeinsamkeiten, kann sich von neuen Sachen überzeugen lassen und hat das Gefühl Teil einer großen Gemeinschaft zu sein.
Die Buchmesse dieses Jahr war zwar auch von all diesen positiven Aspekten geprägt, doch gab es auch hier, wie bei jeder großen Veranstaltung Pannen vorzuweisen. Alle Verlage von Lyx bis Bücherbüchse wurden in eine Halle gesteckt. Und da nun mal dort die meisten Sachen zu sehen und auch zu kaufen waren, gab es ein Riesengedränge. Nicht nur einer musste wegen Platzangst vor die Tür. Viele Besucher standen teilweise bis zu sechs Stunden an, um sich Bücher auch nur anschauen zu dürfen. In den anderen Hallen jedoch war es viel angenehmer, ja geradezu fast leer. Vielleicht wäre es sinnvoller, im nächsten Jahr das Ganze ein bisschen aufzuteilen, damit alle ihren Spaß haben.
Als Besucher an der Messe teilzunehmen ist auch für Nicht-Leser zu empfehlen, denn nicht nur sie selbst, sondern auch die Stadt Frankfurt ist sehr sehenswert.
Die Schülersprecher für das Schuljahr 23/24 stehen fest, die Wahl vor den Herbstferien hat entschieden. Lara und Laura vom Team der Schülerzeitung trafen sich mit den neu gewählten Schülersprecher*innen zum Gespräch.
In den folgenden beiden Interviews stellen sich zunächst einmal die Schülersprecher*innen der BOS vor und im darauffolgenden zweiten Teil die Schülersprecher*innen der FOS.
Die Interviews mit den FOS- und den BOS-Vertreter*innen findet ihr hier:
Gespräch mit den BOS-Schüler*innen über persönliche Ziele, bisherige berufliche Erfahrungen und das hohe Arbeitspensum in der Schule:
Gespräch mit den FOS-Schüler*innen über kreative Hobbys, ehemalige Schülersprecher und die Kooperation mit den Verbindungslehrern Binner und Botzenhardt:
73 wunderbar gepackte Geschenke gehen dieses Jahr an bedürftige Kinder in Rumänien, Bulgarien, Moldawien, Kosovo, Ukraine und Bayern!
Es ist ein kalter Dezembermorgen in der kleinen Stadt Friedberg, als sich die Schülerinnen und Schüler der FOS/BOS versammeln, um ihre Weihnachtspäckchen für die Aktion „Geschenk mit Herz“ abzugeben. Seit einigen Jahren nimmt unsere Schule an dieser besonderen Aktion teil und ist sogar selbst eine Sammelstelle geworden.
Die Idee hinter „Geschenk mit Herz“ ist einfach, aber wirkungsvoll: Benachteiligten Kindern in vor allem Ost- und Südeuropa ein schönes Weihnachtsfest bescheren. Die Päckchen werden laut Verbindungslehrer Julian Botzenhardt an Kinder im Alter von 3 bis 14 Jahren versendet und erreichen Länder wie die Ukraine, den Kosovo, Albanien, Rumänien, die Republik Moldau und sogar Bayern.
Nicht nur Schulen und Kindergärten beteiligen sich an der Aktion, sondern auch Privatpersonen, Firmen und Vereine. Jeder kann ein Päckchen zusammenstellen und es an einer Sammelstelle abgeben. Die Schülerinnen und Schüler haben mit viel Liebe und Kreativität ihre Päckchen gepackt. Spielzeug, Süßigkeiten, Kleidung und Schulmaterialien finden sich in den liebevoll dekorierten Geschenken.
Im vergangenen Jahr konnten europaweit 70.000 Kindern eine Weihnachtsfreude gemacht werden. In diesem Jahr sind es sogar 73 Päckchen, die von der Schule gesammelt wurden!
Die Freude und der Stolz der Teenager sind deutlich zu spüren, als sie ihre Päckchen abgeben. Sie wissen, dass sie damit Kindern eine Freude machen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Die Päckchen werden mit finanzieller Unterstützung von Sternstunden.eV zu den Zielorten transportiert. Lastkraftwagen bringen die Geschenke sicher zu den karitativen Einrichtungen vor Ort, die sich um die Verteilung kümmern. Die Kinder erhalten ihre Päckchen persönlich und sind überglücklich, wenn sie sehen, was sich darin verbirgt.
Ein besonderer Moment ist es, wenn die Kinder eine persönliche Weihnachtskarte oder sogar ein Foto in ihrem Päckchen finden. Diese kleinen Gesten bedeuten den Kindern sicher viel und zeigen ihnen, dass sie nicht vergessen sind. Im Folgejahr erhalten die Schülerinnen und Schüler oft gemalte Dankesgrüße der Kinder zurück, die sie mit Stolz in der Schule präsentieren.
Die Aktion „Geschenk mit Herz“ kann auch durch Geldspenden unterstützt werden. Diese werden verwendet, um den Transport der Päckchen zu finanzieren und weitere Projekte für benachteiligte Kinder umzusetzen. Wer sich noch mehr engagieren möchte, kann sich als Helfer bei Humedica melden und bei der Überprüfung und Sortierung der Geschenke helfen.
Die Aktion „Geschenk mit Herz“ ist eine wunderbare Möglichkeit, Kindern in Not eine Freude zu machen und ihnen zu zeigen, dass sie nicht alleine sind. Sie bringt nicht nur den beschenkten Kindern, sondern auch den Schülerinnen und Schülern der Grundschule eine große Freude und das Bewusstsein für soziales Engagement. Es ist ein kleiner Beitrag, der jedoch eine große Wirkung hat und die Herzen der Kinder zum Leuchten bringt.
Auch wenn die Mehrheit der Schüler*innen an der FOS / BOS Friedberg von seiner Existenz wahrscheinlich nur durch die Durchsagen, welche einem im Unterricht eine kleine Verschnaufpause gönnen, erfahren haben, ist er doch essentiell für unseren Schulalltag: Die Rede ist vom Sanitätsdienst.
Dieser existiert sogar schon genauso lange wie die Schule an sich, also seit etwa 2005. Zwar hatte er im Lauf der Zeit immer wieder unterschiedliche Formen und Einsatzfelder, dennoch existiert er nun seit fast zwei Jahrzehnten. Seitdem ist ein Team von Schüler*innen der FOS und BOS während dem Schulalltag allzeit bereit, ihren Mitschüler*innen zu helfen, falls diese medizinische Hilfe benötigen oder einfach nur jemanden zum zuhören brauchen.
Fotos vom Sanitätsraum („Krankenzimmer“) der FOS/BOS Friedberg (Fotos: Lara Q.)
Der Sanitätsdienst wird seit dem Frühjahr 2021 von Frau Goßner, unserer Gesundheitswissenschaften- und Politik-und-Gesellschaft-Lehrerin, betreut. Laut ihr laufen die meisten Einsätze eben auf die eben genannte mentale Unterstützung hinaus und weniger auf die „konservative Behandlung von physischen Leiden“. Oft handelt es sich einfach um eine Überforderung der betroffenen Schüler*innen aufgrund der stressigen Prüfungsphasen und des permanenten Leistungsdrucks. Wenn sich allerdings doch mal jemand verletzt hat oder gestürzt ist, gilt grundsätzlich das Motto für die Helfenden: Ich helfe und versorge den Betroffenen nur soweit, wie ich es mir selbst zutraue und überschätze meine eigenen Kompetenzen nicht. In solchen Fällen ist allerdings nur selten mehr als ein Kühlpack oder ein Pflaster notwendig.
Dieses Handlungsvorgehen ergibt sich ganz einfach aus der Situation, dass nur die wenigsten der freiwilligen Schüler*innen eine medizinische Ausbildung vorweisen können, die den Erste-Hilfe Kurs übersteigt. Die Helfenden waren meistens entweder vor ihrer Zeit an der FOS/BOS Friedberg schonmal als Schulsanitäter an ihrer vorherigen Schule tätig oder haben tatsächlich eine Ausbildung im medizinischen Bereich absolviert. Allerdings ist es hier wichtig zu erwähnen, dass medizinische Vorkenntnisse zwar gerne gesehen sind, aber auf jeden Fall nicht notwendig. Generell kann jeder, der Lust hat beim Sanitätsdienst mitzuwirken, auf Frau Goßner zukommen.
Auch wenn sich das Team des Sanitätsdienst meistens aus Schüler*innen den oberen Stufen aus dem Gesundheitszweig zusammenstellt, bedeutet das nicht, dass Eigeninitiative und Engagement abgewiesen werden. Zudem wird das Team durch den prozentual großen Anteil an Absolvent*innen eigentlich jedes Schuljahr komplett ausgetauscht, was bedeutet, dass die Einsatzerfahrungen der Helfenden leider häufig nur begrenzt sind.
Unser Sanitätsraum jedoch ist ausreichend mit dem notwendigen Erste-Hilfe Equipment ausgestattet, um die Erstversorgung aller Schüler*innen zu gewährleisten und bietet auch einfach einen ruhigen Rückzugsort für Personen, welche sich im stressigen Schulalltag überfordert fühlen und sich eine temporäre Auszeit nehmen wollen 🙂
Die Informationen über den Sanitätsdienst stammen aus Interviews mit Herrn Theiss und Frau Goßner.
Am 18. Oktober 2023 fand an der FOS Friedberg der alljährliche Ballsporttag statt. Hauptorganisator dieses Events war Sportlehrer Herr Pütz, jedoch erhielt er tatkräftige Unterstützung aus der Fachschaft Sport, bestehend aus Herrn Nawrath, Herrn Hartmann, Herrn Zink und Frau Emmerling. Zusätzlich halfen auch die Schüler der Vorklasse B11 sowie einige fachfremde Kollegen in ihrer Freistunde bei der Organisation mit.
Die Vorbereitungen für den Ballsporttag begannen bereits im Mai 2023. Zunächst wurden geeignete Sportstätten organisiert, anschließend wurden die Mannschaften eingeladen. Es galt herauszufinden, welche Schülerinnen und Schüler in welchen Sportarten aktiv sind, um die Mannschaften entsprechend zusammenzustellen. Zuletzt wurden noch die Details geklärt – wie Verpflegung, Trikots und Bälle, die zum Teil bestellt werden mussten.
Der Ballsporttag existiert bereits seit 1981 und wurde damals von der FOS Neu-Ulm ins Leben gerufen. Seitdem findet er im jährlichen Wechsel an verschiedenen Schulen statt. Normalerweise sind alle Ballsportarten vertreten, jedoch musste in diesem Jahr auf Handball verzichtet werden, da keine Dreifachhalle zur Verfügung stand.
Aufgrund der Corona-Pandemie konnte der Ballsporttag in den letzten Jahren nicht stattfinden. Dank der Initiative von Herrn Pütz durfte die FOS Friedberg in diesem Jahr wieder daran teilnehmen und das Event sogar ausrichten. Herr Pütz hat außerdem den Wunsch geäußert, einen internen Sommersporttag einzuführen. Ob dieser noch in diesem Schuljahr stattfinden wird, ist uns jedoch noch nicht bekannt.
Das Hauptziel des schwäbischen Ballspieltages ist es, die Schülerinnen und Schüler dazu zu motivieren, Sport zu betreiben und etwas zu finden, was sie ihr Leben lang mit Freude machen können. Der Ballsporttag soll vermitteln, dass Sport verbindet und dass die Schülerinnen und Schüler dabei auch etwas über sich selbst lernen können, beispielsweise indem sie als Schiedsrichter Verantwortung übernehmen oder als Helfer agieren. Zudem haben die Sportlerinnen und Sportler die Möglichkeit, Kompetenzen zu zeigen, die im normalen Schulleben eher selten zum Vorschein kommen wie zum Beispiel Teamgeist und Fairness.
Des Weiteren nahmen neben der FOS Friedberg auch Fachoberschulen aus Kempten, Sonthofen, Kaufbeuren, Neusäß, Neu-Ulm, Donauwörth und Augsburg am Ballspieltag teil. Die Veranstaltung bot somit eine großartige Gelegenheit für Schülerinnen und Schüler aus verschiedenen Schulen, sich sportlich zu messen und neue Kontakte zu knüpfen. Die Teilnahme zahlreicher Schulen trug zu einer lebendigen und dynamischen Atmosphäre bei und sorgte für einen regen Austausch zwischen den verschiedenen Schulgemeinschaften.
Besonders positiv wurde von den Teilnehmern des Ballsporttages die Freude und Begeisterung hervorgehoben, die sie an diesem Tag erlebt haben. Zudem brachte der Ballsporttag eine willkommene Abwechslung in den Schulalltag. Die Sieger der oft hart umkämpften Partien waren im Fußball die Kaufbeurer Herren sowie die Sonthofer Damen. Im Basketball Mixed sowie im Volleyball (Herren) setze sich die FOS Augsburg durch. Erfolgreichstes Friedberger Team waren die Volleyballerinnen mit dem überragenden Geschwisterpaar Noela und Elona Ukaj.
Insgesamt war der Ballsporttag an der FOS Friedberg ein voller Erfolg und hat gezeigt, wie wichtig es ist, dass Schülerinnen und Schüler regelmäßig Sport treiben und dabei Freude haben.
Platzierung einzelner Sportarten von der FOS Friedberg:
In einer Umfrage hatte Autorin Schahesta im Juli 2023 der Schülerschaft Fragen zu Schulleben und Schulalltag an der FOS/BOS Friedberg gestellt.
Rund 73% der befragten Schülerinnen und Schüler an der FOS/BOS Friedberg finden, dass die Lehrkräfte gut ausgebildet sind und guten Unterricht führen. 76% der Jugendlichen sind mit der Hygiene an der Schule sehr zufrieden. Fast alle (91 %) Schülerinnen und Schüler fühlen sich „wohl“/“sicher“ an der FOS/ BOS Friedberg.
Die Hälfte (52%) aller Befragten jedoch fühlt sich nicht ausreichend vorbereitet auf das (Fach-) Abitur. Eine Schülerin der 13. Klasse meint, dies habe im vergangenen Schuljahr vor allem an der kurzen Zeit in der Lernphase vor dem Abitur und dem vielen Stoff, der in kürzester Zeit gelernt werden muss, gelegen. Nach der Corona-Pandemie haben Wissenslücken und vorher die schwierige Situation mit „Homeschooling“ ihren Teil zur Verunsicherung beigetragen.
68% der Befragten sind mit ihrem Stundenplan unzufrieden aufgrund der zum Teil vielen Freistunden mitten im Schultag, jedoch sind diese nicht zu vermeiden, um der Komplexität des Schulalltags mit beispielsweise Wahlpflichtfächern und zweiter Fremdsprache gerecht zu werden.
Seit dem 12.09.2023 sind wir wieder in der Schule. Für manche ist es das erste Jahr an der FOS Friedberg, viele andere Schülerinnen und Schüler werden die Bildungseinrichtung nach diesem Schuljahr auch endgültig verlassen, wenn das Fachabitur oder Abitur geschrieben wurde. Passend zum Schulanfang fand auch am Freitag der ersten Schulwoche der Gottesdienst zum Start ins neue Jahr statt, der von der Fachschafft Religion geleitet und einigen Lehrerinnen und Lehrern musikalisch begleitet wurde. Dabei stand die Veranstaltung der gesamten Schülerschaft – egal welcher Konfession oder ohne Konfession.
Einen herzlichen Dank schon an dieser Stelle für die virtuose musikalische Begleitung durch Gesang und Instrumente und die Möglichkeit sich auf das Schuljahr einklingen zu lassen.
Thema des Gottesdienstes waren Lasten, die durch eine orientalische Geschichte und Erzählung dargestellt wurden. Diese Geschichte handelte von einer Palme, die wachsen wollte, dies wurde aber von einem Menschen, der alles Gute in der Welt verderben möchte, unterbunden – indem er einen schweren Stein auf ihre Krone legte. Die Palme gelangte jedoch an eine Wasserader und konnte größer und schöner werden als alle anderen, weil sie sich durch ihre Last mehr Mühe gab.
Der Stein steht für die Lasten des Lebens und speziell für die der Schüler, besispielsweise für das Abitur, das dieses Jahr im Vergleich zu den Vorjahren zwei Wochen früher geschrieben wird, oder für Probleme in der Schule mit Lehrern oder anderen Mitschülern, aber auch für Probleme zu Hause, die uns stark belasten können. Die Anstrengungen der Palme zeigen jedoch, dass es immer einen Weg gibt, der manchmal zwar etwas mühsamer beziehungsweise steinig ist, das Ziel dadurch jedoch umso wertvoller, größer und lohnenswerter erscheinen lässt.
Die Geschichte wurde auch durch eine Textpassage aus der Bibel ergänzt, in der Jesus zu seinen Jüngern sagt, sie sollen sein Joch auf sich nehmen, denn es sei leicht und er sei voller Liebe und Mitgefühl. Es könnte so interpretiert werden, dass eine geteilte Last eine halbe Last ist und soll die Schüler dazu ermutigen, sich gegenseitig zur Seite zu stehen und zu helfen.
Ein äußerst ermutigender Gottesdienst.
Nochmals vielen Dank an die Musiker und Religionslehrer, aber auch an unsere Schulleitung Frau Scroggie, die sich sehr viel Mühe gibt und sich um uns Schüler bemüht.
Unsere Autorin Schahesta hat sich für die Umfrage zum Thema „Schulleben und Schulalltag“ Fragen für unsere Schülerinnen und Schüler überlegt. Es geht hierbei um die Unterrichtsqualität, die Hygiene sowie den „Wohlfühl-Faktor“ an der Beruflichen Oberschule Friedberg. Wir freuen uns, wenn ihr an der Abstimmung teilnehmt! Schreibt gerne eure Meinung zu den Fragen in die Kommentare!
Im Juni 2023 fand für die Mitglieder der Sprachkurse „Französisch“ und „Französisch fortgeführt“ eine Studienfahrt nach Straßburg im Elsass statt.
Folgendes durften wir erleben:
Die Hinfahrt mit der Deutschen Bahn verlief ereignislos, was anscheinend aber nur bei schulischen Veranstaltungen passiert. Glücklicherweise, denn nach Düsseldorf hatte ich schon einmal acht nervtötende Stunden gebraucht. Wir mussten einmal in Stuttgart umsteigen und kamen gegen 12 Uhr in Straßburg an. Sogar pünktlich und ohne Probleme. Das Hotel lag nur fünf Minuten entfernt auf der anderen Seite eines von der Sonne aufgeheizten Platzes und hieß „Ibis Budget“. Die Zimmer waren sehr sauber und hatten eine eigene Nasszelle und Toilette. Es gab vier Betten, ein Ehebett, darüber ein Stockbett und auf der gegenüberliegenden Seite ein Einzelbett. Sogar ein Fernseher war in der Zimmerausstattung mit inbegriffen. Es gab auch eine Klimaanlage. Allerdings hätte sie wohl drei Tage gebraucht, um unser Zimmer von 29°C auf etwa 20°C abzukühlen. Das einzige Effektive an ihr war das beständige Rauschen, dass, wie wir später noch feststellen durften, einem sehr effektiv den Schlaf raubt.
Nach dem Einchecken trafen wir uns vor dem Hotel und Herr Widmayr und Frau Steiner führten uns zu unserem wichtigsten Orientierungspunkt. Der „Cathédrale Notre-Dame de Strasbourg“. Einer wunderschön anmutenden Kirche, die außen mit tausenden, meisterhaften Steinmetzarbeiten von Engeln und Heiligen versehen war, die sich wie Wächter in Bögen um das Eingangsportal erhoben. Von da aus durften wir nun die Stadt eigenständig erkunden, bevor wir um 16 Uhr eine echte Stadtführung hatten. Meine Gruppe machte sich auf die Suche nach einer Bäckerei und einer Brotzeit, möglichst preiswert, da Frankreich, wie wir bald am eigenen Leib, oder besser, am eigenen Geldbeutel, erfahren durften, äußerst viel Geld schluckt, wie ein Geldautomat – nur ist es dann für immer verschwunden und leider nicht eingezahlt. Wir gelangten schließlich zu der „Bäckerei unseres Vertrauens“, wie wir sie zunächst scherzhaft, später aber mit immer größer werdender Gewissheit nannten. Die Brotzeit bestand aus einem 30 cm langen Baguette/Sandwich mit Salat und Thunfisch. Unsere Brotzeit aßen wir an unserem späteren Lieblingsort, einer protestantischen Kathedrale, mit einem Platz davor, der von mehreren Bäumen überschattet war und so für angenehme Temperaturen sorgte.
Als Sitzgelegenheit diente uns eine metallene Wasserrinne. Und da erlebten wir auch schon unseren ersten kleinen Schock. Wir wussten ja, dass in Frankreich auch im öffentlichen Leben hohe Sicherheitsmaßnahmen herrschen. Aber dass in der Nähe fast aller großer Plätze immer Dreierteams des Militärs patrouillierten, das hat uns dann doch etwas geschockt. Vor allem waren die Soldaten ausnahmslos gefühlt zwei Meter groß, einen Meter breit, trugen volle Uniform mit viel Gepäck, ein Sturmgewehr und eine Pistole, die mit einem Kabel an einer schusssicheren Weste befestigt war. So verbrachten wir unseren ersten Nachmittag essend an unserem Lieblingsplatz. Auf dem Weg zur Kathedrale wurden wir schließlich enttarnt…
… als deutsche Touristen. Ein Rolexverkäufer (mit Fahrradschloss und daran befestigen Uhren) erkannte uns wohl zweifellos als Touris und rief uns mit solcher Überzeugung, Kraft und Elan folgendes hinterher: „Helmut!!!“
Wir waren so überrascht, dass wir uns alle gleichzeitig umdrehten und alle für eine Sekunde felsenfest davon überzeugt waren, „Helmut“ zu heißen. Hinter uns bekriegten sich die Verkäuferinnen zweier Crêpes-Stände und machten einander die Zutaten schlecht.
Um 16 Uhr begann unsere Führung. Ein gewisser Horst traf uns vor der großen Kathedrale und beschrieb uns Straßburgs belebte Geschichte und die mehrmaligen Sprachwechsel zwischen Deutsch und Französisch in wenigen Jahren Abstand. Er wollte es nach eigenen Angaben „ned dramadisieren, aba…“ zwischen allem Undramatischen entstand so ein großer Spannungsbogen, sodass seine Erzählweise eigentlich spannender war als die ganze Geschichte der elsässischen Metropole. Während der Führung kamen wir auch an dem Restaurant vorbei, dass wir abends noch heimsuchen wollten.
Besagtes Restaurant, das wir nach der Tour und noch etwas Freizeit, während der wir uns einige Wasserflaschen kauften, um nicht völlig zu Dörrfleisch auf Beinen zu werden, aufsuchten, hieß „Baeckeoffe“ (Bäckeöffe gesprochen). Es war ein schönes altes Fachwerkgebäude, wie sie in der Altstadt Straßburgs sehr gehäuft vorkommen und der Stadt ihren unvergleichlichen Flair verleihen, das innen mit dunklem Holz vertäfelt war, welches wiederum mit Blumen und Herzmustern verziert war. Die Küche war zwar gut, aber leider leider wurde mit Geschmacksverstärkern gekocht. Ich musste mich deshalb unglücklicherweise an Salat halten. Das heimliche Nationalgericht, der „Baeckeoffe“, eine Art Gratin mit Elsässer Sauerkraut, und je nach Art verschiedenem Fleisch, sowie der Flammkuchen wurden zu Teilen mit Glutamat hergestellt.
Herr Widmayr und Frau Steiner versuchten den Ober noch zu überzeugen, den Flammkuchen, wenn möglich, irgendwie ohne Creme zuzubereiten, worauf dieser aber nur mit überschlagender Stimme und einem entsetzten „Non!“ reagierte und leicht beleidigt einen Salat vorschlug, allerdings ohne Soße. Der Salat wiederum war anscheinend ohne Soße so trocken, dass er beinahe staubte. Zumindest wurde er mit einem Ei, einem Viertel Tomate und drei Scheiben mit Käse überbackenem Brot gereicht. Der Rest des Essens war nach Angaben der anderen Reisemitglieder äußerst „délicieux“.
13 Euro für einen Salat und etwa sechs Euro für eine kleine Flasche Wasser. Nur weil „Felicita“ draufstand.
Den Abend ließen wir in einer Bar ausklingen, in der ich einen Martini Blanc genießen durfte und die Mitglieder meiner Gruppe sich durch das Straßburger Bier probierten. Dazu gibt es zwei Dinge zu sagen. Erstens: 6 Euro für ein 0,3 Liter Glas Bier ist teuer. Zweitens: Bei Bier mit Litschi, Guave und Mango würde sich jeder anständige Braumeister in Bayern die Haare raufen. Die darauffolgende Nacht war mehr oder weniger schlaflos, aus viererlei Gründen:
Die Klimaanlage rauschte ebenso laut wie wirkungslos, sodass an Schlaf nicht zu denken war.
Ein Zimmergenosse hatte Heuschnupfen und hörte sich deshalb an wie ein Teekessel, allerdings sei ihm daraus kein Vorwurf gemacht, denn er kann nichts dafür.
Franzosen hupen auch nachts sehr, sehr gerne.
Eine Jalousie war defekt und ließ sich nur halb schließen, somit war es unangenehm hell, was allerdings das Geringste der Probleme darstellte.
Das letzte und größte Problem: Es war abartig warm. Schwül, 30°C im Zimmer, das Fenster konnte man kaum aufmachen wegen dem Verkehrslärm.
Dienstag. Nach knapp sieben Stunden Schlaf ist man doch etwas müde. Klarer Fall: Eine kalte Dusche muss her. Die habe ich auch genommen. Danach, um 8.30 Uhr, das Frühstück. Es gab eigentlich alles, was das Herz begehrt. Kleine Croissants, Pain au Chocolat, Wurst, Schinken, Käse, Baguette, weiter Brot, Marmeladen, Schokoladen, Tees und natürlich Kaffee. Zum Schluss noch einen Apfel und ein Pain au Chocolat eingepackt, als Brotzeit für die Burg. Besagte Burg ist die Hohkönigsburg, französisch: Château du Haut-Koenigsbourg, die zweimal zerstört und wiederaufgebaut, und letzten Endes von Kaiser Wilhelm II. unter der Leitung des Berliner Ingenieurs Bodo Ebhardt wiederaufgebaut wurde. Die Bilder und die Aussicht waren einmalig.
Ich brauchte knapp zwei Stunden, um alles anzusehen. Danach ein kleiner Imbiss. Auch wieder Salat. Danach zurück nach Straßburg, wo wir den Rest des Tages selbstständig organisieren konten. Wir endeten letztlich auf unserem Lieblingsplatz, wo wir Döner und Sandwiches aßen. Bis ca. 22.30 sahen wir uns noch die Stadt an, kauften Wasser und begaben uns um 23 Uhr in unsere Zimmer.
Mittwoch Vormittag besuchten wir das EU-Parlament, ein sehr modernes Gebäude, das mehr an ein Glashaus erinnerte. Der Besuch war zwar interessant, man sollte das EU-Parlament wenigstens einmal im Leben gesehen haben, allerdings waren die Räumlichkeiten nicht besonders abwechslungsreich. Ein Flur glich dem anderen. Die Rede, wir uns noch im Plenarsaal anhören durften, war zwar recht informativ, als allerdings die Präsidentin der Republik Kosovo, Vjosa Osmani, eintraf und begann eine Lobeshymne auf die Demokratie und vor allem ihr Land zu singen, und nach 45 Minuten immer noch nicht fertig war und begann sich zu wiederholen, sind wir schließlich gegangen. Dann etwas Zeit für uns und am Nachmittag eine Bootsfahrt auf der Ill. Es war sehr schön, Straßburg auch mal vom Wasser aus zu sehen, aber die brütende Hitze machte uns dann doch sehr zu schaffen. Vor allem, da es keine Überdachung gab und sie unerbittlich auf uns herunterbrannte.
Am Abend gingen die, die wollten, nochmals mit den Lehrern essen. Das Restaurant hieß „La Case de l’Ile de Bourbon“ und führte eine kreolische Küche. Hier gab es also Spezialitäten der Insel La Réunion zu genießen – einem Übersee-Departement östlich von Madagaskar. Das Essen war übrigens sehr gut und vor allem preiswert. Die Soßen waren höllisch scharf und die Portionen ausreichend. Der Geschmack war überwältigend, dennoch herrschte nichts vor oder dominierte die anderen Zutaten, alle Aromen war ausgeglichen und zusammen mit den scharfen Soßen ergab es ein einmaliges Geschmackserlebnis. Zusammen mit einem zahnlückigen älteren Herren, der auf einem motorisierten Roller und einer Lautsprecherbox alle fünf Minuten an uns vorbeifuhr und uns anlächelte und zuwinkte, ergab es eine entspannte und gute Atmosphäre. Als Absacker gab es einen aromatisierten Rum. Kleiner Tipp: Die vielen Aromen treten erst richtig zutage, wenn man ihn einige Sekunden im Mund kreisen lässt. Den Rest der Nacht verbrachten wir in der Altstadt.
Wir stellten fest, es gibt drei Sachen die Straßburg ausmachen:
Kleine Restaurants,
Fachwerkhäuser und…
… Straßenmusikanten. Und die spielen wirklich gut.
Am Donnerstag hatten wir nach dem Frühstück noch Zeit unseren Besuch ausklingen zu lassen. Und dann endete unser kulturelles Abenteuer auch schon.
Im vergangenen Februar fand an unserer Schule bereits die zweite „Open-Mind-Night“ statt. Den ganzen Abend lang zeigten Schüler*innen, eine Lehrerin und sogar eine ehemalige Schülerin der FOS/BOS unter dem Motto „Creative Moments“ ihre versteckten Talente dem Publikum. Organisiert wurde die Veranstaltung vom „Schule ohne Rassismus“-Teams der Beruflichen Oberschule Friedberg.
Unserer Autorinnen Mona und Lara waren mit dem Mikrofon unterwegs und haben den Abend so für uns dokumentiert. Von gefühlvollen Gesangseinlagen, anti-rassistischen Poetry Slams, über zwei selbst gedrehte Filme, wurden den Gästen viele kreative Beiträge geboten.
Hier findet ihr den Podcast zur 2. „Open-Mind-Night“ der FOS/BOS Friedberg: